ISSN:
1572-8358
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Biology
Description / Table of Contents:
Summary While refuting the standpoint taken byCharles Richet (that the identical phenomena do not occur in nature at all) and simultaneously setting aside the contrary view ofEmil Meyerson (that the very essence of our scientific thinking and method of deductions consists of the process of logical identification, proceeding from the complex and heterogeneous to the simple and homogenous, more and more diminishing particles), the author argues that in biology the perfectly identical creatures, features or phenomena must occur, so to say by virtue of mathematical necessity, if the inheritance of features through the course of sexual propagation, governed by the laws ofMendel, is proceeding according to the rules ofNewton's binomial. Then the expanded series of the latter brings us the expression of some sort of biological multiplication, which — in their successive terms — leads to the origin of natural groups of so called binomions (the notion introduced by the author in his previous papers, 1942 aetc., which he is referring to), each of which being composed of identical individuals, appearing in the exactly definite frequencies, issuing from the very procedure of multiplication of the factors, partaking in those series in any given term. Again, the possibility of ascertaining the eventual, if any, individualising differencies (deviations) in the identical so originated beings is explained by the author as being actually due to the gradual deepening of our diagnosing analysis, by the use of which the more and more minute units, material or energetic ones, are introduced. Finally, referring to the few, mostly incidentally chosen, examples taken from astronomy, chemistry, embryology, anthropology, sociology, logic and philosophy, the author calls the attention to the fact that the modern science shows a general tendency towards the foundation of its conclusions on the interaction of factors and on the use of the general “principle of complexity” (ofMalfitano andHonnelaitre) as an obligatory course of very scientific methodology.
Notes:
Zusammenfassung Gegenüber den Ansichten vonCharles Richet (dass es in der Natur überhaupt keine identische Gebilde geben könne), sowie auch die gegensätzliche, die von E.Meyerson (dass unseres Denkvermögen und methodologische Schlussziehung eben nur einen einzig möglichen Prozess der ständigen Identifizierung, die vom Komplexen und Heterogenen zum Elementaren und Homogenen in den Strukturen der immer mehr und mehr sich verkleinernden Partikeln fortschreitet, darstellen sollen), bei Seite lassend, hebt der Verfasser hervor, dass gerade auf dem Gebiete der Biologie vollständig identische Gebilde, Merkmale oder Erscheinungen, so zu sagen mit mathematischer Notwendigkeit, auftreten müssen, falls die Verterbung der Merkmale, die sich auf dem Wege der geschlechtlichen Fortpflanzung abspielt und derMendel-Gesetzen unterworfen ist, auf das Verfahren desNewton'schen Binoms zurückzuführen ist. Die entwickelte Reihe dieses letzteren — in deren Gliedern vertreten — stellt dann ein zusammengesetztes Beispiel einer eigenartigen biologischen Multiplizierung dar, die die Entstehung der natürlichen homogenen Gruppen von sogenannten Binomionen (— der Begriff in früheren Arbeiten des Verfassers, 1942 a, eingeführt —) verursacht. Jede einzelne derselben setz sich bekanntlich aus vollständig identischen Individuen zusammen, die in durch die binomische Regel festgesetzten, genau bestimmten Häufigkeiten auftreten und lauter aus dem Verfahren der Multiplizierung der teilnehmenden Elementen (als Factoren oder Multiplikatoren gedeutet) in allen gegebenen Gliedern jeder beliebigen Reihe herrühren können. Die eventuelle Entstehung etwaiger kleinsten individuellen Differenzen (Variationen) in auf solche Weise entstandenen vollständig identischen Gebilden ist als Folge der allmählichen Vertiefung unseres Erkenntnissverfahrens, bzw. diagnostischer Analyse zu deuten, in welcher mit immer kleiner und kleiner werdenden — materiellen oder energetischen — Einheiten gearbeitet wird. Zum Schluss, sich auf wenige hauptsächlich beiläufig ausgewählte Beispiele aus den Gebieten der Astronomie, der Chemie, der Embryologie, der Anthropologie, der Soziologie, der Logik und der Philosophie stützend, sucht der Verfasser zu beweisen, dass in der modernen Wissenschaft überhaupt eine allgemeine Tendenz herrscht die Schlüsse auf die Wechselwirkung der Factoren, bzw. auf den Prinzip der Komplexität (lautMalfitano undHonnelaitre), als einer grundsetzlichen Eigenschaft jeder wissenschaftlichen Methode, zurückzuführen.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01555949
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