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  • American Institute of Physics (AIP)
  • Copernicus
  • 1970-1974  (193)
  • 1965-1969  (221)
  • 1
    Publication Date: 1968-10-31
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
    Published by Copernicus on behalf of Deutsche Quartärvereinigung.
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  • 2
    Publication Date: 1969-10-31
    Description: Das 225 cm mächtige Torflager eines Moores nahe der Rostocker Hütte im Maurertal (südliche Venedigergruppe), in unmittelbarer Nähe des Gletschervorfeldes von Simony- und Maurerkees wurde pollenanalytisch untersucht. Das Torfwachstum begann in 2300 m Höhe um 6800 v. Chr. Somit konnte pollenanalytisch die Vegetationsentwicklung der ganzen postglazialen Wärmezeit erfaßt werden. Die sich im Profil abzeichnenden Klimaverschlechterungen wurden mittels 14C datiert und mit unabhängig davon datierten oder zeitlich eingegrenzten Moränen des Simony- und Maurerkees und anderer Gletscher der Venedigergruppe verglichen. Drei wärmezeitliche Gletscherhochstandsperioden erscheinen damit gut belegt. Es wurden dafür die lokalen Bezeichnungen „Venedigerschwankung" (ca. 6700— 6000 V. Chr.), „Frosnitzschwankung" (ca. 4400—4200 v. Chr.) und „Löbbenschwankung" (ca. 1500—1300 V. Chr.) eingeführt. Weitere Untersuchungen zur Sicherung dieser Ergebnisse sind in Arbeit.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
    Published by Copernicus on behalf of Deutsche Quartärvereinigung.
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  • 3
    Publication Date: 1968-10-31
    Description: Die Hypothesen zur Erklärung der großen Klimaschwankungen müssen davon ausgehen, daß es lang-, mittel- und kurzfristige Schwankungen gibt; diese verhalten sich zeitlich ungefähr wie 100 000 : 100 : 1. Fast alle gelten nur für die letzten 600 Mill. Jahre, d. h. nur für 1/7 (oder noch weniger) der Erdgeschichte, da über das Klima des Präcambriums fast nichts bekannt ist. Ein Schema (Abb. 2) zeigt, welche Klimahypothesen möglich sind. Kritisch betrachtet werden folgende, seit 1961 neu konzipierte oder neu diskutierte Hypothesen: die von P. Jordan, J. Steiner, Strahlungskurven, die Autocyklen-Hypothesen von Tanner und A. T. Wilson (als Autocyklen-Hypothesen werden solche bezeichnet, die durch einen automatisch ablaufenden Mechanismus einen cyklischen Wechsel von Glazialen und Interglazialen erklären), die Koinzidenz-Hypothese von R. W. Fairbridge, kontinentale Drift, vulkanischer Staub. Keine Hypothese befriedigt vollständig. Nach dem heutigen Stand der Kenntnisse scheinen zahlreiche Ursachen zusammenzuwirken (wie das ähnlich auch schon andere angenommen haben); das wird als multilaterale Eiszeit-Entstehung bezeichnet. Dabei wird davon ausgegangen, daß das Gesamtklima der Erde seit dem späten Präcambrium nur geringe Schwankungen zeigte und erstaunlich konstant blieb (trotz großer lokaler Schwankungen in den höheren Mittelbreiten). Es ist möglich, daß der Wechsel von Glazialen und Interglazialen eine Besonderheit des Quartärs darstellt. Es erscheint auch denkbar, daß die Faktoren multilateraler Eiszeit-Entstehung kausal zusammenhängen, d. h. daß diese Hypothese eine provisorische Erklärung darstellt, die dem heutigen unvollkommenen Stand unserer Erkenntnisse entspricht und später vielleicht doch durch eine übergeordnete Eiszeithypothese ersetzt werden kann.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
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  • 4
    Publication Date: 1968-10-31
    Description: Es wird immer schwieriger, vergleichende Studien über die zahlreichen Pollendiagramme eines Interglazials innerhalb Nordwesteuropas oder aber verschiedener Interglaziale dieses Raumes zu machen, und zwar wegen der Mannigfaltigkeit der Zonierungssysteme, die die einzelnen Autoren anwenden. Dennoch haben aber Iversen (1958) und Andersen (1966) gezeigt, daß in jedem der bisher untersuchten Interglaziale ähnliche Zyklen der Vegetationsentwicklung und der Bodenbildung abgelaufen sind. Die Verfasser legen dar, daß in jeder Interglazialzeit 4 Perioden der Vegetationsentwicklung festgestellt werden können und daß diese als natürliche biostratigraphische Zonen angesehen werden können, basierend auf dem Charakter der Pollengemeinschaften. Diese Perioden sind: Zone I, die Pre-temperate Zone, Betula und Pinus dominieren; Zone II, die Early-temperate Zone, Vorherrschaft der Bäume des Eichenmischwaldes; Zone III, die Late-temperate Zone, in zunehmendem Maße beherrscht durch spät einwandernde wärmeliebende Bäume, wie Carpinus und Abies; Zone IV, die Post-temperate Zone, wiederum beherrscht durch boreale Bäume, wie Pinus und Betula. Diese Zonierung kann für fast alle interglazialen Pollendiagramme Nordwesteuropas verwandt werden. Geringe Veränderungen der Vegetation, und zwar regional, lokal oder seral, können als Unterzonen beschrieben werden, ohne die Hauptzüge und den Zweck dieses Zonierungssystems zu stören.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
    Published by Copernicus on behalf of Deutsche Quartärvereinigung.
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  • 5
    Publication Date: 1968-10-31
    Description: Es wurden in dieser kurzen Arbeit Literaturangaben über die quartären Klimaänderungen gesammelt, die aus dem karibischen Gebiet und den benachbarten Teilen Südamerikas bekannt sind. Man kann feststellen, daß in Kolumbien, Nordwest-Venezuela, Aruba, Curasao, Bonaire und Barbados pluviale Perioden etwa synchron waren mit den Glazialen in Gebieten höherer Breite. Die Daten aus Guyana und Suriname lassen zwar noch keine endgültigen Schlüsse zu, doch deutet vieles darauf hin, daß dort während der Glazialzeiten trockenere klimatische Bedingungen herrschten als heute. Das würde einer Verschiebung der „ariden" Zone um etwa 10° entsprechen.
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    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
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  • 6
    Publication Date: 1968-10-31
    Description: Ein aus Kiesen und Sauden der Leine-Niederterrasse gebaggerter Schädel eines Steppeniltis (Mustela [Putorius] eversmanni soergeli Éhik) wird zum Anlaß genommen, die stratigraphische und ökologische Aussagekraft dieser Iltis-Art zu überprüfen. M. eversmanni ist in Mitteleuropa bislang mit Sicherheit nur aus verschiedenen Zeitabschnitten des Würm bekannt geworden, nie aus älteren oder jüngeren Schichten. In der Gegenwart ist der Lebensraum des Steppeniltis ziemlich streng an die Halb- bzw. Kultursteppe und an die Vollsteppe gebunden, wobei die wärmeren Teile des eurasiatischen Steppengürtels bevorzugt werden. Auch während des Würm kann die Art nicht unter wesentlich anderen Umweltsverhältnissen gelebt haben. Es wird daraus gefolgert, daß es auch in den Stadialen nicht nur trockenkalte, sondern auch trockenwärmere Phasen gegeben hat.
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    Electronic ISSN: 2199-9090
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  • 7
    Publication Date: 1974-10-31
    Description: Vorkommen und Aufbau von Lößprofilen des mediterranen Raumes werden besprochen und als Klimaindikatoren der letzten Kaltzeit interpretiert. Mangels sicherer stratigraphischer Marken wird dabei vom mitteleuropäischen Periglazialbereich schrittweise gegen Süden vorgegangen. Die durch Winterregen gekennzeichnete Zone hat während der letzten Kaltzeit ihre Lage nicht verändert. Refugien für die gemäßigt-warme mitteleuropäische Flora und Fauna sind nächst ihrer Nordgrenze in Südosteuropa erfaßt (Neretva-Tal). Der für den mediterranen Raum charakteristische Deluviallöß und die im einzelnen noch nicht eindeutig definierten Paläoböden fügen sich trotz vieler Unsicherheiten in einen großregionalen Rahmen. Derselbe ist durch Übergangsstellung zu wärmeren und arideren Bereichen gekennzeichnet. Dabei muß im gesamten Raum mit erheblicher Temperaturabsenkung während der Kaltzeit gegenüber heutigen Bedingungen gerechnet werden. Im einzelnen wirken sich jedoch klimatische Schwellenwerte auf die Ausbildung der Profile aus. Stufenweise vereinfacht sich dabei gegen trockenere Bereiche hin der Profilaufbau, indem die zwischengeschalteten kaltzeitlichen Paläoböden Merkmale schwächerer Ausprägung zeigen, an Zahl abnehmen (von maximal drei Böden) und schließlich ausfallen. Zugleich mehren sich die Hinweise auf Verspülungen im Löß (Deluviallöß). Die regionalen Differenzierungen in der Profilausbildung stehen mit rezenten Klimadaten in Beziehung. Dies entspricht den Feststellungen in Mitteleuropa. Im mediterranen Raum ist allerdings an die Stelle der Niederschlagswerte die Zahl der heutigen Dürremonate als Maßstab zu setzen. So ist auch die Südgrenze des mediterranen Lösses eine Trockenheitsgrenze, die etwa dem Verlauf der heutigen 150-mm-Niederschlagslinie folgt. Im zeitlichen Ablauf lassen überdies Löß wie eingeschaltete Böden eine Grundentwicklung von feuchter zu trockener innerhalb der letzten Kaltzeit erkennen. Ferner deuten sich lokal gegen Ende der Kaltzeit wieder etwas humidere Verhältnisse an. Diese Zeiten waren mit intensiverer pedogener Wirkung verbunden. Eine zeitlich-räumliche Verschiebung der über die Paläoböden ausgewiesenen humideren Abschnitte aus den Warmzeiten Mitteleuropas vor allem gegen den südlicheren mediterranen Bereich in den Beginn sowie in den Ausgang der Kaltzeit hinein kompliziert den Überblick, zumal auch diese Böden gegen aridere Räume hin schwächere Ausprägung zeigen. Allerhöchstens diese „Übergangszeiten" können als Pluvialzeiten früherer Vorstellungen interpretiert werden.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
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  • 8
    Publication Date: 1974-10-31
    Description: Die Glazitektonik als eng mit dem Inlandeis verknüpfte tektonische und phänomenologisch anderer Tektonik völlig gleichende Erscheinung gilt seit etwa 40 Jahren als Zeugnis exogener Dynamik. Unterstützt durch das bodenphysikalische Verhalten des geologischen Substrates geringer Erdtiefen bis 200 m wird sie nur in Gebieten ehemaliger Vereisungen angetroffen. Ihr Weg als Teildisziplin der Allgemeinen Geologie zeichnet sich durch einen mehrmaligen Wechsel in ihrer Wertung aus. Zweimal vor rd. 100 und vor 50 Jahren wurde sie in Zeiten vorherrschend orogenetischer Auffassungen als Auswirkung endogener Dynamik angesehen, so daß ihr sogar der Status einer orogenen Faltungsphase zugesprochen wurde. Schon einmal hatte von 1870 an für die Dauer von 50 Jahren die nichtorogene, glazigene Entstehung gegolten, die heute mit viel stärker beweisenden Fakten belegt werden kann, so daß die Gefahr eines nochmaligen gleichen Deutungswandels gebannt sein dürfte. Wie gezeigt wurde, ist die heutige Glaziologie in der Lage, diagnostische Hinweise auf die physikalischen Eigenschaften der quartären Inlandeismassen zu geben. Diese Voraussetzung gilt besonders in den hier im Vordergrund der Betrachtung stehenden Ablationsgebieten mit dem radialen Zerfall der Eisloben. Das Eis insgesamt bewegt sich nach Art einer zähen Flüssigkeit. Doch kommt es dann zu schnellem Gleiten, dem durch den lubricating effect geförderten basal slip, wenn an der Basis des Eises noch in ihm selbst der Schmelzpunkt erreicht wird. Dann gleitet das Eis über den anstehenden Untergrund hinweg, ohne ihn mechanisch zu beanspruchen. Demgegenüber steht der Typ des an den relativ hochliegenden Untergrund aus Lockergesteinen angefrorenen Inlandeises. Auch hier kommt es zu einer Art basal slip und zum lubricating effect, wenn sich an der Basis des Frostkörpers wasserhaltige gleitfreudige Schichten von sehr geringem Scherwiderstand zur Abscherung anbieten. Ihre Auswirkung findet sich in den Stauchmoränen, während die durch das Inlandeis ungestörte Lagerung weiter Teile Norddeutschlands durch den basal slip im eigentlichen Sinne nahe der Eisbasis ihre Erklärung finden kann.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
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  • 9
    Publication Date: 1974-10-31
    Description: Feldbeobachtungen in den Altos de Cuchumatanes von Westguatemala erstreckten sich auf die SE-NW gerichteten tektonischen Täler von Llanos de San Miguel - Llano Ventura und Todos Santos, und das benachbarte Hochland mit Gipfeln um 3800 m. Als unmittelbarer Nachweis einer früheren Vereisung wurde talauf und nordwestlich der Llanos de Man Miguel in 3470—3600 m ein Komplex von vier Stirn- bzw. Seitenmoränen gefunden. Die Moränen enthalten Felsblöcke von 50—100 cm und haben eine typische Höhe um 20 m. Eine Fortsetzung der Seitenmoränen biegt vom Haupttal nordwärts. Das Hochtal Llanos de San Miguel -Llano Ventura scheint vor allem im Talabschnitt südöstlich eines Sattelpunktes im Längsprofil einen großen Eiskuchen enthalten zu haben, der wesentlich von der hohen Bergkette im SW aus genährt worden sein muß. Im Zusammenhang betrachtet ist es wahrscheinlich, daß einige abflußlose Wannen um 3700 m in dem südwestlich gelegenen Hochland sowie einige Talungen um 3500—3650 m in den Bergen südwestlich des Todos Santos-Tals auch Eis enthielten. Indessen herrschen Karstenerscheinungen vor, was eine zuverlässige Bestimmung gewisser möglicherweise glazigener Formen ausschließt; der Moränenkomplex bleibt damit als direkter Beleg. Die dazugehörige Gleichgewichtslinie des Eismassenhaushalts dürfte um 3650 m gelegen haben. Diese Höhenlage und die räumliche Abfolge der Moränen passen zu denen benachbarter Gebirgsgegenden der mesoamerikanischen Landbrücke.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
    Published by Copernicus on behalf of Deutsche Quartärvereinigung.
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  • 10
    Publication Date: 1974-10-31
    Description: Zunehmende Dicke des Inlandeises mindert die Mächtigkeit der Grundmoräne. Bei deren Abtrag entstehen Geschiebepflaster (striated pavement). Sie werden bei erneuter Minderung der Eisdecke von sich abermals niederschlagender Grundmoräne überdeckt. Solche Pflaster zeigen also einen Eisrand-Vorstoß in der Facies der Grundmoräne auf. Grundmoränen-Ebenen entstanden, wo die Grundmoränen-Decke höher lag als die in Rinnen abfließenden Schmelzwässer. Der Begriff: Kuppige Grundmoränen-Landschaft ist morphographisch. Morphogenetische Angaben sollten statt seiner gebraucht werden.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
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  • 11
    Publication Date: 1973-10-15
    Description: Kein Abstract verfügbar.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
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  • 12
    Publication Date: 1973-10-15
    Description: Kein Abstract verfügbar.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
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  • 13
    Publication Date: 1973-10-15
    Description: Schluffige, gelblichbraune Sedimente von oft großer Mächtigkeit sind in Zentralmexiko im Bereich der Sierra Neovolcánica weit verbreitet. Über ihre Entstehung gab es bisher nur Vermutungen; man sah in ihnen primär sedimentierte vulkanische Tuffe, Staubsedimente, die subaerisch akkumuliert wurden, nachdem sie aus vulkanischen Aschenfeldern ausgeblasen worden waren, oder ein lößartiges Material, dessen Auswehungsgebiet in allen vegetationslosen Flächen zu suchen ist, wie trockengefallene Seen, Schotterfluren und vulkanische Lockerprodukte. Geologisch-geomorphologische und bodenkundliche Untersuchungen der Jungpleistozänen und holozänen Lockersedimente im Bereich des Beckens von Puebla erbrachten Aufschlüsse über die Entstehung der Staubsedimente. Es handelt sich meistens um äolisch umgelagerte vulkanische Aschen und Bimse, wie die Parallelisierung der lößartigen Ablagerungen mit den vulkanischen Förderprodukten zeigt. Daneben kommen auch häufig — jedoch in der Regel geringmächtiger — lößartige Sedimente vor, die sich mit typischen glazialen und periglazialen Ablagerungen korre-lieren lassen; sie wurden vorwiegend aus vegetationslosen Periglazialgebieten der Vulkangebirge und weiten Schotterfluren ausgeblasen, und zwar während größerer Gletschervorstöße an den höchsten Vulkanen. — Eine Besonderheit bildet das Ausgangsmaterial der fossilen Andosole an der Malinche; es wurde zum Teil von der Sierra Nevada und aus den Beckengebieten angeweht. Das Alter der lößartigen Bildungen reicht vom Holozän bis weit ins Pleistozän. Einzelne Horizonte können aufgrund stratigraphischer Untersuchungen genau datiert werden. Die Frage, ob diese in Mexiko „toba" genannten Sedimente als „Löß" bezeichnet werden können, wird aufgeworfen.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
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  • 14
    Publication Date: 1973-10-15
    Description: Die Untersuchung gilt dem Grönenbacher Feld, dem locus typicus für die Mindeleiszeit Pencks. Es ist in der bisher angenommenen Geschlossenheit weder geomorphologisch — als Schotterfeld — noch geologisch — als Jüngerer Deckenschotter — vorhanden, sondern besteht aus insgesamt 10 selbständigen Schotterterrassen. Nach ihrer Ausbildung, Lage und Erstreckung wird man auf voneinander getrennte Gletschervorstöße mit jeweils eigenem Erosions- und Akkumulationsablauf schließen müssen. Die zugehörige Altmoränenzone ist ebenso aus verschiedenen Stücken zusammengesetzt. Die Mindeleiszeit Pencks wäre danach eine an Eigenleben besonders reiche Eiszeitengruppe. Ein Novum der alpinen Eiszeitforschung.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
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  • 15
    Publication Date: 1973-10-15
    Description: Die von Jánossy für Ungarn erarbeitete Gliederung der Kleinsäugerfaunen wird auf Grund von in jüngster Zeit bearbeiteten Kleinsäugerfaunen auf die Verhältnisse in Deutschland übertragen. Dabei ist es möglich, zwischen Cromer- und Eem-Interglazial vier Faunentypen auszugliedern, die durch die Vergesellschaftung verschiedener Arten gekennzeichnet sind. Die „Mimomys savini Fauna" vertritt das Cromer und einen Teil des Elster (= Mindel) Glazials. Die „Arvicola Fauna, Typ 1" entspricht weitgehend dem Elster (= Mindel) Glazial. Die „Arvicola Fauna, Typ 2" umfaßt das Holstein und möglicherweise das faunistisch noch sehr wenig bekannte Riß-Glazial. Die „Arvicola Fauna, Typ 3" ist dem Eem gleichzusetzen.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
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  • 16
    Publication Date: 1973-10-15
    Description: Kein Abstract verfügbar.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
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  • 17
    Publication Date: 1973-10-15
    Description: Kein Abstract verfügbar.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
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  • 18
    Publication Date: 1973-10-15
    Description: Zwischen Melvich und Cape Wrath an der Nordküste Sutherlands wurden solche morphologischen Phänomene erfaßt und ausgewertet, die auf postglaziale Meeresstände zurückzuführen sind. Die vertikale Verteilung dieser Formen konzentriert sich auf vier Höhenzonen. Je älter diese Zonen sind, desto höher liegen sie heute über NN und desto größer ist sowohl ihre vertikale Ausdehnung als auch ihre Neigung nach Westen. Die oberste Zone (im Osten zwischen 21 m und 25,5 m ü. NN und im Westen zwischen 12 m und 16,5 m ü. NN) steht in Beziehung zu Fluvioglazialablagerungen des Highland Readvance; sie entstand also in der jüngeren Dryaszeit. Die Zweitälteste Zone (im Osten zwischen 12 m und 15 m ü. NN und im Westen zwischen 10 m und 13 m ü. NN) geht auf das Präboreal zurück. Eine boreale Torfschicht unter der zweitjüngsten Zone (im Osten zwischen 7 m und 9,5 m ü. NN und im Westen zwischen 6 m und 8,5 m ü. NN) aus dem Atlantikum stützt diese Chronologie. Im Subboreal entstand die jüngste, gegenwärtig noch horizontal angeordnete Strandzone zwischen 3 m und 5,5 m ü. NN. Auf Grund der Isobasenanordnung an der Nordküste kann auf ein Unterzentrum der Vereisung hinter der Küstenlinie im Osten des Untersuchungsgebietes geschlossen werden.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
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  • 19
    Publication Date: 1974-10-31
    Description: Kein Abstract verfügbar.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
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  • 20
    Publication Date: 1974-10-31
    Description: Frostspaltenmakropolygone gelten wie Pingos und Palsas als geo-morphologische Indikatoren für ein extrem scharfes Frostklima kontinentaler Prägung. Unter diesem Gesichtspunkt werden die im Umkreis von Hofs- und Langjökull im westlichen Zentral-Island ausgebildeten Frostspaltenmakropolygone (Weite: 15—35 m) untersucht, und zwar anhand einer Formen- und Verbreitungsanalyse sowie auf der Grundlage einer sedimentologischen Auswertung von Grabungsprofilen. Bei den Frostspaltenmakropolygonen Zentral-Islands handelt es sich um subrezente Formen, für die sich mit Hilfe der Tephrochronologie vielfach eine Entstehung während der Kälteperiode des 16. bis 19. Jahrhunderts nachweisen läßt. Bemerkenswerterweise hat die Frostspaltenbildung seit den 60er Jahren dieses Jahrhunderts eine Wiederbelebung erfahren. Daraus, sowie aus weiteren periglazialmorphologischen Indizien, kann auf eine jüngste Verschärfung des Frostklimas in Zentral-Island geschlossen werden, die stellenweise auch zu einer Aggradation von Permafrost führt. Genauer faßbar ist diese jüngste Temperaturerniedrigung anhand von meteorologischen Daten, aus denen sich eine Erniedrigung der Jahresmitteltemperatur um 1.6°C bis 1.8°C gegenüber der Normalperiode ablesen läßt. Dabei ist die winterliche Temperaturerniedrigung von 0,7° C bis 2.7°C erheblich größer als die sommerliche von 0.7°C bis 1.2°C. Da eine Temperaturerniedrigung in der genannten Größenordnung ausreicht, um eine Wiederbelebung der Frostspaltenbildung herbeizuführen, dürften die gegenwärtigen frostklimatischen Bedingungen in Zentral-Island die untere klimatische Existenzgrenze der Frostspaltenbildung darstellen.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
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  • 21
    Publication Date: 1974-10-31
    Description: Auf niederrheinischen Terrassenschottern finden sich in zum Teil regelmäßigen Abständen taschenförmige Gebilde mit einer durch Eisenoxyde und -hydroxyde auffällig gefärbten Füllung von Feinmaterial. Sie können bis zu 6 m breit werden und bis etwa 3 m in die Tiefe reichen. Bisher wurden sie als Würge- und Taschenböden gedeutet. Es wird gezeigt, daß diese Gebilde netzartig miteinander in Verbindung stehen und Zeugen fossiler Eiskeilnetze darstellen. Ihre Bildung erfolgte sehr wahrscheinlich nur während der Rißeiszeit im unmittelbaren Vorfeld des Inlandeises,
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
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  • 22
    Publication Date: 1974-10-31
    Description: Die mindel- und rißeiszeitlichen Eisrandlagen im Altmoränengebiet des Illervorlandgletschers wurden mit morphologischen und stratigraphischen Hilfsmitteln kartiert und dabei zum ersten Mal voneinander getrennt und näher beschrieben. Der äußere schmale Gürtel der Mindelmoränen und die breitere Zone der Rißmoränen liegen auf hohen günz- und mindelzeitlichen Schotterriedeln zu beiden Seiten der tief eingeschnittenen Erosionstäler zwischen Memmingen und Kaufbeuren.
    Print ISSN: 0424-7116
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  • 23
    Publication Date: 1974-10-31
    Description: Außer den bekannten Arbeiten über die Quartärstätten an den Viktoriafällen des Zambezi und am Kalambo-Wasserfall gibt es für das übrige Zambia keine vergleichbaren geomorphologischen Stratigraphien. In der Zentralprovinz von Zambia (südlich und östlich von Lusaka) wurde eine Vielzahl von Aufschlüssen mit klimaphasischen Sedimentfolgen ausgewertet. Aufgrund zwischengelagerter Artefakte konnten sie dem Jungpleistozän und Holozän zugeordnet werden. Im Zusammenhang mit Terrassen- und Ferrikretniveaus oberhalb der Fundstellen ließ sich eine vorläufige Entwicklungsgeschichte dieses Raumes für das Quartär erarbeiten. Alternierende Phasen mit starker Reliefbildung, Akkumulation sowie Bodenbildung und Tiefenverwitterung in Abhängigkeit von Klimawechseln haben danach einen entscheidenden Anteil an der Oberflächengestaltung.
    Print ISSN: 0424-7116
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  • 24
    Publication Date: 1974-10-31
    Description: Die bisherigen Vorstellungen von der Grenze zwischen Inn- und Chiemseegletscher bringen beträchtliche Widersprüche mit sich. Im Gebiet westlich von Seeon durchdringen sich NW—SE-gerichtete Moränenwälle, die dem Inngletscher zuzuordnen sind, mit SW—NE-streichenden Strukturen, die auf den Tiroler Achengletscher (entspricht weitgehend dem bis jetzt als Chiemseegletscher bezeichneten Gletscher) zurückgehen. Die einfachste Erklärung dafür besteht darin, eine Überlagerung von Inn- und Achengletscher anzunehmen. Dieses Modell erklärt auch eine Reihe von weiteren bisher schwer verständlichen geomorphologischen Erscheinungen. Bedingt durch die unterschiedlichen Verhältnisse in den Nährgebieten, ist der Achengletscher früher vorgestoßen, und war bereits im Rückzug begriffen, als der Inngletscher seine größte Ausdehnung erreichte. Strukturen des Seebodenreliefs des Chiemsees lassen sich gut als Endmoränen des Inngletschers deuten. Der Inngletscher hat zur Zeit seiner maximalen Ausdehnung einen großen Teil der Fläche des heutigen Chiemsees bedeckt. Deshalb sollte ihm nicht mehr ein „Chiemseegletscher", sondern der Achengletscher gegenübergestellt werden.
    Print ISSN: 0424-7116
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  • 25
    Publication Date: 1974-10-31
    Description: Mit dem Beitrag soll gezeigt werden, daß es mit Hilfe geeigneter physikalisch-chemischer Untersuchungen im Labor und im Gelände möglich ist, über die Feldbefunde hinaus, Aussagen über Aufbau und Genese komplexer Profile zu machen. Der Lehmkomplex der Tongrube der Ziegelei Würzburger, Wels, kann nach den Untersuchungsergebnissen nicht als einheitliche Sedimentation aufgefaßt werden, er besteht vielmehr aus vier verschiedenen Akkumulationen. Damit ergibt sich für den liegenden Deckenschotter ein günzeiszeitliches Alter.
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  • 26
    Publication Date: 1969-10-31
    Description: Die Wutach-Terrassenschotter, die den Fluß als dessen letzte Bildung vor seinem Überlaufen zum Hochrhein in der Würm-Kaltzeit zwischen seinem Austritt aus dem Gebirge und der einstigen Überlaufstelle in talab zunehmender Höhe über seiner jungen Schlucht begleiten, stellen bildungsmäßig keine Einheit („Niederterrasse") dar. Sie weisen eine deutliche Gliederung auf in zwei glazifluviale Schotterkörper, die durch eine Diskordanz, stellenweise durch augenscheinlich nicht kaltzeitliche feinklastische Bildungen voneinander getrennt sind und sich in ihrem Konservierungsgrad merklich voneinander unterscheiden. Es wird versucht, die Schotterkörper den beiden jüngsten pleistozänen Kaltzeiten zuzuordnen. Anschließend erfolgt eine Darstellung der älteren Wutachschotter und eine Besprechung von deren mutmaßlicher Altersstellung auf der Grundlage von in den letzten Jahren erfolgten Untersuchungen.
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  • 27
    Publication Date: 1969-10-31
    Description: Während des Jungpleistozäns (Pinedale) stieß als letztes Glied einer Serie von Vergletscherungen ein großer Gletscher aus der südlichen Absaroka-Range durch das hochgelegene Tal des Yellowstone River in nordwestlicher Richtung in das Seebecken vor. Während des Maximalstandes nahm der Gletscher 6200 km² ein; seine größte Mächtigkeit betrug etwa 925 m, so daß sich die gesamte Eismasse auf etwa 975 km³ belaufen haben dürfte. Das Eis überschritt den Rand des Beckens in allen Richtungen und gelangte in die benachbarten Täler, auf die angrenzenden Plateaus und Gebirgsränder, die ebenfalls Eiskappen aufwiesen. Eine Verzahnung des Hauptgletschers mit den Lokalgletschern ist an mehreren Stellen nachzuweisen. Nach dem Maximum des Vorstoßes taute der Gletscher teilweise ab, um später erneut vorzurücken, jedoch nicht bis zum Maximalstand. Der dann einsetzende Abtauprozeß, der in mehreren Phasen erfolgte, ist durch eine Folge von nicht zusammenhängenden Rückzugsbildungen (Kames-Terrassen, See- und Beckenabsätze) zwischen 280 und 33 m über dem jetzigen Seespiegel (2360 m) markiert. In einer Höhe von 180 m begann sich nordöstlich der abtauenden Eismasse zum ersten Mal ein Ur-Yellowstone-See zu bilden, der sich bei ständig sinkendem Wasserspiegel durch den zurückweichenden Eisrand allmählich in südwestlicher Richtung vergrößerte. Vor etwa 11 000 Jahren, als das Eis vollständig verschwand, bildete sich 21 m über dem heutigen Seespiegel zum ersten Mal ein See mit offener Wasserfläche.
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  • 28
    Publication Date: 1969-10-31
    Description: Es wird eine Beschreibung von Form, Verbreitung, Vegetationsbedeckung und innerem Bau von Erdbülten im Göttinger Raum gegeben. Die untersuchten Formen liegen bevorzugt auf künstlichen Böschungen ohne abgeschlossene Bodenentwicklung, von denen regelmäßig durch Grasbrände im Frühjahr die Vegetation entfernt wird. Kräftige Nachtfröste können dann zu einem Aufdringen von Bodenmaterial und zur Bildung der Erdbülten führen.
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  • 29
    Publication Date: 1969-10-31
    Description: Die Ergebnisse der 14C-Altersbestimmungen von Kalksinter-Proben aus dem Würm Il/III-Interstadial werden diskutiert. Es scheint mit derartigen Untersuchungen möglich zu sein, das bisher vorhandene Bild über das Paläoklima abzurunden oder sogar zu verfeinern. Der Versuch, die 14C-Ergebnisse in Temperaturwerte zu übersetzen, führt zu Widersprüchen mit den bisherigen Vorstellungen, die vermutlich ihre Ursachen in dem komplizierten Mechanismus der Sinterbildung und in der Problematik der Radiokohlenstoff-Datierung von Kalksintern haben.
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  • 30
    Publication Date: 1969-10-31
    Description: Im Rahmen einer Glazialkartierung des nördlichen Teiles vom Blatt Bayersoien (1 : 25000, Nr. 8331) wurden am östlichen Rand des Einflußbereiches vom ehemaligen Lechvorlandgletscher interstadiale Sedimente nachgewiesen. An den darin gefundenen Holzresten konnten mit Hilfe der 14C-Methode absolute Altersbestimmungen durchgeführt werden. Das zwischen 31200 und 36000 Jahren festgestellte Alter machte eine Einordnung in die Hauptwürmschwankung möglich. Die Ablagerungsverhältnisse unterstrichen diese Einordnung. Da es sich bei dem Vorkommen um charakteristische Stauseesedimente handelte, wurde angenommen, daß die aufstauende Wirkung von Moränenwällen der Frühwürmvereisung ausging. Untersuchungen der Flora und Mikrofauna ergaben, daß während der Hauptwürmschwankung am nördlichen Alpenrand zumindest teilweise den heutigen Klimabedingungen sehr ähnliche Verhältnisse geherrscht haben müssen.
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  • 31
    Publication Date: 1969-10-31
    Description: Aufgrund der morphologischen Formanalyse ist eine pleistozäne Eisbedeckung im Bellsund-Bereich von durchschnittlich 400—800 m nachzuweisen. Das Ansteigen der Schliffgrenze nach E und die nach E führenden Taltröge weisen eine hochglaziale Eisüberfließung von E her nach. Eine zweite tiefere Schliffgrenze aus dem Spätglazial wird am Fjordausgang durch einen westvergenten markanten Schliffbord bei rd. 120 m deutlich. Die heutige Vergletscherung entspricht Gletschervorstößen nach der postglazialen Wärmezeit. Dabei haben die kleineren Talgletscher im Stand vom Ende des 19. Jh. ihre maximale holozäne Ausdehnung erreicht. Nur die größeren Fjordendgletscher zeigen weit vorgeschobene Moränen aus gestauchten, holozänen, marinen Sedimenten. Die Gletscher des Untersuchungsbereichs sind gegenüber der Kartierung von 1936 fast alle zurückgewichen. Fossile Strandlinien holozänen Alters reichen sicher bis 60 m, wahrscheinlich bis 85 m über das heutige Meeresniveau. Höhere Hangstufen bis 264 m sind Struktur-Terrassen mit Konglomeratgeröllstreu. Die Landhebung wird aufgefaßt als die elasto-plastische Reaktion der Erdkruste auf die quartäre Eisbelastung und Eisentlastung, die einer älteren Hebungstendenz aufgeprägt ist. Die besonders breite 20-m-Terrasse dürfte einer Phase des Ausgleichs von glazial-isostatischer Landhebung und glazial-eustatischem Meeresspiegelanstieg entsprechen. Da die marinen Terrassen im Bereich der 70 km langen Fjorde keine Verkippung zeigen, ist die Landhebung hier anders als im Ostteil Spitzbergens, nicht parallel zur nach W abnehmenden Eisbelastung, sondern im Block erfolgt. Die regionalen Ergebnisse werden mit bisherigen Ergebnissen aus anderen Gebieten Spitzbergens verglichen.
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  • 32
    Publication Date: 1969-10-31
    Description: Es wird der bislang vollständigste Einblick in die Schicht- und Lagerungsverhältnisse der Kiesgrube von Hörmating/Obb. geboten und dazu die Darstellung und Deutung durch Ebers (1960, 1963, 1965), Gross (1960), Kraus (1961) und Brunnacker (1962) kritisch beleuchtet. Die beiden mächtigen fossilen Böden entstanden in keinem Falle in Interstadialabschnitten der Würmeiszeit („Göttweig", „Paudorf"), sie gehören vielmehr in echte Interglazialzeiten, und zwar des prärißeiszeitlichen Mittelpleistozäns.
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  • 33
    Publication Date: 1969-10-31
    Description: In einem kleinen Lager im Tiefland bei Kitros (Makedonien) werden fluviale Bildungen durch kolluviale Sedimente und einige Meter Löß mit fossilen Böden überdeckt. Trotz der makro- und mikromorphologisch sehr ausgeprägten Böden werden die Deckschichten gemäß der allgemeinen Geländesituation, wie der Details im Profilaufbau in die Würmeiszeit gestellt. Die vier fossilen Böden sind weitgehend an Kalk verarmt, sie sind sehr tonreich und zeigen ausgesprochen verdichtetes Gefüge. Die typologische Ansprache als „rote Mediterranböden" kann vorerst allerdings nur eine Arbeitsbezeichnung sein. Der tiefste dieser Böden wird dem Zeitabschnitt Amersfoort- bis Broerup-Interstadial, der oberste dem Stillfried B zugeordnet. Gleichartige Vorkommen wurden außerdem bei Xanthi und in der nördlichen Türkei gefunden. Damit zeichnet sich eine eigenständige Löß- und Paläobodenprovinz ab. Feuchtere bzw. wechselfeuchtere Phasen werden darin durch die Böden angezeigt. Diese sind einem Ablauf zwischengeschaltet, der trockener war, der insbesondere — wie auch sonst — gegen das Hochglazial hin durch aridere Bedingungen bei erheblich abgesenkten Temperaturen ausgezeichnet war.
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  • 34
    Publication Date: 1969-10-31
    Description: In der „Meinert'schen Kalkgrube" in Lieth bei Elmshorn (Westholstein) wurde durch pollenanalytische Untersuchungen an organogenen Ablagerungen, die hier in einer Karstsenke liegen, eine altpleistozäne, vor-cromerzeitliche Schichtfolge nachgewiesen. Ihre Vegetationsentwicklung läßt eine Reihe von Klimaschwankungen erkennen. Die Möglichkeit ihrer Eingliederung in die bisherige Altpleistozän-Stratigraphie wird diskutiert.
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  • 35
    Publication Date: 1969-10-31
    Description: In der Monte Cavallo-Gruppe fand Verf. in Stauseesedimenten fossile Holzstücke, für die die 14 C-Datierung ein Alter von 29 350 ± 460 Jahren vor 1950 n. Chr. ergab. Die schluffigen Ablagerungen, die in etwa 900 m, fast 80 m über dem heutigen Flußbett des T. Caltea aufgeschlossen sind, ruhen auf Schottern und werden von Moräne überlagert. Aufgrund seiner stratigraphischen Lage und seines 14C-datierten Alters kann das Holz (Picea abies bzw. Larix) einem zeitlichen Äquivalent des Paudorf-Interstadials zugeordnet werden. Dieser Fund von Großresten ermöglicht somit eine erste absolute Datierung des Paudorf-Interstadials für die Südalpen und Oberitalien.
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  • 36
    Publication Date: 1969-10-31
    Description: Vom Geologischen Landesamt Schleswig-Holstein durchgeführte lagerstättenkundliche und bodenphysikalische Untersuchungen an marinen Tonen des Holstein-Interglazials erbrachten den Nachweis, daß es nach der Regression des Holstein-Meeres im terrestrischen Faziesbereich zur Entstehung eines Bodens (Humus-Orterde) und im limnischen Faziesbereich zur Bildung eines „Sumpftorfes" mit abschließender algenreicher Detritusmudde gekommen ist. Zwischen der marinen Tonserie und den organogenen Ablagerungen bzw. der Bodenbildung kann eine periglaziale Phase nachgewiesen werden, die sich in einer äolischen Akkumulation und in der Bildung von Froststrukturen (Kerkoboloide) ausdrückt. Aufgrund dieser Befunde und der von Menke (1968) festgestellten palynologischen Befunde läßt sich die Holstein-Warmzeit in ein älteres (Muldsberg-Warmzeit) und ein jüngeres Holstein-Interglazial (Wacken-Warmzeit) gliedern, das durch eine mehr oder minder lang andauernde bzw. kurzfristige Periglazialphase (Mehlbek-Kaltphase) zweigeteilt wird.
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  • 37
    Publication Date: 1968-10-31
    Description: Versucht wird, die bisher mit Hilfe der morphologischen Eigenart von Endmoränen meist subjektiv geführte Beweisführung für das Alter von Moränen auf eine durch Messung nachprüfbare Basis zu stellen. Die Reliefenergiekarte bildet dazu ein ausgezeichnetes Hilfsmittel.
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  • 38
    Publication Date: 1967-12-31
    Description: In this paper a description is given of a new occurrence of glacial striae on Upper Muschelkalk near Burgstemmen, 30 km south of Hannover. Of the two crossing striation systems — N 10° E and N 60° E — the latter is the younger one. Since the striae are overlain by gravels of the Drenthe stadium it is not possible up to now to decide whether the striae have been caused by the Elster ice or by an older glacial advance of the Drenthe stadium.
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  • 39
    Publication Date: 1967-12-31
    Description: The biostratigraphic classification of the Pleistocene in northwestern and central Europe is still unsufficiently known, in spite of numerous geological and vegetation-history investigations. The question is not even clear, for example, how often a warm-period vegetation with thermophilous trees such as Quercus, Ulmus, Tilia, Carpinus etc. could develop here. In past years, on the basis of several geological and vegetation-history findings, suspicion has often been expressed that some of the classical stages of the Pleistocene could include more warm periods than heretofore assumed, and as a result of recent investigations the period between the Waal and Holstein interglacials seems to include at least two warm periods, of which the Cromer is one. This paper contributes to this problem. The interglacial sediments coming from the Elm-Mountains near Brunswick and from the Osterholz near Elze — both within the limits of the German Mittelgebirge — were investigated by pollen analysis. In both cases a Pinus-Betula zone and a QM zone were found. The vegetation development of the Pinus-Betula zone is characterized in both sequences by the early appearence of Picea. Because of strong local influence at the Osterholz a detailed correlation is difficult. However, vegetation development at the time of the QM zone at both sites was similar; it is especially characterized by the facts that Ulmus clearly migrated to the site earlier than Quercus and was very abundant throughout this time. Furthermore, both diagrams show very low amounts of Corylus. The interglacial from the Osterholz shows in addition to the above, a Carpinus-QM-Picea-zone in which Eucommia reaches a relative high value and in the upper part of which Azolla filiculoides was also found. The similarity of vegetation development justifies acceptance of the same age for the occurences. A comparison of the vegetation development at the Elm and the Osterholz with those of the Eem, Holstein, Waal, and Tegelen warm periods as well as with all the Cromer sites so far investigated shows that only a correlation with the Cromer Complex is possible. This correlation is supported by the geologic relations in the Osterholz (the deposit is overlain by Elster till). Therefore the till-like material with Scandinavien rock fragments underlying the deposit at Elm is of particular interest. The "Rhume" interglacial beds at Bilshausen, only 60 km south of Osterholz, is also assigned to the Cromer complex, but the two deposits cannot be of the same age because the vegetation development differs. Therefore the Cromer complex must include at least two warm periods. Further conclusions about the relative stratigrapnic position of these two occurences and correlations of other Cromer sites are at this time not possible, however.
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  • 40
    Publication Date: 1967-12-31
    Description: By the combination of land and sea data the author came to the conclusion that the duration of the Middle and Upper Pleistocene glacial ages was of the same order of magnitude. The temperature of the glacial ages was not exactly the same, but each younger glacial age was a little colder than the preceding one. Similarly, each younger interglacial age was a little cooler than the preceding one. Bringing together all known data the complex Pleistocene generalized paleotemperature curve is constructed showing the main trend of the temperature evolution from Mindel glacial until now, spanning the time of about 400,000 years.
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  • 41
    Publication Date: 1967-12-31
    Description: Five halved heel bones (Calcaneum) of the cave bear are described from the Balver-Höhle in southern Westphalia. Similar finds out of three different caves in southern Germany are mentioned for comparison. The question is whether these remains are the liftovers of a hyena's spoils or artifacts. As there are no traces of feeding damage such as the scratch marks of eye teeth, the author suggests, though with reserve, that these remains could be artifacts. Additionally he believes that the marks of blows delivered by sharp stones are to be made out on the pieces of bone. If a definite use is sought for the bones they could have been employed as skin posilhers; or they might have been used as play pieces or kept as hunting trophies. They could even have been threaded to make a necklace of some sort. Whatever the explanation similar halved heel bones could surely be found in many old museum collections.
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  • 42
    Publication Date: 1967-12-31
    Description: Pollenanalytical studies of diatomaceous earth (Kieselgur) discovered for the first time in Schleswig-Holstein (south of Neumünster) indicate a firm Eemian Interglacial date. The small layer of earth was deposited in an early-formed, groove-like bottom depression of the southern third of a glacial basin during the Saale Glacial. The bottom of the basin consists mainly of ice-folded clays, with dislodged slices of sand, underlain by boulder-clay. In one case analysis of boulders from this clay suggested the Drenthe Glacial. The basin is filled up with well-bedded silty clays and clayey silts. Pollenanalysis of the lower basin sediments under the "Kieselgur" does not indicate the presence of any significant vegetation cover at that time. They could be true glacial sediments. Higher layers were deposited during the "Late Saale Glacial" and covered by the Early Eemian muds which preceded the sedimentation of the Eemian diatomaceous earth. Overlying beds are Weichsel Age sands of the "Neumünster Sander". The interest and value of this section lies in the apparent complete representation of the Late Saale Glacial, a fact which allows the succession of different vegetation covers to be traced. From the floristic point of view, there seems to have been considerable analogy with the Older Dryas Age of the later Weichsel Glacial. In spite of this it is clear that the development of the vegetation proceeded without significant reverses or interstadial pauses. Three periods may be distinguished: A) An oldest, treeless period probably belonging to the "Pleniglacial". B) An interval when copses of sea-buckthorn flourished in association with a low, light-needing vegetation cover. C) A second period of copses of sea-buckthorn but this time with juniper in addition. This last period was followed by a stage in which the birchtree flourished representing the first part of the Eemian Interglacial. The present studies, linked to those that have been made by the Geologisches Landesamt in Schleswig-Holstein over the past few years, have led to a comprehensive knowledge of the main characteristics of the historical development of the vegetation in the area from the Late Saale to the Early Weichsel Glacial.
    Print ISSN: 0424-7116
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  • 43
    Publication Date: 1966-12-15
    Description: The paper evaluates new information bearing upon the stratigraphy of the last Ice Age in Moravia. In reaching their conclusions not only the loess outcrops are considered but also the results of numerous investigations into the caves of the Moravin Karst region. Here, in cave entrances, typical loess and cave sediments are occasionally found together. They contain many palaeontological and archaeological remains. As it is concluded that the Würm period is one of many component parts the generally current interstadial terms are not used, instead names are derived from typical localities of the area. Additional evidence is cited for the existence of a Middle Würm interstadial to which the name Podhradem Interstadial is given.
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  • 44
    Publication Date: 1967-12-31
    Description: The subject of this research are slope sediments in front of ridges and cuestas built up by Triassic limestone (Muschelkalk) in the hilly southern part of Lower Saxony. The stratigraphical and geomorphological significance of the different layers is explained. The young Würm loess covers a limestone debris, generally without admixture of loess, or a series of limestone débris/clayey Roth detritus. These layers caused by solifluction, overlay a waste (limestone and Röth detritus), which in some horizons shows a remarkable content of loess. By analysing the sedimentary type of these older layers slope-wash debris frequently could be detected.
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  • 45
    Publication Date: 1966-12-15
    Description: Two volcanic eruptions in Western Iceland could be dated by means of C14. Hallmundarhraun (with the lava cave Surtshellir and the waterfalls Hraunfossar) has an age of 1190 years B. P., Sydri-Raudamelskúla 2615 years.
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  • 46
    Publication Date: 1967-12-31
    Description: In the Vosges and the Black Forest there are many glacial cirques. Using statistical methods regarding the altitude of their floors and the exposition of the whole forms, four groups can be destinguished. Because of the parallelism between these groups and the well-known four "Würm"-stadials of the glaciers in the southern part of the Black Forest, they can be related to each other. On the second hand there is the opportunity to relate indirectly (of course only, if proved in the terrain) all other moraines connected with the fully developed glacial cirques. In this conduct the "Würm"-glacial history of the glacial cirques and the valleys in the northern part of the Black Forest could be clarified. Otherwise it is possible to guess relatively correct, where up to now unknown moraines beneath fully developed glacial cirques in the southern part of the Black Forest and especially the Vosges should be located.
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  • 47
    Publication Date: 1966-12-15
    Description: From a depth of 33 meters of one of the Upper Middle Terraces (Obere Mittelterasse) of the Rhine near Cologne comes a small collection of remains of voles all belonging to an arctic-lemming-form, which remarkably differs from the two late Quaternary species of Dicrostonyx henseli Hinton and D.gulielmi Sanford occuring in Europe by a more simple construction of the enamel pattern of the molars. A name is not yet given to this appartently new species. The respective literature was checked in order to clear the question of the time of appearing of the genus Dicrostonyx in the European Quaternary. It can be said with security that Dicrostonyx in the Quaternary-profile of Niederaußem, representing deposits of the Riss – more probable even of an older glaciation — are in this connexion of great importance.
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  • 48
    Publication Date: 1966-12-15
    Description: An Hand eines eng analysierten Standard-Pollendiagramms von Westrhauderfehn (Ostfriesland) werden der Vegetationsablauf und die Klimaentwicklung vom Bölling-Interstadial bis zum Ende des Boreals dargelegt. Neben dem floristischen Bild wird be-sonderer^ Wert auf das Verhalten der Pinus-Kurve im Alleröd gelegt. Als Ergänzung hierfür wurde ein 2. Pollendiagramm bearbeitet und eine 14C-Datierung beigefügt. Das Alleröd ist in Ostfriesland klar zweigegliedert in eine kühlere Birkenphase und eine wärmere Birken-Kiefernphase mit nur einem Kiefernvorstoß. Die Kiefer hat die jüngere Tundrenzeit in der Nähe überdauert. Zur ersten Wiederbewaldung im Präboreal ergaben sich neue Aspekte. Am Beginn des Präboreals wurde eine kurzfristige Erwärmung mit Kiefernvorstoß erfaßt und nach Vergleich mit anderen Pollendiagrammen mit der Arbeitsbezeichnung „Friesland-Schwankung" versehen. Der darauffolgende leichte Kälterückschlag wird mit der alpinen Piottino-Schwankung (nach Zoller 1960) parallelisiert. Dadurch ergibt sich eine Gliederung des Präboreals wie folgt: c) endgültige Erwärmung b) Piottino- Schwankung (Stadial) a) Friesland- Schwankung (Interstadial). Die hydrographische und trophische Entwicklung eines spät- und frühpostglazialen Sees wird aufgezeigt, und durch die Verknüpfung seiner Sedimente mit den ausgedehnten Flugsanddecken dieses Gebietes werden letztere in die ältere und jüngere Tundrenzeit datiert.
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  • 49
    Publication Date: 1967-12-31
    Description: Die paläolithische Freilandstation Budino liegt im Lourotal, Südwest-Galizien (Spanien), und wurde 1963 von E. de Aguirre teilweise ausgegraben. Die Werkstätten und vermutlichen Lagerplätze weisen eine Vielfalt von Steintechniken und Artefaktentypen auf, die in ungestörter Assoziierung und geologischer Lagerung gefunden wurden. Aus Quarzit und Quarz hergestellt, enthält das Werkzeuginventar Haugeräte, dreiseitige Hacken, sogenannte Camposancos-Hacken, clactonartige Abschläge und Kerbstücke, Proto-Faustkeile, gezahlte Stücke und andere Abschlagswerkzeuge. Trotz der starken morphologischen Beziehungen zum Camposanquien (oder Languedocien) einerseits, zum Asturiense andererseits, deuten die geologischen Verhältnisse und Radiokarbonbestimmungen auf ein Mittelwürm-Alter. Die Täler des niederen Mino und des Louro weisen einen Hochterrassenkomplex (+76/80 m, 65/68 m, 52/59 m), zwei Mittelterrassen (+42/44 m, 34/36 m), Nieder- (+22/24 m) und Überschwemmungsterrassen (+3/10 m) auf. Da Hinweise auf Kryoturbation oder Frostsprengung in den Terrassenbildungen fehlen, wurden sie wohl unter warmzeitlichen Bedingungen aufgeschottert, hauptsächlich als Auswirkung verschiedener hoher Meeresspiegelstände. Die oberste Mittelterrasse ist unmittelbar mit einer 44/49 m Strandterrasse der Atlantikküste verknüpft, während die untere Mittel- sowie die Niederterrasse wahrscheinlich mit Strandniveaus von +33/36 m bzw. +23/24 m zu parallelisieren sind. Die Überschwemmungsterrasse ist Postglazial, zeigt ein steileres Gefälle als die pleistozänen Terrassen und könnte der Entwaldung und Bodenerosion zuzuschreiben sein. Die Oberfläche des Hochterrassenkomplexes (Altpleistozän?) ist stark verwittert und von einer Rotlehmdecke überzogen. Entsprechende Meeresspiegelstände sind an der Küste nicht nachzuweisen. Das Alter der Mittelterrasse (mit Hinweisen auf rote Paläoböden) und Niederterrasse (ohne Paläoböden) ist unsicher (Mittelpleistozän?). Kleintektonik, Flußeinschneidung sowie niedrige Strandausbildungen in +10/12 m, +6/7m und +2,5 m sind insgesamt zwischen der Niederterrasse und den jungpleistozänen Ablagerungen einzuschalten. Drei stratigraphische Einheiten können auf Grund des geologischen Befundes und der Radiokarbonbestimmungen unterschieden werden: die Mougás-Schichten (Frühwürm, älter wie 40000 J.), die Sanjián-Schichten (Mittelwürm, ca. 28000 - 16000 v. H.), und die La Guardia-Schichten (Spätwürm). Normalerweise geht jede vertikale Schichtfolge von einem organischen Kolluvium, das vermutlich von Tangelranker-Paläoböden zusammengeschwemmt wurde, in Hangschuttdecken, Schwemmfächern oder -kegel über. Da Frostsprengung, kryoturbate Störungen sowie andere periglaziale Lagerungserscheinungen nicht festzustellen sind, können diese grobkörnigen Aufschüttungen der Flächenspülung und dem Gekriech zugeschrieben werden. Die Fundstelle Budino ist gleichaltrig mit den Sanjián-Schichten und datiert aus der Zeit zunehmender Kälte, die dem „Paudorf“-Farmdale Interstadial folgte.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
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  • 50
    Publication Date: 1965-12-31
    Description: The study deals with the influence of the Weichselian periglacial shaping on the modification of older moraine areas; the basin of Uelzen, which is part of the North German lowland, has been taken as an example. It was by the inland-ice of the Warthe-period that this area was fundamentally formed, and during the Weichselian period it was subject to periglacial processes. Two examples of a small-scale relief inversion caused by fluvial and soliflual processes are demonstrated. A calculation of the dimension of denudation in the basin itself, which has taken place 1.) since the retreat of the Warthe-glaciers and 2.) since the Eem interglacial stage, is possible; it is based 1.) upon the inversion of the drainage after the shrinkage of the ice and 2.) on the altitude of Eem interglacial sediments above the present basin bottom. According to these data an average degradation of the basin bottom of about 20 metres since the late Warthe period must be assumed; about 10 metres of this account are due to the Weichselian denudation exclusively.
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    Electronic ISSN: 2199-9090
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  • 51
    Publication Date: 1965-12-31
    Description: Between the Saale and Warthe stages no real interglacial age existed. It was a time, where a reforestation took place, but only with coniferous, not with warmth-loving deciduous trees. In the northern areas which were still depressed by the ice load, early-interstadial marine ingressions of short duration occurred. There existed, however, no high-interglacial transgressions of a warm sea. The interval between Drenthe and Warthe could be named a "Super-Interstadial".
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  • 52
    Publication Date: 1965-12-31
    Description: A review is given on the results of researches which were undertaken in the Pleistocene of the eastern foot-hills of the Harz. A terrace could be detected where the gravels have been accumulated during a cold period in the Holstein stage. The main terraces of the rivers, corresponding in age to the early Saale stage, indicate two sedimentary cycles. Two sequences of loess can be correlated with the sedimentary cycles of the rivers; the loess is of equal constitution. An interstadial soil-formation can be observed in between both cycles. Maximum ice advance of the Saale glaciation came to an end at the eastern foot-hills of the Harz. This zone locally can be subdivided by minor movements of the ice sheet. A terrace and loess can be correlated with the Warthe glaciation. Inbetween both the Saale and the Warthe glaciation a temperate period caused formation of soils. The proposal is made to avoid terms like glacial and interglacial, when dealing with Pleistocene stratigraphy. In such a case only terms like Holstein stage, Saale stage etc. should be used.
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  • 53
    Publication Date: 1965-12-31
    Description: Stratigraphy and exposure of beds along the bluffs of the river Elbe west of Lauenburg are described. Deposits dated as Miocene, Elster Ice Age and Holstein Interglacial have been encountered in borings only. The bluff is prevailingly composed of rocks belonging to the Drenthe stage. The latter is represented by at least three different ground moraines, apart from intercalated basin silts, basin sands and glacial-fluviatile sands. According to the dimensions, the three ground moraines may correspond to three different phases. In the intervals peaty basin sands were deposited. Samples of glacial drift indicate that the Warthe stage is represented by just minor remains of ground moraine. The gravels of which the Hasenberg is composed, however, belong into the same stage. The boulder clay widely distributed on the uplands and underlying the Eem-„Kuhgrund"-peats belong to the Drenthe stage. This joungest Drenthe boulder clay is undisturbed and covers strongly faulted old and middle Pleistocene deposits. Therefore these dislocations occurred before the Warthe stage; even the „Lauenburger Stauchmoräne" can no longer beassigned to the Warthe stage.
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  • 54
    Publication Date: 1965-12-31
    Description: At the beginning of the Holocene the glaciofluvial sands of the Elbe glacial stream valley were traversed by channels of melting waters, through which the old arms of the river Elbe were flowing. The winds accumulated these sands to dunes, on the top of which podzols were formed. During the whole of the Holocene the river Elbe deposited loamy-sandy sediments on the higher zone near the banks, but clayey sediments in the lower zone of the back land. These clayey sediments alternate with peat layers in dead channels of the river Elbe and in the back land. General sedimentation ended through diking during the Middle Ages. Only fan-like sandy layers were deposited locally where dikes were broken. The ages of peat layers and „Humusdwögen" (humic horizons of fossil soils) between clay sediments, and also of charcoal in the dune podzols were determined by the 14C method.
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  • 55
    Publication Date: 1965-12-31
    Description: The interglacial marine beaches (Sicilian, Milazzian etc.) are mostly explained as signs of ancient higher ocean levels. But where we can prove the height of ancient ocean levels, this is not very different from the present one. The ancient beaches cannot be explained by sinking of the ocean level, but only by rise of the continents. Thus they are really „raised beaches".
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  • 56
    Publication Date: 1965-12-31
    Description: The volcanic rocks of the Laacher-See-area in the Eifel can be correlated chronologically with the formation of terraces by the River Rhine. Thus the sequence of these rocks becomes stratigrafically determinable. This offers a possibility for testing the K-Ar-dating-method with samples of Pleistocene age and for checking the correspondance of the physically determined sequence and the geological sequence. Specimens of 13 sanidines, 7 biotites, 2 augites, 14 rocks of the Eifel, and — in addition — 6 rocks of the environment of Agde, Dept. Hérault, in southern France were dated with geological likely ages resulting in most cases. In the Eifel they reach from 570.10³a to 100.10³a, at Agde from 1400.10³a to 640.10³a. Experiments of diffusion with sanidines and biotites demonstrated, that atmospheric Argon cannot be sufficiently removed by heating without loss of radiogenic Argon. A control-sample of the heated radiogene gas with radioactive Ar(39) was tested and proved to be a usful correction-factor.
    Print ISSN: 0424-7116
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  • 57
    Publication Date: 1973-10-15
    Description: Kein Abstract verfügbar.
    Print ISSN: 0424-7116
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  • 58
    Publication Date: 1968-10-31
    Description: Eine organogene Serie im Geeste-Elbe-Kanal bei Bederkesa (Kreis Wesermünde) wird moorstratigraphisch und pollenanalytisch untersucht. Zum ersten Mal wurden dabei neben Übereinstimmungen mit organogenen Bildungen des Eems gravierende Abweichungen festgestellt. Zwischen zweien sich ergebenden Deutungsmöglichkeiten bliebe in Anbetracht dieses Befundes zu wählen: entweder eine Erklärung dieser Abweichungen vom „normalen" Eem-Bild mit lokalen ökologischen Bedingungen, oder die Annahme einer weiteren, bisher unbekannt gebliebenen, quartären Warmzeit. Sowohl die Aussichten auf eine ausreichende ökologische Erklärung als auch die Wahrscheinlichkeit einer hinsichtlich der Vegetationsentwicklung einer der Eem-Zeit in vielem ähnlichen Warmzeit werden behandelt.
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  • 59
    Publication Date: 1969-10-31
    Description: Die problematische Stellung der saaleeiszeitlichen Terrassenablagerungen der Werre, die sich aus der einschlägigen Literatur und den Geologischen Karten ergibt, veranlaßte den Verf. zu Terrassenuntersuchungen am Unterlauf der Werre bei Gohfeld und Bad Oeynhausen. Vor allem wurden der stratigraphische Aufbau der Ablagerungen untersucht und Rundungsmessungen an Quarzkörnern vorgenommen. Als Beispiel wird die Terrasse bei Gohfeld, Nähe Bahnhof, an der eiszeitlichen Einmündung des Sudbaches in die Werre näher beschrieben und klimatisch gedeutet. Im Hangenden des Terrassenkörpers befinden sich solifluidaler Wanderschutt bzw. Niederterrassenablagerungen, im Liegenden saaleeiszeitliche Sande und Kiese mit tieferreichenden Froststrukturen. Bei den Kiesen handelt es sich um nordische Feuersteine; die Porphyre und Granite stammen aus dem Thüringer Wald und sind daher ursprünglich von der Weser herantransportiertes, mehrfach umgelagertes Material. Die überwiegende Mehrzahl der Quarzkörner ist mittelmäßig gerundet und auf jeden Fall transportbeansprucht. Für eine einheitliche Fließgeschwindigkeit des Flusses und Akkumulation im Mittelterrassenkörper spricht die relativ gute Sortierung, denn Anzeichen für Staubeckenbildungen wurden bisher nicht gefunden. Zu Beginn der Saaleeiszeit lag die Talsohle der Werre bei Gohfeld im Lias etwas über dem Niveau der heutigen Talaue. Die Anknüpfungen der Terrassen des Werreunterlaufs an die saaleeiszeitlichen Flußablagerungen im Wesersystem konnten festgestellt werden.
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  • 60
    Publication Date: 1968-10-31
    Description: Auf Grund der Verteilung der höchsten Erratiker gelang es, die Eisoberfläche des würmzeitlichen Rheingletschers von Chur durch die Talgabelung von Sargans bis zur Konfluenz mit dem Linthgletscher einerseits und bis zur Einmündung des Illgletschers andererseits zu rekonstruieren. Nach dem Koninuitätsprinzip ließen sich in ausgezeichneten Talquerschnitten Relativwerte der mittleren Fließgeschwindigkeit des Eises während des letzten Maximalstandes angeben. Mit den Parametern von Lliboutry bzw. von Nye wurde versucht, die Fließgeschwindigkeit in den entsprechenden Querschnitten größenordnungsmäßig zu berechnen. Gegenüber den Geschwindigkeiten, wie sie sich aus Wasserhaushalt-Überlegungen ergeben, sind sie jedoch viel zu gering, so daß neben dem laminaren Fließen — besonders in den gefällsarmen Talabschnitten — mit einem erheblichen Gleiten auf der Unterlage zu rechnen ist. In der Walensee-Talung wie im Rheintal konnten mehrere zeitlich sich entsprechende Rückzugshalte festgestellt werden. Einige markieren dabei deutliche spätglaziale Klimaverschlechterungen, da sie sich auch in einem kräftigeren Vorrücken der Seitengletscher abzeichnen. Durch Seitenmoränenreste lassen sich diese Stadien rheinaufwärts bis tief nach Bünden hinein verfolgen.
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  • 61
    Publication Date: 1968-10-31
    Description: Zwei Torfvorkommen in der Altmoräne des westlichen Rheingletschergebietes, beide auf sicher rißeiszeitlichen Ablagerungen und überdeckt von würmglazialen Fließerden, werden untersucht und palynologisch bearbeitet. Sie gehören mit hoher Wahrscheinlichkeit ins Riß-/Würm-Interglazial. Von keinem der beiden Vorkommen liegt ein vollständiges Pollendiagramm vor.
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  • 62
    Publication Date: 1968-10-31
    Description: Es wird der lithostratigraphische Aufbau der niederländischen und belgischen weichselzeitlichen Schichten behandelt und korreliert. Die in den Niederlanden im Flugdecksand gewonnene Klimastratigraphie auf biostratigraphischer Grundlage konnte dadurch auf das Übergangs- und Lößgebiet Belgiens übertragen werden. Es ergeben sich dadurch Verknüpfungen mit dem mitteleuropäischen Lößgebiet.
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  • 63
    Publication Date: 1967-12-31
    Description: Peat from Keewatin and Manitoba contained macrofossil and palynological evidence of former latitudinal movements of the forest — tundra boundary probably in response to the changing location of the mean summer position of the Arctic front. There was very rapid melting of the large late-Wisconsin icesheet between 8000 and 6000 years B. P., and swift immigration of Picea, with no evidence of tundra vegetation after deglaciation. From 6000 to 3500 years B. P. the Boreal forest extended far north of its present limit, with a short-lived cooler phase about 5000 years ago. This generally warm period was followed by cooler and variable climatic episodes after 3500 B. P. and by a climatic deterioration about 2600 years ago. There was an amelioration between 1500 and 600 B. P., followed by a prolonged cold episode which terminated peat growth in the tundra. The approximate mean summer temperatures at Ennadai Lake have been estimated from the changing location of the northern limit of forest. The radiocarbon dates for these climatic events coincide with a number of changes recorded in the climatic history of northwest Europe.
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  • 64
    Publication Date: 1968-10-31
    Description: An drei Seebecken im Flußgebiet der Peene (Mittelmecklenburg), dereh Boden heute unter dem Meeresspiegel liegt, wird die holozäne Entwicklung verfolgt. Nach einer spätpleistozänen Staubeckenphase erfüllten präboreale Seen die gesamten Beckenniederungen einschließlich der heutigen Verlandungsflächen. Im Boreal und Alt-Atlantikum verlandeten die Seen bis etwa auf ihr heutiges Ausmaß. Vom Jung-Atlantikum an geraten die Seen in den Rückstaubereich der Litorina-Transgression. In drei Überflutungsphasen, deren älteste dem hochlitorinen Transgressionsstoß entspricht, erobern die Seen Teile der Verlandungsflächen zurück. Zwischengeschaltete Verlandungsphasen sind besonders im Subboreal stark ausgeprägt. Der gesamte Spiegelanstieg beträgt seit dem Boreal 3,5 - 4 m. Die Seespiegel liegen zu Beginn der ersten Überflutungsphase (Jung-Atlantikum — frühes Subboreal) ca. 3 m, zu Beginn der zweiten (spätes Subboreal — frühes Subatlantikum) ca. 2 m und zu Beginn der dritten (Subatlantikum) ca. 1 m unter dem Spiegelstand des vorigen Jahrhunderts. Der Brackwassereinbruch bleibt auf die Unterläufe der Flüsse beschränkt. Die geschilderten Fernwirkungen der Litorina-Transgression reichen im Peenegebiet bis zu 90 – 120 km landeinwärts und bis zu + 5 - 6 m NN. Sie greifen in den noch uneinheitlichen, aus Schmelzwasserrinnen hervorgegangenen Entwässerungssystemen des Jungmoränengebietes anscheinend weiter landeinwärts als an den Nordseeflüssen, wo die Transgression in Flußtäler mit ausgeglichenem Gefälleprofil eindrang.
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  • 65
    Publication Date: 1967-12-31
    Description: The value of fossil and relict soils as indicators of past climates or periods differs greatly. It is rather high when we want to reconstruct former climates, of which we can often find out the general type and partly also the approximate amount of temperature and precipitation. On the other hand reliable statements on the time which fossil soils take for their development are largely confined to relative data, which we can only get under very favourable circumstances. Absolute estimates of time can always be done only approximately. These results, however, are only useful, if the state of development of the fossil soils under discussion can be determined with sufficient reliability. Beyond all factors which influence the exactness of our statements we must keep in mind the principle, that fossil climates can only be reconstructed out of climax soils, whereas the estimation of the duration of soil development is only possible with immature soils.
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  • 66
    Publication Date: 1968-10-31
    Description: Die sandige wie die tonige Wattfazies des Küsten-Holozäns im ostfriesischen Küstengebiet zeigt in ihren Ablagerungen einen zyklischen Aufbau. Die Zyklen in den Ablagerungen der tonigen Wattfazies sind mit biostratigraphischen und geochronologischen Daten belegte lithostratigraphische, die in denen der sandigen Wattfazies nur undatierbare lithostratigraphische Einheiten (Tab. 1). Zur Erlangung von Altersangaben und damit der Möglichkeit einer zeitlichen Gleichsetzung der Zyklen in sandiger mit denen in toniger Wattfazies werden Kontaktstellen mit biostratigraphisch und geochronologisch datierten Zyklen bzw. Schichten benutzt. Als Ergebnis wird das „Arbeitsmodell" einer lithostratigraphischen Gliederung der zyklisch aufgebauten Ablagerungen der sandigen Wattfazies vorgelegt, das einen zeitlichen Vergleich mit den Ablagerungen in toniger Wattfazies erlauben soll (Tab. 2).
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  • 67
    Publication Date: 1967-12-31
    Description: Die Deckschichten-Profile der Rheinterrassen unterhalb Kölns zeigen prinzipiell den gleichen Aufbau, wie er aus dem nördlichen Alpenvorland bekannt ist. Auf der Krefelder Mittelterrasse tritt Löß einer nachfolgenden Kaltzeit auf (z. B. Holzheim). Die Untere Mittelterrasse trägt Deckschichten von zwei jüngeren Kaltzeiten (Giesenkirchen). Auf der Jüngeren Hauptterrasse liegt eine reich gegliederte Abfolge, welche den Deckschichten über den sogenannten Riesenböden von Regensburg (K. Brunnacker 1964a) verwandt ist — also vier Kaltzeiten vertritt, von denen die älteste weiter unterteilt ist (Wegberg).
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  • 68
    Publication Date: 1967-12-31
    Description: Corries, abrupt slopes, steep heads closing basin-like valleys, waterfalls and rapids are the characteristic association of land forms in the highest parts of the Bayrischer Wald (Bavaria) above about 1000 m. Such forms are also to be found in areas lower than the previously described boulder moraines and offer proof of an extensive glaciation. A C-14 determination of a sample from the ground moraine occurring in a sandpit near the Schustersäge in the Reschwasser Valley puts the origin of the moraines at about 40,800 years B. P. The Würm Glaciation can be divided into three stages: 1, that of the maximum glaciation, 2, that of the boulder moraines and 3, that of the corrie moraines. The snow lines of the three stages must have been about 1060, 1140 and 1230 m. Respectively. Some exposures on high terraces in the area of the R. Regen show signs of glacial pressure effects. These deposits are older than the last glaciation and, like the findings in the Black Forest, indicate an even more widespread Riss Glaciation. The map shows the maximum extension of the Würm glaciers in the Bayrischer and the Böhmer-Wald. For the latter area, lying in Czechoslovakia, the evidence has been derived by extrapolation from the Bayrischer Wald and from interpretation of topographical maps without field control.
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  • 69
    Publication Date: 1968-10-31
    Description: Im Nera- und Cornotal östlich von Terni (Mittelitalien) wurden drei Gebiete im Maßstab 1 :25 000 geologisch spezialkartiert. Dabei zeigte es sich u. a., daß in den Tälern abgesetzte Travertinmassen die Ausbildung von normalen Terrassenabfolgen stark störten. Hiervon ausgehend wurde die Art der Entstehung und die Altersstellung der durch Travertinausfällung bedingten fluviatilen und limnischen Sedimente an einem rezenten (Marmore-Piediluco) und zwei fossilen Beispielen (Terni-Marmore und Triponzo) näher untersucht. Im einzelnen ergab sich u. a.: 1. Bei Marmore liegen in einem einheitlichen Talsystem durch den Einfluß einer Travertinbarre gleichaltrige Sedimente fluviatiler Genese und gleicher Zusammensetzung in Höhen, die eine Differenz von 150—160 m aufweisen. 2. Etwa 50 m über dem Fluß gelegene Terrassenreste sind bei Triponzo weniger als 3000 Jahre alt und gehören mit größter Wahrscheinlichkeit in die etruskische Zeit. 3. In einem Zeitraum von ca. 6000 Jahren (7000—1000 v. Chr.) setzten sich bei Triponzo in einem durch eine Travertinbarre gestauten See 30—35 m mächtige limnische (Serie I) und 15—20 m mächtige limnisch-krenogen-fluviatile Sedimente ab (Serie II). Nach den i4C-Alters-bestimmungen betrug die durchschnittliche Sedimentationsgeschwindigkeit in der Serie I 0,7 cm/ Jahr, in der Serie II ca. 1 cm/Jahr. 4. Als auslösendes Moment für den Beginn oder das Aussetzen der Kaikabscheidung in den talversperrenden Travertinbarren können lokale Ereignisse und Gegebenheiten wirksam sein, wie z. B. Bergrutsche oder das Erreichen des Endes eines Engtales. Überregionale Klimaänderungen scheinen von untergeordneter Bedeutung zu sein. Der Wechsel Erosion-Akkumulation-Erosion usw. in den Flußtälern ist vorwiegend durch anthropogene Einflüsse, vor allem durch Waldrodung bedingt. Im Gebiet von Triponzo bewirkte z. B. wohl die erste starke Rodungstätigkeit in der etruskischen Zeit den Umschlag von der vorwiegend limnischen Sedimentation in eine rein fluviatile und vor allem die anschließende Erosion bis auf die Basis der Unteren Terrasse. Jüngere Erosionsphasen sind in diesem Gebiet vielleicht durch die Entwaldung in römischer und mittelalterlicher Zeit hervorgerufen worden. 5. In engen Tälern der Kalksteingebiete des Mittelmeerraumes ist es nicht möglich, Terrassen-und Verebnungsreste nach ihren Höhenlagen und der gleichartigen petrographischen Zusammensetzung zu parallelisieren. Bei dem Versuch, über alte Talbodenreste derartiger Täler die quartäre Sedimentfüllung intramontaner Becken mit den quartären Ablagerungen der Hauptflüsse oder mit marinen Bildungen zu verknüpfen, ist also, abgesehen von den Fehlerquellen, die durch tektonische Verstellungen gegeben sind, größte Vorsicht geboten.
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  • 70
    Publication Date: 1967-12-31
    Description: For the first time we submit a map showing the altitude of the tertiary-quaternary-boundary in a larger area of the Württemberg prealpine highland. The region that has been investigated covers an area of 310 km². It is covered with about 20 km³ of quaternary sediments. About 5 km³ can be allotted to the Wurzach basin and almost 6 km³ to the relatively small part of the recently explored area in the Schüssen basin. This map of the lower boundary quaternary sediments (table) admits of interesting conclusions and it is of particular importance to the glacial morphology.
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  • 71
    Publication Date: 1966-12-15
    Description: After nine years working the excavations of the cave-ruines of Hunas (East of Nuremberg, Bavaria) were interrupted for some time. Now a more detailed account is given of the faunas in the several strata of the Quaternary-profile having a thickness between 22,5 and 23 m. For the determination of the age of the deposits the abundantly found remains of small mammals are of high importance. Among the forms which in many cases must be brought into connexion with old quaternary species, Allocricetus bursae Schaub and Parapodemus coronensis Schaub are extremely surprising. Surely being younger than the fauna of Steinheim a. d. Murr, the fauna of Hunas should essentially belong to the Riss glaciation with its different phases and also to the Riss-Würm-Interglacial.
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  • 72
    Publication Date: 1973-10-15
    Description: In Anlehnung an Henkel (1909, 1925), Jentzsch (1921), Wolff (1928), V. Bülow (1928), Louis (1936), Limanowski (1936), Richter (1937), Kádár (1963), Eissmann (1967) und Aseev (1968) wird ein Modell entwickelt, nach dem für die Reliefformung des Norddeutschen Flachlandes hauptsächlich subglaziäre Prozesse (Erosion und Sedimentation des Eises und seiner Schmelzwässer) verantwortlich gemacht werden. Die Erhaltung der Formen wird zurückgeführt auf einen Abbau des Eises in der Form des Niedertauens von Toteis bzw. Toteisgürteln. Aus dieser Hypothese wird abgeleitet, daß die Zahl der Endmoränen bzw. Eisrandlagen bei weitem kleiner ist als bisher noch angenommen wird. Da man nämlich nicht mit einem „oszillierend" sich zurückziehenden Eisrand rechnen darf, kann es auch keine „Rückzugsstaffeln" geben. Aus gestaffelt hintereinander auftretenden Höhenzügen läßt sich also keine zeitliche und räumliche Gliederung der Endphase einer Vereisung gewinnen. Die heute generell herrschende Meinung, die Urstromtäler seien als eisrandabhängige Schmelzwasserabflußbahnen sukzessiv entstanden, wird abgelehnt. Sie werden aufgefaßt als bevorzugte Zonen subglaziärer Erosion und Exaration (durch Schmelzwässer und Eis). Unter diesem Aspekt gesehen dürften die Urstromtäler einer Vereisung mehr oder weniger gleichzeitig entstanden sein. Daraus ergibt sich die Folgerung, daß sie genetisch nicht zu Eisrandlagen in Beziehung gesetzt werden können.
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  • 73
    Publication Date: 1965-12-31
    Description: The first indications of the existence of fluviatile terraces in E. Anatolia were reported recently by Izbirak (1962) and Ketin (1962). The present authors have made a rapid and superficial exploration of a terrace system containing a maximum of five to seven different levels along the upper reaches of the great Kizil Irmak or Red River between Sivas and Kayseri in E. Anatolia. This region partly overlaps, but lies mostly to the North of the region described by Izbirak. It appears that the terrace levels are fairly constant along the mentioned stretch of the river. They disappear suddenly farther downstream. With Izbirak the present authors are of opinion that the formation of these terraces is probably due to tectonic activities in the first place and only secondarily to climatic influences. One terrace level, the third (counting from the lowest level) consistently contained a very limited number of what the authors suppose to be primitive artefacts, among which there are some pebble-tools. These are described in the paper; they may indicate the presence of hominids in Turkey during the earliest part of the Pleistocene. In one case a fossil molar of a Hipparion was found in this third level in situ, partly covered by the same petrified red loam which also enveloped some of the supposed artefacts. No exact dating of the terraces is as yet possible, but it may be inferred that the oldest and highest ones are Tertiary, the one containing the artefacts perhaps lowermost Pleistocene, and the lowest ones young Pleistocene or even Holocene. Some time ago Izbirak (1962) published a geomorphological study of part of the region along the upper reaches of the Kizil Irmak in Turkey. Without being aware of the results of this study, the present authors made some observations in almost the same area. Although of a different nature these coincide very well with Izbirak's conclusions. Thanks to a grant-in-aid assigned to one of us by the Wenner-Gren Foundation for Anthropological Research at New York, the voyage, and the collecting of material in Turkey, was made possible. We would like to thank the authorities of this Foundation for the rendering of this financial aid; the authorities of the Netherlands Embassy at Ankara, and Professor A. A. Cense at Istanbul, should receive our thanks and gratitude for the aid and advice given us during our stay The region visited by us was part of the upper valley of the Kizil Irmak, the Halys river of ancient times, lying between the cities of Sivas and Kayseri. Our observations began immediately downstream from Sivas at both sides of the river over a continuous stretch of approximately 20 kilometres. Lower downstream a number of traverses at right angles to the river valley's axis was made.
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  • 74
    Publication Date: 1965-12-31
    Description: At present, the view is generally adopted that loess does not originate only by the accumulation of wind-borne dust, but also by a particular soil-forming process (loessification), that impresses to dust-accumulations typical features of loess, especially the structure, calcareous-ness and colour. Loessification effects the entire area of suitable regions, but requires special environmental conditions, which are not available in present-day Europe. This hypothesis is fully supported by the loess molluscan fauna showing a peculiar composition and including several species and races confined to loess deposits. Therefore, we are justified in speaking about loess assemblages in the ecologic sense and about loess environment, distinguished by specific climatic, sedimentation and soil conditions, as well as by a characteristic fauna and flora. The period of loessification, which could be called loess phase, differs sharply from other sections of the Quaternary climatic cycle. Eolian deposition and loessification are almost contemporaneous. The wind redeposits materials that are already partly loessified and undergo further loessification during and after their accumulation. This also holds for fine-grained deposits of non-eolian origin, particularly for slope and proluvial deposits; these assume a number of features consistent with those of loess, so that they can be termed loess-like (= loessoid) sediments. The malacofaunal contents of loesses and loess-like deposits are the same. It should be emphasized that during the loess phase sedimentation of eolian dust fully prevails, even in places where during other phases quite different processes, e. g. deposition of coarse screes, exist. This phenomenon along with a typical fauna evidences the particular natural conditions of the loess phase. In the higher altitudes and more humid areas loess is substituted by non-calcareous loams belonging to a different soil zone of the loess phase. In considering the sediments of the loess phases, distinction should be made between true eolian loesses and loess-like deposits originated either by loessification of fine-grained non-eolian deposits or by redeposition of loesses. The correlation of malacologic and sedimentologic results witnesses to the Tightness of V. A. Obrucev's hypothesis on the loess origin.
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  • 75
    Publication Date: 1966-12-15
    Description: Near the village of Tönisberg (Lower Rhine district) a new shaft penetrated the Schaephuysen hills, which is an upsqueezed terminal moraine of the Saale glaciation. It turned out that the Pleistocene amounts to almost 180 feet; from base to top it consists of Middle Middle-Terrace (Mittlere Mittelterrasse), Kempen-Krefeld-Beds (Holstein-Interglacial), and Lower Middle-Terrace (Untere Mittelterrasse). Pleistocene rests on marine sands of Upper Oligocene age. Within the sediments of the Middle Middle-Terrace the occurence of reworked fossils seems to be a significant character. The assemblage is composed of three major constituents: marine faunal relicts of Upper Oligocene age as well as Tertiary and Quaternary plant remains. The reworked fossils and additional features made it possible to trace the Middle Middle-Terrace farther to the north. It could be concluded that the "Moers-Beds" („Moerser Schichten") ought to be placed in the early Holstein-Interglacial. There is a gradual change from the deposits of the Middle Middle-Terrace to the interglacial sediments. Therefore the Middle Middle-Terrace can be regarded as a transitional layer between the Elster-Glacial and the Holstein-Interglacial. The great thickness of interglacial deposits is due to the upsqueezing effects of the Saale ice sheet. The interglacial sediments (sand, chalky gyttja, argillaceous peat) yielded many fossils of which the molluscs, the ostracods, and the macroscopic plant remains (mainly fruits and seeds) were studied in detail. Furthermore palynological investigations were undertaken. The samples from some new boreholes allowed comparative investigations with the „Krefeld-Beds" of the isolated hills west of Moers (Inselberge) and the „Kempen-Beds" which are distributed below the city of Krefeld. As redards fossils and stratigraphical sequence several similarities could be detected. Therefore the „Krefeld-Beds" of the Schaephuysen hills and those of Moers are regarded as time equivalents of the „Kempen-Beds". The term Kempen-Krefeld-Beds was chosen for these Holstein-Interglacial deposits in the Lower Rhine district. The description of the prevailing climatic conditions during the deposition of the Holstein-Interglacial beds in the Lower Rhine district is based on the nature of the fossil content. The recent distribution of the identified plant species within the Lower Rhine district was noted by means of publications on local plant communities covering more than a century. According to these data the climate of the Holstein-Interglacial essentially corresponded to that of the present day. A greater rainfall and slightly higher temperatures allowed, however, some plant species to thrive which nowadays do not occur in this area. The sequence and structure of the Pleistocene, exposed in the shaft of Tönisberg, proves the opinions of K. N. Thome (1958, 195,9), regarding the origin of the upsqueezed terminal moraines in the Lower Rhine district, to be right. This is further underlined by observations which could be made during shaft sinking, as a freezing technique was applied. In contrast to the opinions of K. N. Thome reasons are advanced to show that, within the area of the Moers ice lobe (Moerser Lobus), the Kamp ridge (Kamper Staffel) was the first to be squeezed up and that the squeezing up of the Neuss ridge (Neußer Staffel) was the later event. Also in connection with this the stratigraphical position of the Krefeld Middle-Terrace (Krefelder Mittelterrasse) within the Drenthe stage (Drenthe-Stadium) of the Saale-Glacial appears to be most probable. On figure 15 the stratigraphical sequence of middle and late Pleistocene deposits of the Lower Rhine district is listed, according to the results indicated above.
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  • 76
    Publication Date: 1965-12-31
    Description: 72% of the present total world precipitation falls between the parallels of 40° N and 40° S. On the assumption that during the last glaciation evaporation, and therefore precipitation, was 20% less than now, it is shown that a pluvial period in middle and low latitudes could not have occurred at that time.
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  • 77
    Publication Date: 1973-10-15
    Print ISSN: 0424-7116
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  • 78
    Publication Date: 1970-12-31
    Description: In allen Klimazonen der Erde haben im Quartär Zeiten starker Hangabtragung (morphodynamische Aktivitätszeiten) mit Zeiten der Bodenbildung (morphodynamische Stabilitätszeiten) alterniert. Das Holozän ist eine Zeit morphodynamischer Stabilität infolge zu dichter Vegetation in den niederschlagsreichen Gebieten und zu geringer bzw. zu gleichmäßig verteilter Niederschläge in den vegetationsarmen Gebieten. Die ökologischen Bedingungen für morphodynamische Aktivität können deshalb nicht auf aktualistischem Wege ermittelt werden. Es wird erschlossen, daß die vorzeitlichen Aktivitätsbedingungen in den Subtropen und Tropen nur durch eine stärker akzentuierte Niederschlagsverteilung verursacht worden sein können, denn nur dadurch kann sowohl die Leistungsfähigkeit der Vegetation verringert als auch der Oberflächenabfluß wesentlich erhöht worden sein. Eine Veränderung der absoluten Niederschlagsmenge ist dagegen erst in zweiter Linie wichtig; wahrscheinlich waren die Niederschläge in den von dichter Vegetation bedeckten Gebieten niedriger und in den ariden Gebieten höher als heute. Der klassische Pluvialbegriff muß aufgegeben werden, da in ihm in den semiariden und ariden Gebieten alle vermeintlichen Anzeichen für vorzeitlich gesteigerte (oft aber nur andersartige) Wasserwirkung zusammengefaßt worden sind, ohne zwischen einer Verbesserung des Bodenwasserhaushaltes einerseits und einer Steigerung der Hangabtragung durch wesentlich verstärkten Oberflächenabfluß andererseits zu unterscheiden. Diese beiden Möglichkeiten der Veränderung des Wasserhaushaltes führen jedoch zu den grundsätzlich voneinander verschiedenen ökologischen Zuständen der morphodynamischen Stabilität und Aktivität, die nach bodenstratigraphischen Untersuchungen sowohl in den Subtropen als auch in den Tropen nie gleichzeitig verwirklicht waren.
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  • 79
    Publication Date: 1970-12-31
    Description: Ein Überblick über die Würm-Rückzugsstadien in den höheren Gebirgen Mitteleuropas außerhalb der Alpen ermöglicht die Aufstellung einer (einschließlich dem z. T. mehrgliedrigen Maximalstand) neunteiligen Serie prähistorischer Gletscherstände. Historische Moränen scheinen sich nirgends nachweisen zu lassen. Außerdem ergeben sich neue Werte für die unterschiedlich groß gewesene Schneegrenz-Depression in den behandelten Gebirgen. Schließlich wird eine vorläufige Parallelisierung dieser Rückzugsstadien mit denjenigen der Alpen versucht (zum Vergleich auch Mount Kenya).
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  • 80
    Publication Date: 1970-12-31
    Description: Untersuchungen in verschiedenen Gletschersystemen der Schweizerischen Alpennordseite ergaben eine gute Korrelation zwischen entsprechenden spätwürmeiszeitzeitlichen Rückzugsstadien. Die ausgeprägten Moränen des Zürich-Stadiums, rund 15 km hinter dem Maximalstadium des würmeiszeitlichen Linthgletschers, dämmen, wie die Stirnmoränen des entsprechenden Stadiums in den anderen Systemen, Seebecken ab, die während älteren Eisvorstößen ausgekolkt wurden. Das nächste Rückzugsstadium, dasjenige von Hürden, konnte auch andern Systemen zuerkannt werden. Ebenso zeichnen sich die zuerst in den subaquatischen Moränen des Vierwaldstättersees erkannten Rückzugsstadien durch Moränen, Schmelzwasserrinnen und Schotterfluren auch in den übrigen Gletschersystemen ab. Während einer länger andauernden wärmeren Periode begannen die Gletscher abzuschmelzen und zogen sich tief in die Alpentäler zurück. Längs Kluftflächen brachen dabei die ihres Gegendruckes durch das Eis verlustig gegangenen Talflanken als Bergsturzmassen nieder. Eine deutliche Klimaverschlechterung ließ die Gletscher erneut vorstoßen, den Vorderrheingletscher gar um mehr als 40 km über die Bergsturzmassen von Flims bis Chur, wo er durch den ebenfalls vorrückenden Plessurgletscher gebremst wurde. Künftige palynologische und tephrochronologische Untersuchungen in geschützten seitlichen Zungenbecken werden erlauben, die einzelnen Stadien auch chronologisch einzustufen.
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  • 81
    Publication Date: 1970-12-31
    Description: Die Fülle altbekannter und neuerdings gefundener Bildungen sowie physikalischer Messungen des Pleistozäns legt ein intergredierendes Gliederungsschema zur wahlweisen Einordnung der Fakten nahe. Es basiert auf einer durch die Kalt- und Warmzeiten repräsentierten Zyklik und ist auf Mitteleuropa bezogen. Die Einwirkung von mindestens 25 Zyklen auf die Tier- und Pflanzenwelt wird diskutiert.
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  • 82
    Publication Date: 1970-12-31
    Description: Eine Revision der im Südteil der Niederrheinischen Bucht üblichen Gliederung der jüngeren Mittelterrassen in Untere Mittelterrasse (UMT) und Krefelder Mittelterrasse (KMT) ergab: Der morphologisch deutlichen Zweiteilung der Terrassenflur im Räume Köln liegt keine Unterteilung der fluviatilen Aufschüttung zugrunde. Sie wird durch stark unterschiedliche Deckschichtenmächtigkeiten vorgetäuscht. Die abgedeckte Schotteroberfläche der UMT ist mit ausgeglichenem Längs- und Quergefälle über die ganze Breite dieser Talstufe von Bonn bis Stommeln (südlich Köln) zu verfolgen. Es liegen keine Hinweise auf eine noch tiefere Mittelterrasse (= KMT) vor. Der Profilaufbau des Schotterkörpers und die sedimentologische Entwicklung geben ebenfalls keine Anhaltspunkte für die bisher u. a. angenommene streckenweise Überlagerung der UMT durch Aufschüttungen der KMT. Die für die UMT als typisch geltende interglaziale Bodenbildung wurde in allen Profilen beobachtet. Diese Ergebnisse zeigen, daß die KMT im Südteil der Niederrheinischen Bucht nicht ausgebildet ist.
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  • 83
    Publication Date: 1974-10-31
    Description: In vorliegender Untersuchung wurde der Rißlöß zwischen der 1. und 2. fossilen Parabraunerde anhand schwächerer Bodenbildungen und eingeschalteter Abtragungsphasen zu gliedern versucht. Im jüngeren Riß herrschte starke Lößsedimentation vor, wobei es in mindestens 6 kaltfeuchten Abschnitten zur Ausbildung schwacher periglazialer Naßböden kam. Die Naßbodenserie wurde als Bruchköbeler Böden (B) bezeichnet. Im jüngsten Rißlöß ist wenige dm unter dem Eemboden als tephrochronologischer Leithorizont der Krifteler Tuff (vgl. SEMMEL 1968) eingeschaltet. Den mittleren Profilbereich im Rißlöß zeichnen feuchtere Klimaabschnitte mit starken Verschwemmungsphasen aus, die in den meisten Profilen zu erheblichen Diskordanzen geführt haben. An der Basis der wenigen kompletten Rißlöß-Profile treten vorwiegend in Hessen über der zumeist gekappten 2. fossilen Parabraunerde maximal zwei Schwarzerden auf, die von SEMMEL (1968) als Weilbacher Humuszonen bezeichnet werden. Unmittelbar über diesen Schwarzerden folgt die Ostheimer Zone, eine Fließerde aus aufgearbeitetem Solumaterial der liegenden Böden. Insgesamt zeigt die aus den Rißböden rekonstruierte Klimaabfolge — neben geringfügigen Abweichungen — überraschende Parallelen zur paläopedologisch-klimatischen Gliederung der Würmkaltzeit.
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  • 84
    Publication Date: 1974-10-31
    Description: Aus fluviatilen Ablagerungen des Jungpliozäns und Altquartärs der südlichen Niederrheinischen Bucht werden Sedimentstrukturen beschrieben, deren Deutung als Kryoturbationen oder Bildungen, die nicht klimabedingt sind, unsicher ist. Genese und Unterscheidungsmöglichkeiten beider Formen werden diskutiert.
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  • 85
    Publication Date: 1974-10-31
    Description: Zur Überprüfung der makroskopisch erarbeiteten Stratigraphie der jüngeren Pyroklastika der Sierra Nevada de Mexico wurden schwermineralanalytische und pedologische Untersuchungen an mehr als 200 Einzelproben durchgeführt. Die Schwermineralverhältnisse sind ungeeignet zur Unterscheidung von Aschenlagen, die sich makroskopisch nicht auseinanderhalten lassen. Sie sind entweder zu ähnlich, oder sie streuen innerhalb einer Schicht sehr stark, was v. a, auf eine Sortierung der Aschen in Abhängigkeit zur Entfernung vom Krater zurückgeführt werden kann. Zur Stratigraphie geeignete Bodenmerkmale müssen eine monotone Altersfunktion und eine geringe Tiefenfunktion haben sowie verlagerungsresistent sein. Darüber hinaus muß der Einfluß des Alters auf die Bodeneigenschaften größer sein als die differenzierende Wirkung der übrigen Faktoren der Bodenbildung. Der Gehalt an dithionitlöslichem Eisen und der Aktivitätsgrad pedogenen Eisens ermöglicht die Unterscheidung der makro-, mikroskopisch und schwermineralanalytisch nicht unterscheidbaren Pyroklastika.
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  • 86
    Publication Date: 1973-10-15
    Description: Die M. Poro-Halbinsel zwischen den Golfen von S. Eufemia und Gioia besteht zum großen Teil aus Granit. Eine Pliozänmulde trennt die zentrale 600 m hohe Rumpffläche vom Hinterland. An der W- und N-Abdachung lagern dem Granit miozäne Sande, überwiegend verfestigt, an. Die SW-Küste zwischen Nicotera und Capo Vaticano ist ein denudativ und marin überprägter altquartärer Bruch. Der exponierte NW-Teil wird gekennzeichnet von bis 100 m hohen Granitkliffen mit vorgelagerten Klippen und flach verfüllten Abrasionsbuchten. In der Küstenlandschaft des Westens und Nordens liegen 3 bis 5 hoch hinausgehobene insgesamt pleistozäne, aber bisher nicht näher datierte Abrasionsterrassen. In den beiden flankierenden Ebenen sind 2 altquartäre Transgressionszyklen (Calabrien unter NN, Sicilien bis + 150 m) nachgewiesen. Ein kleines Tyrrhenvorkommen ist bei Vibo Valentia in 35—40 m ü. M. bekannt, doch fehlen hier Terrassen. In der Nähe des Capo Vaticano wurde auf einer unteren bis 105 m ansteigenden Abrasionsterrasse in 70 m ü.M. eine fossilreiche Strandablagerung (wahrscheinlich Tyrrhen I) gefunden. Tiefer liegt noch eine präflandrische Abrasionsleiste bei 5—6 m ü.M. Drei flandrische Formungsphasen sind um die ganze Halbinsel und an den benachbarten Golfen gleichartig ausgebildet: auf kräftige Kliffbildung folgte eine Verfüllung von Abrasionsbuchten und Glättung der Küstenkontur. Der jüngste noch andauernde Vorgang ist eine Aufzehrung dieser holozänen Terrassen. Der Höchststand der flandrischen Transgression lag in diesem Gebiet nicht wesentlich über dem heutigen Meeresniveau. Ein nach Osten gerichteter Materialversatz hat im 19. und 20. Jahrh. im Nordteil des M. Poro zu Strandverbreiterung und Versandung von Häfen geführt. Den gegenwärtigen dynamischen Zustand der Halbinselküsten verdeutlichen folgende Zahlen: an 37% der Küstenstrecke herrscht Abrasion am Festgestein. 63% bestehen aus Lockermaterial. Davon werden 58% gegenwärtig abradiert. Etwa 17% sind wahrscheinlich stabil, ca. 25% werden akkumulativ verbreitert. Dieser letzte Zustand ist fast ausschließlich auf den Nordosten beschränkt, wo von zwei Seiten durch Verdriftung Material zusammengeführt wird.
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  • 87
    Publication Date: 1973-10-15
    Description: Für den Raum des östlichen Teiles der Provinz Gelderland wurden, im Hinblick auf den für die Zukunft zu erwartenden starken Anstieg des Trink- und Industriewasserbedarfes, in den Jahren 1964 bis 1967 die hydrogeologischen und wasserwirtschaftlichen Verhältnisse eingehend untersucht. Einige der wichtigsten aus diesen Untersuchungen gewonnenen geologischen Ergebnisse werden kurz dargelegt. Das rund 162 500 ha große Arbeitsgebiet zwischen der deutsch-niederländischen Grenze und dem Fluß IJssel kann vom morphologischen Standpunkt in zwei unterschiedliche Landschaften unterteilt werden: das ostniederländische Tertiär-Plateau, das von marinen tonführenden Sanden und schweren Tonen des Oligo-Miozän aufgebaut ist, und ein pleistozänes Becken, in dem vorwiegend grobkörnige Sande und Schotter des Rheines und schotterführende fluvioglazialen Sande abgelagert worden sind. Auf der Grundlage von einigen älteren Einzelarbeiten, 400 älteren Bohrungen, 100 Explorations- und Produktionsbohrungen, die von der Wassergesellschaft „Ost Gelderland" in dieser Gegend abgesenkt wurden, und 130 neuen Explorationsbohrungen des Instituts für Kulturtechnik und Wasserwirtschaft in Wageningen sowie mehrerer geoelektrischer Einzelarbeiten wurde erstmals ein zusammenhängender und leicht faßbarer Einblick in die Untergrundverhältnisse des Arbeitsgebietes gewonnen. Auf dem Tertiär-Plateau sowie in dem Pleistozän-Becken wurden mehrere begrabene Talsysteme verschiedenen Alters und unterschiedlicher Richtung nachgewiesen. Die Herkunft und die stratigraphische Lage der Talaufschüttungen wird kurz erörtert. Bei einem dieser begrabenen Täler handelt es sich um einen Arm des Rheines, der vom Dorf Dinxperlo an der Staatsgrenze im Süden bis am Dorf Borculo im Norden des Arbeitsgebietes im Untergrund nachgewiesen werden konnte. Die in diesem Flußarm abgelagerten schotterreichen Grobsande weisen in ihrer Schwermineral-Zusammensetzung (mit besonders hohen Gehalten an vulkanischen Mineralen wie Augit) deutlich auf Rhein-Ablagerungen hin. An einer Stelle werden die Sande von saalezeitlichem Geschiebelehm bedeckt, womit erwiesen ist, daß der Rhein-Arm aus der frühen Saale-Eiszeit oder dem späten Holstein-Interglazial stammt. Ein zweites begrabenes Talsystem, ebenfalls aus der Saale-Eiszeit, konnte nachgewiesen werden von der Stadt Vreden in Deutschland über Winterswijk und Aalten nach Dinxperlo, wo es wieder die Staatsgrenze überquert. Das Tal wurde vom Schmelzwasser im Hochglazial ausgeräumt und später mit glaziofluvialen Ablagerungen aufgefüllt. Das Schmelzwasser-Tal quert den genannten ehemaligen Rhein-Arm, ist also etwas jünger. Die Tiefe des Talbodens nimmt in südwestlicher Richtung beträchtlich zu, erreicht in der Nähe von Dinxperlo etwa 70 m unter Meeresspiegel. Hieraus geht hervor, daß während der Saale-Eiszeit der Meeresspiegel mindestens 100 m tiefer gelegen haben muß als heute.
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  • 88
    Publication Date: 1973-10-15
    Description: Kein Abstract verfügbar.
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  • 89
    Publication Date: 1971-12-31
    Description: Die Auffassung, Fjord-Komplexe in meeresnahen Gebirgen seien allmählich durch rückschreitende Wirkung der Abflüsse des Inlandeises bzw. der Plateau-Gletscher entstanden, trifft nicht zu. Im Bokn-Fjord-Komplex sind neben den Spuren riß- und eemzeitlicher Abtragung, solche der Würm-Vollvereisung und lokaler Vergletscherungen sowie der späten Abflüsse der Plateau-Vereisungen zu unterscheiden.
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  • 90
    Publication Date: 1973-10-15
    Description: Vom Malinche-Vulkan/Mexiko werden vier Moränenstaffeln beschrieben, die aufgrund einer stratigraphischen Bearbeitung der Sedimente der Vulkanhänge zeitlich bestimmt werden können. Die Moränen M I wurden im Mittel-Wisconsin gebildet, die Moränen M II und M III im Jung-Wisconsin, die Moränen M IV während der Neoglaciation im Holozän. Ein Vergleich der Malinche-Moränen mit denen des Vulkans Iztaccíhuatl sowie denen der Sierra Nevada de Santa Marta in Kolumbien wird gegeben.
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  • 91
    Publication Date: 1971-12-31
    Description: Ein kleines Zungenbecken, dessen überwiegend schluffige Sedimentfüllung aufgrund unter- und überlagernder Schichten ins Altwürm gestellt wird, quert die Salinarstruktur Maasbüll und die Sieverstedter Störungszone. Aus gleichsinniger Verbiegung der Schluffober- wie -basisfläche, Hebung über der Struktur und Senkung über der Störungszone lassen sich salztektonisch bedingte Vertikalbewegungen in der Größenordnung von etwa 0,3 mm/a ableiten. Markante Geländeformen sind von diesen Vertikalbewegungen mitbestimmt.
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    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
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  • 92
    Publication Date: 1973-10-15
    Description: Der Begriff der glazialen Serie, welcher seit seiner Bildung weitgehend nur geomorphologisch verstanden und weiterentwickelt wurde, wird kritisch überprüft. Die Grundlagen dazu lieferten eingehende Kartierungen glazigener und glazialer Sedimente im württembergischen Alpenvorland (Oberschwaben) und Übersichtsbegehungen im bayerischen Alpenvorland und im Schweizer Mittelland. Sedimentologisch müssen bei der glazialen Serie weitere Schichten ausgesondert werden, als dies bisher üblich war. An Stelle der bisher kartierten teilweise recht mächtigen Grundmoräne im Rückland des Maximalwalles, kommen weitgehend nur Schmelzwassersedimente vor. Eine sedimentologische Bearbeitung der verschiedenen Schichten der glazialen Serie erlaubt es, für die einzelnen Schichten charakteristische Kennzeichen herauszustellen (Tab. 1). Mit Hilfe dieser geologisch-sedimentologischen Kriterien folgt: Die bisherige geomorphologische Ansprache der Formen in der bisherigen „Jungmoränenlandschaft" und der bisherigen „Altmoränenlandschaft" hält den Kriterien einer modernen und auf rezenten Beispielen begründeten Sedimentansprache nicht mehr stand. An Stelle des bisher üblichen morphologischen Landschaftsbegriffs der „kuppigen Grundmoränenlandschaft" ist jetzt derjenige der „kuppigen Schmelzwasserlandschaft" zu setzen. Beim Abschmelzen erfolgte in der Nähe des häufig oszillierenden Eisrandes ein lebhafter Wechsel zwischen der schwemmkegelartigen Akkumulation von Schmelzwassersedimenten und deren Umlagerung durch kurze Zeit später eintretende Erosion. Nachdem das Schmelzwasser als das entscheidende Agens für die Gestaltung des Raumes im Hinterland der Jeweiligen Maximalmoräne einer Eiszeit erkannt ist, treffen die alteingeführten Begriffe „Jung"- und „Altmoränenlandschaft" sinngemäß nicht mehr zu. Diese deuten Ja auf die Genese der Landschaft durch das Eis. Es ist in diesem Fall wohl besser, von der „würmeiszeitlichen kuppigen Schmelzwasserlandschaft" bzw. von der „Jüngeren kuppigen Schmelzwasserlandschaft" und der „rißeiszeitlichen kuppigen Schmelzwasserlandschaft" bzw. der „alten (kuppigen) Schmelzwasserlandschaft" bzw. der „alten (kuppigen) Schmelzwasserlandschaft" zu sprechen. Als Abkürzungen für diese langen Worte wird vorgeschlagen „Jüngere Eisrandlandschaft" und „ältere Eisrandlandschaft" zu verwenden.
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  • 93
    Publication Date: 1971-12-31
    Description: Die Verfasser beschreiben neue Säugetierreste von zwei Lokalitäten im Nordwesten der Senke von Brasov, die dem älteren Villafranchium angehören. Die in Lignitflözen gefundene Fauna wird durch das Vorhandensein der zwei Mastodonten, Z. borsoni und A. arvernensis, und die Abwesenheit des Elefanten charakterisiert. Das Auftreten der monodactylen Pferde und der modernen Bovinen zeigt, daß der faunistische Komplex vom Capeni-Virghis-Typus schon an den Beginn des Quartärs zu stellen ist. Im allgemeinen gehören die rumänischen fossilführenden Lokalitäten dem Zeitabschnitt an, der mit den klassischen Faunen von Villafranca d'Asti und Vialette beginnt und dessen Ende durch die Fauna von Perrier-Etouaires angezeigt ist.
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  • 94
    Publication Date: 1971-12-31
    Description: Auf der kleinen Atlantik-Insel Porto Santo (Madeira-Archipel) bedecken ausgedehnte quartäre Ablagerungen vielfach den tertiären, meist vulkanischen Sockel. Äolinite, d. h. Dünenbildungen aus z. T. regelmäßig schräggeschichteten marin-bioklastischen Kalkareniten, werden bis 50 m mächtig; sie führen (ebenso wie andere quartäre Ablagerungen) Landschnecken (Fossil-Liste, V). Als Ausblasungsgebiet ist der weit ausgedehnte Schelf zu betrachten, der in den Glazialen trockenlag. Die Äolinite sind also kaltzeitlich und ergaben entsprechende C14-Alter (21.570 und 13.480 B. P., jüngeres Würm). Auf die andersartige neuere Deutung der Bermudas-Äolinite durch Bretz u. a. wird kurz eingegangen. Die Äolinite sind durch autochthone und allochthone Böden (Braunlehme, rötliche Kalksandböden) in drei Abschnitte geteilt. Im Liegenden finden sich ebenfalls Braunlehme. Kolluvium, d. h. geringfügig verfrachtetes Schuttmaterial, tritt als Gehängeschutt und als Ausfüllung flacher Depressionen auf. Es führt gleichfalls Landschnecken und ist z. T. mit den Äoliniten verzahnt, d. h. gleichfalls kaltzeitlich. Nur eine Strandterrasse ist nachzuweisen. Sie ist als Brandungskonglomerat ausgebildet, führt eine marine Fauna und liegt 0—3 m über NN; C14-Alter: ≥ 40.000 a. Vielleicht gehört sie ins Tyrrhen III (Letztes Interglazial). — Zwei Talgenerationen sind vorhanden. Die stratigraphische Eingliederung der flachen alten Täler ist nicht möglich, die junge Zerschluchtung ist nicht älter als Würm. Die Steilküste ist jung und durch Brandungserosion geformt. An der N-Küste könnte die rückschreitende Erosion maximal 12 cm/a betragen. Das Klima der Glazialzeiten (mit Äolinit- und Kolluvialbildungen) war kühler als heute und vermutlich relativ trocken — also nicht pluvial; die Winde wehten aus mehr westlicher Richtung als heute. Eine genauere stratigraphische Einordnung des Quartärs ist nur z.T. möglich: die obersten Äolinite und ein Teil des Kolluviums sind jüngeres Wurm. Die tieferen Äolinite können älteres Wurm oder Prä-Würm sein.
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  • 95
    Publication Date: 1973-10-15
    Description: Archäologische und schon bekannte 14C-Datierungen am Rand des Vercors ebenso wie die Analyse der Lokalvergletscherung der Belledonne scheinen zu beweisen, daß nach 35—40000 B.P. kein Gletscher im Grenobler Becken die Höhenmarke von 350 bis 400 m überschritten hat. Eine neue 14C-Datierung, die mit fossilem Holz aus einer südlich von Grenoble gelegenen, sich nur 15 bis 25 m über der heutigen Alluvialebene der Isère erhebenden Terrasse durchgeführt wurde, hat ein Alter von 26500 + 2200/-1800 bzw. 29300 +5000/-3100 ergeben. Da die Terrasse keinerlei Spuren einer nachträglichen Eisüberfahrung aufweist, muß mit der Möglichkeit gerechnet werden, daß das Grésivaudan und die Cluse de Grenoble nach dem Stillfried B-Interstadial eisfrei geblieben sind. In Übereinstimmung mit einem würmzeitlichen Isèregletscher, der das Alpenvorland nicht mehr erreicht hat, stände die Tatsache, daß die Quartärablagerungen des Grésivaudan insgesamt sehr viel älter sind als die des Inntales im Raum von Innsbruck.
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  • 96
    Publication Date: 1973-10-15
    Description: In Tunesien wurden bekannte Löß-Vorkommen (Matmata) bestätigt, andere (in der Küstenzone) sind zu streichen. Im westtunesischen Bergland neu gefundene Lager entsprechen faziell und im Aufbau sehr weitgehend denen SE-Spaniens. Die groben, kalkarmen Lösse im Bereich Gabes—Matmata liegen an der Trockenheitsgrenze mediterraner Löß-Verbreitung (heute rd. 200 mm Jahresniederschlag). Bei Gabes leitet ein tirsoider Boden die Folge der letzten Kaltzeit ein. Ein braunlehmartiger Boden beschließt sie in Westtunesien. Dieser Braunlehm ist etwas älter als ein tirsoider Boden, der in den Übergang zur Nacheiszeit gestellt wird. Solche Befunde deuten auf Steigerung der pedologischen Aktivität (abgesehen von den Interstadialen in feuchteren Räumen) infolge jeweils humiderer Bedingungen in diesen Übergangszeiten. Hingegen waren die Äquivalente unserer letzten Warmzeit und Kaltzeit durch relativ trockene Bedingungen ausgezeichnet. Prinzipiell wiederholen sich damit die nördlich des Mittelmeeres gefundenen Verhältnisse und ergänzen diese noch etwas hinsichtlich des Überganges zur Nacheiszeit.
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  • 97
    Publication Date: 1971-12-31
    Description: Geomorphologische Untersuchungen in der Lüneburger Heide, einer Altmoränenlandschaft im Bereich warthezeitlicher Eisrandlagen in NW-Deutschland, ergaben Hinweise auf Art und Ausmaß der überwiegend periglazialen Umformung des glazigenen Reliefs. Effekte der Umformung sind in Abhängigkeit vom Ausgangsrelief einerseits Talbildung, andererseits Einebnung. Die Taleintiefung bewirkte stellenweise Reliefverstärkung, die Einebnung dagegen Reliefverringerung um 10—15 m. Eine Einebnungsfläche wurde anhand eeminterglazialen Torfes und eines fossilen Bodens sowie mineralischer Sedimente als weichselzeitlich periglaziale Fußfläche datiert. Ihre Entstehung verdankt sie vorwiegend flächenhaften Abflußvorgängen, bei denen Hohlformen aufgefüllt und Kuppen eingeebnet wurden. Die Untersuchung und Kenntnis der periglazialen Umformung kann wichtige Beiträge zur Klärung der Morphogenese der Altmoränengebiete leisten.
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  • 98
    Publication Date: 1973-10-15
    Description: Unter „Geschiebedecksand" wird die ungeschichtete, 50—100cm mächtige, anlehmige bis lehmige, geschiebeführende Sandschicht verstanden, die im norddeutschen Flachland und angrenzenden Gebieten Geschiebemergel bzw. -lehm oder geschiebefreie Sande deckenförmig überzieht. Geomorphologische Untersuchungen in der Lüneburger Heide haben ergeben, daß die in der Literatur vertretenen Auffassungen über die Entstehung des Geschiebedecksandes zu einseitig sind, sich aber insgesamt gesehen ergänzen: Der Geschiebedecksand ist aus Grundmoräne dadurch entstanden, daß diese nach ihrer Ablagerung je nach Lage, Mächtigkeit, Zusammensetzung und Alter unterschiedlichen kryogenen, solifluidalen, fluvialen, äolischen, pedogenen und biogenen Umwandlungsprozessen ausgesetzt war, so daß die ursprünglichen Merkmale der Moräne mehr oder weniger verlorengegangen sind.
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  • 99
    Publication Date: 1971-12-31
    Description: Der Übersichtsaufsatz soll den gegenwärtigen Stand der Quartärpedologie in Mitteleuropa besprechen, auf die Voraussetzungen, die zu erfüllen sind, aufmerksam machen sowie die Möglichkeiten erörtern, die der Paläopedologie im Rahmen der Quartärforschung zur Verfügung stehen. Im methodischen Teil werden die Ergebnisse der klassischen analytischen Bodenkunde und der Bodenmikromorphologie einander vergleichend gegenüberstellt und die Bedeutung der mikromorphologischen Methoden für die Paläopedologie hervorgehoben. Erst aus der engsten Verknüpfung eines vollentfalteten naturwissenschaftlichen Bodensystems mit der Mikromorphologie sowie Sedimentologie ergibt sich eine Vollausnützung der Bodenbildungen für die Zwecke der Quartärforschung. Im Kapitel über die Stellung der Böden im quartären klimabedingten Sedimentationszyklus werden die einzelnen Hauptphasen der Bodenbildung erörtert, von denen auch die allgemeinen Gesetzmäßigkeiten abgeleitet werden können. Die Entstehungsdynamik bestimmter Formen der Bodenerhaltung, die Charakteristik von ruhigen und gestörten Lagen sowie weitere verwandte Erscheinungen werden im Kapitel über das Verhältnis der Bodenbildung zur Abtragung und Sedimentation besprochen. Im folgenden Abschnitt, der den paläopedologischen Provinzen gewidmet ist, werden die Probleme der horizontalen und vertikalen Zonengliederung und die Bodenbildungsfazies sowie die Fragen des heutigen Standes der Bodenbildung und die substratbedingten Fazies erörtert. Aus der Tatsache, daß die Böden weit verbreitete Zeugen bestimmter Standortverhältnisse darstellen, geht schließlich ihre hohe landschafts- und klimageschichtliche Bedeutung hervor. Aus der vorliegenden Übersicht ist ersichtlich, welche bedeutsame Rolle den Bören bei der Erforschung der jüngsten geologischen Vergangenheit zukommt. Unter Voraussetzung, daß die erörterten Richtlinien eingehalten und die paläopedologischen Ergebnisse mit denjenigen anderer Quartärdisziplinen kritisch verglichen werden, wird die Paläopedologie nicht nur zu einer der Hauptmethoden der Quartärforschung, sondern wird auch selbst feste naturwissenschaftliche Grundlagen gewinnen, die ihr oft noch fehlen.
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  • 100
    Publication Date: 1971-12-31
    Description: Scottia browniana (Jones 1850) Brady & Norman 1889 war bisher als einziger Vertreter der Gattung Scottia aus dem Quartär von Europa bekannt. Die Art wurde zuerst fossil in Sedimenten des Mittel- und Altpleistozäns gefunden. Später glaubte man, diese Art auch rezent nachgewiesen zu haben. Auffallende Unterschiede zeigten sich in den ökologischen Ansprüchen: Während die rezenten Exemplare nur in unmittelbarer Nähe von kalten Quellen vorkommen, fanden sich die Fossilien überwiegend in den wärmeren Abschnitten von interglazialen Ablagerungen. Diese Diskrepanz führte zur Untersuchung des Belegmaterials von den Typlokalitäten. Dabei stellte sich heraus, daß die rezenten Exemplare mit den fossilen artlich nicht identisch sind. Die rezente Art wird infolgedessen als Scottia pseudobrowniana n. sp. beschrieben. Ferner konnte ermittelt werden, daß Cypris tumida Jones 1850 sowie Bythocypris candonaeformis Schweyer 1949 ebenfalls in die Gattung Scottia zu stellen sind. Synonym mit Scottia tumida (Jones 1850) n. comb, ist Cyclocypris huckei Triebel 1941, während Cyclocypris triebeli Kempf 1967 mit Scottia browniana (Jones 1850) synonym ist. Ob Scottia candonaeformis (Schweyer 1949) n. comb, als selbständige Art oder als Synonym von Scottia browniana zu bewerten ist, muß anhand des Materials von der Typlokalität noch überprüft werden. Insgesamt sind nunmehr mindestens drei Scottia-Arten aus dem Quartär von Europa bekannt. Von diesen wurden Scottia browniana und Scottia tumida bislang nur in warmzeitlichen Ablagerungen des Alt- und Mittelpleistozäns nachgewiesen. Scottia pseudobrowniana ist überwiegend rezent bekannt, findet sich gelegentlich aber auch fossil in Quellkalken und Seekreiden des Jungpleistozäns und Holozäns. Entsprechend der Verbreitungskarte sollte Südosteuropa oder Asien als Ausbreitungszentrum der Gattung Scottia in Betracht gezogen werden.
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