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  • 1
    Publication Date: 1984-01-01
    Description: Der nördliche Niederrheinische Höhenzug zwischen Kleve-Kranenburg, Kalkar und Goch (Abb. 1, 2) bildet keine glazialmorphologische Einheit, wie dies häufig in der Literatur angenommen wird und in Profilen dargestellt ist (Abb. 8). Die sedimentpetrographischen und schwermineralogischen Ergebnisse, die Grundmoränenfunde und morphologischen Verhältnisse lassen den Schluß zu, daß der Höhenzug aus folgenden Einheiten besteht, die genetisch unabhängig voneinander zu betrachten sind: 1. Sanderhochfläche zwischen Kleve, Louisendorf und Uedem; 2. Stauchwall von Moyland bei Kalkar im NE; 3. Stauchwälle von Kleve-Kranenburg im NW. Die Ergebnisse zeigen, daß nicht jeder Eisvorstoß durch einen Stauchwall belegt sein muß. Am Niederrhein läßt sich für alle Stauchrücken nachweisen, daß exponierte Stauchwälle und ausgedehnte Sanderflächen einander ausschließen. Dies hat glazialmorphologisch zur Folge, daß das klassische Profil der glazialen Serie von Albrecht Penck in seiner genetischen Deutung überdacht werden muß.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
    Published by Copernicus on behalf of Deutsche Quartärvereinigung.
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  • 2
    Publication Date: 1984-01-01
    Description: Aus den jungpleistozänen Schottern der Oberrheinebene werden Hölzer des letzten Interglazials beschrieben, die von Holzinsekten befallen sind. An Hölzern von Picea vel Larix (3x), Abies alba (2x), Ulmus sp. (2x) und Fraxinus excelsior (1x) werden Vertreter der Siricidae (Holzwespen) [Hymenoptera], der Anobiidae (Klopfkäfer), Buprestidae (Prachtkäfer), Cerambycidae (Bockkäfer), Curculionidae (Bohrrüsselkäfer) und Scolytidae (Borkenkäfer) [Coleoptera], an ihren Fraßgängen nachgewiesen. Im Falle des Prachtkäfers ist die Gruppe auch durch mehere Larvenfunde gesichert. Belegt sind weiterhin eine Parasitierung durch Braconidae vel Bethylidae vel Chalcididae, Hymenoptera, sowie eine Prädation durch Spechte und schließlich eine sekundäre Nutzung von Holzkäfergängen durch Grabwespen (Sphecidae, Hymenoptera). In dieser Insektenfauna wird ein palökologisch aussagefähiger Teil der Lebensgemeinschaft des interglazialen Auewaldes erfaßt.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
    Published by Copernicus on behalf of Deutsche Quartärvereinigung.
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  • 3
    Publication Date: 1983-01-01
    Description: Aus dem nördlichen Galizien (NW-Spanien) werden von zwei Lokalitäten (Playa de Barañán, westl. La Coruña, und Cangas de Foz, westl. Ribadeo) jungpleistozäne Sediment-Boden-Folgen beschrieben, die auf einem 3—5 m ü. M. gelegenen Felssockel bzw. auf einer ca. 25 m ü. M. gelegenen Küstenterrasse auflagern. Mehrere 14C-Daten sowie Vergleiche mit früher aufgenommenen Sediment-Boden-Folgen in der näheren und weiteren Umgebung lassen den Schluß zu, daß in beiden Fällen eine nahezu vollständige würmzeitliche Schichtenfolge entwickelt ist, die von fossilen Braunerden bzw. kräftigen fossilen Ah-Horizonten gegliedert ist. Zwischen die fossilen Böden bzw. Bodensedimente sind möglicherweise äolisch entstandene Schlurfe bzw. Sande und Solifluktionsschuttdecken eingeschaltet. Die wahrscheinlich altwürmzeitlichen Profilteile zeichnen sich durch viel Holzkohle aus und weisen auf eine holzreiche Vegetation hin.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
    Published by Copernicus on behalf of Deutsche Quartärvereinigung.
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  • 4
    Publication Date: 1984-01-01
    Description: An einem zusammenhängenden Bohrkern aus quartären Seesedimenten von Grande Pile (Süd-Vogesen, Frankreich) wurden petrographische Untersuchungen durchgeführt und dabei eine weitere tuffitische Lage entdeckt, die durch Klinopyroxene (wahrscheinlich Diopsid) charakterisiert ist. Diese wird an die Wende der Hauptkaltphase der frühen Weichsel zum mittleren Weichsel gestellt. Nach C14-Datierungen liegt das Alter zwischen 53000 und 62000 B.P. Bislang wurden 5 tuffitische Lagen aus der Lokalität Grande Pile nachgewiesen.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
    Published by Copernicus on behalf of Deutsche Quartärvereinigung.
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  • 5
    Publication Date: 1984-01-01
    Description: In den südlichen Maremmen zwischen Civitavecchia und dem Monte Argentario gelang es, mittels der Schwermineralanalyse pleistozäne marine Sedimente unterschiedlichen Alters voneinander abzugrenzen. Anhand der Beschreibung einiger Profile wird gezeigt, daß die ältesten pleistozänen marinen Terrassensedimente durch ein völliges Fehlen vulkanischer Schwerminerale gekennzeichnet sind, d. h. ihre Ablagerung geschah vor 700 000—600 000 BP, dem Beginn des vulsinischen Vulkanismus. Sedimente des oberen Mittelpleistozäns und des Jungpleistozäns zeigen ab ca.430 000 BP, dem Beginn der Hauptaktivität des Vulkanismus, ein sehr einheitliches Schwermineralspektrum, welches durch die Dominanz des Augits (90—100%) gekennzeichnet ist. Sedimente, die zwischen Beginn des Vulkanismus und seiner Hauptaktivität abgelagert wurden (700 000—600 000 bis 430 000 BP), besitzen ein Schwermineralspektrum, welches sich durchschnittlich nur zur Hälfte aus vulkanischen Schwermineralen zusammensetzt.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
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  • 6
    Publication Date: 1982-01-01
    Description: Die paläomagnetische Vermessung von 5 Kernbohrungen aus der Sedimentfüllung des Oberen Messenischen Beckens erwies die Verwendbarkeit der benutzten Methode (Heye) und erbrachte für alle Bohrungen Sedimentalter, die bis mindestens in die Matuyama-Epoche reichen. Schwierigkeiten bei der Parallelisierung der verschiedenen Bohrungen können durch tektonisch bedingte Absenkungen und damit verbundene unterschiedliche Sedimentationsraten interpretiert werden.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
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  • 7
    Publication Date: 1982-01-01
    Description: Im weichselzeitlichen Moränengebiet südlich von Kiel sind häufig fossile Reste eemzeitlicher Parabraunerden auf warthezeitlichen Schmelzwassersedimenten oder Geschiebemergel aufgeschlossen. Die Bodenreste werden von der kalkhaltigen weichselzeitlichen Sedimentserie überlagert. Mittels makro- und mikromorphologischer Untersuchungen konnten die ursprünglichen Merkmale intensiver Tonverlagerung rekonstruiert werden. Pedochemische Analysen belegen eine große und tiefreichende Verwitterungsintensität. Der Klimaentwicklung im Eem-Interglazial entsprechend wurden die Parabraunerden gegen Ende der Warmzeit durch lokale Vergleyung überprägt. Noch vor dem ersten Vorstoß des weichselzeitlichen Inlandeises kam es zu einer periglazialen Überprägung der Böden und während der Vergletscherung zur Gefügeverdichtung und häufig zu Verknetungen durch Eisdruck und Eisschub.
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    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
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  • 8
    Publication Date: 1983-01-01
    Description: Durch den Bau des Saarkanals im Zuge des Umlauftals Ayl-Wawern-Biebelhausen entstand ein fast 2 km langer Aufschluß, der über die Entwicklung der Saar von der letzten Kaltzeit bis heute neue Erkenntnisse brachte. An zwei günstigen Stellen sind mehr als 12 m mächtige Sande erhalten geblieben, die aufgrund des Fehlens der vulkanischen Eifelassoziation im Schwermineralspektrum und wegen eindeutiger Verzahnung mit Solifluktionsschutt ins Weichselglazial gestellt werden müssen. Diese Sande liegen auf dem etwa 2 m mächtigen Basisschotter, der ebenfalls als letztglaziale Ablagerung gedeutet werden muß. In einem Stillwassersediment (schlurfiger Ton), das auf den Mäanderdurchbruch hinweist, wurde ein Stück Kiefernholz gefunden, das ein Alter von 15 800 ± 300 Jahre aufweist. In den als Hochwasserablagerungen gedeuteten Sanden konnten 3 verschiedene, recht gut ausgebildete Paläoböden ausgemacht werden. Mit Hilfe der Pollenanalyse und zweier C14-Daten konnten die Böden zeitlich bestimmt werden. Der älteste ist mit großer Wahrscheinlichkeit während des Amersfoort-Interstadials ausgebildet worden. Der mittlere Boden ist, im Gegensatz zu den beiden anderen, in einer trockeneren, warmen Phase des Weichselfrühglazials entstanden und wird deswegen ins Brørup-Interstadial gestellt. Sein wesentliches Merkmal ist das Vorkommen von Haselpollen. Der oberste Boden muß ins Spätglazial datiert werden. Da weder im Boden noch in der darüberliegenden Fließerde die Schwermineralien der Eifelassoziation (Laacher Vulkan) gefunden wurden, ist dieser Boden älter als das Alleröd. Er wird als Bildung im Bölling-Interstadial aufgefaßt. Aufgrund dieser Ergebnisse lassen sich über die Entwicklungsgeschichte der unteren Saar sehr viel detailliertere Aussagen machen als das bisher der Fall war.
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    Electronic ISSN: 2199-9090
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  • 9
    Publication Date: 1982-01-01
    Description: Der Feinheitsgrad ist eine Kennzahl, die eine Aussage über die Zusammensetzung einer Sedimentprobe gibt und zum schnelleren Vergleich von Proben untereinander dient. Mit Hilfe des Feinheitsgrades können Sedimente klassifiziert (Erstellung von Sedimentnomenklaturen) und Sedimentationsräume gegliedert werden. Ferner kann man mit dem Feinheitsgrad die Rekonstruktion paläogeographischer Windverhältnisse vornehmen und die Bodenart bestimmen.
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    Electronic ISSN: 2199-9090
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  • 10
    Publication Date: 1982-01-01
    Description: Aufbau und Verbreitung der Kieskörper der Harzflüsse Sieber und Oder werden beschrieben, sowie verschiedene Erosionsterrassen ohne eigenen Kieskörper. Das Alter der Kiese und der Erosionsstufen kann mit den sich teilweise verzahnenden und überlagernden Lössen und deren Böden und auf biostratigraphischem Wege bestimmt bzw. eingeengt werden. Hierbei ergeben sich folgende Alter: Oberterrasse mindestens Elster, Ältere Mittelterrasse mindestens Drenthe, Mittelterrasse mindestens Warthe, Aue-Berg-Terrasse II Altweichsel, Ältere Niederterrasse Altweichsel bis Jungweichsel. Der Komplex der Weichsel-zeitlichen Kieskörper setzt sich in Subrosionsgebieten aus einer ersten bedeutenden Akkumulation im Altweichsel (Aue-Berg-Terrasse II und unterer Kieskörper der Älteren Niederterrasse) und neben mehreren kleineren Erosions- und Akkumulationsphasen aus einem Kieskörper der Jungweichsel-Zeit zusammen (oberer Kieskörper der Älteren Niederterrasse). Aus der Verzahnung mit den Lössen und ihren Derivaten folgt, daß der größte Teil der Terrassen-Kiese im Untersuchungsgebiet unter feucht-kaltem Solifluktionsklima gebildet worden ist (Aue-Berg-Terrasse II, unterer Kieskörper der Älteren Niederterrasse, vielleicht auch Oberterrasse), jedoch hat es auch bedeutende Akkumulationen unter trocken-kalten Klimaverhältnissen gegeben (oberer Kieskörper der Älteren Niederterrasse, vermutlich auch Mittelterrasse). Erosionsphasen unter kaltem Klima — teilweise Tundrenklima — wurden festgestellt (Beginn von Mittel-, Jung-und Spätweichsel, vermutlich auch nach der Sedimentation der Älteren Mittelterrasse). Eine Bifurkation der Sieber nach Verlassen des Harzes ist für fast alle Akkumulationsphasen belegt. In den Eintiefungsphasen während des Eem-Interglazials und vermutlich auch vor der Akkumulation der Mittelterrasse wurde jedoch, wie auch heute, der konsequent verlaufende Sieberarm aufgegeben (Aue-Tal) und nur der Talabschnitt im Zechstein benutzt (Hördener Tal). Das Hördener Tal ist in den Interglazialen jeweils aufgrund von Subrosions- und Erosionsprozessen übertieft worden. Es gibt zwei Typen von fluviatil geprägten Subrosionssenken. Die subrosive Absenkung kann überwiegend synchron mit der Kiessedimentation verlaufen (synsedimentäre Subrosion), oder sie kann überwiegend zeitgleich mit der Fluß-Erosion wirken (synerosive Subrosion). Synsedimentäre Subrosion hat im Altweichsel im Pöhlder Becken die Bildung eines über 50 m mächtigen Kieslagers verursacht. Synerosive Subrosion hat im Eem-Interglazial, wie auch heute westlich von Herzberg, eine Ubertiefung des Siebertales ausgelöst. Im nachfolgenden Weichsel-Glazial ist dann in dem übertieften Talabschnitt der übernormal mächtige Kieskörper der Älteren Niederterrasse sedimentiert worden.
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  • 11
    Publication Date: 1983-01-01
    Description: Dreizehn Travertinproben von den Lokalitäten Tata, Vértesszöllös, Dunaalmás und Buda werden mit Hilfe zweier neuerer Absolutdatierungsverfahren untersucht, der Th-230/U-234- und der ESR-Methode. Für acht der untersuchten Proben ergibt sich eine gute Übereinstimmung zwischen den Th/U- und den ESR-Altern, zwei Proben waren aufgrund extrem hoher Mangan-Gehalte nicht ESR-datierbar und in drei Fällen ergaben sich deutliche Diskrepanzen. Travertine aus dem Riß/Würm Interglazial haben ein Alter von ca. 100.000 a, die des vorletzten Interglazial zeigen ein Alter von 200.000 a und etwas darüber die des drittletzten Interglazials weisen ein Alter von über 300.000 a auf.
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  • 12
    Publication Date: 1982-01-01
    Description: Die San Andreas-Verwerfung zwischen Valyermo und Wrightwood ist durch eine Hauptverwerfungslinie charakterisiert, die durch Verwerfungskliffe und -senken und tektonische Depressionen mit Alluvionen, Sumpfland, Torfmooren und Teichen gekennzeichnet sind, ferner durch versetzte und verstellte Abflußrinnen, Querriegel und verstellte Hügel, vertonte Zerrüttungszonen, Stufen, Quellen, Vegetationskontraste und durch von Erdbeben verstellte Bäume. Sekundäre Verwerfungslinien divergieren und konvergieren mit der Hauptverwerfungslinie; bezeichnend für sie sind lithologische Kontraste zu unmittelbar benachbarten Schichten, orientierte Täler und vertonte Zerrüttungszonen. Die relative Rechts-Horizontalverschiebung beträgt mindestens 20 m und ist wahrscheinlich zum Teil durch das Fort Tejon-Erdbeben von 1857 verursacht. Die Rechtsverschiebung von verstellten Abflußrinnen variiert zwischen 20 und einigen hundert Metern. Die Verteilung des Older Alluvium (Jungpleistozän?) deutet auf eine kumulative scheinbare Rechtsverschiebung von etwa 3,5 km hin.
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    Electronic ISSN: 2199-9090
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  • 13
    Publication Date: 1981-01-01
    Description: Die jahrringchronologische Auswertung subfossiler Eichenstämme aus drei niedersächsischen Mooren führt zum Nachweis eines im wesentlichen zwischen 350 und 150 v. Chr. an den verschiedenen Fundstellen gleichzeitig erfolgten Absterbens von Eichenbeständen. Es ergeben sich Hinweise auf eine Klimaschwankung in dieser Zeit. Die Bildungsgeschichte des Hochmoores bei Sieden läßt sich durch die Aufnahme von Baumfunden in situ in Verbindung mit den zugehörigen Moorprofilen rekonstruieren. Das norddeutsche Jahrringmaterial kann mit der Eisenzeitlichen Auwaldeichenchronologie synchronisiert werden und verlängert diese um gut 200 Jahre zum Älteren.
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  • 14
    Publication Date: 1981-01-01
    Description: Die auf den Balearen-Inseln Ibiza und Formentera weit verbreiteten quartären Kalksande, die bis in Höhen von 〉250 m ü. NN vorkommen, sind ausschließlich Windsedimente (Äolianite). Sie wurden teilweise festländisch umgelagert. Die Äolianite im Westen und Norden von Ibiza enthalten Foraminiferen, die bis in das Emilianum (Spätes Ältest-Pleistozän) zurückreichen. Die Kalksande wurden seit dem Emilianum in mehreren Zyklen während des älteren Pleistozäns angeweht. Die im Süden Ibizas und auf Formentera vorkommenden Äolianite stammen dagegen aus dem Jung-Pleistozän, auf Formentera ist eine Neotyrrhen-Strandterrasse in ihnen ausgebildet. An den Küsten Ibizas wurden keine herausgehobenen Strandterrassen beobachtet, die Insel zeigt bis in die Gegenwart hinein Anzeichen einer Absenkung.
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  • 15
    Publication Date: 1981-01-01
    Description: Es wird zunächst versucht, auf Grundlage einer verfeinerten petrographischen Gliederung des sedimentären Oberrotliegenden und einer Geländekartierung im Maßstab 1 : 5 000 das tektonische Muster und tektonische Phasen in der Nordostspitze der Merziger Grabenmulde herauszufinden. Eine ältere (jungpaläozoisch-mesozoische?) Grabentektonik kann von einer jüngeren (plio-pleistozänen?) Bruchschollentektonik unterschieden werden, die im Wesentlichen entlang NW—SE bis NNW—SSE verlaufenden Störungen ablief und für jungtertiärpleistozäne Flußlaufänderungen verantwortlich sein dürfte. Ihr junges Alter wird anhand tektonisch verstellter pleistozäner Flußterrassen klargestellt.
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  • 16
    Publication Date: 1981-01-01
    Description: Die Arbeit behandelt den heutigen Stand der pleistozänen Stratigraphie vom Gesichtspunkt der geologischen und paläontologischen Grundlagen. Sie macht auf die Möglichkeit der Benützung der klimatischen Schwankungen und ihrer Einwirkung auf die phänotypischen Veränderungen der einzelnen Säugetierarten für ausführliche stratigraphische Gliederung aufmerksam. Diese detaillierte morphologische und metrische Arbeit nimmt natürlich auch eine entsprechende Detailarbeit im Gelände an. Es handelt sich im Grunde um die Möglichkeit der Auswertung der palökologischen Erkenntnisse in der Ekostratigraphie. Das Studium des paläontologischen Materials von diesem Gesichtspunkt ermöglicht nicht nur eine ausführliche Biostratigraphie der Sedimentschichten zu schaffen, sondern es wird auch für mehr detaillierte Schlußfolgerungen, die die Lebensumwelt der einzelnen Zeiträume und die durchlaufenden biotischen und abiotischen Veränderungen betreffen, anwendbar sein.
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    Electronic ISSN: 2199-9090
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  • 17
    Publication Date: 1981-01-01
    Description: Ein vulkanischer Tuff ist in drei Lößprofilen von Ostbelgien (Rocourt und Lixhe) und niederländisch Limburg gefunden worden. Dieser Tuff kann mit dem Eltviller Tuff (Semmel 1967) korreliert werden. Daher können die Lößprofile von Ostbelgien, niederländisch Limburg (Nagelbeek) und Hessen parallelisiert werden.
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  • 18
    Publication Date: 1980-01-01
    Description: Ein 3,3 m langer Kern aus dem zentralen Bereich der Lagune von Venedig enthielt eine Torflage zwischen 1,3 und 2,0 m unter dem mittleren Meeresspiegel. Pollenanalysen zeigen ein Vorherrschen von Quercus und Alnus und eine transgressive Phase an: der untere Teil des Torfes (nach 14C-Daten 1730±80 v.h.) ist in einem Süßwasser-Environment gebildet worden, der obere Teil (nach 14C-Daten 1140 + 80 v.h.) in einem brackischen. Foraminiferenanalysen zeigen an, daß der Transgression eine Regression vorangegangen ist. Die gesamte Abfolge enthält von unten nach oben (Abb. 3): (1) ein oligohalines bis mesohalines Environment (von —3,3 bis —2,5 m) mit sehr zahlreichen Foraminiferen; (2) ein Süßwasser-Environment (von —2,5 bis —2,0 m); (3) die 0,7 m mächtige Torflage, die fortschreitend brackisch wird; (4) ein mesohalines Environment (oberhalb —1,3 m).Korrelationen mit benachbarten Lokalitäten (Abb. 1) weisen darauf hin, daß vergleichbare Erscheinungen zu gleicher Zeit im Zentralteil der Lagune, aber nicht in ihrem Nordteil, aufgetreten sind. Diese Regressions-Transgressions-Abfolge wird auf eine Periode erhöhter Niederschläge um das Ende der Römerzeit zurückgeführt, die zur Überflutung und zu einer Verlagerung des Laufes zahlreicher Flüsse geführt hat; dabei ist das ökologische Gleichgewicht dieses Marschengebietes zeitweilig verändert worden. Im Verlauf der vergangenen 100 Jahre hat sich die Transgression beschleunigt, überwiegend infolge anthropogener Eingriffe. Die „Barene" werden jetzt erodiert und verschwinden rasch (Abb. 2). Sie werden durch weite Meerwasserbecken eingenommen.
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    Electronic ISSN: 2199-9090
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  • 19
    Publication Date: 1983-01-01
    Description: Angesichts der Schwierigkeit, känozoisch aktive Störungen oder Flexuren in gehobenen Gebieten mit nur lückenhaft erhaltenen känozoischen Deckschichten (z. B. als Terrassen) nachzuweisen, wurde versucht, fotogeologische Methoden als Hilfsmittel einzusetzen. Von Landsat-I- und II-Aufnahmen wurde das Bruchmuster der betreffenden Region auskartiert. Das Fotolineationenmuster wurde in zwei Arbeitsschritten eingesetzt: 1. Lineationen wurden in die Feldkarten übertragen, um die Geländearbeiten auf die unmittelbare Umgebung der Lineationen zu konzentrieren, wo Höhenunterschiede an der Oberfläche und an der Basis känozoischer Ablagerungen untersucht wurden. 2. Anhand der fotogeologisch erkannten Bruchstrukturen wurden Großschollen mit typischem Richtungsverteilungsmuster gegeneinander abgegrenzt. Sodann wurde untersucht, ob Terrassenlängsprofile an den Großschollengrenzen signifikante Gefällsbrüche aufweisen. An einigen Beispielen aus den Talregionen von Mosel, Saar, Prims und Nahe wird gezeigt, daß die Methode erfolgversprechend angewendet werden kann: in einigen Fällen bilden Lineationen in Terrassenkörpern mit hoher Wahrscheinlichkeit junge Störungen von zweitrangiger Bedeutung ab. Zonen mit stärker gehobenen Terrassen oder Tertiärsedimenten zeichnen sich durch ein charakteristisches Muster von Lineationen ab und werden von langgestreckten Lineamenten begrenzt, die möglicherweise jungen Flexuren folgen.
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  • 20
    Publication Date: 1982-01-01
    Description: Die Altmoräne des Rheingletschergebiets östlich von Biberach kann folgendermaßen gegliedert werden (von außen nach innen): Mindelmoräne (M), sehr flache, mehr als 4 m tief verwitterte Moränenwälle. Älteres Riß (= Zungenriß, Rz), Kiese, Kiesmoräne und Geschiebemergeldecken mit geringer Verwitterungstiefe (Mittleres Riß (= Doppelwall-Riß, Rd). Zwei deutliche, kiesige Endmoränenwälle mit geringer Verwitterung. Die Moränen von Rz und Rd sind im Rißtal mit den mächtigen Kiesen der Typlokalität Riß zu verknüpfen. Jüngeres Riß (nicht näher untersucht). „Jungriß"-Terrasse im Riß- und Donautal und vielleicht dazugehörende Moränenwälle 4 bis 6 km innerhalb von Rd. Die unterschiedliche Verwitterungstiefe zwischen Mindel- und Rißmoränen wurde durch Bohrungen auf allseitig abfallenden Kuppen ermittelt. Geröllanalysen und fossile Böden unterstützen die Gliederung.
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    Electronic ISSN: 2199-9090
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  • 21
    Publication Date: 1982-01-01
    Description: Aus dem Küstenraum West-Galizien (NW-Spanien) werden von mehreren Lokalitäten Sedimentfolgen beschrieben, die einen ähnlichen Aufbau zeigen. Neue C14-Datierungen (43500 +2000 / -1600 BP; 41500 +2200 / -1700 BP; 28000 +/- 450 BP; 26450 +/- 230 BP; 18030 +/- 160 BP) lassen zusammen mit drei weiteren C14-Daten von Nonn (1966, 1969) und Franz (1967) erstmals eine vollständige würmzeitliche Sedimentfolge etwa seit dem Moershoofd-Interstadial erkennen, die eine weite Verbreitung aufweist. Es werden mehrere Umdeutungen der Sedimente gegenüber Franz (1967) vorgenommen: Braunerden auf silikatischem Gestein und daraus entstandenen Schuttdecken erweisen sich als die typischen holozänen und jungpleistozänen Böden ab dem Denekamp-Interstadial.
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  • 22
    Publication Date: 1982-01-01
    Description: Durch die ESR-Altersbestimmungsmethode (Elektronenspin Resonanz) sowie die 230Th/234U-Datierung fossiler Muscheln bei Tarquinia (Latium) konnte die stratigraphische Einordnung tektonisch verstellter thyrrenzeitlicher mariner Terrassen geklärt werden. Zwischen den Flüssen Mignone und Marta liegt die Terrasse des Euthyrren I (100 000—120 000 BP) heute in einer Höhe von 40—45 m ü. M. und die Küstenlinie des Euthyrren II (200 000—220 000 BP) ca. 65m ü. M. Sie liegen damit deutlich höher als alle bisher gefundenen euthyrrenzeitlichen Terrassen in Mittelitalien.
    Print ISSN: 0424-7116
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  • 23
    Publication Date: 1982-01-01
    Description: Aus einer Sandgrube bei Krempel (Elbe-Weser-Dreieck) werden periglaziäre Sedimente und Reste zweier fossiler Böden des Pleistozäns, eingelagert in eine fossile Hohlform, beschrieben. Aus der Reliefentwicklung ließ sich ein schematischer Zyklus hinsichtlich Klima, Transport- bzw. Bildungsvorgang und Sediment bzw. Bildungsprodukt ableiten: Stadial 〉 Abspülung 〉 geschichtete Sande und Kiese; Hochstadial/-glazial 〉 Solifluktion 〉 Fließerde; Interstadial/-glazial 〉 Bodenbildung 〉 Boden. Das Schema sollte an anderer Stelle auf seine Allgemeingültigkeit überprüft werden.
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  • 24
    Publication Date: 1982-01-01
    Description: Auf den Plateaus der Paderborner Hochfläche haben sich im Jungpleistozän Terrae calcis entwickelt. Aus den Mergelkalksteinen des Cenoman 2 sind Hottensteinverwitterungsdecken hervorgegangen. Die Mergelkalksteine des Turon 2 und 3 sind demgegenüber zu Böden vom Typ der Terra fusca verwittert. Beide Bodenbildungen treten nur fossil auf; sie sind von Lößlehmen bedeckt. Bei den Terrae calcis der Briloner Hochfläche handelt es sich dagegen meist um praecenomane Bildungen. Hier sind Böden vom Typ der Terra rossa und Terra fusca in Taschen und Spalten des Massenkalks durch cenomane Ablagerungen plombiert worden. Erst im Pliozän und Pleistozän sind diese Bodenbildungen infolge von Abtragungsvorgängen exhumiert worden.
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  • 25
    Publication Date: 1980-01-01
    Description: Diese Arbeit beschreibt Beobachtungen und Ergebnisse zu Radiocarbon-Altersbestimmungen, die mit der Auswirkung verschiedener Fehlerquellen auf die Zeit/Tiefenposition von Datenpunkten zusammenhängen. Es wird (u. a.) gezeigt, daß die Vergleichbarkeit setzungsfreier Zeit/Tiefen-Datenpunkte von der Unterfläche von Torflagen, die das Einsetzen von Moorwachstum in verschiedenen Höhenlagen anzeigen, durch Setzung des beprobten Torfes, durch Wurzelkontamination und durch Kontamination mit älterem Material negativ beeinflußt werden kann.
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  • 26
    Publication Date: 1980-01-01
    Description: Am Beispiel eines repräsentativen Aufschlusses nordwestlich Mannheim-Wallstadt wird aufgezeigt, wie sich mit Hilfe paläontologischer Methoden (Konchylien, 14C-Daten, Pollen- und Holzartenbestimmung) sowie Sediment- und Strukturmerkmalen (Korngröße, Schichtung, Kryoturbationserscheinungen etc.) das Jungquartär des Neckarschwemmfächers stratigraphisch, paläoklimatisch und genetisch gliedern läßt. Das Riß-Würm-Interglazial, bisher im nördlichen Oberrheingraben nur sedimentologisch erfaßt, kann im Neckarschwemmfächer auf Grund von Eichenholzfunden und warmzeitlichen Konchylien — in wesentlich geringerer Tiefe als bisher angenommen — nachgewiesen werden. Mittels Holzartenbestimmung läßt sich von etwa 50 000 bis ca. 42 500 J.v.h. ein kühl-atlantisches und von ca. 42 500 bis etwa 27 000 J.v.h. ein kühl-kontinentales Klima rekonstruieren. Für ein sehr kaltes Klima von 43 000—39 000 J.v.h., wie es in den Niederlanden von Zagwijn und Paepe (1968) festgestellt wurde, ergeben sich keine Anhaltspunkte. Das Würm-Hochglazial (oberes Pleniglazial) ist entweder nur relativ geringmächtig oder nur indirekt (durch intensive Kryoturbationserscheinungen etc.) nachweisbar.
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  • 27
    Publication Date: 1980-01-01
    Description: Das Profil Süttö 6 wird aus Löß aufgebaut, in welchen ein Paläoboden-Komplex eingeschaltet ist. Derselbe gehört in das letzte Interglazial. Die Vertebratenfauna, insbesondere die zahlreichen Kleinsäuger und die Molluskenfauna, lassen den Übergang von der Rißeiszeit zum R/W-Interglazial erkennen. Dabei zeigt sich, daß sich der faunistische Übergang zur Warmzeit bereits in der Phase der Lößbildung andeutet.
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  • 28
    Publication Date: 1959-12-15
    Description: Fehlerquellen bei der Auswertung horizontartig auftretender archäologischer Funde in bezug auf Lage und Zeitstellung älterer Talauenoberflächen werden besprochen und verschiedene Möglichkeiten der Auffassung von holzführenden Horizonten erläutert. Die Ergebnisse pollenanalytischer und einiger neuerer archäologischer Befunde führen zur Berichtigung älterer Anschauungen über die nacheiszeitliche Entwicklung des Wesertales.
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  • 29
    Publication Date: 1959-12-15
    Description: Die nach Ausformung und Verwitterungszustand einheitliche Jungmoränen-Landschaft ist das Produkt der zweiten Hauptphase (2. Hauptvorstoß W. Soergel) der letzten Eiszeit (Würm oder Weichsel). Diese letzte Eiszeit begann nach Groninger C14-Messungen vor mehr als 64 000 Jahren (etwa um 72000 vor heute) und erreichte ihr Maximum nach 29000 (etwa um 20000) vor heute. Die Ablagerungen der mit interstadialen Unterbrechungen wohl über 50000 Jahre langen Vorrückungsphase, deren große Klimaschwankungen W. Soergel in den Lößprofilen trockener Gebiete Mitteleuropas registriert fand, liegen in den Vereisungsgebieten unter der Jungmoränen-Landschaft. Die von W. Soergel als Hauptschwankung der Würm-Vereisung bezeichnete lange, mildere, aber im Durchschnitt kühle Periode hat nach der C14-Untersuchung in Ober-Fellabrunn durch Hl. de Vries (1959) in ihrer ersten Hälfte die obere Schicht des Lösses der ersten Hauptphase (erster Hauptvorstoß, W I W. Soergel durch Verwitterung in den fossilen Fellabrunner (Stillfried A) Bodenbildungskomplex mit der Göttweiger Verlehmungszone umgewandelt, aber in ihrer offenbar sehr trockenen zweiten Hälfte, die durch die granulometrische Sedimentanalyse in Höhlen bis in ca. 2000 m Höhe nachgewiesen ist, die weitere Lößaufwehung gestattet. Pedologische, paläofloristische und paläofaunistische Befunde der Lößprofile und der nach dem archäologischen Befund gleichzeitigen Höhlensedimente beweisen einwandfrei, daß die Hauptschwankung der Würm-Vereisung ein im Durchschnitt kühles kontinentales Interstadial (Göttweiger Interstadial) mit erheblichen Temperatur-Schwankungen war. Die C14-Messungen fossiler Böden des Fellabrunner Bodenbildungskomplexes in Ober-Fellabrunn durch Hl. de Vries (1959) haben diese Auffassung bestätigt. Das Göttweiger Interstadial begann etwas vor 42000 vor heute und endete um 29000 vor heute. Würm I Soergel ist also jünger als das Riß/Würm- oder Eem-Interglazial und daher erst recht jünger als Warthe und Riß II, folglich Alt- oder Frühwürm und identisch mit der „Jungriß-Eiszeit" mancher Geologen. Nach allen neuen Klimakurven war die Würm-Eiszeit streng genommen eine einheitliche Kaltzeit mit einer längeren Unterbrechung der Löß-Bildung und -Ablagerung vor dem Maximum der letzten Vereisung.
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  • 30
    Publication Date: 1958-09-01
    Description: Das Letzte Interglazial (Riß/Würm oder Warthe/Weichsel = Eem-Interglazial) ist pollenanalytisch und durch die marine Eem-Fauna, auf dem Lande durch die letzte Antiquus- und Banatica-Fauna. gekennzeichnet und im Löß-Profil durch die Kremser Bodenbildung repräsentiert; es endete vor weit mehr als 53 000 Jahren. Für die Chronologie der Letzten Eiszeit (Würm, Weichsel), zu der das Warthe-Stadium nachweislich nicht gehört, stehen bisher etwas über 120 C14-Daten zur Verfügung; für ihre Gliederung bis zum Beginn des Spätglazials ist mit W. Soergel, C. Troll, P. Woldstedt, F. Brandtner und zahlreichen tschechoslowakischen Forschern die chronologische und paläoklimatische Auswertung vollständiger Löß-Profile im arideren und wärmeren südöstlichen Mitteleuropa entscheidend. Der Göttweiger fossile Boden (der zweite von oben) ist im schwach humiden, subarktischen, im Optimum temperierten Göttweiger Interstadial in der Zeit zwischen etwa 44 000 und 29 000 vor heute durch Verwitterung der oberen Schicht des Jüngeren Lösses I entstanden. Dieses lange Interstadial trennt zwei Abschnitte der Letzten Eiszeit: das AItwürm mit bisher 3 Stadialen und 2 Interstadialen und das Hauptwürm mit dem schwachen Paudorfer Interstadial in seiner Vorrückungsphase, dem Maximum der Letzten Vereisung (wohl um 20 000 vor heute) und mehreren ebenfalls kurzen Interstadialen (Bölling und Alleröd; andere sind noch unsicher) in seiner spätglazialen Phase; im Hauptwürm wurde bis zum Beginn des Spätglazials der Jüngere Löß II gebildet und abgelagert. Das Eis des Hauptwürm-Maximums hat die Moränen des Altwürm-Maximums überfahren und im Periglazial von den Fluß-Terrassen des Altwürm (obere Niederterrasse) durch die Aufschotterung der Hauptwürm-Terrasse (untere Niederterrasse) nur stellenweise Reste (von manchen Geologen fälschlich „Jungriß"-Terrassen genannt) übrig gelassen. Archäologische Gesichtspunkte wurden für die relative Datierung möglichst gar nicht berücksichtigt. Das Ergebnis dieser Studie (in einer Tabelle und einer Kurve der mutmaßlichen Juli-Mitteltemperaturen zusammengefaßt) bestätigt die Richtigkeit der von P. Woldstedt seit 1954 entwickelten Hypothese, daß Interstadiale die Vorrückungsphase Altwürm ebenso unterbrochen haben wie die spätwürm-zeitliche Abschmelzphase.
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  • 31
    Publication Date: 1959-12-15
    Print ISSN: 0424-7116
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  • 32
    Publication Date: 1958-09-01
    Description: Langjährige Geländebegehungen in der Nordwest-Ecke des Kreises Beeskow-Storkow haben in dieser urgeschichtlich bisher nur wenig erschlossenen Gegend zahlreiche mesolithische Fundplätze ergeben. Die Hauptmasse des durch die geometrische Mikrolithik als spätmesolithisch ausgewiesenen Flintmateriales hat den Charakter einer feingerätigen Klingenkultur, die vielfach Übereinstimmungen mit dem ostdeutschen, besonders mit dem schlesischen Spätmesolithikum aufweist. Diese feingerätige Kultur wird durch großgerätige Formen des Kern- und Scheibenbeilkreises bereichert. Neben Kern- und Scheibenbeilen treten hauptsächlich Handgriffschaber, ferner vereinzelte Dreikantgeräte, „Schleudersteine", Zonhovenspitzen und lang-schmale Querschneiden mit geschwungenen Seitenkanten auf. Damit ergeben sich starke Beziehungen zu der Stufe von Oldesloe. Häufig kommen die mesolithischen Formen zusammen mit neolithischen Gegenständen vor. Die Frage, ob diese gemischten Fundkomplexe eine zeitliche und kulturelle Einheit bilden oder als Zeugen einer Mehrfachbesiedlung der betreffenden Plätze zu bewerten seien, kann wegen des Fehlens von Grabungsbefunden nicht mit Sicherheit beantwortet werden. Jedoch deuten mesolithische Formen, die aus Resten geschliffener neolithischer Geräte hergestellt sind, auf ein langes Fortleben der mesolithischen Tradition hin.
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  • 33
    Publication Date: 1959-12-15
    Description: In den Bayrischen Kalkalpen bis ins Vorland hinaus und nach Österreich hinüber finden sich ausgedehnte Gebiete mit sog. „Buckelwiesen", ein mit 1-1 ½ m hohen Buckeln und entsprechenden Mulden bedecktes Gelände. Sie tragen eine ebenso reizvolle wie artenreiche und differenzierte Flora. Diese Buckelwiesen waren mehr als 20 Jahre lang ein Gegenstand wissenschaftlicher Diskussion. Man fragte sich, ob sie als alte Waldböden oder als Bildungen der Eiszeit anzusehen seien. Eine Anzahl von Geographen, Geologen und Bodenkundlern hielt sie für eine Sedimentationsform oder für Perigiazialbildungen der letzten Vereisung. Aber nirgendwo wurden Buckelwiesen im Verbreitungsgebiet der nordeuropäischen Vereisung bekannt. Sie scheinen auf kalkhaltige Sedimente, besonders Moränen, Schotterterrassen, Schuttkegel und Ähnliches, beschränkt zu sein. Seit 1939 deutet die Verfasserin sie als durch rezente Verkarstung entstanden. Dieser Auffassung stimmte A. Penck 1940 zu. Im Jahre 1958 fand S. Müller bei einer Untersuchung des Buckelwiesengeländes der Pokljuka in den Julischen Alpen bei Bled in Jugoslawien schlüssige Beweise für diese Auffassung.
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  • 34
    Publication Date: 1958-09-01
    Description: Periglazialerscheinungen des quartären Eiszeitalters kommen in der Niederrheinischen Bucht in mannigfaltiger Fülle vor. Ihre vielgestaltige Ausbildung ist der Gunst geologisch-morphologischer Voraussetzungen zuzuschreiben. Schon seit langer Zeit standen sie im Blickpunkt wissenschaftlicher Erforschung. Diese beschränkte sich jedoch allzu sehr auf die Darstellung einzelner Phänomene in meist räumlich viel zu enger Sicht. Auch im Hinblick auf die Bodenfrostformen des quartären Eiszeitalters in der Niederrheinischen Bucht mangelt es nicht an Beschreibungen einzelner Erscheinungen. So sind – wenn wir uns auf den deutschen Anteil beschränken – die wegweisenden Untersuchungen von A. STEEGER (1926, 1944, 1948) über frostgestauchte Böden am unteren Niederrhein, die Abhandlungen von H. LEHMANN (1948) über Periglazialerscheinungen in der Umgebung von Bonn, von P. PRUSKOWSKI (1952, 1954) über Bodenfrostbildungen im Deckgebirge der Rheinischen Braunkohle und von U. STEUSLOFF (1951) über peri glaziale Böden aus zwei Eiszeiten im Löß bei Rheindahlen, oder die Beschreibung zahlreicher Eiskeile und Kryoturbationen in den Terrassensedimenten der Niederrheinischen Bucht vom Verf. (1956, 1957), ferner die Deutung vertikal verschlungener „Sandgänge" als Eiskeilnetz im deutsch-holländischen Grenzgebiet des Brachter Waldes durch R. WOLTERS (1950) zu erwähnen. Noch zahlreicher sind indessen die Beobachtungen über Bodenfrostbildungen, die aus dem benachbarten niederländischen Raume mitgeteilt wurden, und es darf in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen werden, daß der heute international übliche Begriff „Kryoturbation" überhaupt dort entstand (C. H . EDELMANN, F. FLORSCHÜTZ & J . JESWIET 1936). "Gegenstand vorliegender Arbeit ist eine zusammenfassende Untersuchung der Wirkungen des pleistozänen Bodenfrostes innerhalb der Niederrheinischen Bucht: der Eiskeile und ähnlichen Formen, der Kryoturbationen und der Wirkungen der Frostsprengung. Besondere Berücksichtigung soll dabei den syngenetischen Erscheinungen zukommen, da sie für die klimazeitliche Stellung der Sedimente, in denen sie auftreten, von hohem Wert sind. In großem Maße trifft das für die Terrassensedimente der Niederrheinischen Bucht zu, deren klimazeitliche Stellung im Eiszeitalter zum großen Teil ja noch recht ungewiß ist, und zu deren Klärung gerade die syngenetischen Bodenfrostformen einen wertvollen Beitrag liefern können.
    Print ISSN: 0424-7116
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  • 35
    Publication Date: 1958-09-01
    Description: Ausgehend von den Untersuchungen von J. F. de Villalta Comella (1952) und R. Brinkmann (1956) im Gebiet von Villarroya (Prov. Logrono) werden Schichten des frühen Villafrancas besonders pollenanalytisch untersucht. Das Pollenprofil läßt einen deutlichen Wandel im Pflanzenkleid erkennen, der auf die Auswirkungen einer positiven Klimaschwankung zurückgeführt werden kann. In der Aufeinanderfolge vom Liegenden zum Hangenden lassen sich 6 Abschnitte ausscheiden: Piceetum, Pinetum I, Quercetum mixtum I, Pinetum II, Quercetum mixtum I, Pinetum II, Quercetum mixtum II und Pinetum III. Zu Beginn herrscht ein humid-gemäßigtes Klima; im höheren Teil wird es trocken und warm. Gewisse Formen erinnern noch an pliozäne Verhältnisse wie auch die Säugerfauna. Der Gesamtcharakter der Flora zeigt jedoch große Ähnlichkeit mit den Floren des sog. „Tegelen-Interglazials".
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  • 36
    Publication Date: 1958-09-01
    Description: Zwischen den Angaben der C14-Datierungen und den Altersbestimmungen nach den Blei- und Helium-Methoden klafft in der Erdgeschichte eine Lücke, die durch andere geophysikalische und geochemische Methoden bisher nicht befriedigend geschlossen wird. Aufbauend auf relativen Datierungsversuchen im Quartär Westdeutschlands mit Hilfe der Fluormethode, wird in Kombination mit Ergebnissen der erstgenannten Methoden eine Kurve entwickelt, die eine absolute Datierung der Interglazialzeiten (pleistozänen Warmzeiten) gestattet. Vorbehaltlich in Aussicht gestellter Korrekturen würde aufgrund dieser Kurve das Alter des Eem-Interglazials auf 60 000 Jahre und älter, das des Holstein-Interglazials auf ca. 240 000 Jahre, das der Cromer-Warmzeit auf ca. 640 000 Jahre und das der Tegelen-Warmzeit auf 1 500 000 ± 300 000 Jahre anzusetzen sein.
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  • 37
    Publication Date: 1958-09-01
    Description: Die Lagerungsverhältnisse des Trasses sowie der Erhaltungszustand und die Lage der in ihm eingeschlossenen pflanzlichen Fossilien lassen auf eine komplexe Entstehung des Trasses schließen. Die unterste Lage ist als vulkanischer Staub aus der Luft abgesetzt worden, die Hauptmenge dagegen als Ablagerung „glutwolkenähnlicher" vulkanischer Erscheinungen zu betrachten. Die allerödzeitliche Flora des Trasses gleicht der eines borealen Birken-Kiefern-Waldes mit reichlich Traubenkirsche und Zitterpappel, während Stieleiche und Bergahorn entgegen früheren Angaben bis jetzt nicht nachgewiesen sind. Der kontinentale Charakter wird besonders durch Korbweide und Kreuzdorn unterstrichen.
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  • 38
    Publication Date: 1957-09-01
    Description: Die Neu-Untersuchung vom „Brörup-Hotel-Moor" und anderer interglazialer Fundstätten aus Jütland haben gezeigt, daß der eigentlichen letzten Interglazialzeit eine kalte Solifluktionsperiode folgte. Ein langes, temperiertes Interstadial mit Birken- und zuletzt auch Fichten- und Föhrenwäldern ging der Hauptphase der letzten Vereisung voraus. Das Interstadial wird dem Göttweiger Interstadial und die vorhergehende kalte Periode dem Altwürm gleichgesetzt. Während der Solifluktionsperiode fanden Umlagerungen von interglazialem Material statt.
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  • 39
    Publication Date: 1957-09-01
    Description: 1946 wies W. F. Libby darauf hin, daß die durch die Höhenstrahlung gebildeten Neutronen Stickstoff-Atome der Atmosphäre in radioaktiven Kohlenstoff mit dem gleichen Atomgewicht, also in C14, verwandeln müssen. 1947 gelang es W. F. Libby mit seinen Mitarbeitern, in der Natur C14 experimentell nachzuweisen; in den folgenden Jahren entwickelten sie die Cl4-Datierungsmethode und gaben 1950 die ersten C14-Daten bekannt. Die folgenden 6 Jahre haben mit verbesserten Verfahren in vielen Laboratorien den Beweis erbracht, daß die Radiokarbon-Methode vor allem für die spätquartäre Geologie, Paläontologie, Paläoklimatologie und Vor- und Frühgeschichte von allergrößter Bedeutung ist. Voraussetzung ist, daß einwandfreie Proben, die möglichst von einem Quartärgeologen bzw. Prähistoriker mit genauer Kenntnis der zu beachtenden Kautelen zu entnehmen sind, für die C14-Datierung beschafft werden. Mit einer Reichweite von 40 000 bis 50 000 Jahren ermöglicht es diese Methode, die Chronologie der Letzten Eiszeit und damit auch die Geschichte der ältesten (jungpaläolithischen) Kulturentwicklung des Homo sapiens auf eine sichere Grundlage zu stellen. Die C14-Chronologie der Letzten Eiszeit weicht von der auf der Sonnenstrahlungskurve basierenden so sehr ab, daß letztere aufgegeben werden muß. Die C14-Methode hat aber die Richtigkeit der Warwengeochronologie (was die Größenordnung betrifft) zunächst für die letzten 11000 Jahre bestätigt.
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  • 40
    Publication Date: 1956-09-01
    Description: Kein Abstract verfügbar.
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  • 41
    Publication Date: 1957-09-01
    Description: Die Bivak-Höhle ist eine kleine Höhlung nordwestlich von Budapest, am Westhang des Pilis-Berges gelegen. Sie wurde von D. Jánossy und L. Vértes im Herbst 1953 ausgegraben. Die pleistozäne Schichtenserie der Höhle ist von oben nach unten wie folgt: 1. gelbe Schicht, 2. orangefarbene Schicht (nur stellenweise vorhanden), 3. gelblichgraue, 4. graue, 5. rötlichbraune Schicht. Die Höhle lieferte eine reichhaltige und den Schichten nach gut trennbare Fauna und wenig, doch interessantes archäologisches Material (Taf. I). Nach Frau S. Kretzoi-Varrók's Untersuchungen ist in den zwei unteren Schichten der Höhlenbär dominant. Von der gelblichgrauen Schicht an verschwindet dieses Tier rasch, und die Leitrolle wird von Lepus timidus sowie von typischen Tieren der arktischen Tundra und Steppe übernommen. Den auf diese Beobachtungen aufgebauten klimatischen Prozeß bekräftigen M. Herrmann's mikromineralogische Untersuchungen, laut welchen in den beiden unteren Schichten Limonit und Magnetit, in den oberen auf Lößursprung deutende Schwermineralien dominieren. L. Vértes hat am Material der Schichten petrographische Untersuchungen unternommen (Abb. 4), welche im Einklang mit den vorangehenden Resultaten beweisen, daß nach der Pleistozäneinteilung von Milankovitch-Bacsák die 5. Schicht am Ende des Würm I abgelagert wurde. Die graue Schicht repräsentiert den eisfreien Abschnitt des Würm I/II-Interstadials, die gelblichgraue entspricht jenem Tundra-Abschnitt, welcher das Würrn II einleitet. Die Sedimentation ist hier anscheinend abgebrochen. Die orangefarbene und die gelbe Schicht gehören den Stadialen "Wurm II und III an, welche, den Sediment-Untersuchungen der ungarischen Höhlen nach, nicht voneinander zu trennen sind. Die Entstehung ihrer oberen Grenze reicht in das Postglazial hinein. Die absoluten Jahreszahlen der Entstehung der Schichten gibt der Autor nach der Milankovitch-Theorie an. Das archäologische Material ist in zwei Niveaus zu gliedern. Die Werkzeuge des unteren Niveaus stammen aus den grauen und gelblichgrauen Schichten und sind durch eine typische Frühszeletien-Lorbeerblattspitze, gemeinsam mit Knochenwerkzeugen des Aurignacien I, repräsentiert. Es ist anzunehmen, daß diese zwei Kulturen im westlich der Donau gelegenen Teil Ungarns sich miteinander vermischt haben. Jene Kulturen, die die Bestandteile zu dieser Mischkultur liefern, erscheinen hier später als in Ostungarn. Aus den oberen, gelben Schichten kam nur wenig und atypisches Material zum Vorschein. Auf Grund der ungenügenden Daten kann bloß vermutet werden, daß sie zur Ost-Gravettien-Gruppe gehören.
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  • 42
    Publication Date: 1956-09-01
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  • 43
    Publication Date: 1956-09-01
    Description: Von den drei wichtigsten feldgeologischen Elementen, die zur Gliederung des Jungpleistozäns herangezogen werden können (Löß, Terrassen, Jungmoränen) werden hier die beiden ersten behandelt. Die Lösse sind in Österreich auf das Alpenvorland und auf das Wiener Becken beschränkt. Auf Grund typologischer Unterschiede innerhalb der fossilen Böden (im Löß) kann eine Gliederung in drei Räume getroffen werden (vergl. Abb. 1), die auch für die rezenten Böden (aus Löß) gilt: Im W liegt die humid beeinflußte „Feuchte Lößlandschaft", im mittleren Teil das „Übergangsgebiet" und im E die „Trockene Lößlandschaft". Abb. 5a und b vermitteln Sammelprofile für die feuchte Lößlandschaft, 5c für die trockene; das Übergangsgebiet wird nicht im Detail behandelt. Eine charakteristische Abfolge kehrt in allen Profilen wieder und darf einander gleichgesetzt werden: In der feuchten Lößlandschaft ist es ein Unterboden vom Typus sol lessivé, dem ein Fließerdepaket aufliegt, im trockenen Raum eine Verlehmungszone mit mehreren durch Lößzwischenlagen getrennten Humuszonen darüber. Es werden die Namen „Linzer" bzw. „Stillfrieder Komplex" für diese Abfolgen vorgeschlagen. Anschließend werden andere mittel- und westeuropäische Räume zum Vergleich herangezogen und der Beweis erbracht, daß diese Abfolge eine regionale Bedeutung besitzt (vergl. Abb. 6, 7 und 8). Im Hinblick auf die Gruppierung der Terrassen ergibt sich eine Gliederung in den „gletschernahen" und „gletscherfernen" Raum, deren geographische Verbreitung ungefähr mit dem Feucht- und Trockengebiet der Lösse zusammenfällt. Im gletschernahen Bereich sind wir gezwungen, die Nomenklatur von A. Penck zu verwenden. Hier ist die starke Aufgliederung der Niederterrasse in verschiedene Teilfelder auffallend, der aber nur eine rein lokale Bedeutung zukommt. Dagegen ist nur eine Hochterrasse ausgebildet, dann wieder eine Reihe altpleistozäner Terrassen (vergl. Abb. 9a). Im gletscherfernen Raum hingegen ist nur mehr eine große Niederterrasse ( — Praterterrasse) vorhanden, über der eine zweite, morphologisch völlig verschiedene Terrasse ( = Gänserndorfer T.) folgt. Letztere ist gegenüber den mittleren Terrassen und diese wieder gegenüber den altpleistozänen deutlich abgesetzt (vergl. Abb. 9b). Im gletscherfernen Bereich dürfen vorläufig nur Lokalnamen verwendet werden, da die Korrelation mit dem anderen Raum noch nicht völlig gesichert ist. Die Verlehmungszone des Stillfrieder Komplexes fällt in die Zäsur zwischen Prater- und Gänserndorfer Terrasse, die Humuszonen entsprechen der beginnenden letzten „Kaltzeit", die mit einer kräftigen Solifluktionsperiode einsetzt. Diese Solifluktion tritt im Trockengebiet nicht allzu stark in Erscheinung (so daß die Humuszonen mit den Lößzwischenlagen autochthon geblieben sind), während in der feuchten Lößlandschaft diese Zeit durch das mächtige Fließerdepaket charakterisiert ist.
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  • 44
    Publication Date: 1955-08-15
    Description: Es läßt sich, wenn man das Grundsätzliche herausschält, am Salzachvorlandgletscher eine Abfolge im Geschehen der Würmzeit herauslesen, die wohl allgemeinere Bedeutung hat. Der Innvorlandgletscher, der nur wie ein größerer Bruder des Salzachvorlandgletschers war, bietet zahlreiche Entsprechungen und Vergleichsmomente. Das überfahrene Frühwürm, auf das ein Rückzug bis an den Alpenrand folgte, die Laufenschwankung oder das Aurignac-Interstadial, das große Hauptwürm mit seinen drei Endmoränensystemen und dazugehörigen Erscheinungen und der besonders deutlich klimatisch bestimmte Einschnitt des beginnenden Spätwürm mit den peripher gesammelten Schmelzwässern, den ersten Eis Stauseen und späteren Schmelzwasserseen sind wahrscheinlich in allen nordalpinen Vorlandgletschern wieder zu erkennen.
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  • 45
    Publication Date: 1956-09-01
    Description: Die Definition des Begriffs Interstadial muß auf Grund neuer pollenanalytischer Untersuchungen von Bildungen des Alleröd-Interstadials dahin abgeändert werden, daß die Amplitude des interstadialen Klimas von subarktisch bis temperiert reichte, daß also auch Bewaldung und Bodenbildung in einem Interstadial möglich waren; ein nennenswertes Eichenmischwald- und Hasel-Maximum fehlten; auf die Zeitdauer kommt es nicht an. Die paläofaunistische und -floristische, die pedologische, sedimentanalytische und archäologische Untersuchung jungpleistozäner Lößprofile im südöstlichen semi-ariden Mitteleuropa hat ergeben, daß die ca. 0,5—1 m mächtige Göttweiger Leimenzone in einem schätzungsweise 15000 Jahre langen temperierten Interstadial mit Waldsteppenklima entstanden ist, das zwei weitgehend selbständige Würmstadiale (Altwürm mit Moustérien und Hauptwürm mit Jungpaläolithikum) voneinander trennt; zum Göttweiger Interstadial gehören auch die Schwankungen von Spiez und Laufen. In Höhlen hat dieses Interstadial eine meist ca. 20 cm mächtige Höhlenlehmschicht zwischen den Schichten mit Moustérien und Jungpaläolithikum durch intensive chemische Verwitterung von Kalkschutt erzeugt. In Nordamerika trennt das gleichzeitige, ca. 16 000 Jahre lange Sidney-Interstadial Alt- und Hauptwisconsin.
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  • 46
    Publication Date: 1956-09-01
    Description: Die Würm-Eiszeit (Weichsel-Eiszeit in Norddeutschland) gliedert sich in drei Abschnitte: Früh-, Mittel- und Spätwürm. Das Frühwürm umfaßt den ersten, in sich wahrscheinlich wieder gegliederten Vorstoß des Eises bis zum Stettiner Stadium in Norddeutschland bzw. einem später überfahrenen Stadium im alpinen Gebiet. Diesem Frühwürm gehört der untere Jüngere Löß an, der gelegentlich wieder untergegliedert ist („Jüng. Löß I"). Urgeschichtlich ist das Frühwürm durch die Moustier-Industrien verschiedener Prägung charakterisiert. Das Mittelwürm beginnt mit einem längeren, wärmeren Interstadial („Göttweiger" oder „Fellabrunner Interstadial"), in dem das Eis sehr weit zurückgegangen sein muß. Dann stieß es zur Maximalausdehnung vor, wobei eine stärkere, gelegentlich wieder unterbrochene Lößbildung erfolgte („Jüng. Löß II"). Urgeschichtlich wird das Mittelwürm durch das Aurignac (im weiteren Sinne, d.h. einschließlich von Châtelperron, Gravette u.s.w.), ferner durch die Szeleta- und Solutré-Industrien charakterisiert. Der letzte Abschnitt, das Spätwürm, umfaßt den bisher meist als „Spätglazial" bezeichneten Abschnitt, der in Norddeutschland von dem Zurückgehen des Eises vom Pommerschen Stadium an gerechnet wird. In ihm erfolgt nur ganz lokal noch Lößbildung. Urgeschichtlich gehören in diesen Abschnitt das Magdalen und die mit diesen gleichaltrigen Kulturen (z. B. die Hamburger Stufe und dgl.).
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  • 47
    Publication Date: 1955-08-15
    Description: Die Auswertung steinzeitlicher Oberflächenstationen muß mit Vorsicht erfolgen, weil günstige Siedlungsplätze oft mehrfach bewohnt gewesen sind. Es gibt aber Kriterien, deren Beachtung die Gefahr von Fehlschlüssen weitgehend ausschaltet. Folgende Hauptgrundsätze sind zu beachten: 1. Genaue Kenntnis der Originalfunde von genügend zahlreichen Stationen eines möglichst großen Gebietes. 2. Vergleich mit stratigraphisch gesicherten Horizonten und „geschlossenen Funden". 3. Beurteilung der Fundplätze nicht nach Einzeltypen, sondern nach „Artefaktkomplexen". Unter „Artefaktkomplex" wird die Vergesellschaftung von Funden verstanden, die nach Zahl, Form, Material und Bearbeitungstechnik so mannigfaltig wie möglich sind, wobei das Zahlenverhältnis eine wesentliche Rolle spielt. Von französischer Seite wurde ein Verfahren zur Veranschaulichung der Artefaktkomplexe mittels graphischer Darstellung vorgelegt (Abb. 1 u. 2), das auch für die Auswertung von Oberflächenstationen große Bedeutung hat. Die Beachtung obiger Grundsätze macht es möglich, mit Hilfe von Oberflächenfundplätzen Fragen zu beleuchten, für deren Lösung sonst keine Voraussetzungen vorhanden sind. Das wird an Beispielen der spätpaläolithisch/mesolithischen Kulturentwicklung in Nordwesteuropa erläutert. Neuere Forschungsergebnisse brachten eine Bestätigung der auf Grund der Flinttypologie gewonnenen Resultate. So wird folgendes erhärtet: 1. Die Federmesser-Zivilisation beruht nicht auf der willkürlichen Auslese aus mesolithischen Stationen, sondern stellt eine selbständige Kulturgruppe vom Charakter eines ausklingenden Magdalénien dar. 2. Die Hamburger Kultur gliedert sich in eine ältere und eine jüngere Stufe. 3. Im Mesolithikum lassen sich kern- und scheibenbeilführende von rein mikrolithischen Fundgruppen scheiden. Auch innerhalb der Mikrolith-Zivilisation sind verschiedene Gruppen vorhanden.
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  • 48
    Publication Date: 1956-09-01
    Description: Nach der Entdeckung altpleistozäner Artefakte der Heidelberger Stufe in Norddeutschland und bei Mauer ließ sich der erkennbare Lebensraum des Homo heidelbergensis jetzt wesentlich ausweiten. Neue Funde aus den präglazialen Terrassen von Süssenborn bei Weimar erwiesen eine Besiedlung auch Mitteldeutschlands, und gleichartige Funde aus den ältesten Donauterrassen bei Wien werden als Hinweis auf eine weitgehend nach Osten in den Kontinent hineinreichende Besiedlung durch den Heidelberger Menschen aufgefaßt. Artefaktfunde aus den Rheinschottern bei Brüggen führen an die plio-pleistozäne Grenze. Im Nachtrag werden Heidelberger Artefakte aus den oberpliozänen Schottern von Sülzfeld in Thüringen angeführt, die den Artefakten von Mauer typologisch sehr nahestehen.
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  • 49
    Publication Date: 1955-08-15
    Description: Eine Nachuntersuchung des lange bekannten Eem-Interglaziais von Loopstedt führte zur Entdeckung eines Weichsel-Interstadials.
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  • 50
    Publication Date: 2010-07-10
    Description: Anhand von zwei Dünenprofilen wird die Art, Dauer und Intensität von spätglazialen und holozänen Flugsand- und Bodenbildungen innerhalb des Pommerschen Sandergebietes dargestellt. Hierfür wurde ein interdisziplinärer Ansatz aus Sedimentologie, Pedologie, Palynologie und Geochronologie verwendet. Während des Spätglazials kommen auf den Sanderhochflächen flache Flugsanddecken zur Ablagerung, unterbrochen durch die Bildung des Finowbodens. Durch die Ausbreitung einer geschlossenen Vegetationsdecke im Frühholozän, erfolgt eine Stabilisierung der Reliefoberfläche mit anschließender Bodenbildung. Nach intensiven mittelalterlichen Rodungen werden die Oberflächen erneut destabilisiert. Es kommt zur partiellen Aufarbeitung der Flugsande resultierend in Dünenbildungen und einem kuppigen Relief. Eine der untersuchten Dünen wurde dabei komplett im späten Subatlantikum gebildet. Diese Studie unterstreicht die zeitlich-räumliche Variabilität äolischer Aktivität, wobei Umlagerungen entsprechender Korngrößen während verschiedener Phasen nach der Deglaziation ermöglicht wurden.
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  • 51
    Publication Date: 2010-07-10
    Description: Dieser Beitrag präsentiert die ersten Ergebnisse zur Untersuchung von Herstellungsprozessen (Rohstoffauswahl, Aufarbeitung und Herkunft sowie Maltechniken) von Keramik der Lengyelkultur aus der Siedlung von Michelstetten, die im Zentralweinviertel des norddanubischen Niederösterreich liegt und nach der Radiokarbon-Methode zwischen 4600 und 4360 a cal. BC datiert wurde. Unter Anwendung verschiedener archäometrischer Verfahren konnte die mineralogische Zusammensetzung von Lengyelkeramik und ihre Malpigmente sowie von Ton- und Lehmmaterialien, die als Rohstoffproben gedient haben, bestimmt werden. Neben einer genauen Charakterisierung der Herstellungssubstanzen prähistorischer Keramik von Michelstetten wurden unterschiedliche Erzeugungsvorgänge, wie Rohstoffauswahl, Art und Qualität der Materialaufarbeitung, Brennverfahren und Maltechniken behandelt, genauso wie Herkunftsfragen diskutiert.
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  • 52
    Publication Date: 2011-07-22
    Description: Eine revidierte Vergletscherungsgeschichte des nördlichen Vorlandes der Schweizer Alpen wird vorgestellt, basierend auf Feldbefunden und chronologischen Daten von verschiedenen Schlüssellokalitäten und Regionen. Die ältesten quartären Sedimente der Schweiz sind mehrphasige Kiese, in die Till und Hochflutsedimente eingeschaltet sind (’Deckenschotter’). Bedeutende Unterschiede im Basisniveau der Schotterablagerungen erlauben die Unterscheidung zweier komplex augebauter Einheiten (’Höhere Deckenschotter’, ’Tiefere Deckenschotter’), die durch eine Phase bedeutender Einschneidung getrennt sind. Säugetierreste stellen die ältere Einheit (‘Höhere Deckenschotter’) in die Zone MN 17 (2.6–1.8 Ma). Jeder der Komplexe enthält Belege für zumindest zwei, möglicherweise sogar bis zu vier eigenständige Eiszeiten, woraus sich in Summe bis zu acht frühpleistozäne Vergletscherungen des Schweizer Alpenvorlands ergeben. Die frühpleistozänen Deckenschotter sind von mittelpleistozänen Ablagerungen durch eine Zeit bedeutender Erosion getrennt, die wahrscheinlich durch tektonische Bewegungen und/oder eine Umleitung des Alpenrheins verursacht wurde (Mittelpleistozäne Reorganisation – MPR). Das Mittel-/Spätpleistozän beinhaltet vier oder fünf Eiszeiten, die nach ihren Schlüsselregionen als Möhlin-, Habsburg-, Hagenholz- (unsicher, unzureichend belegt), Beringen- und Birrfeld-Eiszeit benannt sind. Die Möhlin-Eiszeit repräsentiert die grösste Vergletscherung des Schweizer Alpenvorlandes, während die Beringen-Eiszeit von nur wenig geringerer Ausdehnung war. Der letzte Glazialzyklus (Birrfeld-Eiszeit) umfasst wahrscheinlich drei eigenständige Gletschervorstösse, die auf ca. 105 ka, 65 ka und 25 ka datiert wurden. Für den letzten Eisvorstoss wird eine detaillierte Radiokohlenstoffchronologie für den Eisaufbau und das Abschmelzen präsentiert.
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  • 53
    Publication Date: 1981-01-01
    Description: Es wird über die Arbeit der SEQS während der letzten und laufenden Interkongreßperiode berichtet, speziell über zwei Arbeitstreffen in Berlin (DDR), 20.—25. 6.1977 und Polen, 4.—11. 9.1979. Auf dem Treffen in der DDR wurde als Typlokalität der Elster-Formation das Gebiet von Voigtstedt ausgewählt. Auf dem Treffen in Polen wurde das untere Weichsel-Gebiet als Typregion der Weichsel-Formation vorgeschlagen. Abschließend wird die weitere Planung der SEQS erläutert.
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  • 54
    Publication Date: 2011-07-22
    Description: Das Quartär der Bodensee-Region besteht aus Schottern frühpleistozäner alpiner Flusssysteme (Deckenschotter) sowie aus glazialen und Schmelzwasser-Ablagerungen der mittel- und spätpleistozänen Eiszeiten. Sie belegen den landschaftlichen Wandel von einer Art Rampe aus Vorbergen hin zur heutigen Topographie mit ineinander greifenden, übertieften Becken, sodass sich eine Art Amphitheater ergibt. Die Deckenschotter als älteste Ablagerungen dokumentieren einerseits die Eintiefung der alpinen Flüsse in diversen Terrassenstufen im Sedimentationsgebiet, andererseits durch deutliche Unterschiede im Geröllspektrum die Vergrößerung des Liefergebiets des sich entwickelnden alpinen Rheins. Der älteste Till kommt vor in Kontakt mit Mindel-Deckenschottern, es gibt jedoch keine Hinweise auf eine glaziale Übertiefung in dieser Zeit. Die meisten glazialen und Schmelzwasser-Ablagerungen werden drei großen Vergletscherungen des Rheingletschers zugeordnet. Diese Vorlandvergletscherungen sind mit drei Generationen glazialer Becken verknüpft. Die ältesten Becken sind zur Donau orientiert, die aus der letzten Vereisung entwässern zum Rhein. Diese Reorientierung bewirkte die hervorragende räumliche Auflösung der Sedimente und Formen. Traditionell wurden die Sedimente in einem chronostratigraphischen System aus glazialen und interglazialen Stufen beschrieben. Unsere Ziele in dieser Arbeit sind, eine Aktualisierung des chronostratigraphischen Systems vorzustellen, das neue, beim geologischen Dienst von Baden-Württemberg angewandte, lithostratigraphische Schema zu erklären und die wichtigsten neuen Einheiten kurz zu beschreiben.
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  • 55
    Publication Date: 2011-07-19
    Description: 10Be-Oberflächenaltersdatierungen von Moränenblöcken der Würm-Maximalvergletscherung und der Deglaziationzeit ergaben in zwei verschiedenen Regionen Süddeutschlands unterschiedliche Altersverteilungen trotz gleicher klimatischer Randbedingungen. Im Bayerischen Wald zeigen die Moränenalter eines kleinen Talgletschers eine präzise und konsistente spätwürmzeitliche Chronostratigraphie. Oberflächenexpositionsalter von Moränen des Isar-Loisach und Inngletschers in den Ostalpen weisen auf eine hochwürmzeitliche Moränenablagerung deutlich vor 18.0±1.9 ka und einer anschliessenden Moränenstabilisierung hin. Beide glaziale Systeme (Mittelgebirgs-Talgletscher und alpines Eisstromnetz) erreichten ihre maximale Ausdehnung im Spätwürm (MIS 2). Trotz der weitgehenden Übereinstimmung war ihre Reaktionszeit auf Klimafluktuationen sehr unterschiedlich: der kleine Talgletscher reagierte empfindlicher auf klimatische Änderungen als das alpine Eisstromnetz. Ein synchrones Verhalten zeigten die Gletscher im Bayerischen Wald sowie in den Ostalpen erst im Spätglazial um 16–15 ka (H 1), als in beiden Gebieten Talgletscher existierten. Die unterschiedlichen Altersverteilungen der spätwürmzeitlichen Chronologien in den beiden Würmgletscher-Endmoränengebieten werden mit Unterschieden der Eisdynamik und der geomorphologischen Prozesse bei der Moränenstabilisierung sowie mit Phasen intensiver Hangprozesse infolge periglazialer Aktivität und Toteis-Tauens erklärt. Die Ergebnisse sind für Probennahmestrategien und Dateninterpretation von Moränen-Oberflächenaltern von großer Bedeutung.
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  • 56
    Publication Date: 2011-11-17
    Description: Die unterschiedlichen Esker-Formen Schleswig-Holsteins wurden für das Geotop-Kataster des Landes mittels Literatur- und Feldarbeiten neu bearbeitet: Esker i.e.S., Aufpressungs-Esker mit Kern aus Geschiebemergel oder Beckensedimenten, Perlenschnur-Esker, Till-bedeckte Esker, sich kreuzend überlagernde Esker, verwachsen- und getrennt-parallele Esker-Rücken sowie Esker mit und ohne begleitende Rinnenbildungen. Esker sind häufig räumlich vergesellschaftet bzw. genetisch verflochten mit Drumlins oder drumlinoiden Formen, angrenzenden Aufpressungsstrukturen aus Till, Eisrandlagen, Kames-Bildungen oder Toteis-Bereichen. Im Detail wird ein „Esker-Kames-System“ dargestellt, welches dem Scheitelbereich einer großen Eisrandlage mit örtlich +85 m NHN Höhe aufgesetzt ist. Die morphologisch als Kiessand-Rücken erkennbare Gesamtstruktur sattelt einem aufgewölbten, sandig-kiesigen Bereich auf. Die Struktur kann in drei Teile untergliedert werden: (A) einen flacheren, deutlich durch parallele Einzelstrukturen gegliederten westlichen Bereich (Esker), (B) einen zentralen, hohen Kiessand-Rücken (Esker oder Spaltenfüllung) sowie (C) kuppenförmige Bereiche am Südostende der Struktur (Kames). Die Esker-Struktur (A) zeigt neben einem zentralen, großen Kiessand-Rücken mit 70 m Breite, einer Höhe von ca. 8–10 m und einer Länge von ca. 220 m (mit Till bedeckter-Esker) zwei parallele kleinere Esker-Rücken, die südlich des großen verlaufen. Die Genese der Esker-Kames-Struktur in Randlagen-Top-Position wird diskutiert.
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  • 57
    Publication Date: 2011-11-17
    Description: Strukturen, Architektur und Genese der Stauchmoräne Peski/ Belorussland werden beschrieben und mit der Stauchmoräne Jasmund/Rügen verglichen. In beiden Stauchmoränen sind Oberkreide- und Pleistozänfolgen, bei Peski zusätzlich tertiäre Sande, glazigen gefaltet und verschuppt worden. Die Falten und Schuppen gleichen sich in beiden Stauchzonen in den Formen und Ausmaßen weitgehend. In ihrer Architektur unterscheiden sich beide Großstrukturen jedoch prinzipiell voneinander: Bei Peski ist eine bogenförmige Stauchzone an der Stirn eines ausgedehnten Eislobus entstanden; auf Jasmund ist der Eisstrom, der der Ostseesenke gefolgt war, durch ein höher liegendes Areal zweigeteilt worden und hat dieses samt den ersten Stauchwällen zunächst umflossen. Hier ist die Stauchung von den Flanken zweier Eiszungen ausgegangen. Der Interpretation als einer spitzwinkligen Kerbstauchung wird die Vorstellung einer in der Anlage schlingenförmig gerafften Stauchung gegenübergestellt, die später vom Eis überprägt worden ist. Die Lagebeziehungen beider Stauchmoränen zu den Bruchstrukturen im präquartären Untergrund der Region und zu deren neotektonischen Mobilität werden diskutiert. Die glazigene Stauchung bei Peski wird dem Sosch-(Warthe-)eis zugeschrieben, die auf Jasmund der Weichselvereisung. Beide Stauchungen sind nach dem Höhepunkt einer Vereisung, nach der maximalen Eisausbreitung, erfolgt. Diese rückläufigen Kälteperioden boten besonders günstige Voraussetzungen für Einwirkungen des Inlandeises auf den Untergrund.
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  • 58
    Publication Date: 2011-07-22
    Description: Es wird ein Überblick über die in Österreich verwendete Quartär-Stratigraphie gegeben. Die stratigraphische Gliederung der kartierbaren Sedimenteinheiten basiert teilweise auf Kriterien der Lithostratigraphie (lithologischer Eigenschaften) und jenen der Allostratigraphie (z.B. Diskonitinuitäten). Für das Altpleistozän (2.58–0.78 Ma) fehlen bis jetzt Spuren einer Vergletscherung. Die wenigen und isolierten Sedimentvorkommen belegen fluviatile Akkumulation und Lössablagerung in der Umgebung der Flüsse. Paläomagnetisch korrelierte Löss-Paläoboden – Sequenzen wie das Profil Stranzendorf mit der Gauss/Matuyama – Grenze bzw. Neogen/Quartär – Grenze dokumentieren in Übereinstimmung mit den globalen δ18O Werten etwas wärmere Bedingungen als im Mittelpleistozän (0.78–0.13 Ma). Vier Großvergletscherungen (Günz, Mindel, Riß und Würm) sind für Mittelpleistozän und Jungpleistozän belegt. Diese sind mit Sedimenten aus der Vorstoßphase überlagert von Grundmoräne, Endmoränen im Alpenvorland und damit verknüpfte Terrassenschüttungen sowie Lössakkumulation dokumentiert. Daraus ist die klimagesteuerte Sedimentation im Zusammenhang mit dem Vorstoß der Gletscher, der Ausbreitung des Permafrostes und der Frostschuttbildung bis ins Vorland erkennbar. Die jüngsten Großvergletscherungen Riß und Würm werden aufgrund geochronologischer Daten mit den Marinen Isotopenstufen (MIS) 6 und 2 korreliert. Für Günz und Mindel scheint eine Gleichzeitigkeit mit den Phasen massiver globaler Klimaverschlechterung während MIS 16 und MIS 12 plausibel. Dokumente für die schwächeren Glaziale wurden bisher nur in Lössprofilen (z.B. Krems Schießstätte) gefunden.
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  • 59
    Publication Date: 2011-07-22
    Description: Eine Übersicht der aktuellen stratigraphischen Bezeichnungen für die quartäre Schichtenfolge Südbayerns wird gegeben, wie sie am Geologischen Dienst des Bayerischen Landesamts für Umwelt in Verwendung ist. Unterschiedliche stratigraphische Gliederungsansätze für kontinentale Quartärablagerungen werden vorgestellt und die klimatostratigraphische Einteilung sowie die Terrassenstratigraphie als in Bayern meistverwendete Varianten näher ausgeführt. Die Beschreibung der zugehörigen, bisher informellen Einheiten bezweckt eine Dokumentation des jeweiligen Stands der Verwendung und kann womöglich formelle Definitionen vorbereiten. Die klimatostratigraphischen Einheiten sollen den gesamten Zeitraum des Quartärs lückenlos abdecken und vertreten derzeit Überregionale, formelle Stufenbezeichnungen. In Bayern wird weiterhin die klassische Gliederung nach Penck & Brückner (1901–1909) mit ihren Erweiterungen verwendet. Neue Erkenntnisse über eine stärkere Gliederung des Eiszeitalters durch untergeordnete Kalt- und Warmphasen werden in dieses System integriert. Für diese Gliederung des Quartärs in Südbayern ausschlaggebend sind zum Einen die Terrassentreppen, deren zeitliche Interpretation eine Grundlage der sogenannten Morphostratigraphie bildet. Die zweite Grundlage bilden Endmoränengirlanden, die mit den davon ausgehenden Terrassen glazial-glazifluviale Sequenzen (‚Glaziale Serien’) bilden. Neben der ausführlichen Dokumentation der Terrassen-Einheiten, werden deshalb auch verschiedene Endmoränen-Gliederungen vorgestellt. Weitere Nomenklaturen, die auf anderen Kriterien beruhen oder zu anderen chronologischen Einstufungen gelangen, sind für Bayern oder in den angrenzenden Ländern in Gebrauch. Auch die beschriebenen stratigraphischen Gliederungen werden nicht von allen Bearbeitern in gleicher Weise verwendet. Die Dokumentation der derzeitigen Verwendung soll eine Abstimmung dieser Nomenklaturen im Interesse der Nutzer fördern.
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  • 60
    Publication Date: 2011-07-19
    Description: Bisher basierte die Chronologie des Weichsel-Pleniglazials in Nord-Ost-Deutschland im Wesentlichen auf morphostratigraphischen Befunden und Radiokohlenstoffdatierungen organischer Sedimente aus dem Liegenden glazigener Ablagerungen. Im Laufe der letzen Jahre kamen im Rahmen verschiedener Studien Datierungsmethoden zum Einsatz, mit deren Hilfe es möglich war, die glazigenen Sedimente direkt zu datieren: Optisch Stimulierte Lumineszenz (OSL) von glazifluvialen Sedimenten und Oberflächen-Expositionsdatierungen (surface exposure dating, SED) von erratischen Blöcken. Wir fassen die Ergebnisse dieser Studien zusammen und bewerten sie auf der Grundlage eines prozessbasierten Interpretationsschemas neu, um somit eine neue Chronologie für die weichselzeitlichen Haupteisrandlagen in Nord-Ost-Deutschland vorstellen zu können. Auf der Grundlage der verfügbaren Daten lassen sich zwei Phasen während des letzten Glazials nachweisen, wobei die Brandenburger Phase einen Eisvorstoß im späten Marinen Isotopenstadium (MIS) 3 bis frühen MIS 2 repräsentiert, während die Pommersche Phase einen Eisvorstoß widerspiegelt, der seinen Maximalstand um ~20 ka erreichte. Hinsichtlich der endgültigen Stabilisierung der Geländeoberflächen nach der initialen Eisfreiwerdung zeigt sich eine hohe Abhängigkeit von Phasen aktiver Transformation unter periglazialen Bedingungen. Erste Ergebnisse numerischer Datierungen deuten auf eine solche Aktivitätsphase um ~15 ka hin.
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  • 61
    Publication Date: 2011-07-19
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  • 62
    Publication Date: 2011-06-06
    Description: Zahlreiche infrarot optisch stimulierte Lumineszenz (IRSL)- und Radiokohlenstoff (14C)-Datierungen wurden an mächtigen Löss-/Paläobodenabfolgen der Insel Susak in der nördlichen Adria von Kroatien durchgeführt. Die Datierungsergebnisse zeigen, dass eine sehr detaillierte spätpleistozäne Sedimentabfolge auf Susak erhalten geblieben ist, die mit den marinen Sauerstoffisotopenstadien (OIS) 5 bis 2 korreliert. Hervorzuheben ist ein besonders mächtiges und gut gegliedertes Mittelpleniglazial. Aufgrund der großen Mächtigkeit von bis zu 90 m bildet der Löss auf Susak ein einzigartiges außerordentlich hoch aufgelöstes Klimaarchiv in dieser Region. Die zahlreichen im Löss zwischen geschalteten Paläoböden weisen auf Klimavariationen, die auf Susak wärmer gewesen sind als beispielsweise im benachbarten Karpatenbecken. Die große Mächtigkeit der Abfolge korreliert mit den während des OIS 3 allgemein höheren Staubakkumulationen in Europa. Basierend auf den nummerischen Altern kann die Löss-/Paläobodenabfolge aus Susak mit denen aus Norditalien und dem Karpatenbecken verglichen werden und ermöglichen eine detailliertere zeit-basierte Rekonstruktion der Klima- und Umweltveränderungen im Arbeitsgebiet.
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  • 63
    Publication Date: 2011-11-17
    Description: Gegenstand dieser Studie ist die würm-spätglaziale und holozäne Talentwicklung am Zusammenfluss von Lech und Donau im Nördlichen Alpenvorland. Die morphologischen Formen im Untersuchungsgebiet wurden mit Hilfe von Geländekartierungen und digitalen Geländemodellen aufgenommen. Die Ablagerungen beider Flüsse wurden in zahlreichen Aufschlüssen untersucht und deren Alter mit Radiokarbon- sowie Lumineszenzdatierungen bestimmt. Daneben wurden auch archäologische Daten und historische Karten genutzt, um die Altersstellung der einzelnen Terrassen einzugrenzen. Im Untersuchungsgebiet bildet eine spätglaziale Niederterrasse die älteste Flussterrasse innerhalb des Talbodens, die allerdings nur im Donautal unterhalb der Lechmündung erhalten ist. In beiden Tälern sind präboreale bis boreale Terrassenflächen nur kleinräumig verbreitet, während ein Sockelschotter gleichen Alters weiträumig unter jüngeren Ablagerungen anzutreffen ist. Atlantische Flussbettablagerungen sind im Untersuchungsgebiet nicht zu finden. Dagegen dominieren subboreale und subatlantische Terrassen das Lechmündungsgebiet. Die heutigen Flussläufe von Lech und Donau werden von bis zu sechs subatlantischen Terrassen begleitet. Deren Verbreitung und morphologisches Erscheinungsbild verweist im Donautal oberhalb der Lechmündung auf einen mäandrierenden Flusslauf, die der jüngsten Lechterrasse auf ein verzweigtes Gerinnebettmuster. Unterhalb der Lechmündung treten dagegen Übergangsformen beider Flussgrundrisstypen auf.
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  • 64
    Publication Date: 2011-06-06
    Description: Auf der Grundlage von neu aufgenommenen Lössprofilen im sächsischen Lösshügelland wird ein Standardprofil für die Region vorgestellt. Den früheren Arbeiten von Lieberoth & Haase konnten neue stratigraphische Markerhorizonte und Paläoböden hinzugefügt werden. Besonders im bisher kaum differenzierten Hochweichsel konnten 3 Paläobodenhorizonte detektiert werden. Aus den neuen Befunden zu den Löss-Paläobodensequenzen Sachsens wird eine Klimarekonstruktion abgeleitet und zur Diskussion gestellt.
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  • 65
    Publication Date: 2011-07-22
    Print ISSN: 0424-7116
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  • 66
    Publication Date: 2011-06-06
    Description: Eine räumliche Kompilation und Darstellung von Löss-Parametern wurde für die pleistozänen Lösse und löss-ähnlichen Sedimente im Weser-Aller-Einzugsgebiet (Süd-Niedersachsen und Nordhessen, NW-Deutschland), einer der Lössregionen in Mitteleuropa, durchgeführt. Erstmals wurden Daten, soweit verfügbar, über die wichtigsten Lösseigenschaften, wie Mächtigkeit, Granulometrie und Stratigraphie mit räumlichen Informationen von Karten kombiniert und ausgewertet. Die Datenerfassung und – analyse in einem Geographischen Informationssystem (GIS) ermöglichte die Ableitung großformatiger thematischer Lösskarten. Daten über Lössmächtigkeiten wurden analysiert und zu einer regionalen Mächtigkeitskarte kompiliert. Zusätzlich dazu wurden zahlreiche Lössvorkommen mit anormaler Mächtigkeit aufgrund spezieller geologischer und geomorphologischer Bedingungen abgegrenzt. Mehrere Lössregionen mit unterschiedlicher granulometrischer Fazies wurden ausgeschieden. Zudem konnten regionale Lössdecken unterschiedlichen Alters kartiert werden. Die Lössdecken im nördlichen Teil des Untersuchungsgebietes haben jungweichselzeitliches Alter, dagegen wurden im Bergland Regionen mit unvollständigen und gut gegliederten weichselzeitlichen Lössabfolgen nachgewiesen. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass auf der Grundlage veröffentlichter, heterogener Daten neue Aspekte und regionale Muster abgeleitet werden können.
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  • 67
    Publication Date: 2011-06-06
    Description: Mittels kontinuierlicher und hochauflösender μXRF-Geochemieanalysen wird die Variabilität äolischer Sedimente der letzten 60.000 Jahre rekonstruiert. Dazu werden zwei Sedimentbohrkerne jeweils aus einem Maarsee und einem Trockenenmaar (Eifel, Deutschland) untersucht. Beide Kerne umfassen das letzte Glazial, einschließlich des MIS-3, des LGM und MIS-2, Transition I als auch das Holozän. Die energiedispersive RFA-Messungen der Eagle III μXRF wird direkt an Harz imprägnierten Proben angewendet. Diese sogenannten Tränklinge bilden die Grundlage für die Herstellung von petrographischen Dünnschliffen und somit können die Messergebnisse direkt mit einer Mikrofaziesanalyse verglichen werden. Anhand eines Sedimentkerns wird gezeigt, dass eine Quantifizierung der μXRF-Ergebnisse mittels der undamentalparametermethode geeignete ist. Eine Überprüfung der Ergebnisse findet dabei mit wellenlängen-dispersiven RFA-Messungen an diskreten Proben statt. Die Ergebnisse zeigen, dass sich jedes einzelne Maar in der lithologischen Zusammensetzung und damit auch geochemisch unterscheidet. Deshalb wird auf die grundlegenden Prozesse der Elementdeposition in die Seen eingegangen, die mit der Ablagerung von Sedimenten, der Variabilität der chemischen Verwitterung oder der Wasserzirkulation in Zusammenhang stehen. Mittels Hauptkomponentenanalysen standardisierter Variablen ist darüber hinaus die objektive Ableitung eines äolischen Sedimentsignals möglich. Es wird gezeigt, dass dieser Ansatz verlässliche Ergebnisse für alle untersuchten Zeitabschnitte liefert, solange für die Interpretation weitere Kenntnisse über die Lithologie und Paläoökologie zur Verfügung stehen. Das auffälligste Element zur Charakterisierung von Staub ist in beiden untersuchten Kernen Kalzium. Die höchsten Werte (〉5 Gew.-%) werden während vollglazialer Bedingungen erreicht. Kalzium hat einen wesentlichen Einfluss auf den Staubfaktor der Hauptkomponentenanalyse. Eine zusätzliche Kombination der Kalziumgehalte mit dem Staubfaktor der Hauptkomponentenanalyse sowie Grauwertmessungen verbessert den Nachweis äolischen Staubs in laminierten Seesedimenten zusätzlich. In beiden Kernen konnten Sedimente mit erhöhten Staubkonzentrationen geochemisch nachgewiesen werden: Während des MIS-3 sind das vor allem das größte Heinrich-Ereignis H4 sowie der Anstieg des atmosphärischen Staubgehalts während der Wiedervereisung der Inlandsgletscher. Weiterhin ist das gesamte MIS-2 einschließlich LGM und der Jüngeren Dryas von starker Staubdeposition charakterisiert. Eine erhöhte Staubkonzentration ist ebenfalls ab dem Subboreal nachgewiesen und wird als anthropogene Aktivität gedeutet.
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  • 68
    Publication Date: 2011-06-06
    Description: Die Lössablagerungen im nördlichen Wienerwald sind im Vergleich mit anderen Mittelgebirgsregionen aufgrund ihrer Mächtigkeit sehr eindrucksvoll. Charakterista in der Korngrößenverteilung zeigen deutlich, dass die Lösse im Hagenbachtal sich von denen anderer Lösssgebiete unterscheiden. Ein Vergleich mit Lössprofilen in Krems und Stillfried hat ergeben, dass der Löss im Hagenbachtal einen erhöhten Sandanteil aufweist und damit den Einfluss der Flysch-Sandsteine widerspiegelt. Das spricht für einen lokalen Sedimenteintrag und kurze äolische Transportstrecken. Zudem wurde der Löss unter kühl-humiden Paläoklimabedingungen zum Teil als Schwemmlöss abgelagert. Die malakologischen Ergebnisse stimmen mit den geomorphodynamischen Bedingungen überein. Die Umlagerungsprozesse haben zu einer intensiven Fragmentierung der Schalenreste geführt. Die malakologischen Untersuchungen belegen insgesamt 28 unterschiedliche Arten von terrestrischen Gastropoden mit 3283 Individuen. Die paläoökologische Auswertung spricht für sehr humide, kühle Klimabedingungen mit einer schwach ausgeprägten, klimatisch etwas günstigeren Phase.
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  • 69
    Publication Date: 2011-06-06
    Description: Löss-Paläoboden Sequenzen sind wichtige terrestrische Archive für die Rekonstruktion der quartären Landschafts- und Klimageschichte. Die Entwicklung neuer, quantitativerer Paläoklima-Proxies könnte in den kommenden Jahren eine neue Ära in der Lössforschung einleiten. Dieser Review-Artikel stellt die Prinzipien, die zugrunde liegende Analytik, und erste Anwendungsbeispiele für einige dieser Proxies vor, welche derzeit entwickelt werden. Wir diskutieren das Potential von (i) pflanzenwachsbürtigen n-Alkanen als Biomarker für die Rekonstruktion der Vegetationsgeschichte, (ii) Aminosäure Razemisierung und Glycerin-Dialkyl-Glycerin-Tetraether (GDGT) Indizes als Proxies für die Rekonstruktion der Paläotemperatur und (iii) substanzspezifischen δD and δ18O Analysen an pflanzenbürtigen n-Alkanen bzw. Zuckern für die Entwicklung von Proxies zur Rekonstruktion von Paläoklima/-aridität. Während wir versuchen, die Leserschaft für die methodischen und analytischen Neuentwicklungen und deren Potential für die Lössforschung zu begeistern, verweisen wir gleichzeitig auch auf die Limitierungen und Schwächen der jeweiligen Methoden. So müssen beispielsweise Degradationseffekte oder postsedimentäre ‚Kontamination’ bei der Interpretation von Biomarker-Rekords berücksichtigt und weiter untersucht werden. Des Weiteren könnte sich die Quantifizierung der unterschiedlichen Einflussfaktoren auf Deuterium- und 18O-Rekords als herausfordernd erweisen.
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  • 70
    Publication Date: 2011-06-06
    Description: Eine erheblich verbesserte Rekonstruktion der spätpleistozänen/holozänen morphologischen und geologischen Geschichte des paraguayischen Chaco und der argentinischen Pampa Ebene wird vorgestellt. Wegen der großen Ausdehnung des Gebietes waren Satellitenbilder der Schlüssel, um frühere und neue interdisziplinäre geowissenschaftliche Ergebnisse zu einem verlässlicheren Bild zusammenzuführen. Für diesen synoptischen Überblick wurde die Interpretation von Fernerkundungsdaten durch Geländeuntersuchungen und physikalische Altersbestimmungen ergänzt. Viele Lumineszenzalter (75 IRSL und 12 TL) von Löß, lößähnlichen Sedimenten und Sanden wurden bestimmt, die bei der Rekonstruktion der Klimageschichte des Untersuchungsgebiets im Marinen Isotopen Stadium 3 bis 1 (MIS 3–1) beitragen. Lößablagerungen überwiegen in der Zeit vor MIS 2. Die numerische Alter von lakustrinen und alluvialen Sedimenten, im Löß zwischengelagert, belegen wechselnde feuchte und trockene Perioden in der Chaco/Pampa-Ebene im MIS 2 und MIS 1. Überwiegend trockene Bedingungen herrschten von 8.5 bis 3.5 ka BP (mittleres MIS 1), als Sande in Form von Dünen oder in Paläoflussbetten abgelagert wurden. Zeitlich begrenzte Phasen extrem verstärkter Paläoflussaktivität im Mittelholozän wurden auf sporadische Starkregenereignisse in den Anden zurückgeführt. Die Ursprungsgebiete des Löß, der lößartigen Sedimente und der sandigen Ablagerungen wurden in der südwestlichen Pampa, den benachbarten Andenabhängen und im Altiplano lokalisiert. Diese Sedimente wurden von dort nach Osten und später nach Nordosten transportiert, wie sich aus den morphologischen Mustern als Zeugnisse früherer äolischer Aktivität rekonstruieren ließ.
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  • 71
    Publication Date: 2013-12-20
    Description: Die Ausgrabungen an der Gravettienfundstelle Grub/Kranawetberg bei Stillfried erbrachten vier archäologische Horizonte. Der unterste (AH4) enthält zwei Herdstellen, die beide von einer Reihe von Grübchen umgeben sind. Der darauf folgende Horizont (AH3) ist durch eine 8–10 cm mächtige Lössschicht von AH4 getrennt. In AH3 gibt es keine evidenten Strukturen. Über AH3 liegen zwei weitere archäologische Horizonte mit lediglich einigen verstreuten Funden. Chronologisch sind beide Horizonte zwar nahe beisammen, sie sind aber sehr unterschiedlich, was die Strukturen und das Inventar angeht. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt scheinendie beiden Horizonte die Anwesenheit von zwei Gruppen widerzuspiegeln, die dieses Gebiet möglicherweise unter sich ändernden Umweltbedingen nutzten. In den Jahren 2010 und 2011 wurde eine Reihe von Proben für IRSL und OSL Datierungen an zwei langen Profilen im Osten der ausgegrabenen Fläche genommen. So gesehen gibt der Platz nicht nur Einblick in einen bedeutenden Abschnitt der kulturellen Entwicklung vor dem Kältemaximum der letzten Eiszeit, sondern auch in die klimatischen Veränderungen des Hochglazial in diesem Teil von Österreich.
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  • 72
    Publication Date: 2010-07-10
    Description: In einem Aufschluss von Löss-Paläoboden-Sequenzen über Rehberger Amphibolit NW von Langenlois wurden sechs Bodenprofile (Lois 1 bis Lois 6) beprobt und pedologisch, mineralogisch und geochemisch analysiert. Am Profil Lois 7 wurden bodenmikromorphologische Untersuchungen durchgeführt. Zwei Bodenprofile (Lois 1 und 2) haben sich über Amphibolit entwickelt, zwei über einer Amphibolit/Marmor-Wechsellagerung (Lois 5 und 6) und drei Bodenprofile sind Sequenzen von polyzyklischen Paläoböden mit fossilen Bodenhorizonten ohne unterlagerndes kristallines Gestein (Lois 3, 4 und 7). In den Profilen Lois 1–4 und Lois 7 konnten intensive Karbonatanreicherungen beobachtet werden. Diese hohen Mengen an Karbonat können nicht Produkt einer rezenten Bodenbildung sein, sondern sprechen für eine Infiltration von ursprünglich das Profil überlagernden kalzitreichen Sedimenten (Löss), die erodiert wurden. Zudem wurde in Profil Lois 2 ein Kalksinter angetroffen. Dieser Kalksinter könnte aus der Verwitterung der im Profil Lois 6 aufgeschlossenen Marmorlagen stammen. Die Kalksinter-Schicht scheint die Stoffflüsse zwischen unterliegendem Gestein und Solum in den Profilen Lois 1 und 2 mehr oder weniger zu unterbinden, was auch durch die Ergebnisse der geochemischen Analytik unterstrichen wird. In den fossilen Horizonten wurden auch ältere Anzeichen von Tonverlagerung in Form von Tonkutanen über den Aggregaten und darüber hinaus leichte Pseudovergleyungserscheinungen angetroffen. Die mächtigen Profile ohne aufgeschlossenes Grundgebirge (Lois 3, 4 und 7) weisen mehrere polyzyklische Sedimentationsphasen und dadurch mehrere Generationen von fossilen Horizonten auf. Aufgrund der bodenmikromorphologischen Analyse können die Böden vom „Roten Aufschluss“ altersmäßig im unteren bis mittleren Pleistozän oder älter angesiedelt werden.
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  • 73
    Publication Date: 1984-01-01
    Description: Im unteren und mittleren Werratal läßt sich eine 5—8 m ü. Talaue gelegene Terrasse ausgliedern, die an mehreren Lokalitäten eine weite Verbreitung hat und aufgrund ihres Aufbaus und ihrer Deckschichten (z.T. Löß) als hochwürmzeitliche Niederterrasse eingestuft wird. Sie wurde schon im Spätglazial durch 0,5—1,0 m tiefen Rinnen zerschnitten, die von wahrscheinlich umgelagerten Niederterrassenschottern oder feinkörnigeren Sedimenten wieder aufgefüllt wurden. Die spätglaziale und frühholozäne Flußgeschichte läßt sich dank zeitweilig günstiger Aufschlußverhältnisse bei Eschwege recht gut rekonstruieren (Abb. 6 und 7). Dies gelingt hier besser als im Werraabschnitt auf dem Gebiet der DDR, der von Ellenberg (1967 bis 1975) sehr genau untersucht worden ist. „Ried"ablagerungen in ehemaligen Werrarinnen können präallerödzeitlichen und jungtundrenzeitlichen bis borealen Alters sein. Wie im Leinetal finden sich im Werratal zwei verschieden alte Auelehme, von denen der ältere stellenweise eine wahrscheinlich dem postglazialen Klimaoptimum zuzuordnende Auen-Schwarzerde trägt. In den „Ried"ablagerungen konnten 12 Flußmuschel- bzw. -Schneckenarten gefunden und bestimmt werden.
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  • 74
    Publication Date: 1983-01-01
    Description: Die Untersuchung der durchsichtigen Schwerminerale in fast 300 Proben Drenthe-zeitlicher Schmelzwassersande aus allen Bereichen des niedersächsischen Flachlandes zeigt insgesamt eine gute Durchmischung von Material aus nördlicher und südlicher Herkunft. Granat und Hornblende sind vor allem in NE und E angereichert; sie kommen überwiegend aus Skandinavien. Demgegenüber treten Zirkon, Turmalin und Augit vor allem im S mit höheren Werten auf, deshalb müssen sie aus dieser Richtung abgeleitet werden. Vom Harzrand bis W Braunschweig kommen reichlich Orthopyroxen und Augit vor, die aus Gesteinen des Harzburger Gabbros stammen. Topas wurde in keiner Probe eindeutig festgestellt.
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  • 75
    Publication Date: 1983-01-01
    Description: Mit Hilfe einer Häufigkeitsverteilung der Keim- und Absterbedaten von 166 sub fossilen Eichenstämmen werden für das Obermaintal jeweils zwei Phasen der Auwaldbildung und -zerstörung im Subatlantikum nachgewiesen. Ein Zusammenhang der Auwaldzerstörung (von 25 BC bis 375 AD und von 600 AD bis 800 AD) mit Rodungsperioden in der römischen Kaiserzeit und im Frühmittelalter und einer dadurch verursachten Steigerung der Flußaktivität ist wahrscheinlich. Die Daten weiterer 74 Eichen aus Aufschlüssen an Fulda, Lahn und Oker zeigen für diese Flußgebiete neben Parallelen zur Entwicklung am Main auch deutliche Unterschiede auf.
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  • 76
    Publication Date: 1982-01-01
    Description: Zwischen Gaza und Beer Sheva treten äolische Ablagerungen auf mit küstennahem Sand (Kurkar), landeinwärts sandigem Tonlöß und schließlich Tonlöß. Gemäß der faziellen Anordnung und der Schwermineralassoziation war die eiszeitliche Küstenzone Lieferquelle des äolischen Materials. Es wurde in Zeiten der Meeresregression ausgeweht. In Zeiten der Transgression haben sich makromorphologisch sehr kräftige Böden (Hamra) gebildet, nämlich ein Bodenkomplex, der das letzte Interglazial und das frühe Würm umfaßt, ferner ein „mittelpaläolithischer Boden". Etwas weiter nördlich ist zudem ein „epipaläolithischer Bodenkomplex" vorhanden. Ein Vergleich mit dem Periglazialraum nördlich der Alpen zeigt prinzipiell die nämliche Entwicklung, wobei absolute Datierungen von Höhlensintern und Travertinen ein zeitliches Grundgerüst liefern.
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  • 77
    Publication Date: 1983-01-01
    Description: Anfang 1979 ist zum ersten Male in den Niederlanden ein vulkanischer Tuff in den Lößablagerungen von Süd-Limburg gefunden worden (Meijs 1980a). Auf Grund der stratigraphischen Lage, des makroskopischen Aussehens und der mineralogischen Zusammensetzung wurde dieser Tuff mit dem Eltviller Tuff korreliert. In dieser Veröffentlichung werden die Korrelierungsbeweisgründe eingehend behandelt und mit den Ergebnissen mikromorphologischer und röntgenologischer Untersuchungen ergänzt. Die Entdeckung des Eltviller Tuffs in dieser Region gerade unter dem Kesselt-Paläoboden (= Nagelbeek Horizont) bedeutet, daß dieser Paläoboden ein stratigraphisches Äquivalent des E4-Naßbodens ist. Dieses steht im Widerspruch mit der in Belgien und den Niederlanden herrschenden Ansicht, laut der der Kesselt-Paläoboden mit dem im Denekamp Interstadial geformten Stillfried-B Paläoboden korreliert wird (z. B. Zagwijn & Paepe 1968). Der letztgenannte Paläoboden liegt aber stratigraphisch unter dem Eltviller Tuff und ist ungefähr 10.000 Jahr älter als der E4-Naßboden (Semmel 1967, Vogel & van der Hammen 1967).
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  • 78
    Publication Date: 1983-01-01
    Description: Beim Vorstoß sowie Rückzug des Eises werden Sandersedimente abgelagert. Sie setzen sich aus gröberen Vorschütt- und feineren Nachschüttsanden zusammen, die (meistens) durch eine Grundmoräne voneinander getrennt sind. Vorschüttsand, Grundmoräne und Nachschüttsand bilden einen glaziären Zyklus. Fehlt die Grundmoräne, so ist eine genetische Gliederung der Sedimente in eine Vorstoß- und Rückzugsphase erschwert. Bei der Sedimentuntersuchung zeigte sich, daß einzelne Korngrößenfraktionen für eine Gliederung des Sanders kaum von Bedeutung sind. Die Zusammenfassung von Korngrößenfraktionen zu Korngrößengruppen (Tab. 1) ermöglichte eine exakte Gliederung der Sandersedimente und damit die genetische Ansprache der Gletscherablagerungen am unteren Niederrhein. Aufgrund der Einlagerung von Grundmoränenmaterial in den Sandersedimenten konnten für das Drenthe-Stadial im Raum Louisendorf-Moyland drei Eisvorstöße nachgewiesen werden.
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  • 79
    Publication Date: 1982-01-01
    Description: Die stratigraphische und fazielle Gliederung der holozänen klastischen Sedimente des mittleren und nordwestlichen Teils der Deutschen Bucht wurde überprüft. Die hier vorgeschlagene Gliederung fußt auf dem von Barckhausen, Preuss & Streif (1977) für das Küstenholozän aufgestellten lithologischen Ordnungsprinzip. Sie untergliedert die Klastische Sequenz (qhK) in folgende 3 Teilsequenzen: küstennahe Stillwasser-Ablagerungen (qhKl), küstennahe Bewegtwasser-Ablagerungen (qhK2), küstenferne Stillwasser- bis Bewegtwasser-Ablagerungen (qhK3). Die Grenzen zwischen diesen 3 Einheiten sind meist makroskopisch durch litho- und biofazielle Wechsel, teilweise sogar durch ± deutliche Erosionsdiskordanzen, Schichtlücken und „lag-deposits" erkennbar. Entsprechend der WALTER'schen Regel werden die Teilsequenzen paläogeographisch benachbarten Faziesräumen zugeordnet. Die Gliederung basiert auf den vorwiegend hydrodynamisch bedingten Unterschieden zwischen küstennahen Bereichen (1) mit fehlender bis geringer Wasserzirkulation und Gezeitenbewegung, (2) mit starkem Einfluß durch Wellen- und Gezeitenbewegung und (3) einem küstenfernen Bereich mit geringer, bei Stürmen starker Wasserbewegung unterhalb der Wellenbasis. Die Basis der qhK3-Teilsequenz bildet den besten lithostratigraphischen Leithorizont im Holozän der südöstlichen Nordsee, der erosiv verschieden alten Schichten des Neogens und Quartärs auflagert. Dieser meist als Schill ausgebildete Basishorizont zeichnet sich durch hohe Resediment-Gehalte aus. Die Einfrachtung allochthonen Materials spielt in der qhK2- wie in der qhK3-Teilsequenz eine bedeutende, bislang vielfach unterschätzte Rolle. Unter diesem Aspekt werden die detaillierten Befunde von Kern 26 der Station 3 (Kolp 1974—1976) diskutiert. Die Untersuchung der Foraminiferen-Fauna der Teilsequenzen ergab eine Gliederung in 8 ökostratigraphische Einheiten: Ammonia batavus var.a.-Ökozone. Elphidium gunteri-Ökozone, Elphidium williamsoni-Ökozone, Elphidium excavatum-Ökozone, „allochthone küstennahe Biofazies", Ökozone der „Abroll-Foraminiferen" (Ammonia batavus-Ökozone), Übergangszone und Eggerelloides scaber-Ökozone. Paraökologische (aktuopaläontologische) Verteilungsmuster liefern die Grundlage für detaillierte Interpretation des Paläo-Milieus in der Klastischen Sequenz.
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  • 80
    Publication Date: 1980-01-01
    Description: Es wird über archäologische, geographische und geologische Arbeiten zur Landschafts- und Besiedlungsgeschichte des südlichen nordfriesischen Wattenmeeres berichtet. Bei der Untersuchung von mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Siedlungsplätzen und deren Untergrund auf der Insel Pellworm konnten u. a. neue Daten zur örtlichen Veränderung des Meeresspiegels im Holozän nachgewiesen werden: Danach hatte das Mittlere Tidehochwasser bereits in der zweiten Hälfte des letzten Jahrtausends vor Chr. Geb. eine Höhe von NN + 0,8 m erreicht, fiel danach jedoch wieder ab und stieg mit Beginn des zweiten Jahrtausends nach Chr. Geb. wieder an.
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  • 81
    Publication Date: 1980-01-01
    Description: Nach neuen Untersuchungen zur jungholozänen Entwicklung im Küstenraum der südwestlichen Ostsee ist der Meeresspiegel dort klar phasenhaft in Undulationen und nicht kontinuierlich angestiegen. Dies zeigt eine neue Transgressionskurve, die nach morphologischen Feldarbeiten, archäologischen Befunden, Pollenanalysen und 14C-Datierungen gezeichnet wurde und den Zeitraum der letzten 6000 Jahre erfaßt. Für die Litorina-Zeit können drei Transgressionsphasen (vor 6000 bis 5700 B.P., 5200 bis 4000 B.P., 2900 bis 2000 B.P.), getrennt durch zwei Phasen der Stagnation oder Regression, unterschieden werden. Die postlitorina-zeitliche Entwicklung beginnt mit einem Absinken des Meeresspiegels, worauf ein in Oszillation verlaufender Anstieg zum heutigen Niveau folgt. Transgressive Phasen beginnen um 90 A. D., während der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts und um die Mitte des 19. Jahrhunderts. Der Vergleich dieser Ergebnisse mit einer neuen stratigraphischen Gliederung der postglazialen Entwicklung im nordöstlichen Küstenraum der DDR zeigt, daß Phasengliederung und -ablauf in beiden Untersuchungsräumen genau übereinstimmen. Die Gleichförmigkeit der Meeresspiegelschwankungen wird glazialeustatisch erklärt, da gegenläufige tektonische Vertikalbewegungen wie mehrmalige Hebungen und Senkungen während der relativ kurzen Entwicklungsperiode auszuschließen sind und die eustatischen Verschiebungen mit klimatischen Schwankungen übereinstimmen. Abgesehen davon werden die festgestellten Unterschiedlichkeiten in der Höhenlage, die der Meeresspiegel während der Transgressionsphasen erreichte, und die verschiedenen säkularen Anstiegsraten durch isostatischen Einfluß erklärt. Durch die Anwendung einer Methode zur Trennung des isostatischen und eustatischen Anteils an den Bewegungskomponenten können die Abweichungen in regionaler Differenzierung erklärt werden. Aus einem Vergleich der Ereignisse mit der eustatischen Kurve Fairbridges (1976) und unter Bezugnahme auf Mörners (1971) Arbeitsresultate im skandinavischen Hebungsgebiet wird gefolgert, daß beim Anstieg der Ostsee mit der zeitlichen Annäherung an die Gegenwart die eustatische Komponente immer deutlicher hervortritt, während gleichzeitig die Intensität der isostatischen Bewegung abklingt.
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    Electronic ISSN: 2199-9090
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  • 82
    Publication Date: 1980-01-01
    Description: Ein Teil des deutschen Beitrages zum IGCP Sea Level Project war die Computerauswertung von Seespiegeldaten. Dies umfaßte den Entwurf eines Formblattes für die Datenerfassung sowie die Entwicklung eines Computerprogrammsystems zur Auswertung und Verarbeitung der Daten bis zu graphischen Zeit-/Tiefen-Diagrammen für verschiedene Meeresspiegelstände innerhalb der letzten 10000 Jahre. Zur Verarbeitung vorgesehen sind alle Daten, die einen Zeit-/Tiefen-Bezug zum Meeresspiegel haben, vorwiegend jedoch solche von radiometrisch datierten Meeresspiegel-Indikatoren. Besonders hervorgehoben wird die Möglichkeit der Umrechnung der zumeist unterschiedlichen Basisdaten auf eine einheitliche Bewertungsgrundlage, so daß direkte Vergleiche zwischen den einzelnen Zeit-/Tiefen-Diagrammen von verschiedenen Küstenregionen und gegründet auf Daten der verschiedensten Labors erlaubt sind. Mehrere Beispiele von Umrechnungen und Darstellungen in Form von Diagrammen sind dieser Publikation beigegeben.
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  • 83
    Publication Date: 1980-01-01
    Description: Einleitend werden die zur Beschreibung von Meeresspiegelveränderungen gebräuchlichen Begriffe definiert und die bei der Rekonstruktion früherer Meeresspiegelstände auftretenden Probleme kurz umrissen. Die im Küstenraum der südlichen Nordsee verwendbaren Seespiegelindikatoren — Torfe, Bodenbildungen, Torfzersetzungshorizonte, Sedimentstrukturen und Siedlungen — sind Hauptgegenstand der Studie. Die Meeresspiegelindikatoren werden im Hinblick auf ihre jeweilige Bedeutung und die abzuleitende Aussagegenauigkeit diskutiert. Ein sicherer Nachweis zeitweiliger Meeresspiegelabsenkungen ist danach in der Regel nur mit mehreren Indikatoren zu erzielen, die synchron und über größere Gebiete gleiche Tendenzen anzeigen.
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  • 84
    Publication Date: 1980-01-01
    Description: Auch in der Region zwischen oberer Mindel und Wertach werden Indizien einer donaueiszeitlichen Vorlandvergletscherung gefunden. Der westliche Lobus des pleistozänen Lechgletschers war während der Donaueiszeit bis in die Gegend von Kaufbeuren vorgestoßen. Diese Tatsache wird durch das Moränenvorkommen bei Bickenried dokumentiert. Moräne und zugehörender Schotter verzahnen sich zwischen Bickenried und Irsee. Das Alter der donaueiszeitlichen Ablagerungen ergibt sich aus ihrer stratigraphischen Beziehung zu den jüngeren Schottern und Moränen. Ein fossiler Boden trennt bei Grub den liegenden Günz-Schotter von der hangenden Mindel-Moräne. Diese Tatsache und die vorliegenden Ergebnisse anderer Autoren aus dem unteren Mindeltal erlauben, das Mindeltal als Stratotypenregion für die Mindeleiszeit vorzuschlagen. Zwischen oberem Mindel- und Wertachtal liegen Schotter und Moränen der Würm-, Riß-, Mindel- und Donaueiszeit vor, es ist nicht möglich die Günzschotter exakt mit Moränen zu verknüpfen.
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  • 85
    Publication Date: 1980-01-01
    Description: Aus dem Gebiet der weichselzeitlichen Vereisung in Polen werden allgemein verbreitete geringmächtige periglaziale Deckschichten beschrieben. Sie zeigen in der Regel eine äolische Beeinflussung und unterscheiden sich dadurch vom Liegenden. Es handelt sich um spätglaziale Bildungen, wie sie aus dem Jungmoränengebiet der DDR seit langem bekannt sind. Ähnliche Substrate wurden auch im nördlichen Alpenvorland gefunden.
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  • 86
    Publication Date: 1980-01-01
    Description: Im Gebiet des Helgoland-Riffs (pleistozänes Reliktmaterial) wurden Längs- und Querprofile mit Sedimentechograph und Side-Scan gefahren. Die Profile wurden abgegriffen, abgebohrt und abgedredgt. Einer meist nur geringmächtigen rezenten Deckschicht sind mit einer häufig scharf ausgeprägten Erosionsdiskordanz subrezente und fossile Sedimente untergelagert. Es wurden marine Fazies, Watten- und Brackwasserfazies sowie Torfe, Schmelzwassersande und Pleistozän (Geschiebematerial) angetroffen. Das Untersuchungsgebiet unterliegt z. Z. noch der Erosion. Bei Sturm wird stark umgelagert, grober Sand ist in vielen Fällen wohl als „residual concentration" anzusehen. Aber auch Schlicklagen von mehr als 10 cm Mächtigkeit werden rezent in die Oberflächenschichten eingeschaltet.
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  • 87
    Publication Date: 1980-01-01
    Description: Quartäre Flußsedimente der Weser und Leine enthalten reichlich Schwerminerale vulkanischer Herkunft (vor allem Augite und Oxyhornblende). Diese Minerale nehmen von S nach N, meist auch mit zunehmendem Alter der Sedimente ab; sie lassen sich bis In Ablagerungen des ältesten Quartärs zurückverfolgen. Als Lieferanten werden hauptsächlich intensive Tulfausbrüche angenommen, die während des Altquartärs in der Eifel, daneben vielleicht auch an anderen Ausbruchstellen erfolgt sein müssen. Seitdem sind vulkanische Schwerminerale in den Böden, die den Flüssen zur Abtragung zur Verfügung stehen und gestanden haben, in großen Mengen vorhanden.
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  • 88
    Publication Date: 1981-01-01
    Description: Angenähert vollständige Profile von organischen oder sekundärpollen-freien mineralischen Sedimenten über die Zeit des R/W-Interglazials und der Frühwürm-Interstadiale bieten die Möglichkeit, die allmähliche Verdrängung und das mehrmalige Wiederauftreten der anspruchsvollen Gehölze Mittel- und Nordeuropas zu studieren. Vier Pollenprofile wurden auf gleichen Maßstab umgezeichnet. Ihr Vergleich liefert eine überraschende Übereinstimmung der Erscheinungen und einen Weg zur Korrelierung der Frühwürm-Interstadiale.
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  • 89
    Publication Date: 1982-01-01
    Description: Die Küsten des nördlichen Hokkaidos gehören zu den äquatornächsten Bereichen, die in saisonalem Wechsel einer wellen- und strömungsdominierten Sommerformung (8—10 Monate) und einer packeis- und frostinduzierten Winterformung (2—4 Monate) unterliegen. Es werden für diesen Raum die typischen Prozesse der Sommer- und Wintermonate beschrieben. Im Sommer werden die Küsten wesentlich stärker geformt als im Winter und die durch Eispressung entstandenen Formen an den Stränden und Dünen überdauern nur in Relikten. Dennoch kann die Zone der saisonal vereisten Küsten klimageomorphologisch von den Küsten wärmerer Breiten abgegrenzt werden, da nur hier ein derart großer Kontrast zwischen Sommer- und Winterformung existiert. Diese Grenze ist allerdings ein breiter Saum und kein schmaler Übergang, wie es für solche physisch geographischen Grenzen die Regel ist.
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  • 90
    Publication Date: 1959-12-15
    Description: In ihrer beobachteten Abhängigkeit von Lage, Entstehung, Zeit und Temperaturperiode lassen sich die Erdkegel als Bodengebilde feststellen, die auf durchfeuchteten Gleithängen schon bei einer Hangneigung von 10° und einer schon bis in eine Tiefe von 50 cm reichenden Bodengefrornis diapirartig und als Miniatur-Schlammvulkane aus einer noch ungefrorenen Zone des Bodenprofils an die Erdoberfläche aufsteigen. Die Höhe der Erdkegel bis 60 cm, ihr breiter Fuß von Durchmessern bis 1 m, die starke Durchsteinung des Erdkegelmaterials mit Steinen über 10 cm Dicke und die nachweislich bis über 50 cm tief reichende Bodengefrornis während ihrer Bildung bei einer Dauer von über einem Monat schließen eine Erklärung und Entstehung durch andere als rein physikalische Ursachen aus. Daß hierbei dem Druckgefälle in den geneigten und durchfeuchteten bis wassergesättigten Hangschichten unter der gefrorenen und gespannten Bodendecke eine Bedeutung als Ursache zukommt, dürfte außer Frage stehen. Die Lage der Erdkegel in Zonen starker Gleitbeanspruchung lassen daran denken, daß durch Hanggleiten oder Gefrornis entstandene Risse in der gefrorenen Bodenplatte zum Aufstieg von Bodenmassen geleitet haben, die dem ungefrorenen Anteil des Bodenprofils entstammen. In unserem Klimabereich können Erdkegelformen von einem Fußdurchmesser von 1 m entstehen, die ohne äußere Zerstörung mehrere Jahre bestehen bleiben und dabei Buckelformen im Gelände hervorrufen. Auf jeden Fall ist mit den Erdkegeln eine Bodenfrostform zu markieren, die in einem fast punktförmigen Aufstieg tieferer, stark durchfeuchteter und noch ungefrorener Bodenmassen quer durch eine tiefgefrorene Bodendecke an die Oberfläche ein wichtiges Merkmal besitzt und sich damit in der Entstehung von Frostmusterböden unterscheidet. Andererseits stellen diese Erdkegel eine ingenieur-geologisch deswegen interessante Erscheinung dar, weil sie verdächtige Bodenbewegungen an Hängen signalisieren können.
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  • 91
    Publication Date: 1959-12-15
    Description: Ausgehend von der gegenwärtigen Diskussion um die Gliederung des mitteleuropäischen Jungpleistozäns werden die Aussagemöglichkeiten der paläolithischen Hauptfundstellen des Gebietes untersucht. Als stratigraphisches Ergebnis läßt sich einerseits das Voll-Interglazial (Eem mit Antiquusfauna), andererseits das Voll-Glazial mit einer relativ kurzen Schwankung (Bildungszeit der beiden obersten Jüngeren Löße) hinreichend fixieren. Das klassische Würm (im Sinne von A. Penk & E. Brückner 1909) kann offenbar nur mit dem obersten Jüngeren Löß nach der voll-glazialen Schwankung in etwa parallelisiert werden. Zwischen Voll-Interglazial und Voll-Glazial liegt eine sehr wahrscheinlich langdauernde schwankungsreiche Übergangsperiode, für die die Bezeichnung Jungpleistozänes Anaglazial vorgeschlagen wird. Sie umfaßt einerseits das Spät-Interglazial (mit Mammutfauna), andererseits das Früh-Glazial (mit regional beschränkter Lößbildung). Innerhalb des Anaglazials sind mehrere kleinere und größere Klimaschwankungen zu erwarten. Archäologisch sind Voll-Interglazial und Anaglazial in Mitteleuropa mit keineswegs einheitlichen spät-altpaläolithischen moustéroiden Inventaren verbunden. Kulturträger dürften vorwiegend neandertaloide (anthropologisch ebenfalls kaum einheitliche) Menschenformen gewesen sein. Das Auftreten des echten Jungpaläolithikums („Aurignacien typique") erfolgt erst mit Beginn des Voll-Glazials kurz vor der voll-glazialen Schwankung.
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  • 92
    Publication Date: 1959-12-15
    Description: Kein Abstract verfügbar.
    Print ISSN: 0424-7116
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  • 93
    Publication Date: 1959-12-15
    Description: Beim Studium der Lößablagerungen von Poarta Alba, in den Höhlen „La Adam", Bordeiul de Piatra" und „Adadpostul Rindunelelor" war es möglich, das Vorhandensein von zwei hauptsächlichen Ablagerungsperioden in der Dobrudscha festzustellen und zwar: Jüngerer Löß I, der eine arktische Fauna und Hoch-Moustier-Industrie aufweist und Jüngerer Löß II, welcher in zwei Etappen abgelagert wurde. Jüngerer Löß IIa und lIb zeigen die größte Häufigkeit an arktischer Fauna und Steppentieren, der eine in Verbindung mit der Mittel-Aurignac-Industrie, der andere mit der Gravette-Industrie. Zwischen den beiden Schichten des Jüngeren Löß II befindet sich ein interstadiales Niveau, das Vistorna-Interstadial, welches für diese, von der gemäßigten Fauna beherrschten Gegend charakteristisch ist und Instrumente aus der Prägravette-Industrie geliefert hat. In der Dobrudscha bildete sich während des Oberen Pleistozäns eine Waldsteppen-Landschaft, was durch die Anwesenheit der Vertreter der Steppen- und Waldfauna bewiesen ist; die Anwesenheit der arktischen Tiere ist in dieser Gegend nur auf deren Winterwanderung zurückzuführen.
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  • 94
    Publication Date: 1959-12-15
    Description: In der Höhle Reichentalloch bei Hirschbach fand sich eine Fauna mit 33 Arten, darunter Anuren bis 38%. Die Fauna konnte in einen frühpostglazialen Auftauabschnitt gestellt werden. Auch konnte innerhalb derselben auf eine Durchwanderung von Pitymys subterraneus hingewiesen werden. Es wurde ein Diagramm-Auszug angefügt, entnommen einem großen Faunen-Diagramm, das aus den bisher in dieser Folge bearbeiteten, prozentual berechneten, ungestörten 30 Fundstellen mit 120 Schichten zusammengestellt worden ist, um die seltenen, aber auffälligen Anuren-Anhäufungen, daselbst eingereiht, als Auftauperioden zu erkennen, wie sie jeder Kältezeit folgten. Auch wurde eine Durchwanderungszeit von Microtus gregalis, der sibirischen Zwiebelmaus, aufgezeichnet; vermutlich auf der Flucht vor der einsetzenden Warmzeit.
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  • 95
    Publication Date: 1959-12-15
    Description: The Pleistocene of the Leine valley occurs as gravel deposits filling up the inter-glacial erosion channels. That is why, it is more convenient to separate and classify them into groups from bottom upwards. Gravels of the Leine as well as its tributaries have contributed in building up the valley deposits, as is shown by the compositions of these horizons. The genetic relationship between the accentuated solifluction at the slopes of the Leine valley and the deposition on the valley bottom is readily recognisable in the bore hole profiles. Stowage due to the formation of talus fans at the mouth of the tributaries caused the sedimentation of a thick deposit of post-Pleistocene age, which covered up the forms of the Diluvial deposits and made their nature nearly indiscernible. Based on the bore hole samples, a few problems of post-Pleistocene fine-clastic sedimentation have been discussed in the light of the theories and their applications.
    Print ISSN: 0424-7116
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  • 96
    Publication Date: 1959-12-15
    Description: Nach De Geer's grundlegender Darstellung (1911) soll das Nulljahr von der Bipartition selbst gerechnet werden, also von dem Eisrand, der im Schnittpunkt zwischen Eisscheide und Indal-Fluß gelegen hat. Über dem jüngsten Megawarw (Y) liegt der postglaziale Fjordton, der den Klimaumschlag regional bezeugt. Wegen eines von Caldenius (1924) fehldatierten Warws, Mega X, das gar nicht die größte Dränierung bezeichnet, würde De Geer sicher nicht den bezeugten Eingangspunkt seiner Zeitrechnung fälschlich ändern. Hier steht also der FINIS AETATIS GLACIALIS in der Natur selbst klar geschaffen und datiert, wie er nach De Geer's ausgesprochenem Wunsch nicht geändert werden sollte (1911, GFF 33, S. 470).
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  • 97
    Publication Date: 1959-12-15
    Description: Die Turonkalke im südwestlichen Teutoburger Wald tragen auffallend mächtigen, splittrigen Schutt. Durch einige Aufschlüsse im Vorland, der „Senne", konnte dieses Material einige km verfolgt werden. Die Splitter werden dabei kleiner, etwas kantengerundet und immer stärker von glazio-fluviatilen Sanden unterbrochen. Der ziemlich regelmäßige Wechsel von Sand und Splittern könnte in einem jahreszeitlichen Wechsel von Solifluktion und Eisschmelze seine Ursache haben.
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  • 98
    Publication Date: 1959-12-15
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
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  • 99
    Publication Date: 1959-12-15
    Description: Kein Abstract verfügbar.
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    Electronic ISSN: 2199-9090
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  • 100
    Publication Date: 1959-12-15
    Print ISSN: 0424-7116
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