Publication Date:
2021-03-29
Description:
Am Beispiel eines repräsentativen Aufschlusses nordwestlich Mannheim-Wallstadt wird aufgezeigt, wie sich mit Hilfe paläontologischer Methoden (Konchylien, 14C-Daten, Pollen- und Holzartenbestimmung) sowie Sediment- und Strukturmerkmalen (Korngröße, Schichtung, Kryoturbationserscheinungen etc.) das Jungquartär des Neckarschwemmfächers stratigraphisch, paläoklimatisch und genetisch gliedern läßt. Das Riß-Würm-Interglazial, bisher im nördlichen Oberrheingraben nur sedimentologisch erfaßt, kann im Neckarschwemmfächer auf Grund von Eichenholzfunden und warmzeitlichen Konchylien — in wesentlich geringerer Tiefe als bisher angenommen — nachgewiesen werden. Mittels Holzartenbestimmung läßt sich von etwa 50 000 bis ca. 42 500 J.v.h. ein kühl-atlantisches und von ca. 42 500 bis etwa 27 000 J.v.h. ein kühl-kontinentales Klima rekonstruieren. Für ein sehr kaltes Klima von 43 000—39 000 J.v.h., wie es in den Niederlanden von Zagwijn und Paepe (1968) festgestellt wurde, ergeben sich keine Anhaltspunkte. Das Würm-Hochglazial (oberes Pleniglazial) ist entweder nur relativ geringmächtig oder nur indirekt (durch intensive Kryoturbationserscheinungen etc.) nachweisbar.
Description:
research
Keywords:
551.7
;
VAR 000
;
Glazialgeologie
;
pollen
;
kryoturbation
;
neckar
;
C-14 dating
;
genesis
;
alluvial fan
;
climatic effect
;
fossil wood
;
dendrochronology
;
stratification
;
riss-wuerm interglacial
;
geological sestion
;
upper rhine valley
;
mannheim-wollstadt
;
baden-württemberg
Language:
German
Type:
article
,
publishedVersion
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