ISSN:
1439-0361
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Biology
Notes:
Zusammenfassung Das 1956 gefundene dritteArchaeopteryx-Exemplar weist von allen nunmehr bekannt gewordenen den wenigst günstigen Erhaltungszustand auf. Es stammt offensichtlich von einem Kadaver, der längere Zeit im Wasser getrieben haben dürfte. Infolge der dadurch bedingten stark fortgeschrittenen Verwesung kam es vor der Einbettung nicht nur zu einer Loslösung ganzer Extremitäten, sondern auch zu einer recht beachtlichen Verlagerung einzelner Skelettelemente. Sehr bedauerlich ist ferner die Tatsache, daß beim Trennen der Liegend- und Hangendplatte die meisten Knochen der Länge nach aufgespalten wurden und auch sonstige Beschädigungen erfuhren. Aber gerade durch den auf diese Weise erstmals möglich gewordenen Einblick in das Knocheninnere konnten gewisse neue Erkenntnisse gewonnen werden, welche unter anderem die Ausbildung der Gelenkflächen an den Wirbelkörpern, die Beschaffenheit der Sacralregion, die Verschmelzung der Metatarsalia zu einem Tarsometatarsus, sowie die Frage der allenfallsigen Pneumatizität der Langknochen betreffen. Die an der linken Vorderextremität relativ gut erhaltene Befiederung läßt deutlich erkennen, daß sich dieselbe am 2. Finger bis zur Phalanx II erstreckte und nur die Krallenphalange freiließ.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01670630
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