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  • Other Sources  (45,466)
  • 2010-2014
  • 1995-1999  (9,623)
  • 1990-1994  (35,843)
  • 1999  (9,623)
  • 1993  (17,094)
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Language
Years
  • 2010-2014
  • 1995-1999  (9,623)
  • 1990-1994  (35,843)
Year
  • 1
    Publication Date: 2022-10-07
    Description: In den oligozänen Böhlen-Schichten der Leipziger Bucht sind kieselige Mikroskleren gefunden worden, die Schwämmen aus der Familie Geodiidae Gray 1867 zugeordnet werden. Sie werden Skleren aus dem oligozänen Rupelton des Mainzer Beckens gegenübergestellt.
    Description: Abstract: Silicous microscleres are found in the Böhlen-Schichten (Oligocene) of the Leipziger Bucht. They belong to the porifers of the family of Geodiidae Gray 1867. These scleres are compared with scleres of the Rupelium of the Mainzer Becken.
    Description: research
    Keywords: ddc:563.4
    Language: German
    Type: doc-type:article , publishedVersion
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  • 2
    Publication Date: 2022-10-13
    Description: Zähne mehrerer Säugergruppen werden zusammen mit dem übrigen Fossilinhalt einer Sandgrube im Oberen Meeressand (Rupelium) bei Bad Kreuznach kurz vorgestellt.
    Description: Abstract: Teeth from several different mammals together with other fossils are presented. They occur in an outcrop of the “Oberer Meeressand” (Rupelian) near the town Bad Kreuznach (Mainz Basin, SW Germany).
    Description: research
    Keywords: ddc:569
    Language: German
    Type: doc-type:article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 3
    Publication Date: 2022-08-04
    Description: Im Zuge der geologisch-telmatologischen Untersuchung des geplanten Prüfgeländes der Mercedes-Benz AG in Papenburg sind zahlreiche Bohrungen in sehr dichtem Abstand in den Mooren südöstlich von Papenburg durchgeführt worden. Die dortigen Hochmoore (Wildes Moor, Kortemoor und Klostermoor) erwiesen sich als z. T. wurzelecht, z. T. vom Versumpfungsmoortyp mit Schwarztorf-Auflage auf Mudden, lokal auch auf Niedermoor- und Bruchwaldtorf. Eine enge Bindung der Vermoorung an Ortsteinhorizonte einer frühpostglazialen Podsolierung, welche sowohl über den Talsanden als auch den Älteren Flugsanden ausgebildet ist, ist festzustellen. Die Hochmoortorfbildung setzt üblicherweise erst in der zweiten Hälfte der Pollenzone VII, gleichzeitig mit der Neolithischen Revolution ein. Starke Beteilung von Eriophorum ist für die Schwarztorfe typisch. Die der Leda und Ems tributären Nebenflüsse zeigen eine spätglazial-frühpostglaziale, auf den spätweichselzeitlichen tiefen Meeresspiegel bezogene Einschneidungsphase in die weichselzeitliche Talsandebene. Mit dem postglazialen Meeresspiegelanstieg schritt die Akkumulation - auf die ansteigende Vorflut eingespielt - von den Flußunterläufen aufwärts fort. Junge Dünenzüge begleiten die für die Siedlungsgeschichte wichtigen Talsandterrassenränder, hinter denen das Sphagnentorfwachstum bis in die Weißtorffazies fortschritt.
    Description: research
    Keywords: ddc:551.7
    Language: German
    Type: doc-type:article , publishedVersion
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  • 4
    Publication Date: 2022-07-27
    Description: Aus dem Kalktertiär des Mainzer Beckens (Oberoligozän-Untermiozän) werden fünf neue Ostracoden-Arten aus den Gattungen Malzina n. gen., Cavernopsis Malz 1977 und Semicytherura Wagner 1957 beschrieben
    Description: Abstract: Five new ostracode species of the genera Malzina n. gen., Cavernopsis Malz 1977 and Semicytherura Wagner 1957 are described from the Calcareous Tertiary of the Mainz Basin (Upper Oligocene-Lower Miocene).
    Description: research
    Keywords: ddc:562
    Language: German
    Type: doc-type:article , publishedVersion
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  • 5
    facet.materialart.
    Unknown
    Geozon Science Media
    Publication Date: 2022-08-05
    Description: Auf der Grundlage terrassenmorphologischer Untersuchungen im oberen Ampertal lassen sich neben dem rezenten Ammerseespiegel von 533 m NN alte Seespiegel bei 565 m, 561 m, 555 m, 544m, 542 m und 536m rekonstruieren. Die Datierung dieser Seespiegel ergibt sich aus morphologischen und pedologischen Beobachtungen, wobei die zwei höchsten Wasserstände keinem Seespiegel, sondern einem Gerinne auf Toteis entsprechen. Die Absenkung von 565 auf 561m NN erfolgte nach dem Ammerseestadium, die folgende auf 555 m NN an der Wende vom Hoch- zum Spätglazial, wobei der Seespiegel von 536m NN sehr wahrscheinlich erst in der Jüngeren Dryas erreicht wurde. Die Zerschneidung der Endmoränen und damit die Erniedrigung des Ammerseespiegels hat vermutlich sehr viel länger gedauert, als bisher angenommen wurde.
    Description: research
    Keywords: ddc:551.7
    Language: German
    Type: doc-type:article , publishedVersion
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  • 6
    Publication Date: 2022-08-05
    Description: Korngrößen-, Kies- und Schwermineralanalysen würmzeitlicher Grundmoränen-Ablagerungen des Rheingletschers im baden-württembergischen Alpenvorland zeigen einen meist relativ niedrigen Einfluß des aus Molasse bestehenden Substrats auf die Zusammensetzung dieser Sedimente. Auf Grund theoretischer Überlegungen und großmorphologischer Beobachtungen wird geschlossen, daß auch die Aufnahme präexistierender quartärer Ablagerungen untergeordnet war und daß die Petrographie der Moränen-Ablagerungen hauptsächlich bestimmt wird vom während der letzten Vorland-Vergletscherung vom Rheingletscher ins Vorland transportierten Schutt.
    Description: research
    Keywords: ddc:551.7
    Language: English
    Type: doc-type:article , publishedVersion
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  • 7
    facet.materialart.
    Unknown
    Geozon Science Media
    Publication Date: 2022-08-05
    Description: Mineralische Rohstoffe werden in großen Mengen für die verschiedensten Wirtschaftszweige benötigt. Die Gewinnung oberflächennaher Rohstoffe bedingt i. a. eine Abbaugrube, welche später wieder in die Umgebung eingefügt, d. h. rekultiviert oder renaturiert, werden muß. Im Zuge eines erstarkenden Umwelt- und Ökologiebewußtseins ist der Renaturierung verstärkte Aufmerksamkeit zu schenken.
    Description: research
    Keywords: ddc:551.7
    Language: German
    Type: doc-type:article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 8
    Publication Date: 2022-08-05
    Description: Verschieden alte, datierte Böden auf den Niederterrassen des Rheins werden mikromorphologisch charakterisiert und ausgewählte Merkmale dem Bodenalter gegenübergestellt. Klare Beziehungen zum Alter zeigen. Entkalkung und Tonwanderung. Bereits in der Gruppe der 1800jährigen Böden wird eine Entwicklung sichtbar. Ab 6000 Jahren kommen Parabraunerden vor. Stark entwickelt sind die Böden auf präholozänen Sedimenten. Die Bodenbildung in situ wird vom Wechselspiel aus Bodenentwicklung und -abtrag im Liefergebiet der Sedimente mitbestimmt. Die im Liefergebiet begonnene Silicatverwitterung läuft in der Aue weiter, während die Horizontdifferenzierung durch Tonverlagerung nach dem Transport in der Aue neu beginnt. Die Böden aus präholozänen Sedimenten können kurzstreckig verlagertes Material von Bt-Horizonten eemzeitlicher Böden enthalten. Die systematische Stellung der Böden wird diskutiert. Die Bedeutung der Tonwanderung zwischen Sandkörnern wird anhand verdichteter Böden des Versuchsgutes Wahn dargestellt.
    Description: research
    Keywords: ddc:551.7
    Language: German
    Type: doc-type:article , publishedVersion
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  • 9
    Publication Date: 2022-08-05
    Description: Die modernen Anforderungen an den Trinkwasserschutz, die zunehmende Zersiedelung und die landwirtschaftliche Nutzung weiter Teile der Niederrheinischen Bucht führen immer häufiger zu Nutzungskonflikten. Da die einmal vorhandenen Nutzungsstrukturen wie Naßabgrabungen und Gewerbegebiete die Flächen für eine schutzfähige Grundwassergewinnung reduzieren, bleibt oft nur die Verlagerung der Trinkwassergewinnung in zuvor nicht beanspruchte Gebiete. Am Beispiel einer Prognose für die Verschiebung einer Entnahmegalerie aus einer Zone mit gewerblicher und lagerstättentechnischer Nutzung im Umfeld des Xantener Stauchmoränenbogens kann gezeigt werden, daß auf der Grundlage quartärgeologischer Grundlagendaten und eines numerischen Grundwasserströmungsmodells eine Optimierung der Ortslage für eine Trinkwassergewinnung durchgeführt werden kann. Die eiszeitliche Überprägung weiter Teile des hydrogeologischen Grundwasserleitersystems im Xantener Bogen bedingte zahlreiche Restriktionen für die Optimierung eines Grundwassergewinnungsbereichs. Mit Hilfe der Geländeaufnahmen und der Modellrechnungen wurden verschiedene neue Brunnenstandorte simuliert und hinsichtlich der ökologischen und hydrogeologischen Restriktionen bewertet. Die Modellrechnungen ermöglichten bereits im Planungsstadium eine Vorausschau auf die Auswirkungen und den Nutzen einer Verlagerung der ursprünglichen Entnahmeschwerpunkte. Die Ergebnisse zeigen aber auch, daß ein Ausweichen der Trinkwassergewinnung zugunsten anderer Flächennutzungen mit neuen Restriktionen am neuen Standort verbunden sein kann und somit in jedem Einzelfall zu überprüfen ist.
    Description: research
    Keywords: ddc:551.7
    Language: German
    Type: doc-type:article , publishedVersion
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  • 10
    Publication Date: 2022-09-29
    Description: In einer Sandgrube bei Siefersheim wird ein 7,2 m mächtiges, durchgehend fossilführendes Profil im oligozänen Meeressand beschrieben. Es enthält eine diverse Fauna und lässt sich mit Hilfe von Foraminiferen biostratigraphisch mit anderen Meeressandprofilen und dem Mittleren Rupelton (Fischschiefer) korrelieren. Aufgrund der Sedimentologie, Mikrofazies und Karbonatzementstratigraphie sowie der Fossilführung des Profils kann eine Genese der Sande im Subtidal- bis Intertidalbereich an einem steilen Kies- bis Sandstrand nachgewiesen werden. So treten in den liegenden, kiesigen Partien des Profils vadose Zementtypen auf, die typisch für Beachrock sind. Die Fossilführung und die damit durchgeführten Paleocommunityanalysen zeigen eine transgressive Entwicklung mit allmählicher Wassertiefenzunahme innerhalb einer teilweise geschützten Bucht im Einflussbereich einer nahen Klippe.
    Description: Abstract: A 7.2 m thick fossiliferous section of oligocene coastal sands was examined in a sand pit near Siefersheim (Mainz Basin, Germany). The sedimentology, the microfacies, the fabrics of carbonate cements and the fossil record suggest a sedimentation on a steep sub- to intertidal gravel- or sandbeach. So on the one hand vadose Mg-calcitic beachrock cements (submicrocrystalline cement and meniscus cement) occur only in the underlying rhyolite-gravel beds. On the other hand cemented bioclast sands of the capping sand layers show early diagenetic recrystallized fibrous cements and the top rhyolite-rubble and breccia beds contain late diagenetic Fe-calcitic drusy mosaic cements. For palaeocommunity-analysis the fossil record was applied. As a result five invertebrate- palaeocommunities with high contents of sessil suspension feeders and moderate diversities could be identified. They show an increase in water depth from about 0 to 25 m from the basal layer to the top, corresponding with a sea level rise of about 35 m. Summing up, it may be said that the sediments examined represent a gradual transgressive development in a partly protected bay in the neighbourhood of a rhyolithic cliff. The biostratigraphical correlation of the Siefersheim section with other Mainz Basin coastal sand profiles and the basin facies of the Middle Rupelian clay (the so called fish shale) was conducted on the basis of foraminifers.
    Description: research
    Keywords: ddc:562 ; ddc:551.304
    Language: German
    Type: doc-type:article , publishedVersion
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  • 11
    Publication Date: 2022-08-17
    Description: Die Abfolge des Buntsandsteins bei Landstuhl im nördlichen Teil der Pfälzer Mulde wird kurz beschrieben. Die Gliederung des Profils in Grundwasserstockwerke wird vorgestellt.
    Description: Abstract: The lithostratigraphy of the Buntsandstein (Bunter) near Landstuhl in the northern part ofthe Palatine Syncline is shortly described. The vertical succession of aquifers is presented.
    Description: research
    Keywords: ddc:551.49
    Language: German
    Type: doc-type:article , publishedVersion
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  • 12
    facet.materialart.
    Unknown
    Selbstverlag des Institutes für Geographische Wissenschaften der Freien Universität Berlin
    In:  Herausgeberexemplar (FU Berlin) | ZB 20559:57
    Publication Date: 2022-11-03
    Description: Der Helan Shan nimmt als ein isolierter, von Wüsten und Steppen umgrenzter Gebirgszug eine Mittelposition zwischen dem Qilian Shan und den mongolischen Gebirgen ein, von denen stellvertretend das Khangai-Gebirge erwähnt sei. Es ist Ziel, mit der vorliegenden Arbeit die rezenten und vorzeitlichen Formen und Formungsprozesse auf der Achse "nival-arid“ des PENCK‘schen Systems (PENCK 1910) am Beispiel des Helan Shan und seines westlichen Vorlandes darzulegen und zu deuten sowie die Forschungslücke zu schließen, die hinsichtlich des letzteiszeitlichen Verlaufs der Schneegrenze zwischen 35° und 45° nördlicher Breite in Zentralasien besteht.
    Description: research
    Description: DFG, SUB Göttingen
    Keywords: ddc:910.02
    Language: German
    Type: doc-type:book
    Format: 199
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  • 13
    Publication Date: 2023-04-18
    Description: Aus dem Aufsatzfelsen der Burgruine Drachenfels (Südpfalz) drohte ein ca. 36,5 m3 großer Felsblock abzustürzen. Begleitet durch fortwährende Kontrolle der Felsbewegungen mittels Distanzmessungen, wurde die Felspartie zunächst temporär mit Drahtseilen umgürtetund schließlich dauerhaft mitFelsnägeln und Zementfüllungder Abrißspalten gesichert. Grundlage für Entwurf und Ausführung der Sicherungsmaßnahmen war die möglichst geringe Beeinträchtigung des Erscheinungsbildes der Burgruine.
    Description: Abstract: A large boulder (approximately 36.5 m3) threatened to fall down from the upper part of the Drachenfels (Südpfalz) with its famous castle ruin. Attended with permanent control of the rock movement by distance measuring, the first step was to use temporary steel rope belting. The boulder was secured finally with bolts and cementfilling of the fissures. Minor detraction of the appearance of the castle had beenbasis of design and implementation of the securing measures.
    Description: report
    Keywords: ddc:624.151 ; Pfalz ; Felsbau ; Buntsandstein
    Language: German
    Type: doc-type:article , publishedVersion
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  • 14
    Publication Date: 2022-11-30
    Description: Neue Fossilfunde vorwiegend aus dem hohen Unterems der Rittersturzund Nellenköpfchen-Schichten werden beschrieben. Die unterschiedliche Zusammensetzung der Fauna in Schilien und Schieferfolgen wird diskutiert. Es wird vermutet, dass die unruhigen Sedimentationsverhältnisse im Wattbereich des Nellenköpfchens bei Koblenz, verbunden mit einem besonders häufigen Wechsel von Erosion und Sedimentation, Brachiopoden gegenüber den Bivalvia benachteiligten.
    Description: Abstract: Biostratigraphic fossil research in the Koblenz-area (Lower Devonian, Lower Emsian, Rhenish Massiv) summarizes rieh Bivalvia faunas mainly from the upper part of the Vallendar substage. The „Nellenköpfchen-Schichten" present tidal environment with changing sedimentary conditions. Muddy Sediments occasionally contain numerous Bivalvia, homalonotid trilobites and burrows of homalonotids. The fossil record of the massive sandstones is dominated by shell-beds (induced by hurricanes) containing mainly broken valves of non-autochthonous Bivalvia and brachiopods. Well preserved Palaeoneilo Maureri (Bivalvia) possibly show nearly allochthonous living conditions. In contrast to the tidal embedding of the Nellenköpfchen locality the increment of normal marine Sedimentation with brachiopod dominated shell-beds (Chonetinae) can be observed between Koblenz-Moselweiß and Koblenz-Lay.
    Description: research
    Keywords: ddc:562 ; Rheinisches Schiefergebirge ; TK 5611 ; Unterdevon ; Brachiopoden ; Trilobiten ; Bivalven
    Language: German
    Type: doc-type:article , publishedVersion
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  • 15
    Publication Date: 2023-02-03
    Description: 1800 Backenzähne von Theridomys und Blainvillimys von sechs Lokalitäten der Unteren Süßwassermolasse und aus 21 Spaltenfüllungen der Fränkisch-Schwäbischen Alb sind untersucht worden. Das Alter der Faunen reicht vom Unter-Oligozän bis zum Ober-Oligozän (MP 20-25). Das Süddeutsche Material wird mit Arten ähnlichen Alters aus Spanien, Frankreich, der Isle of Wight, Belgien und dem Mainzer Becken verglichen. Die taxonomischen Untersuchungen basieren u. a. auf Bildverarbeitungsmethoden. Die L2 Dichte (= L = Länge des Schmelzbandes, F = Okklusionsfläche) ist ein Maß für den Abkauungsgrad und wird gegen das Verhältnis von Höhe zu Länge der einzelnen Zähne aufgetragen. Diese Diagramme zeigen Unterschiede in der Hochkronigkeit zwischen Arten und Populationen. Um Unterschiede in der Dicke des Schmelzbandes festzustellen, wird die Schmelzfläche im Verhältnis zur gesamten Okklusionsfläche berechnet. Unterschiede in der Eintiefung des Sinus werden durch die Berechnung des Verhältnisses der Schmelzbandlänge zur Länge des Schmelzbandes, die den Sinus formt, quantifiziert. Zwei neue Unterarten Theridomys ludensis suevicus und Blainvillimys rotundidens moehrenensis werden beschrieben. Die Lokalität Bernloch liefert außerdem eine neue Art, Blainvillimys bernlochensis.
    Description: Abstract: Eighteen hundred cheek teeth of Blainvillimys and Theridomys from six localities in the Lower Süßwassermolasse and from 21 fissure fillings in the Jurassic limestone of the Fränkisch-Schwäbische Alb (Germany) are studied.The associations ränge in age from Early Oligocene through Upper Oligocene (MP 20 through MP 25). The material from Southern Germany is compared with specimens of similar age from Spain, France, the Isle of Wight, Belgium and the Mainz basin. The taxonomic studies are based among ofher things on image processing techniques.The L2 structural density (= ppp?; L = length of the enamel band, F = area of the whole occlusal surface) describes the different wearstages and is plotted againstthe ratio of heightand length of individual teeth. Such diagrams serve to show differences in hypsodonty between species and populations. In order to show differences in thickness of the enamel the ratio of the enamel area on the occlusal surface and the total area of the occlusal surface are calculated. Differences in indentation of the sinus are quantified by calculating the ratio of the length of the outline of the occlusal surface and the length of the enamel band forming the sinus. Two new subspecies, Theridomys ludensis suevicus and Blainvillimys rotundidens moehrenensis were described. The locality Bernloch yields a new species, Blainvillimys bernlochensis.
    Description: 1. Einleitung 2. Material und Methoden 3. Systematik 3.1. Genus Theridomys Jourdan 1837 3.1.1. Theridomys aquatilis Aymard 1949, in Gervais 3.1.2. Theridomys sp. 3.1.3. Theridomys brachydens Gad 1987 3.1.4. Theridomys ludensis Vianey-Liaud 1985 3.1.4.1. Theridomys ludensis ludensis Vianey-Liaud 1985 3.1.4.2. Theridomys ludensis suevicus n. ssp. 3.1.5. Theridomys lembronicus Bravard, in Gervais, 1848 3.2. Genus Blainvillimys 3.2.1. Blainvillimys rotundidens (Schlosser 1884) 3.2.1.1. Blainvillimys rotundidens rotundidens (Schlosser 1884) 3.2.1.2. Blainvillimys rotundidens moehrenensis n. ssp. 3.2.2. Blainvillimys bernlochensis n. sp. 3.2.3. Blainvillimys heimersheimensis Bahlo 1975 3.2.4 Blainvillimys blainvillei (Gervais 1848)
    Description: research
    Keywords: ddc:569 ; Paläontologie ; Rodentia ; Tertiär
    Language: German
    Type: doc-type:article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 16
    Publication Date: 2023-02-03
    Description: Die Arbeit stellt Untersuchungen des postcranialen Skeletts der vier Pseudosciuriden- Arten Pseudosciurus suevicus, Suevosciurus ehingensis, Suevosciurus fraasi und Suevosciurus dehmi aus süddeutschen Spaltenfüllungen vor. Eine metrische Abgrenzung dieser Arten gegeneinander mit Hilfe der Knochen ist nicht möglich, da keine morphologischen Unterschiede bestehen und die Arten der jeweiligen Fundstellen größenmäßig ineinander übergehen. Ausgehend von der Fundstelle Möhren 19 können jedoch bei den Fundstellen Möhren 31, Herrlingen 1 und Ronheim 1 Lücken in der Verteilung festgestellt werden. Die in Möhren 19 und Haag 2 vorkommenden Arten Suevosciurus fraasi und S. dehmi fehlen dort entweder beide oder es fehlt 5. dehmi alleine. Zur Rekonstruktion der Bewegungsanpassung der Pseudosciuriden wurden Skelette von rezenten Nagern mit bekannter Anpassung untersucht und mit dem Skelett der Pseudosciuriden verglichen. Hierbei sind folgende Bewegungsanpassungen berücksichtigt worden: Grab-, Schwimm-, Spring- und Kletteranpassung. Diese funktionsmorphologischen Untersuchungen lassen den Schluß zu, daß für die Pseudosciuriden eine arboricole Lebensweise im Sinne eines „Baumhörnchentyps" angenommen werden kann.
    Description: Abstract: The postcranial skeletons of four species of Pseudosciuridae (Rodentia, Theridomorpha) Pseudosciurus suevicus, Suevosciurus ehingensis, Suevosciurus fraasi and Suevosciurus dehmi from fissure fillings of South Germany are examined. Compared with the other sites Möhren 19 shows the greatest size distribution. The teeth of this fissure filling are to allocate to Pseudosciurus suevicus, Suevosciurus ehingensis, S. fraasi and S. dehmi. So it is postulated that in Möhren 31, Herrlingen1 and Ronheim1 in Opposition to Möhren19 and Haag2 the smallest species S. fraasi and/or S. dehmi are missing. To find out to which locomotory adaptive type the Pseudosciurids belong to, skeletons of modern rodents have been examined. The following types have been taken into consideration: digging, swimming, jumping and climbing. These examinations show, that in the case of the Pseudosciurids one can suppose that the postcranial skeleton represents a type like modern squirrels.
    Description: research
    Keywords: ddc:569 ; Paläontologie ; Rodentia ; Tertiär
    Language: German
    Type: doc-type:article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 17
    Publication Date: 2023-03-07
    Description: Die fragliche artspezifische Abtrennung der stratigraphisch wichtigen Brachiopodenart Arduspirifer extensus von Arduspirifer arduennensis arduennesis wird überprüft. Mit Hilfe von biometrischen Methoden konnten an Material von der Typuslokalität bzw. Originalmaterial signifikante Unterschiede zwischen beiden Formen herausgearbeitet werden, die eine artspezifische Abtrennung rechtfertigen und zu einer revidierten Differentialdiagnose für beide Arten führen.
    Description: Abstract: The questionable separation of the stratigraphic important brachiopod species Arduspirifer extensus from Arduspirifer arduennensis arduennensis (Lower Devonian, Rhenish Mountains) has been revised. With the aid of biometrical methods it was possible by means of material from the type localities to find significant differences between both forms which justify the separation of both species and help to define a revised differential diagnosis.
    Description: research
    Keywords: ddc:562 ; Brachiopoden ; Unterdevon ; Rheinisches Schiefergebirge
    Language: German
    Type: doc-type:article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 18
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Herausgeberexemplar
    Publication Date: 2024-02-27
    Description: Schwach zersetzter Sphagnum-Torf (Weißtorf) ist ein wertvoller Rohstoff, der für eine Reihe spezieller Anwendungen, insbesondere im Erwerbsgartenbau, schwer substituierbar ist. In West- und Mitteleuropa ist bereits ein Großteil der Vorräte aufgebraucht und wird zunehmend Weißtorf aus Nord- und Ost-Europa sowie Kanada importiert. Langfristig werden die Weißtorf-Vorräte und wachsende Hochmoore nur in Reservaten und in kommerziell nicht erschließbaren Regionen überdauern. Es ist daher an der Zeit, in eine Phase der nachhaltigen Nutzung von Torfen, die Paludikultur, einzutreten. Daß eine Rotationskultur junger Sphagnum-Torfe technisch machbar ist, zeigen Erfahrungen mit dem Sphagnum-Harvesting sowie mit der Revitalisierung von Hochmooren zu Naturschutzzwecken. Die Paludikultur wirft Fragen auf zur Auswahl geeigneter Sphagnum-Sippen, zu Techniken der Etablierung und Beerntung von Moorflächen, zur Optimierung der Erträge und Substratqualitäten, zu erforderlichen Flächengrößen, zur Rentabilität und zu möglichen positiven oder negativen Nebenwirkungen. Diese Aspekte werden ansatzweise diskutiert. In Mitteleuropa stellen insbesondere abgetorfte Hochmoore und andere Bergbaufolgelandschaften ein Flächenpotential für die Paludikultur dar.
    Description: Slightly humified Sphagnum peat is a valuable resource that is difficult to be substituted in professional horticulture. In West- and Central Europe, the stocks are nearly exhausted and peat is increasingly imported. At the long run, Sphagnum moss peat and virgin Sphagnum bogs may only survive in nature reserves or in areas that are technically and commercially inaccessible. Time has, therefore, come for peat extraction to develop into sustainable peat cultivation: paludiculture. Experiences with Sphagnum-harvesting and restoration of cut-over bogs indicate that a rotation culture of young Sphagnum peat is technically possible. A future paludiculture implies the identification of optimal conditions and Sphagnum taxa for peat accumulation, the development of adequate cultivation and retrieval techniques, an estimation of necessary areas and economics, and an assessment of possible positive and negative side effects. This paper presents a review of these aspects. Suitable areas for paludiculture in Central-Europe may include cut-over bogs and other exhausted open-cast mining areas.
    Description: research
    Description: DFG, SUB Göttingen
    Keywords: ddc:553.21 ; ddc:630 ; Moor ; Torf ; Sphagnum ; Substrat ; Paludikultur ; peatland ; peat
    Language: German
    Type: doc-type:article
    Location Call Number Expected Availability
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  • 19
    Publication Date: 2024-02-28
    Description: Um einen Torfkörper zu erhalten, braucht ein Hochmoor nur eine sehr geringe Wasserzufuhr. Diese muß aber absolut konstant über das Jahr verteilt sein, weil in jedem Moment, in dem der Körper nicht wassergesättigt ist, der Torf oxidieren wird. Das "Mittel",um diese konstante Zufuhr zu garantieren, das Akrotelm, muß sich dauernd erneuern, um die notwendige große Speicherkapazität und den vertikalen Durchlässigkeitsgradienten zu erhalten. Die akrotelmbildenden Pflanzenarten müssen einen "kritischen Kompromiß" zwischen einer ziemlich langsamen und einer ziemlich schnellen Humifikation sowie zwischen einer möglichst beschränkten Durchlässigkeit und einer möglichst großen Speicherkapazität gestalten. Auf der nördlichen Halbkugel verfügen nur einige Sphagnumarten über solche Kombinationen von entgegengesetzten Eigenschaften. Weil diese Sphagnumarten keine Wurzeln und wenig Kapillarität besitzen und weder längere Austrocknung noch längere Überstauung ertragen, wachsen sie nur in einem sehr beschränkten Wasserstandsbereich. Die hydrologische Selbstregulation eines lebenden Hochmoores ist sowohl auf die Erfordernisse der Hochmoorvegetation als auch auf die des Torfkörpers abgestimmt. Dazu verfügt das Hochmoor über mehrere negative Rückkoppelungsmechanismen: Änderung von Albedo, Akrotelm, Mooratmung, intraspezifische morphologische Änderungen, Änderungenm den Mikrovegetationsmustem und Änderungen1n den Makrovegetationsmustem. Eine lebende torfbildende Vegetation ist eine Voraussetzung, um ein Hochmoor langfristig stabil zu erhalten. Es gibt aber einige Selbstregulationsmechanismen, die ein anthropogen geschädigtes (totes) Hochmoor unter Umständen ins Leben zurückrufen können. Wenn ein Hochmoor zu weit geschädigt ist, sind natürliche Prozesse dazu nicht mehr imstande, und es sind erhebliche anthropogene Gestaltungs-Aktivitäten nötig. Diese müssen die hydrologischen Bedingungen für Hochmoorsphagnen wieder herstellen. Von den Selbstregulationsmechanismen können dabei nur Akrotelm und Mooratmung einigermaßen simuliert werden.
    Description: Only a very small water supply is needed to maintain a bog’s peat deposit. This supply must be distributed constantly over the year, because peat will oxidize when the peat body is not completely saturated with water. The "device" to garantuee this constant supply must renew itself continuously to maintain a large storage coefficient and a specific vertical gradient in permeability. The plants to built up an acrotelm must realize a "critical compromise" between a rather slow and a rather fast humification, and between a lowest possible permeability and a largest possible storage coefficient. In the northern hemisphere only some species of Sphagnum have the right combination of these opposing properties. These Sphagnum species have no roots and have only a limited capillarity. They do not tolerate a long-lasting desiccation nor a long-lasting inundation. Therefore they only thrive in an environment with limited waterlevel fluctuations. The selfregulation of a raised bog aims both at the requirements of the bog vegetation and that of the peat body. To this end, a raised bog has several negativ feedback mechanisms: change in albedo, acrotelm, mooratmung, intraspecific morphologic changes, changes in vegetational micro- and macropattems. A living bog vegetation is a prerequisite to maintain a raised bog on the long run. Some selfregulation mechanisms, however, may resuscitate a damaged (dead) raised bog. In case of large injuries, natural processes may be incapable to regenerate the bog, and substantial anthropogenic measures are necessary. These measures have to reinstall conditions that satisfy the hydrological demands of bog Sphagna. The only selfregulation mechanisms that can be simulated to some extent by Man are acrotelm and mooratmung.
    Description: research
    Description: DFG, SUB Göttingen
    Keywords: ddc:553.21 ; ddc:333.72 ; ddc:577 ; Moor ; Hochmoor ; Wiedervernässung ; peatland ; bog ; Hydrologie
    Language: German
    Type: doc-type:article
    Location Call Number Expected Availability
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  • 20
    facet.materialart.
    Unknown
    Selbstverlag Fachbereich Geowissenschaften, FU Berlin
    In:  Herausgeberexemplar
    Publication Date: 2024-05-08
    Description: Inhaltsübersicht : Helmut Keupp & Daria Ivanova: Calcareous dinoflagellate cysts from the Late Jurassic and Early Cretaceous of the Western Forebalkan, Bulgaria … 3-31 ; Helmut Keupp & Rolf Kohring: Kalkige Dinoflagellatenzysten aus dem Obermiozän (NN 11 ) W von Rethimnon (Kreta) … 33-53 ; Dimitris Frydas, Helmut Keupp & Spyridon M. Bellas: Biostratigraphical research in Late Neogene marine deposits of the Chania Province, western Crete, Greece … 55-67 ; Glenn Fechner: "Microforaminiferal" lining taphonomy: A cautionary note … 69-81 ; Uwe Gloy & Rolf Kohring: Py-GC-Analysen an einem fossilen Harz aus dem Oberen Jura (Grube Guimarota/Portugal) … 83-88 ; Joachim Gründel: Truncatelloidea (Littorinimorpha, Gastropoda) aus dem Lias und Dogger Deutschlands und Nordpolens … 89-119 ; Helmut Keupp, Martin Röper & Adolf Seilacher: Paläobiologische Aspekte von syn vivo-besiedelten Ammonoideen im Plattenkalk des Ober-Kimmeridgiums von Brunn in Ostbayern … 121-145 ; Nikolaus Malchus: Identification of larval bivalve shells by means of simple statistics … 147-160 ; Carsten Helm, John W.M. Jagt & Manfred Kutscher: Early Campanian ophiuroids from the Hannover area (Lower Saxony, Northern Germany) … 161-173 ; Christian Neumann: New spatangoid echinoids (Echinodermata) from the Upper Cretaceous of Jordan: taxonomy and phylogenetic importance … 175-189 ; Oldrich Fejfar und Daniela C. Kalthoff: Aberrant cricetids (Platacanthomyines, Rodentia, Mammalia) from the Miocene of Eurasia … 191-206 ; Thekla Pfeiffer: Sexualdimorphismus, Ontogenie und innerartliche Variabilität der pleistozänen Cervidenpopulationen von Dama dama geiselana Pfeiffer 1998 und Cervus elaphus L. (Cervidae, Mammalia) aus Neumark-Nord (Sachsen-Anhalt, Deutschland) … 207-313 ; Beiträge zur Baikal-Rift-Forschung : MJ. Kuzmin et al.: Climatic events in Siberia during upper Brunhes according to the Lake Baikal sedimentary record … 315-323 ; S. K. Krivonogov et al.: The prospects of GIS use in investigation of the Baikal area … 325-328 ; Y. Masuda et al.: Perspective Studies of Freshwater Sponges in Lake Baikal … 329-332 ; Oleg A. Timoshkin: Biology of Lake Baikal: „White Spots“ and Progress in Research … 333-348 ; Bibliographie : Uwe Gloy: Bibliographie 1997, Institut für Paläontologie, FU Berlin … 349-352 ;
    Description: thesis
    Description: DFG, SUB Göttingen
    Keywords: ddc:560 ; Paläobiologie ; Paläontologie
    Language: German , English
    Type: doc-type:book
    Location Call Number Expected Availability
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  • 21
    Publication Date: 2024-05-08
    Description: Die vorliegende Arbeit behandelt die Kalkdinoflagellaten-Floren aus dem Alb der Forschungsbohrung Kirchrode II (Niedersächsisches Becken). Im Vordergrund stand die Frage nach der bisher wenig bekannten Ökologie dieser Phytoplankton-Gruppe zur Zeit ihrer maximalen Blüte. Dazu wurden die Zysten-Vergesellschaftungen qualitativ und halb-quantitativ untersucht und Diversitätsanalysen durchgeführt. Die Ergebnisse wurden mit lithologischen und paläontologischen Daten der an der Untersuchung des Bohrkerns beteiligten Arbeitsgruppen verglichen. Es konnten 37 Morphospezies kalkiger Dinoflagellaten-Zysten nachgewiesen werden. Gemeinsam mit den Morphospezies des Profils Kirchrode I erhöht sich damit die Gesamtzahl der im Alb des Niedersächsischen Beckens nachgewiesenen Taxa auf 45. Das weltweit früheste Auftreten der Unterordnung Pithonelloideae konnte für das frühe Mittel-Alb (Hoplites dentatus-Zone) belegt werden. Außerdem konnte erstmals die Verbreitung der Fuettererelloideae für die Unterkreide sicher dokumentiert werden. Aufgrund unterschiedlicher ökologischer Umweltansprüche konnten 4 typische Kalkdinoflagellaten-Gesellschaften unterschieden werden. Die Zusammensetzung der Zystenvergesellschaftungen wird in erster Linie von Nährstoffreichtum, Salinität und Temperatur des Oberflächenwassers kontrolliert. Gemeinsam mit den neu interpretierten Kalkdinoflagellaten-Vergesellschaftungen des Profils Kirchrode I (KEUPP 1995) reflektieren die Vergesellschaftungen für das Unter- und Mittel-Alb einen Meeresspiegelanstieg bei gleichzeitiger Nährstoffverarmung und Erwärmung. Für das Ober-Alb kann ein Meeresspiegelhöchststand (maximale Pelagizität) und anschließende rasche Regression postuliert werden. Daten anderer Fossilgruppen (Coccolithophoriden, Foraminiferen, Radiolarien) untermauern diese Interpretation. Die Palökologie der Unterkretazischen Orthopithonelloideae wird neu interpretiert. In der späten Unterkreide sind sie nicht, wie bisher angenommen, pelagisch, sondern im Gegenteil an trophische, neritische und vermutlich auch kühlere Oberflächenwasser-Bedingungen gebunden. Innerhalb der grobkristallinen Vertreter der Pirumella loeblichi-Gruppe nimmt P. loeblichi aufgrund abweichender ökologischer Ansprüche (Präferenz für stagnierende und nährstoffreichere Beckenbedingungen) eine Sonderstellung ein. Es konnten 6 Migrationsereignisse tethyaler Zysten nachgewiesen werden, die vermutlich transgressive Impulse widerspiegeln. Die auf diese Fossilgruppe erstmals angewendeten Methoden der Diversitäts- und Häufigkeitsanalysen haben sich als geeignet erwiesen, Wechselwirkungen zwischen fossilen Kalkdinoflagellatenzysten und ihrer Umwelt aufzuzeigen.
    Description: Subject of this study are the calcareous dinoflagellates cysts of the drilling core Kirchrode II (Albian, central Lower Saxony Basin, Northwest Germany). The purpose of this investigation is to give answers to the question of the poorly understood palaeoecology of this important phytopankton group at the time of its maximum radiation. Cyst assemblages were examined qualitatively and semi-quantitatively. Diversity analyses of the cyst assemblages were carried out as well. The results were compared with other lithological and palaeontological data of the drilling core. 37 morphotaxa were identified. Together with the morphospecies recorded from the uppermost Upper Albian of the drilling core Kirchrode I (KEUPP 1995), the number of documented taxa in the Albian of the Lower Saxonian Basin increases to 45 taxa. The first appearance date of the suborder Pithonelloidae is recognised in the lower Middle-Albian (Hoplites dentatus-zone). Moreover, the distribution of the Fuettererelloideae in the Lower Cretaceous is documented for the first time. The taxonomic compositions of the cyst assemblages change through time. Due to their different ecological preferences, 4 typical cysts-assemblages were recognised. The composition of the assemblages was controlled chiefly by nutrient availability, salinity and temperature of the surface water-masses. Together with the re-examined cyst-assemblages of the drilling-core Kirchrode I, the assemblages reflect a sea level rise during the Early and Middle Albian, together with simultaneous warming and nutrient decrease. A postulated sea level highstand (maximum pelagicity) in the Late Albian is followed by a rapid regression in the upper dispar-zone. Data from other plankton groups (coccolithophorids, foraminiferes and radiolarians) support this interpretation. The palaeoecology of the Early Cretaceous Orthopithonelloideae is newly interpreted. They were not, as supposed until now, components of the pelagic realm. On the contrary, their distribution reflects neritic, nutrient-rich and probably cool surface-water masses. Within the Obliquipithonelloids with coarse-crystalline body walls, Pirumella loeblichi holds an exceptional position with respect to its deviating ecology (preference for stagnant and nutrient-rich basin conditions). 6 distinct migration-events of cysts with tethyal origin were recognised. These events are probably related to transgressive pulses. The methods of community and diversity analyses, used for the first time for this little known phytoplankton group, are a powerful tool for the analyses of paleoecological distribution patterns of the group and can be used for paleooceanic basin interpretation.
    Description: thesis
    Description: DFG, SUB Göttingen
    Keywords: ddc:560 ; Paläobiologie ; Paläontologie ; Dinoflagellaten
    Language: German
    Type: doc-type:book
    Format: 84
    Location Call Number Expected Availability
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  • 22
    Publication Date: 2024-04-17
    Description: Kalkdinoflagellaten-Vergesellschaftungen aus dem Oberen Paläozän (Ilerdium) von Spanien (Becken von Tremp), dem Untereozän (Ypresium) von Flandern (Tongrube Heem), dem mittleren Mitteleozän (Lutetium) von Chaussy (Pariser Becken, Frankreich) und dem Hohen Ufer bei Heiligenhafen (Schleswig-Holstein, Deutschland), dem oberen Mitteleozän von Ölst (Jütland, Dänemark) und Chambrecy (Pariser Becken, Frankreich), dem Obereozän von Moesgard (Jütland, Dänemark), dem Mitteloligozän (Rupelium) von Neumühle (Rheintalgraben, Deutschland) und dem Obermiozän (Sahdlium) von El Medhi (Algerien) werden rasterelektronenmikroskopisch untersucht, mit dem Ziel, quantitativ palökologisch signifikante Tendenzen in der morphologischen Merkmalsausprägung der Arten zu erfassen. Zur Ergänzung wurde auch rezentes Kalkdinoflagellaten-Material ("Challenger") untersucht. Die Analyse der Coccolithenflora von Moesgard (Sövind-Mergel) erlaubt die stratigraphische Einstufung dieser Lokalität in die NP-Zone 19. Bei der Florenbearbeitung wurden 56 Kalkdinoflagellaten-Arten untersucht, die sich auf 12 Gattungen, darunter die beiden neuerrichteten Gattungen Cannasphaera und Fuettererella, verteilen. Für Fuettererella conforma wird die neue Subfamilie Fuettererelloideae definiert, bei der die c-Achsen der Wandkristalle parallel zur Zystenoberfläche orientiert sind. Die Arten F. tesserula und F. elliptica n. sp. werden in diese Gattung gestellt. Sieben Rekombinationen werden vorgenommen. Sieben neue Formarten werden beschrieben: Carinasphaera cimbra, Orthopithonella duplicata, Orthopithonella weilerii, Orthocarinellum conosimile, Calcigonellum granulata, Fuettererella conforma, Fuettererella elliptica. Zahlreiche Arten werden erstmals aus tertiären Ablagerungen beschrieben und dokumentiert, z.B. Orthopithonelila compsa, Obliquipithonella loeblichii, O. thayerii, O. edgarii, O. spinosa, O. strobila u.a. Der Tribus Calciodinelleae wird mit den Arten Sphaerodinella albatrosiana, S. Tuberosa, Calciodinellum operosum und C. limbatum bis in das Mittel- und Obereozän zurückverfolgt, S. albatrosiana darüberhinaus bis in das Oberpaläozän. Ein neuer Vertreter dieses Tribus, Calcigonellum granulata, wird aus dem Oligozän von Neumühle beschrieben. Beim Vergleich pelagischer, d.h. küstenfemer und neritischer, d.h. küstennaher Ablagerungsräume können eine Folge von morphologischen und systematischen Tendenzen erkannt werden. Mit zunehmender Entfernung zur Küste kann beobachtet werden: 1. Der Anteil orthopithonelloider Arten nimmt zu, während die obliquipithonelloiden Arten entsprechend quantitativ abnehmen. 2. Die Artendiversität nimmt sukzessive zu. 3. Der Zystendurchmesser nimmt ab, wobei in pelagischer Fazies aber noch durchaus größere Individuen vorkommen können. 4. Die Zystenwanddicke nimmt deutlich ab. Allerdings können auch in küstenfemen Bereichen dickwandige Arten vorkommen. 5. Die Ausbildung der Schlüpföffnungen (Archaeopyle) folgt offensichtlich keinem markanten Trend. Aufgrund der gelegentlich vorkommenden Ausnahmen muß vor einer Interpretation von Einzelvorkommen gewarnt werden, nur der quantitative Vergleich von Floren ermöglicht brauchbare Ergebnisse. Die gewonnenen Daten werden in einem Modell graphisch dargestellt (Text-Abb. 37) und diskutiert. Zusätzlich werden Aspekte der Biomineralisation, der Paratabulation, der Evolution und des Morphospezies-Konzepts erörtert. Der Schlüssel zum Verständnis der beobachteten Verteilungsmuster liegt jedoch nicht in den Zysten, sondern in den palökologischen Ansprüchen der fossil nicht überlieferten mobilen Stadien. Die Zysten der obliquipithonelloiden Arten haben in den neritischen, festlandbeeinflussten Faziesräumen, ihrer Sinkstrategie entsprechend, ein temporäres benthonisches Stadium durchlaufen. Die in den pelagischen Ablagerungen des Nordseeraumes häufigen orthopithonelloiden Arten sind nach den existenten paläoozeanographischen Konstellationen im Eozän vermutlich überwiegend Einwanderer. Die Theken mögen noch akzeptable Lebensbedingungen analog zu den hochozeanischen Bereichen gefunden haben, während die Zysten ihr tief-planktonisches Stadium modizieren mußten. Vielleicht resultiert daraus der hohe Anteil geschlossener Zysten des Materials aus den nordseebeeinflussten Lokalitäten. Damit erweist sich das beobachtete Verteilungsmuster als ein komplexes Mosaik aus paläogeo- und -ozeanographischen, palökologischen, paläoklimatologischen und biologischen Rahmenbedingungen, in denen zahlreiche, sich gegenseitig überlagernde Faktoren wirksam waren.
    Description: Calcareous dinoflagellate cysts are studied with the SEM from the Upper Paleocene (Ilerdian) of the basin of Tremp (Spain), the Lower Eocene (Ypresian) of Heem (France), the Middle Eocene (Lutetian) of Chaussy (Paris basin, France) and Heiligenhafen (Northern Germany), and the Bartonian of Chambrecy (Paris basin, France) and Ölst (Jutland, Denmark), the Upper Eocene of Moesgard (Jyllland, Denmark), the Middle Oligocene (Rupelian) of Neumühle (Rhine Valley, Germany) and the Upper Miocene (Sahdlian) of El Medhi (Algeria). The purpose of this study is the comparison of morphological and systematic differences in these associations to reconstruct paleoecological causes of their distribution patterns. Additionally, Recent cyst material from the Challenger-expedition has been studied. The analysis of the coccolithophorids from Moesgard allows to establish its stratigraphic position in the NP zone 19. 55 species has been observed and documented, including the seven new species Carinasphaera cimbra, Orthopithonella duplicata, Orthopithonella weilerU , Orthocarinellum conosimile, Calcigonellum granulata, Fuettererella conforma and Fuettererella elliptica. The new subfamily Fuettererelloideae is established, characterized by a c-axis parallel to the cyst surface. Seven recombinations are prosposed. Several species are presented from Tertiary deposits for the first time, e.g. Orthopithonella compsa, Obliquipithonella loeblichii, O. edgarii, O. thayerii, O. strobila, O. spinosa. The stratigraphic range of the tribe Calciodinelleae with its members Sphaerodinella albatrosiana, S. tuberosa, Calciodinellum operosum and C. limbatum can be extended back into the Middle and Upper Eocene. Additionally, S. albatrosiana can be observed in the Upper Paleocene of Spain (Ilerdian). A new tabulate member of this tribe, Calcigonellum granulata, is described from the Rupelian (Middle Oligocene) of Neumühle. The morphological and systematic relations between pelagic (= offshore) and neritic (= nearshore) deposits are recorded. With increasing distance from the coast, the following trend can be observed: 1 . The content of orthopithonelloid species and individuals increases, while obliquipithonelloids decreases correspondingly. 2. Die species diversity increases. 3. The cyst diameter decreases. 4. The thickness of the calcareous wall decreases. 5. The development of archaeopyles shows no significant trend and can, therefore, not be related with any paleoenvironmental conditions. The observed data are summarized and visualized in a model. In addition, aspects of biomineralization, realization of paratabulation, evolution, and the concept of morphospecies are discussed. However, the most important factors to understand and interprete the recorded distribution pattern of calcareous dinoflagellate cysts are the (unknown) biological and ecological features of the (unknown) mobile stages. While the obliquipithonelloid species could realize their benthonic cyst stage in the neritic environments, the orthopithonelloids of the North Sea (Moesgard, Ölst, and Heiligenhafen) are, due to the paleooceanographic constellations, probably immigrants of the Atlantic, where their mobile stages found acceptable life conditions. However, they had to modify their planctonic cyst stage. The unexpected high rate of closed cysts (without an archaeopyle) is probybly influenced by these conditions, as well as by the temperature or other ecological factors. The here observed data are the result of several paleoecological, paleooceanigraphic, paleoclimatological, and biological conditions with their mutual factors.
    Description: thesis
    Description: DFG, SUB Göttingen
    Keywords: ddc:560 ; Eozän ; Dinoflagellaten ; Eozän ; Dinoflagellaten
    Language: German
    Type: doc-type:book
    Format: 258
    Location Call Number Expected Availability
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  • 23
    Publication Date: 2024-04-17
    Description: Mit dem Krokodilier-Material aus dem Ober-Barremium (Ober-Kreide) von Una (Provinz Cuenca, Spanien), das aus einer inzwischen aufgelassenen Kohlegrube stammt, können drei Taxa, Unasuchus reginae nov. gen. nov. sp., Theriosuchus ibericus nov. sp. und Bernissartia sp., sowie zwei Wirbel-Morphotypen, semiprocoele Wirbel und procoele Wirbel, nachgewiesen werden. Das gesamte Material gehört zu amphibischen oder terrestrischen "Mesosuchiern", die den "Metamesosuchiern" bzw. Neosuchiern zugeordnet werden. Das neue Taxon Unasuchus reginae nov. gen. nov. sp. ist ein extrem brevirostriner, heterodonter Krokodiller mit "Knackgebiß", der eine Körperlänge von etwa 50 cm erreichte. Charakteristisch für diese Form sind u.a. die fehlenden Fangzähne im vorderen Schnauzenbereich und knopfförmige Zähne mit quadratisch-gerundeten Kronen in den hinteren Abschnitten der Zahnreihen. Unasuchus reginae nov. gen. nov. sp., der in eine eigene Familie,die Unasuchidae nov. fam., gestellt wird, war auf hartschalige Nahrung spezialisiert. Das neue Taxon Theriosuchus ibericus nov. sp. ist ein mäßig brevirostiner, heterodonter Krokodiller, der eine Körperlänge von ca. 90 cm erreichte. Das Gebiß besteht im hinteren Bereich aus lingo-buccal komprimierten Zähnen mit blattförmigen Kronen, mit denen relativ weiche Nahrung geschnitten wurde. Die semiprocoelen Wirbel aus Ufia, bei denen die hintere Endfläche der Wirbelkörper eine tellerförmige Depression aufweist, die von einem ringförmigen Wulst umgeben wird (Ufia-Typ), gehören zu der Gattung Bernissartia. Die isolierten procoelen Wirbel und ein bikonvexer erster Schwanzwirbel aus Una werden zu Theriosuchus ibericus nov. sp. Gestellt. Die Wirbelkörper der procoelen Wirbel haben stark konvexe hintere Endflächen und stammen aus allen Abschnitten der Wirbelsäule. Ein procoeler vorderer Schwanzwirbel wurde zusammen mit Schädelknochen dieser neuen Art gefunden. Das Gebiet, aus dem das Krokodilier-Material stammt, wurde im Ober-Barremium von einem System vernetzter, mäandrierender Flüsse entwässert, die in einen See mündeten, der ungefähr auf derselben geographischen Position wie die heutige Ortschaft Una gelegen haben muß. Dieser wald- und wasserreiche Lebensraum im Landesinneren war für die Krokodilier Ideal, da er ökologisch stark gegliedert war, so daß verschiedene Arten nebeneinander existieren konnten.
    Description: Three taxa, Unasuchus reginae nov. gen. nov. sp., Theriosuchus ibericus nov. sp. and Bernissartia sp., as weil as two morphotypes of vertebrae, semi procoelous and procoelous ones, can be recognized with the crocodilian material from the Upper Barremian (Lower Cretaceous) of Ufia (Cuenca province, Spain). The whole material, found in a meanwhile abandoned coal mine, belongs to semi-aquatic or terrestrial "mesosuchians" which are assigned to the "metamesosuchians" or neosuchians respectively. The about 50 cm long new taxon Unasuchus reginae nov. gen. nov. sp. is an extremely brevirostrine, heterodont crocodilian with a crushing dentition. The lacking "fangs" in the anterior part of the muzzle and button-like teeth with square-rounded crowns in theposterior regions of the tooth rows are among others characteristic of this form. Unasuchus reginae nov. gen. nov. sp., which is assigned to a family of its own, the Unasuchidae, fed on hard shelled food. The new taxon Theriosuchus ibericus nov. sp. is a moderately brevirostrine, heterodont crocodilian. Its body length is approximately 90 cm. The posterior part of Its dentition is composed of lingo-buccally compressed teeth with leaf-shaped crowns suitable to cut relatively soft food. The semi procoelous vertebrae from URa whose posterior surface of the centra shows a plate-like depression surrounded by a narrow prominent margin (Ufia type) belong to the genus Bernissartia. The isolated procoelous vertebrae and one biconvex first caudal vertebra from Ufia are assigned to Theriosuchus ibericus nov. sp. The centra of the procoelous vertebrae have strongly convex posterior surfaces and come from all portions of the vertebral column. One procoelous anterior caudal vertebra was found together with skull bones of this new species. In the Upper Barremlan the area in which the crocodilian material was discovered was drained by a system of braided and meandering rivers flowing Into a lake which must have been located at approximately the same geographical position as today’s village of Ufia. This forest- and water-rich inland environment was ideal for the crocodilians because it was divided into several ecological niches which enabled them to coexist.
    Description: Les restes de Crocodiliens du Barrämien supärieur (Crätacä infärieur) d’Ufia (province de Cuenca, Espagne) qul proviennent d’une mine de lignite fermäe entretemps permettent de distlnguer trois taxons, Unasuchus reginae nov. gen. nov. sp., Theriosuchus ibericus nov. sp. et Bernissartia sp., alnsi que deux morphotypes de vertäbres, semiprocäles et procäles. L’ensemble du materiel appartient ä des "Mäsosuchiens“ amphibies ou terrestres que l’on peut ranger parmi les "Mätamäsosuchiens" ou respect! vement les Näosuchiens. Le nouveau taxon Unasuchus reginae nov. gen. nov. sp. est un Crocodilien exträmement brävirostre et hätärodonte avec une dentition broyeuse. II atteignait une longueur d’environ 50 cm. Cette forme est caractärisäe par (’absence de dents prähensives ä l’avant du museau et par la presence de dents en forme de boutons ä couronne de contour carrä arrondi dans la partie postärieure des mächoires. Unasuchus reginae nov. gen. nov. sp. quiest placä dans une famille particuliöre, les Unasuchidae nov. fam., 6t alt adaptä ä une nourrlture consistant en animaux ä coqullle dure. Le nouveau taxon Theriosuchus ibericus nov. sp. est un Crocodilien modäräment brävlrostre et hätärodonte qui atteignait une longueur d’environ 90 cm. Sa dentition comporte dans la partie postärieure des dents comprimäes dans le sens lingo-buccal avec des couronnes en forme des feuilles, aptes ä trancher une nourriture relativement tendre. Les vertäbres sämiprocäles d’Ufia dont la surface postärieure du corps vertäbral präsente une depression en forme d’asslette entouräe d’un renflement circulaire (type Ufia) appartlennent au genre Bernissartia. Les vertäbres procäles isoläes et une premiäre vertäbre caudale biconvexe sont rapportäes ä Theriosuchus ibericus nov. sp. Les vertäbres procäles qui proviennent de toutes les rägions de la colonne vertäbrale ont un corps dont la surface postärieure est fortement convexe. Une vertäbre caudale antärleure procäle a ätä trouväe assocläe ä des os cränlens de cette nou veile espäce. La rägion d’oü proviennent les restes de Crocodiliens ätait irrlguäe au Barrämien supärieur par un systäme de rlvläres ä mäandres anastomoses qui se jetaient dans un lac situä ä peu präs ä l’endroit du village actuel d’Ufia. Ce milieu continental riche en foräts et en eau präsentait une varlätä de niches äcologlques permettant aux differentes espäces de Crocodiliens de coexister.
    Description: thesis
    Description: DFG, SUB Göttingen
    Keywords: ddc:560 ; Unterkreide ; Fossile Krokodile
    Language: German
    Type: doc-type:book
    Format: 154
    Location Call Number Expected Availability
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  • 24
    Publication Date: 2024-04-17
    Description: Die kalzitischen und die organischen Zystenwandanteile der Orthopithonelloidae stellen homologe Wandungseinheiten dar, die beide direkt vom Organismus kontrolliert werden. Bei den Obliquipithonelloideae dagegen unterliegen lediglich die organischen Wände einer unmittelbaren genetischen Kontrolle, während die kalzitischen Komponenten in ihrer Anlage und Entwicklung nur mittelbar gesteuert werden und artintem palökologisch bedingte Varietäten zeigen. Neben der Synthese von organischen Wänden ist bei den Orthopithonelloideae die Anlage der kalzitischen Wände in eigenständigen Reaktionsräumen genetisch manifestiert, die einzelnen Kristalle der Mineralisate werden von der Keimbildung bis hin zum Wachstumsende über organische Matrizen gesteuert. Die im genetischen Pool verankerte Information der Anlage von stets soliden organischen Wänden bei den Obliquipithonelloideae bildet, zusammen mit der ebenfalls genetisch fixierten Information der Anlage von fluidgefiillten Lumina, die Grundlage zur Entstehung kalzitischer Wände. Letztere sind jedoch lediglich durch die Epitaxie einer unspezifischen organischen Oberfläche - entweder der unterlagemden organischen Wandung oder die Membranbegrenzung des Lumens - in ihrem Initialstadium beeinflußt und nehmen im anschließenden Mineralisationsprozess einen anorganischen Charakter an. Die Mineralisate der beiden Subfamilien der Orthopithonelloideae und der Obliquipithonelloideae dürfen konsequenterweise nicht homologisiert werden. Die Zystenwandanlage beider Subfamilien geschieht in zwei prinzipiell unterschiedlichen Prozessen, die aufgrund unterschiedlicher genetischer Informationen eine Subfamilienunterteilung, d.h. eine Klassifikation im biologischen Sinne, rechtfertigt.
    Description: The cyst walls of calcareous dinoflagellates consist of both, calcitic and organical components. In the Orthopithonelloideae, special genetic information are responsible for the formation of the organical layers and the biocrystals that build up the calcitic parts in own separate spaces. The mineralization is a biological induced and -controlled process. The construction of the organical layers and the number and arrangement of fluid filled luminae (the preconditions for the calcitic parts of the cyst walls) are genetic fixed characters in the Obliquipithonelloideae, whereas the developement of the calcareous parts depend only on palecological features. In this case the mineralization is biological induced but subsequently changes into an anorganical mode. For that reason the calcite components of the cyst walls of the two subfamilies Orthopithonelloideae and the Obliquipithonelloideae are no homogeneous structures. The construction of cyst walls in both subfamilies takes place in two different ways depending on two different genotypes. These results justify a real taxonomic classification of the subfamilies Orthopithonelllideae and Obliquipithonelloideae.
    Description: thesis
    Description: DFG, SUB Göttingen
    Keywords: ddc:560 ; Dinoflagellaten ; Systematik
    Language: German
    Type: doc-type:book
    Format: 110
    Location Call Number Expected Availability
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  • 25
    facet.materialart.
    Unknown
    Selbstverlag Fachbereich Geowissenschaften, FU Berlin
    In:  Herausgeberexemplar
    Publication Date: 2024-04-17
    Description: 1. KOHRING, R.: Biomineralisation und Diagenese prolatocanaliculater Dinosaurier-Eischalen aus obeijurassisch I unterkretazischen Ablagerungen von Porto Pinheiro (Portugal) ... 1 ; 2. KOHRING, R.: Kalkdinoflagellaten-Zysten aus dem unteren Pliozän von E-Sizilien ... 15 ; 3. KEUPP, H. & KOHRING, R.: Kalkige Dinoflagellaten-Zysten aus dem Obermiozän von El Medhi (Algerien) ... 25 ; 4. KIENEL, U.: Zur Altersstellung der Rügener Schreibkreide anhand von kalkigen Nannofossilien (Unter-Maastricht) ... 45 ; 5. FECHNER, G.G.: Palynologische Untersuchungen in limnischen Ablagerungen des Unterrotliegenden bei Odemheim (Saar-Nahe-Becken, Deutschland) ... 57 ; 6. FECHNER, G.G.: Dinoflagellaten-Zysten aus dem Septarienton ("Mitteloligozän") bei Joachimsthal (nördl. Mark Brandenburg) ... 73 ; 7. LÖSER, H.: Morphologie und Taxonomie der Gattung Mixastrea RONIEWICZ 1976 (Scleractinia; Jura-Kreide) ... 103 ; 8. BECKER, R.T. & HOUSE, M.R.: New Early Upper Devonian (Frasnian) Goniatite Genera and the Evolution of the "Gephurocerataceae" ... 111 ; 9. BECKER, R.T.: Eine Fauna mit Hollinella (Ostracoda, Palaeocopina) und Belgibole (Trilobita, Phillipsiidae) aus dem oberen Kulm von Letmathe (nördliches Rheinisches Schiefergebirge) ... 135 ; 10. BARON-SZABO, R.: Korallen der höheren Unterkreide ("Urgon") von Nordspanien (Playa de Laga, Prov. Guemica) ... 147 ; 11. ENGE SER, T. & MEHL, D., Corrections and additions to the nomenclature of the Porifera in the Treatise on Invertebrate Paleontology (Part E) ... 183 ; 12. KOHRING, R. & SCHLÜTER, T.: Sciariden (Insecta: Diptera. Nematocera) aus dem Oberpliozän von Willershausen ... 191 ; 13. WERNER, C.: Eine neue Fundstelle terrestrischer Wirbeltiere aus der Kreide des Sudan ... 201 ; 14. SCHUDACK, M.E.: Charophyten aus dem Kimmeridgium der Kohlengrube Guimarota (Portugal). Mit einer eingehenden Diskussion zur Datierung der Fundstelle ... 211 ; 15. KREBS, B.: Das Gebiß von Crusafontia (Eupanthotheria, Mammalia) - Funde aus der Unterkreide von Galve und Una (Spanien) ... 233 ; 16. MÜLLER-WILLE, S. & REITNER, J.: Paleobiological reconstruction of Selected Sphinctozoan Sponges of the Cassian Beds (Lower Camian) of the Dolomites (Northern Italy)... 253 ; 17. SCHUDACK, M.E.: Paranotacythere (Unicosta) gramanni n. sp. (Ostracoda) aus dem nordwestdeutschen Kinimeridgium ... 283 ; 18. STEINER, M., MEHL, D., REITNER, J. & ERDTMANN, B.-D.: Oldest entirely preserved sponges and other fossils from the Lowermost Cambrian and a new facies reconstruction of the Yangtze platform (China) ... 293 ; 19. WÖRHEEDE, G.: Bibliographie 1992, Institut für Paläontologie, Freie Universität Berlin ... 331 ;
    Description: research
    Description: DFG, SUB Göttingen
    Keywords: ddc:560 ; Paläontologie
    Language: German
    Type: doc-type:book
    Location Call Number Expected Availability
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  • 26
    facet.materialart.
    Unknown
    Selbstverlag Fachbereich Geowissenschaften, FU Berlin
    In:  Herausgeberexemplar
    Publication Date: 2024-04-17
    Description: Innerhalb der Demospongiae werden in allen höheren Kategorien Poriferen mit desmoiden Megaskleren beobachtet. Deshalb wird die polyphyletische Gruppierung der "Lithistida" (Mittelkambrium - Rezent) aufgelöst. Die in der vorliegenden Arbeit untersuchten Spongien beinhalten fossile und rezente Taxa. Das Merkmal Desmata wird als autapomorph für das Homoscleromorpha-Demospongiae-Taxon betrachtet und muß in dessen Grundmuster verankert sein. Der tetraxone Calthrops wird in diesem Taxon als ursprünglicher Sklerentyp betrachtet. Die verschiedenen Desmata, die aufgrund ihrer Axialsymmetrie unterschieden werden, können von ihm abgeleitet werden. Die asteroiden Desmata von Crambe werden, wie die acrepiden Desmata der Vetulinidae, als Autapomorphie des Taxons betrachtet. Diese beiden Desmata-Typen lassen sich von keiner bekannten Ausgangsform ableiten. Innerhalb der Demospongiae wird aufgrund der konstitutiven Merkmale, Mikroskleren und Skelettarchitektur, unter besonderer Berücksichtigung desmentragender Spongien ein pylogenetisch-taxonomisches Modell vorgestellt. Die Demospongiae werden gegliedert: 1. In Taxa mit astrosen Mikroskleren, die sich in die Adelphotaxa "Euaster-Taxa" und Spirasterophora aufspalten. Die Spirasterophora, die sich durch Abwandlung des plesiomorphen Protoasters auszeichnen, enthalten die Taxa Spirastrellidae, Megamorina, Corallistidae (= Dicanocladina), Tetracladina und Pachastrellidae. 2. Die Taxa mit sigmatosen Mikroskleren sind in die Schwestergruppen Halichondridae und Sigmatophora aufgespalten. Innerhalb der Halichondridae sind primär jedoch keine Mikroskleren vorhanden. Das Taxon ist durch seine Skelettarchitektur charakterisiert. Als Taxa mit desmoiden Megaskleren sind den Halichondridae Petromica, die Vetulinidae, Siphonidiidae und die Desmanthidae zugeordnet. Die Sigmatophora teilen sich in die Schwestertaxa ,’Spirophorida"/Rhizomorina mit Sigmaspiren-Mikroskleren und Poecilosclerida mit Chelen-Mikroskleren. Beide Mikroskleren-Typen können aus dem plesiomorphen Protosigma abgeleitet werden. Innerhalb der Halichondridae und der Sigmatophora sind Rhizoclone wahrscheinlich unabhängig voneinander entstanden.
    Description: Within the demosponges in all main taxa, irregular spicules, the desmas are observed. Therefore, the polyphyletic "Lithistida" SCHMIDT 1870 is eliminated. Desma-bearing demosponges are known since the Middle Cambrian. The desma-types are differenciated by their axial symmetry. In the present theory, the character desma probably evolved from a regular tetraxonid calthrops through "secondary" (intracellulary) silification within the scleroblast. This is indicated by the ornamentation and zygomes (ends of these spicules) of this special type of spicules. First the tetraxonid desmas (tetraclones) evolved. Then a possible reduction of two calthrops rays to diactine forms, like oxeas, and the reduction of three rays to monactine spicules, like styles, took place. The monaxonid desmas (rhizoclones, dicranoclones, dendroclones) are derived from "normal" spicules, such as styles. The hypothesis is that the reduction of rays of the calthrops first lead to normal monaxonid spicules, and monaxonid desmas evolved by "secondary" silification. The acrepid desmas (sphaeroclones and the acrepid ones within the taxon Vetulinidae) maybe a new autapomorphie achievement, because it cannot definitely be attributed to the basic calthrops type. Also the triaene type of ectosomal megascleres, is considered calthrops derived, because of its tetraxonid nature. The ability to form desmas is interpreted therefore as symplesiomorphic within the Homoscleromorpha-Demospongiae taxon and as a part of their basic pattern. It is a cryptotypic character, which is realized and altered autapomorphicly within certain demosponge taxa. In higher categories of the demosponges, the systematizaton is done by the characters microscleres and skeleton architecture. The different microscleres types, asters and sigmas respectively, are known to never occur together in one species, and for that reason they are considered characters of Tetractinomorpha pars and Ceractinomorpha pars. In the fossil record, the microscleres are normally absent because of their poor preservation potential. Nevertheless, homologization of spicules and the skeleton architecture of fossil and living sponges is often possible. For desma-bearing demosponges since the Mesozoic, a new phylogenetic modell is presented, the taxon "Lithistida" is eleminated and grouped into possible monophyla. The taxon Demospongiae is subdivided into: 1. Taxa with aster-type microscleres, comprising the adelphotaxa "Euaster-Taxa" and Spirasterophora. The Spirasterophora new taxon comprise the taxa "Spirastrellidae", Megamorina, Corallistidae, Tetracladina, and Pachastrellidae, established by their autapomorphic character spirasters, derived from the basic type "protoaster" Different desma-types (megaclones, dicranoclones, tetraclones) are represented within the Spirasterophora. The ectosomal triaene megasclers are symplesiomorphic for all taxa. The pachastrellids possess in addition the plesiomorphic calthrops. The Pleromeridae (with megaclone desmas) are attributed to the Megamorina, the Dicranocladina (dicranoclon desmas) to the Corallistidae and the Theonellidae (tetraclone desmas) to the Tetracladina. The senior names given to the Mesozoic members of these groups thus have priority instead of the younger synonymeous names given to the Recent taxa. 2. Taxa with sigma-type microscleres are grouped into the sistergroups Halichondridae and Sigmatophora, respectively. Within the Halichondridae also desma-bearing taxa exist. The autapomorphic characters are isonitrils secondary metabolites), monaxone megascleres, and the reduction of microscleres. The skeletal architecture is of the halichodrid-type. The taxon Petromicidae shows isolated monaxonid desmas. Within the Vetulinidae, acrepid polyclad desmas appear. The Siphonidiidae possess monaxonid or tetraxonid chonasomal desmas, and in the ectosomal region eigther desmas without zygosis or normal spicules are present. In the Desmanthidae monactine special "croquet-type" desmas are found. All these taxa are known only from living demosponges, in the fossil record they are not preserved. The Sigmatophora SoLLAS are extended to comprise also the plesiomorphic Charakter of desmoid megascleres. The contitutive autapomorphic microsclere-type are the sigmas. The Sigmatophora comprise the sistergroups "Spirophoridae"/Rhizomorina and the Poecilosclerida. "Spirophoridae" are characterized by sigma-/spinispire-microscleres, evolved from sigmas, and they possess also the symplesiomorphic triaenes. The Rhizomorina possess monaxonid desmas, the rhizoclones, sigmaspire-microslers, and monaxonid "normal" spicules. The living Scleritodermidae are attributed to the taxon Rhizomorina. Within the Poecilosclerida, o desmas also occur. The poecilosclerids are characterized by autapomorphic characters subtylostyle megascleres, simatose microscleres (chelae). Within this taxon, monactine and diactine megasclers are frequent. We also know few taxa which shows different desmoid megascleres Lithochela, Crambe and Esperiopsis. Within the taxon Halichondridae and Sigmatophora the rhizoclones probably evolved convergently.
    Description: thesis
    Description: DFG, SUB Göttingen
    Keywords: ddc:560 ; Paläobiologie ; Porifera
    Language: German
    Type: doc-type:book
    Format: 130
    Location Call Number Expected Availability
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  • 27
    facet.materialart.
    Unknown
    Selbstverlag Fachbereich Geowissenschaften, FU Berlin
    In:  Herausgeberexemplar
    Publication Date: 2024-04-17
    Description: In Süß- und Brackwasserablagerungen aus Obeijura und Unterkreide von Westeuropa gehören Charophytenreste zu den häufigsten Mikrofossilien. Sie sind für diese Fazies von besonderer biostratigraphischer Bedeutung. In zwei Hauptarbeitsgebieten (Niedersächsisches Becken in Norddeutschland und Cameros-Becken in Nordspanien) sowie einigen weiteren Gebieten, aus denen stratigraphisch und regional isoliertes Probenmaterial vorlag (Sauerland, Pariser Becken, Südfrankreich, Ostspanien, Portugal, Marokko), konnten 59 Arten und Unterarten aus 13 Gattungen nachgewiesen werden. Hohen Leitwert weisen hierunter vor allem die Vertreter der Familie Clavatoraceae auf. Da die traditionelle Klassifikation der fossilen und rezenten Charophyten wegen ihrer zu starken phänetischen Orientierung nicht befriedigen kann, wird nach einer Analyse nach den Prinzipien der phylogenetischen Systematik ein neues System der Charophyten vorgestellt, in dem Bemühen, nach Möglichkeit nur noch monophyletische Taxa zuzulassen. Allerdings läßt sich dieses Ziel wegen der in der Paläontologie vorhandenen praktischen Probleme nicht ganz erreichen, so daß eine ganze Reihe von Paraphyla (in Anführungszeichen gesetzt) in der hier vorgeschlagenen Systematik verbleiben müssen. Zur grundsätzlichen Vorgehensweise ist weiterhin zu betonen, daß bei der Verwandtschaftsanalyse einer solchen merkmalsarmen Organismengruppe mit reicher Fossilüberlieferung wie den Charophyten stratigraphische Informationen (geologisches Alter von Merkmalen) unverzichtbar sind. Die seit dem Silur bekannten "Sycidiophyceae" (mit vertikalen Gyrogonit-Hüllzellen) werden als primitive Schwestergruppe des zeitgleich oder möglicherweise etwas später erscheinenden Monophylums Charophyceae emend. (Apomorphie: spiralig eingedrehte Hüllzellen) aufgefaßt. Innerhalb der Charophyceae stellen die "Trochiliscales" (rechtsgewundene Spiralzellen) lediglich ein Paraphylum dar, aus dem sich im Devon das Monophylum Charales (Apomorphie: finksgewundene Spiralzellen) abgespalten hat. Unter den Charales werden nach einer im Oberdevon / Unterkarbon erfolgten Reduktion der Anzahl der Spiralzellen ("Eocharineae" und Palaeocharineae) alle postpaläozoischen Charophyten zu dem Monophylum Charineae (Apomorphie: fünf Spiralzellen) zusammengefaßt. Innerhalb dieser Gruppe wird die Morphologie der Basalplatte (geteilt oder ungeteilt) wegen ihrer vermuteten engen Verknüpfung mit der Gametogenese für bedeutender erachtet als z.B. die Ausbildung des Apex (Hals vorhanden / fehlend) und andere morphologische Merkmale. So läßt sich ein subordiniertes Monophylum Porocharaceae emend, mit den wiederum untergeordneten Taxa "Porocharoideae" emend. (Paraphylum) und Nitelloideae emend. (Monophylum) charakterisieren. Bei Anwendung der phyletischen Sequenzbildung ist dieses vom gleichen systematischen Rang wie die später von der konservativen Feistiella – Stammlinie (Feistiellaceae n. fam.) abgespaltenen Monophyla Characeae emend., Clavatoraceae emend, und Raskyellaceae. Innerhalb der Clavatoraceae wird das Konzept der "evolutionären Art" konsequent angewandt. Dadurch werden zahlreiche traditionelle Arten in den Rang von Chrono-Subspezies gestellt. Eine Subspezies, Clavator reidi pseudoglobatoroides, wird neu beschrieben. Darüberhinaus werden zahlreiche Rekombinationen und Emendierungen vorgenommen. Die Unterfamilie Atopocharoideae emend, wird intern neu gegliedert, nachdem es erstmalig gelungen ist, die Struktur von Echinochara pecki aus dem nordwestdeutschen Kimmeridge im Detail zu erfassen. Eine weitere wichtige Änderung in der Systematik ist die Rücknahme der Synonymisierung von Aclistochara mit Lamprothamnium in MARTIN-CLOSAS & SCHUDACK (1991), da alle untersuchten Aclistochara – Gyrogonite mehrteilige Basalplatten aufweisen und die Gattung somit zu den Nitelloideae emend, gestellt werden muß. Bei vielen aufgefundenen Arten werden die Mikrostrukturen des Calcins der Spiralzellen beschrieben und typisiert Zusätzlich wurde eine eihe von rezenten Characeen untersucht um den Einfluß von Salinitätsunterschieden auf diese Wandstrukturen zu testen. Es stellte sich heraus, daß die Haupt-Gefiigetypen des Calcins, mit Ausnahme der typischen Ringstruktur der Clavatoraceen-Gyrogonite, nach bisherigem Kenntnisstand weder taxonomische noch sichere palökologische Aussagen zulassen. Basierend auf mehreren Lokalzonierungen (Nordwestdeutschland, Französischer und Schweizer Jura, Nord- und Ostspanien) sowie allen weiteren verfügbaren stratigraphischen Einzelangaben wurde eine überregionale Charophyten-Biozonierung für Obeijura und Berriasium Westeuropas erarbeitet welche vor allem im Berriasium schon eine befriedigende stratigraphische Auflösung erlaubt während die im Obeijura ausscheidbaren Zonen jeweils noch recht lange Zeitspannen umfassen. Darüberhinaus wurde die nordwestdeutsche Lokalzonierung gegenüber früheren Untergliederungen in vielen Details verfeinert. Über die Salinitätsansprüche einzelner Oberjura / Unterkreide-Taxa war bislang kaum etwas bekannt zumindest nicht durch Datenmaterial erhärtet. Durch eine detaillierte Analyse der Organismen-Gesamtassoziationen von fast 600 Proben (Auftreten von Charophyten mit palökologisch auswertbaren Ostracoden, Foraminiferen, Gastropoden u.a.) konnten für die auftretenden Gattungen und weitere Taxa erstmals genauere Aussagen getroffen werden: Besonders stark auf den limnisch-oligohalinen Salinitätsbereich beschränkt sind die Clavatoraceen Atopochara trivolvis (Spätformen), Ascidiella (Embergerella) und Pseudoglobator sowie die offenbar zu verschiedenen Clavatoraceen gehörenden vegetativen Teile der Formgattung Munieria. Auffallend salinitätstolerant sind dagegen Aclistochara, Echinochara und vor allem Porochara sowie - in etwas geringerem Maße - Globator und Mesochara. Sie kamen besonders häufig auch in stärker brackischen Gewässern vor, traten jedoch immer auch im Süßwasseibereich auf. Die übrigen Taxa (meist Clavatoraceen) liegen in ihren Ansprüchen zwischen diesen Extremen.
    Description: Charophyte remains are one of the most important microfossil groups in Upper Jurassic and Lower Cretaceous fresh- and brackish water sediments of Western Europe. For this type of facies they are of particular biostratigraphical importance. 59 species and subspecies out of 13 genera have been documented from two main research areas (Lower Saxony Basin of Northern Germany and Cameras Basin of Northern Spain) and from several stratigraphically and geographically isolated localities (Rhenish Massif, Paris Basin, Southern France, Eastern Spain, Portugal, Morocco). Especially the family Clavatoraceae offers an excellent biostratigraphical potential. Because of its strong phenetical principles the tradtional classification of fossil and recent charophytes is regarded unsatisfactory. Therefore, an analysis following the principles of Phylogenetic Systematics is used to propose a new charophyte systematics. Emphasis is lain on the creation of monophyletic taxa. This praxis, however, is hampered by practical problems in paleontology. Consequently, a number of paraphyla (always kept in inverted commas) is kept in the proposed system. Moreover, it has to be stressed that the analysis of phylogenetic relationships within a group of organisms with few morphological features but rich fossil documentation such as charophytes is impossible without stratigraphical data (geological ages of features). The "Sycidiophyceae" (with vertical enveloping cells) are known since the Silurian and are considered the primitive sister group of the contemporaneous or possibly slightly younger monophylum Charophyceae emend, (apomorphy: spiralling enveloping cells). The "Trochiliscales" (with dextrally spiralling cells) are a paraphylum within the Charophyceae which gave rise to the monophylum Charales (apomorphy: sinistrally spiralling cells) in the Devonian. In the Upper Devonian / Lower Carboniferous the number of spiral cells has been reduced ("Eocharineae" and Palaeocharineae). Within the Charales all post-Paleozoic charophytes are placed in the monophylum Charineae (apomorphy: five spiral cells). Within this group the morphology of die basal plate is considered more important than the construction of the apex (with or without neck) or other morphological features. This interpretation follows the supposed close links between the forming of the basal plate and the gametogenesis. Therefore, a subordinate monophylum Porocharaceae emend, with the again subordinate taxa "Porocharoideae" emend, and Nitelloideae emend, can be defined. Using the principle of "phyletic sequencing" Porocharaceae emend, have the same systematic rank as the monophyla Characeae emend., Clavatoraceae emend, and Raskyellaceae which are later descendants of the conservative Feistiella (Feistiellaceae n. fam.) stem line. Within the clavatoracean family the "evolutionary species" concept is used. This leads to the redescription of numerous traditional species as chrono-subspecies. One new subspecies, Clavator reidi pseudoglobatoroides, is erected. Several other taxa of the same family are recombined or emended. The first detailed analysis of the utricular structure of Echinochara pecki from the Kimmeridgian of Northwest Germany leads to a new classification within the subfamily Atopocharoideae emend. Due to the discovery of a divided basal plate within the gyrogonites of Aclistochara, the synonymy of Aciistochara and Lamprothamnium as proposed by MARTIN-CLOSAS & SCHUDACK (1991) has to be rejected. In consequence, Aclistochara is integrated within the Nitelloideae emend. The microstructures of the calcine of the spiral cells are described and typified in several species. A number of extant characeans have been studied in addition and in order to test the influence of salinity on the mineralisation of these wall structures. The main structural types of the calcine, except for the "ring structures" of the clavatoracean gyrogonites, turned out to be neither of taxonomical nor of palecological importance. Based upon a few local zonations (Northwest Germany, French and Swiss Jura, Northern and Eastern Spain) and additional stratigraphical informations available from other areas, a supraregional charophyte biozonation for the Upper Jurassic and Berriasian of Western Europe has been elaborated. This chart allows good stratigraphical resolution in the Berriasian, whereas the Upper Jurassic biozones still comprise rather long time intervals. In comparison to former subdivisions a more detailed local zonation of Northwest Germany is introduced. Previously, little was known about the salinity tolerances of specific Upper Jurassic and Lower Cretaceous taxa. A detailed analysis of the total assemblages of about 600 samples (co-occurence of charophytes with palecologically significant ostracodes, foraminifera, gastropods etc.) is used to specify the environmental range of genera and other taxa. The clavatoraceans Atopochara trivolvis (advanced forms), Ascidiella (Embergerella) and Pseudoglobator as well as vegetative parts of the form genus Munieria (which belongs to different clavatoraceans) are strongly restricted to the limnic - oligahaline salinity realm. By contrast, Aclistochara, Echinochara, and especially Porochara as well as (to a lesser extent) Globator and Mesochara are rather salinity tolerant. They occur abundantly in strongly brackish environments, but also in freshwater. The remaining taxa (mostly clavatoraceans) are intermediate in their distribution between these extremes.
    Description: thesis
    Description: DFG, SUB Göttingen
    Keywords: ddc:560 ; ddc:554.3 ; ddc:561.937 ; Dinoflagellaten ; Jura ; Kreide ; Europa ; Charophyte algae ; biostratigraphy
    Language: German
    Type: doc-type:book
    Format: 216
    Location Call Number Expected Availability
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  • 28
    facet.materialart.
    Unknown
    Fachbereich Geowissenschaften, FU Berlin, Berlin
    In:  Herausgeberexemplar
    Publication Date: 2024-04-17
    Description: Prof. Dr. B. KREBS zum 60. Geburtstag. ... 3 ; Inhalt. ... 7 ; HAHN, G. & HAHN, R.: Nachweis des Septomaxillare bei Pseudobolodon krebsi n. sp. (Multituberculata) aus dem Malm Portugals. ... 9 ; BONAPARTE, J.F.: Approach to the Significance of the Late Cretaceous Mammals of South America. ... 31 ; KOENIGSWALD, W. von: Differenzierung im Zahnschmelz der Marsupialia im Vergleich zu den Verhältnissen bei den Placentalia (Mammalia). ... 45 ; STORCH, G. & MARTIN, T.: Eomanis krebsi, ein neues Schuppentier aus dem Mittel-Eozän der Grube Messel bei Darmstadt (Mammalia: Pholidota).... 83 ; ROTHAUSEN, K.: Die Schritte der Tetrapoden in die Meere des frühen Känozoikums. ... 99 ; FAHLBUSCH, V.: Fossile Kleinsäuger - gerät ihre Erforschung in die Sackgasse? ... 113 ; BUFFETAUT, E.: The significance of dinosaur remains in marine sediments: an investigation based on the French record. ... 125 ; RICHTER, A.: Der problematische Lacertilier llerdaesaurus (Reptilia, Squamata) aus der Unter-Kreide von Una und Galve (Spanien). ... 135 ; ZINKE, J. & RAUHUT, O.: Small theropods (Dinosauria, Saurischia) from the Upper Jurassic and Lower Cretaceous of the Iberian Peninsula. ... 163 ; RAUHUT, O. & KRIWET, J.: Teeth of a big Theropod Dinosaur from Porto das Barcas (Portugal).... 179 ; KOHRING, R. & REITNER, J.: Zur Eischalenstruktur von Varanus komodoensis OuwENS 1912. ... 187 ; LiLLEGRAVEN, J. A.: Age of upper reaches of Hanna Formation, northern Hanna Basin, south-central Wyoming. ... 203 ; WERNER, C.: Die kontinentale Wirbeltierfauna aus der unteren Oberkreide des Sudan (Wadi Milk Formation). ... 221 ; HEINRICH, W.-D.: Biostratigraphische Aussagen der Säugetierpaläontologie zur Alterstellung pleistozäner Travertinfundstätten in Thüringen. ... 251 ; FECHNER, G.: Der 'mitteloligozäne’ Septarienton bei Bad Freienwalde (nordöstl. Mark Brandenburg) und seine Dinoflagellaten-Zysten-Flora. ... 269 ; FECHNER, G.: Phytoplankton aus ästuarinen Ablagerungen des Miozäns der Bohrung "Groß-Apenburg" (Altmark). ... 283 ; MEHL, D., REITNER, J. & REISWIG, H.M.: Soft tissue organization of the deep water hexactinellid Schaudinnia arctica SCHULZE, 1900 from the Arctic Seamount Vesterisbanken (Central Greenland Sea). ... 301 ; MEHL, D. & ERDTMANN, B.-D.: Sanshapentella dapingi n.gen.n.sp.- a new hexactinellid sponge from the Early Cambrian (Tommotian) of China. ... 315 ; KEUPP, H. & ILG, A.: Paläopathologische Nachlese zur Ammoniten-Fauna aus dem Ober-Callovium der Normandie. ... 321 ; BANDEL, K. & RiEDEL F.: Classification of fossil and Recent Calyptraeoidea (Caenogastropoda) with a discussion on neomesogastropod phylogeny. ... 329 ; BECKER, R.T. & SCHREIBER, G.: Zur Trilobiten-Stratigraphie im Letmather Famennium (nördliches Rheinisches Schiefergebirge). ... 369 ; KOHRING, R. & SCHREIBER, G.: 'Latex-Micro-Molding' als neue Untersuchungsmethode von Bemstein-Inklusen - Vorläufige Mitteilung. ... 389 ; REITNER, J.: Mikrobialith-Porifera-Fazies eines Exogyren/Korallen-Patchreefs des Oberen Korallenooliths im Steinbruch Langenberg bei Oker (Niedersachsen). ... 397 ; MATYSZKIEWICZ, J.: Remarks on the Deposition of Pseudonodular Limestones in the Cracow Area (Oxfordian, Southern Poland). ... 419 ; BARON-SZABO, R.: Palökologie von nordspanischen Korallen des Urgon (Playa de Laga, Prov. Guemica). ... 441 ; SCHLÜTER, T.: Zur Verbreitung, Fazies und Stratigraphie der Karoo in Uganda. ... 453 ; KEUPP, H., BELLAS, S.M., FRYDAS, D. & KOHRING, R.: Aghia Irini, ein Neogenprofil auf der Halbinsel Gramvoüssa/NW-Kreta. ... 469 ; FRYDAS, D.: Stratigraphie und Taxonomie von Silicoflagellaten aus Diatomiten des Ober-Miozän von Zentral-Kreta (Griechenland). ... 483 ; FRYDAS, D.: Bericht über ein neues Silicoflagellaten-Vorkommen aus dem Piacenzium von Kreta, Griechenland. ... 495 ; RÖPSTORF, P. & REITNER, J.: Morphologie einiger Süßwasserporifera (Baikalospongia bacillifera, Lubomirskia baicalensis, Swartschewskia papyraced) des Baikal-Sees (Sibirien, Rußland.). ... 507 ; GLOY, U.: Bibliographie Institut für Paläontologie 1993. ... 527 ;
    Description: thesis
    Description: DFG, SUB Göttingen
    Keywords: ddc:560 ; Paläontologie
    Language: German , English
    Type: doc-type:book
    Location Call Number Expected Availability
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  • 29
    facet.materialart.
    Unknown
    Fachbereich Geowiss., FU, Berlin
    In:  Herausgeberexemplar
    Publication Date: 2024-04-16
    Description: BECKER, R. Th.: Zur Kenntnis von Hemberg-Stufe und Annulata-Schiefer im Nordsauerland (Oberdevon, Rheinisches Schiefergebirge, GK 4611 Hohenlimburg) ...3 ; FECHNER, G.: Mikrofloren aus dem Osningsandstein (Barreme, NW-Deutschland) ...43 ; FECHNER, G.: Mikrofloristische Untersuchungen im unteren Lias von Bornholm, Dänemark ...59 ; FECHNER, G.: Eine oligozäne Dinoflagellaten-Zysten-Flora vom Teufelssee in Berlin-Grunewald ...83 ; FRYDAS, D. & KEUPP, H.: Kieseiiges und kalkiges Phytoplankton aus dem Neogen von NW- und W-Kreta /Griechenland ...97 ; KEUPP, H.: Wachstumsstörungen bei Pleuroceras und anderen Ammonoidea durch Epökie ...113 ; KEUPP, H.: Die Flora kalkiger Dinoflagellaten-Zysten im mittleren Apt (Gargas) der Kembohrung Himstedt 3 bei Hoheneggelsen / Niedersachsen ...121 ; KEUPP, H. & 1LG, A.: Paläopathologie der Ammonitenfauna aus dem Obercallovium der Normandie und ihre palökologische Interpretation ...171 ; KEUPP, H., KOHRING, R. & KOWALSKI, F.-U.: Neue Arten der Gattung Ruegenia WILLEMS 1992 (kalkige Dinoflagellaten-Zysten) aus Kreide und Alttertiär …191 ; KEUPP, H. & KOWALSKI, F.-U.: Die kalkigen Dinoflagellaten-Zysten aus dem Alb von Folkestone / SE-England ...211 ; KOHRING, R.: Histostructure of fossil Crocodilian eggshell fragments from the Lower Cretaceous of Galve (Spain) ...253 ; KOWALSKI, F.-U. & MONNET, B.: Zur Ultrastruktur organischer Bestandteile der Unterkretazischen kalkigen Dinoflagellaten-Zyste Obliquipithonella edgarii (BOLLI 1974) KEUPP 1984 (Calciodinellaceae, Obliquipithonelloideae) aus dem Ober-Barreme des NW-deutschen Beckens ...263 ; NEUWEILER, F. & REITNER, J.: Karbonatbänke mit Lithocodium aggregation ELLIOTT / Bacinella irregularis RADOICIC. Paläobathymetrie, Paläoökologie und stratigraphisches Äquivalent zu thrombolithischen Mud Mounds ...273 ; SCHLÜTER, T. & KOHRING, R.: Trace fossils from a saline-alkaline lake paleoenvironment in northern Tanzania ...295 ; STEINER, M., ERDTMANN, B.-D. & CHEN Junyan: Preliminary assessment of new Late Sinian (Late Proterozoic) large siphonous and filamentous "megaalgae” from eastern Wulingshan, north-central Hunan, China ...305 ; WÖRHEIDE, G.: Bibliographie 1991, Institut für Paläontologie, Freie Universität Berlin ...321 ;
    Description: thesis
    Description: DFG, SUB Göttingen
    Keywords: ddc:560 ; Paläontologie
    Language: German
    Type: doc-type:book
    Location Call Number Expected Availability
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  • 30
    facet.materialart.
    Unknown
    Fachbereich Geowiss., FU, Berlin
    In:  Herausgeberexemplar
    Publication Date: 2024-04-16
    Description: Für die Bearbeitung kalkiger Dinoflagellaten-Zysten der alpinen Trias wurden Profile aus den Cassianer Schichten (Cordcvol, Unter-Karn, Ober-Trias/Südalpen) sowie der Kössener Schichten und Zlambach-Mcrgel (Rhät, Obcr-Trias/Nördliche Kalkalpen) auf kalkige Nannofossilien untersucht. Material aus den Profilen Picolbach und Misurina (Cassianer Schichten), Lahnewiesgraben, Fonsjoch und Weißloferbach (Kössener Schichten) sowie Kleiner Zlambachgraben und Rossmoosgraben (Zlambach-Mergel) wurde ausgewertet. Für die Bearbeitung wurden sowohl lichtmikroskopische Methoden (Auswertung im polarisierten Licht mit Kompensator, Auflicht-Fluoreszenz) als auch das Rasterelektronenmikroskop zur Dokumentation genutzt. Eine hier erstmals beschriebene Assoziation kalkiger Nannofossilien des Cordevol wird von "Calcisphären" dominiert. Mit Orthopithonella misurinae n.sp. und Obliquipithonella prasina n.sp. sind zwei Arten kalkiger Dinoflagellaten-Zysten vertreten. Die systematische Stellung einer dritten "Calcisphäre", Carnicalyxia tabellata JANOFSKE, ist problematisch. Eine weitere incertae .rerfis-Form, Cassianospica curvata n.g.n.sp., tritt häufig auf und kann als Nanno-Leitfossil für das Cordevol bezeichnet werden. Aus dem Zeitabschnitt Ober-Karn bis Ober-Nor sind bisher keine kalkigen Nannofossilien nachgewiesen worden. Im Rhät treten zwei Arten kalkiger Dinoflagellaten-Zysten auf, Orthopithonella geometrica (JAFAR) JANOFSKE und Obliquipithonella rhombica JANOFSKE. Die Assoziation kalkiger Nannofossilien des Rhät wird von der incertae sedis-Form Prinsiosphaera triassica JAFAR dominiert; Coccolithen sind mit Eoconusphaera zlambachensis (MOSHKOVITZ) KRISTAN-TOLLMANN, Archaeozygodiscus koessenensis BOWN, Crucirhabdus minutus JAFAR und selten Crucirhabdus primulus PRINS ex ROOD, HAY & BARNARD vertreten. Keine der Artenkalkiger Nannofossilien, die im Cordevol vorkommen, konnte im Rhät nachgewiesen werden. EinZusammenhang mit der Faunenwende im Kam (Grenze Cordevol/Jul), wie sie bei einer Vielzahl von marinen und terrestrischen Invertebraten- und Vertebraten-Taxa festzustellen ist, wird diskutiert. Die kalkigen Dinoflagcllaten-Zysten der Ober-Trias sind die bislang ältesten Vertreter der Familie der Calciodincllaceae (Ordnung Peridiniales, Klasse Dinophyceae). Ein aktualisiertes Modell zur Biomineralisation der kalkigen Wandschichten der Calciodincllaceae setzt als gerüstbildende unlösliche Matrix (fossil im allgemeinen nicht erhaltungsfähige) organische Mucus-Fasern voraus ("mucofibrous material", GAO et al. 1989a), deren Anordnung verantwortlich für verschiedene Ultrastruktur-Typen ist: flächig (orthopithonclloid), räumliches irreguläres Netz (obliquipithonclloid), geordnete räumliche Struktur (pithonelloid). Kristall-Nukleierung und -Wachstum sind biologisch-induziert und biologisch-kontrolliert; die verschiedenen Wandstruktur-Typen der Calciodincllaceae stellen daher ein genetisch fixiertes Merkmal dar. Ein Modell zurfrühen Phylogenie der Peridiniales geht davon aus, daß die Bildung kalkiger Wandschichten bei Dinoflagcllaten-Zysten als Merkmal nur einmal entwickelt wurde. Die Calciodincllaceae werden aufgrund dieses autapomorphenMerkmals als monophylclische Gruppe betrachtet; die ortho-hexa-Tabulation ist ein plesiomorphes Merkmal.
    Description: The material for the investigation of calcareous dinoflagellate cysts of the Alpine Triassic in this study was taken from different localities of the Cassian Beds (Cordevolian, Lower Carnian, Upper Triassic /Southern Alps) and the Koessen Beds and Zlambach Marls (Rhaetian, Upper Triassic/Northern Calcareous Alps). Especially samples of following sections were investigated: Picolbach, Misurina (Cassian Beds); Lahnewiesgraben, Fonsjoch, Weißloferbach (Koessen Beds); Kleiner Zlambachgraben, Rossmoosgraben (Zlambach Marls). The methods used for investigation and documentation of a specimen were both lightmicroscopy (crossed nicols with compensator, epi-fluoresccnce) and scanning electron microscopy. The calcareous nannofloral assemblages of the Alpine Cordevolian are dominated by "calcispheres". Two different types, Orthopithonella misurinae n.sp. and Obliquipithonella prasina n.sp. represent different subfamilies of calcareous dinoflagellate cysts. A third species of "calcisphere", Carnicalyxia tabellata JANOFSKE, is of uncertain systematic position. The incertae sedis-torm. Cassianospica curvata n.g.n.sp. is abundant and can be used as a marker for the Cordevolian. Calcareous nannofossils are not known from the Upper Carnian to Upper Norian interval. Nannofloral assemblages of Rhaetian age (Koessen Beds, Zlambach Marls) are dominated by the incerate sedisorm Prinsiosphaera triassica JAFAR. Calcareous dinoflagellate cysts such as Orthopithonella geometrica (JAFAR) JANOFSKE and Obliquipithonella rhombica JANOFSKE are common. Coccoliths such as Eoconusphaera zlambachensis (MOSHKOVITZ) KRISTAN-TOLLMANN, Archaeozygodiscus koessenensis BOWN, Crucirhabdus minutus JAFAR and only rare specimens of Crucirhabdus primulus PRINS ex ROOD, HAY & BARNARD are present. None of the Lower Carnian species was found in Rhaetian samples; it is possible that the difference in nannofloral assemblages from Lower Carnian and Rhaetian reflects the Cordevolian/Julian extinction event. Up to now the calcareous dinoflagellate cysts of the Upper Triassic are the oldest known representatives of the Familiy Calciodincllaceae (Order Peridiniales, Class Dinophyceae). The latest model of topicality concerning biomineralization processes of wall structures of Calciodincllaceae demonstrates, that the arrangement of non fossiliferous organic fibres ("mucofibrous material", GAO et al. 1989a) as insoluble matrix is responsible for the ultrastructure of the different wall types (planar = orthopithonclloid / three-dimensional irregular reticulum = obliquipithonclloid / strictly organized = pithonelloid). Nucleation and growth of crystals are biological-induced and -controlled and implie a genetic fixed character. For that reason a model of early phylogeny of the Peridiniales derived that the development of a calcareous wall structure of dinoflagellate cysts as a character was developed only once. Because of that autapomorphic character the Calciodincllaceae are considered to be a monophyletic group. The ortho-hexa-paratabulation is a plesiomorphic charakter.
    Description: thesis
    Description: DFG, SUB Göttingen
    Keywords: ddc:560 ; Obertrias ; Nannoplankton ; Obertrias ; Dinoflagellaten ; Biostratigraphie
    Language: German
    Type: doc-type:book
    Format: 96
    Location Call Number Expected Availability
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  • 31
    facet.materialart.
    Unknown
    Selbstverlag Fachbereich Geowissenschaften, Freie Universität Berlin
    In:  Herausgeberexemplar
    Publication Date: 2024-04-16
    Description: Die Hexactinellida (Unterkambrium bis Rezent) sind das vielleicht am besten begründete Monophylum innerhalb der Porifera. Sie sind Adelphotaxon C'Schwestergruppe") der Pinacophora (Demospongiae/Calcarea-Taxon), von denen sie seit mindestens dem frühesten Kambrium abgespalten sind. Durch ihre Syncytiale Weichkörperorganisation unterscheiden sich die Hexactinellida signifikant von allen anderen Spongien. Die den Demospongiae am nächsten verwandte Gruppe stellt, entgegen gängigen Vorstellungen, wahrscheinlich nicht die Hexactinellida, sondern die Calcarea. Die kieseiigen Spicula der Hexactinellida sind wahrscheinlich als eine echte funktionelle und konstruktionsmorphologische Homoplasie unabhängig von denen der Demospongiae entstanden. Daraus ergibt sich die zwingende Schlußfolgerung, daß Spicula nicht zum Grundmuster der Porifera gehören. Spicula von der Symmetrie des rectilinearen Triaxons (Grundform: das reguläre Hexactin) mit quadratischem Axialfilament sind innerhalb der Porifera einmalig. Vergleichende Untersuchungen über die Weichkörper-Organisation diverser Hexactinellida wurden im Rahmen dieses Studiums durchgeführt. Dabei stellte sich heraus, daß sich diesbezüglich die verschiedenen Großtaxa der Hexactinellida anscheinend nur unwesentlich von einander unterscheiden; d.h. sie haben sich von ihrem Grundmuster kaum weiterentwickelt. Eine gezielte Überprüfung der außerordentlich vielfältigen hexactinelliden Nadeltypen ergab ferner, daß sich diese verschiedenen Spiculatypen, einschließlich der Amphidisken, alle vom regulären Hexactin ableiten, und dass keine grundsätzlich neuen Spicula dazugekommen sind. Die Hexactinellida, deren Vertreter sich im Laufe der mindestens 580 Millionen Jahre ihrer Existenz kaum verändert haben, verkörpern somit eine extrem konservative (wenn nicht gar die konservativste) Gruppe des Tierreiches. Die Hexactinellida gliedern sich in die Adelphotaxa Hexasterophora und Amphidiscophora (seit dem Unterordovizium bzw. Obersilur nachgewiesen). Aufgrund ihrer nicht-rigiden Sklerenskelette waren die Amphidiscophora aus der fossilen Überlieferung, außer isolierter Amphidisken aus Schlämmproben, bisher fast unbekannt. Infolge der sehr günstigen Fossilisationsbedingungen des Oberkretazischen Amagerkalks (Bornholm, Dänemark) können aus diesen Schichten mehrere amphidiscophoride Gattungen erstmalig nachgewiesen werden: Monorhaphis, Hyalonema sowie wahrscheinlich Pheronema. Einige Hexasterophora sind im Besitz rigider (diktyonaler) Sklerenskelette, wodurch sie besser erhaltungsfähig sind als nicht-rigide (lyssakine) Formen. Die Namen "Diktyonina" und "Lyssakina" (Zirm 1877), sind jedoch Bezeichnungen für nicht-monophyletische Gruppierungen. Sie sind deshalb aus der taxonomischen Systematik zu eliminieren und nur rein deskriptiv im morphologischen Sinne zu verwenden. Hexactinellida von diktyonalem Skelettbau umfassen die Taxa Hexactinosa und die Lychniscosa. Diese jedoch sind höchst wahrscheinlich keine Schwestergruppen, sondern haben ihre diktyonalen Sklerenskelette mitsamt den verschiedenen Kanalsystemen und basalen Anheftungsmodi, durch ihre Anpassung an dieselben Lebensräume im Mesozoikum voneinander unabhängig, konvergent erworben. Als eindeutiges Monophylum innerhalb der Hexactinosa wird die Gruppe Sceptrulen-tragender Hexactinellida begründen, hier ist der Name Sceptrulophora für diese Gruppe vorgeschlagen. Das Monophylum Sceptrulophora umfaßt die Schwestergruppen Clavularia und Scopularia (seit der Mitteltrias eindeutig dokumentiert). Die Lychniscosa (seit dem Bathonium nachgewiesen) sind wahrscheinlich aus einer lyssakinen Gruppe der Hexasterophora hervorgegangen. Übereinstimmende Hexaster deuten darauf hin, daß ihr Adelphotaxon innerhalb der Euplectellidae zu suchen sein dürfte. Für das vermutete Euplectellidae/Lychniscosa-Taxon wird daher der Name Graphiocomida vorgeschlagen. Beim verbreiteten Besitz von Codonhexastem innerhalb sowohl der Rossellidae als auch Euplectellidae könnte es sich um eine Synapomorphie handeln. In diesem Falle wären Rossellidae und Graphiocomidae Schwestergruppen, und das sich daraus ergebende Monophylum wäre als Taxon nominal zu benennen. Die lyssakinen Rossellidae und Euplectellidae sind jedoch aufgrund ihres geringen Erhaltungspotientials in der fossilen Überlieferung kaum dokumentiert. Z. Zt. ist von den Euplectellidae nur die Gattung Regadrella mit zwei fossilen Arten (davon eine erst 1990 durch die Autorin aufgestellt) aus der Oberkreide bekannt. Die Rossellidae lassen sich aufgrund isolierter, diagnostisch signifikanter Hexaster bis in den Oberlias zurückverfolgen. Erste körperlich erhaltene, gesicherte, fossile Vertreter der Rossellidae werden hier aus dem Oberkretazischen Arnagerkalk dokumentiert. Als ultra-konservative Gruppe eignen sich die Hexactinellida für palökologische Rekonstruktionen, sofern ihre ökologischen Ansprüche und limitierenden Faktoren bekannt sind (was bisher kaum der Fall war). Die Hexactinellida sind ausgesprochene k-Strategen und benötigen als solche stabile Biotope. Sie sind an normalmarine, nicht-turbulente Environments mit geringer Strömungsenergie gebunden (Einzige bisher bekannte Ausnahme ist die in nächster Umgebung hydrothermaler Quellen eingenischte Art Caulophacus cyanae). Strukturierte Meeresboden mit einem moderaten Relief scheinen bevorzugte Siedlungsräume dieser Spongien zu sein. Beim Vorhandensein der entsprechenden Ökofaktoren sind die Hexactinellida bathymetrisch tolerant. Einzelne Gruppen können jedoch an Verhältnisse angepaßt sein, die nur in bestimmten Wassertiefen verwirklicht sind. Auch haben sich solche kritischen Tiefen im Laufe der Erdgeschichte mehrmals geändert. Beispielsweise bildeten im Oberjura die Hexactinellida Spongien-Mounds in zwar geringeren Wassertiefen, jedoch unter ökologischen Rahmenbedingungen, die den rezenten Lebensräumen ähnlich sind. Eine entscheidende ökologische Transformation in der Geschichte der Hexactinellida stellt ihre Einnischung auf den ausgedehnten Schelfregionen des Mesozoikums dar. Diese ging mit verschiedenen evolutiven Neuerwerbungen einher, u.a. mit dem Auftreten der Sceptrulophora ab der Mitteltrias und der Lychniscosa im mittleren Jura. Ein bedeutender Faunenschnitt innerhalb der diktyonalen Hexactinellida (Hexactinosa und Lychniscosa) muß während der frühen Oberkreide stattgefunden haben. Anscheinend nur wenige hexactinose Gruppen überlebten diese Krise; z.B. die Laocaetis-Gruppe, die vom Jura bis Rezent durchgeht. Ihre maximale Diversität und eine große räumliche Entfaltung erreichten die Hexactinellida während der höheren Oberkreide. Diese Blüte ist durch den großen Vielfalt diktyonaler Formen -Hexactinosa und Lychniscosa- aus den Schichten der höheren Oberkreide Norddeutschlands offensichtlich. Aufgrund der neuen reichen Oberkretazischen Hexactinellidenfauna des Amagerkalks darf dieses Maximum ebenfalls für die weniger erhaltungsfähigen und deshalb selten dokumentierten, lyssakinen Hexactinellida angenommen werden. Seit der oberen Kreide scheinen keine evolutiven Neuerscheinungen dazugekommen zu sein. Während des späten Mesozoikums war die Diversität der rigiden Hexactinellida, insbesondere der Lychniscosa, somit wesentlich größer, als es heute der Fall ist. Zur Bildung riffähnlicher Strukturen mit Hexactinellidendominanz ist es jedoch seit dem Oberjura anscheinend nicht mehr gekommen. Es ist kein "katastrophales Aussterben" an der Kreide-/Tertiär-Grenze zu verzeichnen. Das Erlöschen vieler hexactinellider Gruppen dürfte mit der sukzessiven Reduktion ihrer Lebensräume, der mesozoischen Schelfgebiete, Zusammenhängen.
    Description: The Hexactinellida (earliest Cambrian - Recent) may be the best established monophylum within the Porifera. They are the adelphotaxon ("sister group") of the Pinacophora (Demospongiae/Calcarea-taxon), from which they have evolved separately at least since the ealiest Cambrian. Because of the syncytial organization of their soft tissues, Hexactinellida fundamentally differ from all other sponges. Contrary to other current phylogenetic assumptions, the closest relatives of the Demospongiae within the Porifera probably are not the Hexactinellida but the Calcarea. The siliceous spicules of Hexactinellida appear to have evolved convergently to those of Demospongiae as a true functional and constructive morphological homoplasy. Thus follows consequently the conclusion that spicules do not belong to the poriferan basic pattern. Spicules of rectilinear triaxial symmetry (basic type is the regular hexactin), with an axial filament that is square in cross section, represent a unique character within the Porifera. The soft tissue organization of various Hexactinellida was the subject of comparative studies. It appears that in this respect the different hexactinellid major taxa show little variation. This implies minor evolution of these groups from their basic pattern. Examination of the extraordinarily diverse assemblage of hexactinellid spicule types shows that these in shape and size so variable forms, including the amphidiscs, all derived from the regular hexactin. No other, basically new spicule-types have ever been introduced. Thus, one of the most conservative groups (or maybe even the most conservative one) within the animal kingdom is represented by the Hexactinellida, whose members hardly underwent any changes during the time of at least 580 m.y. of their existence. The Hexactinellida comprise the adelphotaxa Hexasterophora and Amphidiscophora (documented since the Early Ordovician and Late Silurian, respectively). Owing to their non-rigid skeletons, fossil Amphidiscophora have been very poorly known, except as isolated amphidiscs from dissolved sedimentary rocks. As a result of the very advantageous conditions of fossilisation within the Coniacian Amagerkalk (Bornholm, Denmark) several amphidiscophoran genera have now been documented for the first time within the fossil record: Monorhaphis, Hyalonema, and probably Pheronema. Some Hexasterophora possess rigid (dictyonal) spicular skeletons, which increase their preservation potiential compared with the non-rigid (lyssacine) groups. The names "Dictyonina" and "Lyssacina", however, cover non-monophyletic groupings. These designations are to be eliminated from taxonomic systematics and should be restricted to a merely morphological descriptive sense. Hexactinellida of dictyonine organization comprise the taxa Hexactinosa and Lychniscosa. These apparently do not represent sister groups. Most probably the dictyonal skeletons together with rigid channel systems and diverse modes of basal attachment evolved convergently within these groups as an independent adaptation to the same environments during the Mesozoic. Within the hexactinosans the Sceptrulophora (sceptrule-carrying hexactinellids) are established as undoubtedly monophyletic. The Sceptrulophora comprise the sister groups Clavularia and Scopularia (first definite documentation from the Middle Triassic). The Lychniscosa (first appearence in the Bathonian) probably arose from some lyssacine group of the Hexasterophora. Corresponding hexasters seem to indicate that their adelphotaxon may be found within the Euplectellida. For the assumed Euplectellidae/Lychniscosa-taxon, the name Graphiocomida is suggested. The widespread occurrence of codonhexasters within both the Rossellidae and Euplectellidae may be interpreted as synapomorphic. In this case Rossellidae and Graphiocomidae would be sister groups, and the monophylum thus established would need a taxonomic nominal designation. However, owing to their poor preservation potiential, the lyssacine Rossellidae and Euplectellidae are hardly documented within the fossil record. At present the Euplectellidae are known from one genus with two fossil species only (one of which was described by the author as late as 1990), both from the Upper Cretaceous. On account of significant hexasters, the Rossellidae can be traced back to the Liassic. The first definite rossellids preserved as entire body fossils are here documented from the Upper Cretaceous Arnagerkalk. The Hexactinellida as an ultra-conservative group are useful for palecological reconstructions to the degree that their ecological limiting factors and requirements are known (which has been hardly the case until now). Hexactinellids are explicite k-strategists and thus require stable biotopes. They are restricted to normal marine non-turbulent environments with moderate current energies (currently only one exception is known: Caulophacus cyane created its ecological niche in the vicinity of hydrothermal vents). Structured bottoms with moderate reliefs appear to be preferred habitats for these sponges. Under the conditions of these crucial ecofactors, the Hexactinellida are bathymetrically tolerant. However, some groups may be adapted to specific conditions that are realized only at certain water depths. Such critical water depths have changed several times in the course of Earth history. During the Late Jurassic, for example, the hexactinellids built sponge mounds at water depths shallower than their recent habitats, but under comparable ecological conditions. A main ecological transformation within the stratigraphic history of Hexactinellida is represented by their colonization of the extensive Mesozoic shelf regions. This new settlement was combined with various evolutionary achievements, e.g. the occurrence of the Sceptrulophora from the Middle Triassic and that of the Lychniscosa from the Middle Jurassic. A significant faunal extinction within the dictyonal Hexactinellida (Hexactinosa and Lychniscosa) must have taken place some time at the beginning of the Early Cretaceous. Only a few hexactinosans appear to have survived this crisis; e.g. the Laocaetis-group continues from the Jurassic until today. The Hexactinellids reached their maximal diversity and a wide distribution during the Late Cretaceous. This flourishing is exhibited by the notable development of dictyonal hexactinellids − hexactinosans and lychniscosans − in the late Cretaceous of Northern Germany. On account of the recently documented rich hexactinellid fauna from the Coniacian of the Arnagerkalk, this climax can be assumed to have affected the less fossilizeable lyssacine hexactinellids as well. There does not seem to have been any further evolutionary development after this period. Thus, during the Late Mesozoic, rigid Hexactinellida, especially the Lychniscosa, occurred in a diversity much higher than they do today. However, since the Late Jurassic they appearently no longer created reef-like build-ups. No "catastrophic extinction" can be proven at the Cretaceous/Tertiarv-Boundarv. The reduction of the hexactinellids to a great extent seems to be correlated with the successive restriction of their habitats in the Mesozoic shelf areas.
    Description: thesis
    Description: DFG, SUB Göttingen
    Keywords: ddc:560 ; Paläobiologie ; Evolotionsökologie ; Hexactinellida ; Porifera
    Language: German
    Type: doc-type:book
    Format: 212
    Location Call Number Expected Availability
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  • 32
    facet.materialart.
    Unknown
    Selbstverlag Fachbereich Geowissenschaften, FU Berlin
    In:  Herausgeberexemplar
    Publication Date: 2024-04-29
    Description: Im Bereich der westlichen Poebene stoßen die aus der Kollision der adriatischen und der europäischen Platte hervorgegangenen Gebirge der Alpen und des Apennin mit ihren gegensätzlichen Vergenzen unmittelbar aneinander. Diese in unterschiedlichen Zeiten entstandenen Orogene näher zu untersuchen, war das Ziel der in den Jahren 1983 und 1986 auf dem Südsegment der Europäischen Geotraverse (EGT) durchgeführten umfangreichen refraktionsseismischen Messungen. Zusammen mit älteren refraktionsseismischen Daten bilden diese die Grundlage für die vorliegende Arbeit, die sich mit den Strukturen der die nordwestliche Adriaplatte umgrenzenden Gebirgszuge der Südalpen und des Nordapennin auseinandersetzt. Zusammen mit den Ergebnissen der reflexionsseismischen Messungen bestätigen die refraktionsseismischen Messungen, daß der nordwestliche Teil der adriatischen Platte im Westen und Norden randlich der europäischen Platte aufliegt. Entlang der EGT-Hauptlinie kann auf eine Fortsetzung von Krustenmaterial der europäischen Platte in 45 - 65 km Tiefe bis weit unter die Südalpen geschlossen werden. Die resultierende Krustenüberlappung mit ihren keilförmigen und stark asymmetrischen Strukturen weist Ähnlichkeiten sowohl mit der Situation in den Westalpen als auch mit deijenigen in den Pyrenäen auf. Eine Krustenbilanz im europäischen Teil der Alpen entlang der EGT-Hauptlinie unter Berücksichtigung geologischer Randbedingungen ergibt, daß die tiefe Alpenwurzel vollständig mit europäischem Material gefüllt ist und ihre Ausbildung im Neogen stattfand. Die adriatische Platte zeigt eine sehr prägnante Fragmentierung, so daß sich hier das Bild eines Stapels lithosphärischer Einheiten ergibt. Die einzelnen Fragmente können entsprechend ihrer geographischen Lage und ihrer Reihenfolge im Stapel in eine ligurische Einheit, eine Poebenen- und eine Südalpen-Einheit, welche wiederum auf der europäischen Einheit liegt, unterteilt werden. Unter dem Nordrand des Nordapennnin legen die geophysikalischen Ergebnisse eine intrakontinentale Subduktion nahe. Der damit verbundene Abscherungshorizont durchschneidet die gesamte Kruste wie auch einen Teil des obersten Mantels. Eine Bewegung an diesem Storungssystem muß zu einem Aufsteigen des fragmentierten Randes der Adriaplatte bis einschließlich des obersten Mantels führen. Eine Folge davon kann die in dem oberen Krustenniveau der Toskana zu beobachtende und sich in die externen Bereiche verlagernde Extensionstektonik sein. Die spät-miozäne und pliozäne Überschiebung dieses lithosphärischen Keils ist das Endstadium der orogenen Entwicklung im Nordapennin nach der paläogenen ozeanischen Subduktion und der Ausbildung eines Keils kontinentaler Kruste im frühen und mittleren Miozän. Eine Krustenbilanz entlang der EGT-Hauptlinie ergibt eine Verkürzung von mindestens 90 km, die seit dem Torton stattgefunden haben muß. Zu den geophysikalischen Ergebnissen gehören im einzelnen: Aufgrund der hohen Dichte der seismischen Information konnte entlang der EGT-Hauptline ein detailliertes raytracing-Modell erarbeitet werden, aus dem die folgenden Punkte abgelesen werden können: ► Unter dem nördlichen Teil der Poebene erreicht die Krustenmächtigkeit ein Minimum von 29 -30 km. ► Etwa 20 km nördlich des Po beginnt die adriatische Moho mit einem Winkel von rund 10 - 14° nach Süden einzufallen. Sie erreicht an ihrer südlichsten nachzuweisenden Position, 20 km nördlich der Küstenlinie, eine Tiefe von etwa 55 km. ► Die Moho besitzt unter dem ligurischen Küstenbereich eine Tiefe von 20 - 22 km. Sie ist bis 25 km nördlich der Küste in einer Tiefe von 22 - 24 km nachweisbar. Es folgt, zusammen mit dem letztgenannten Punkt, eine krustale Verdopplung unter dem Hauptkamm des Nordapennin. ► Unter dem nördlichen Rand des Nordapennin sind in der Kruste extrem niedrige Geschwindigkeiten anzutreffen. In einer Tiefe von 8-11 km nimmt die Geschwindigkeit auf 4.0 km/s ab. Eine Zone niedriger Geschwindigkeit (LVL) setzt sich unter südlichem Einfallen zumindest bis in Tiefen von 25 km fort. Die Durchschnittsgeschwindigkeit für die gesamte Kruste ist mit 5.7 km/s außergewöhnlich gering. ► Am Übergang von der Poebene zu den Südalpen existiert ein Sprung in der Moho-Tiefe von 6-8 km. Die Moho der Südalpen erstreckt sich in relativ flacher Lagerung in 36 - 42 km Tiefe nordwärts bis etwa 20 - 25 km nördlich der Insubrischen Linie. ► Unter dem südlichen Teil der Südalpen befindet sich in rund 10 - 15 km Tiefe eine LVL, in der die Geschwindigkeit maximal 5.6 km/s beträgt. ► Das südliche Einfallen der europäischen Moho unter den Schweizer Alpen setzt sich bis unter die Südalpen fort. Die größte Tiefe wird mit rund 65 km knapp südlich der Insubrischen Linie erreicht. Es folgt damit unter den Südalpen und einem Teil der angrenzenden Schweizer Alpen eine weitreichende krustale Überlappung. Aus der Interpretation der Fächer und Profile außerhalb der EGT-Hauptlinie folgt weiterhin: ► Die Moho setzt sich im ligurischen Küstenbereich östlich der Hauptlinie in einem Tiefenniveau von 20 - 25 km um zumindest 100 km bis Viareggio fort. Sie ist bis 20 - 30 km landeinwärts nachweisbar. ► Nach Westen setzt sich die Moho in demselben Tiefenniveau bis unter das Penninikum der Seealpen und unter das südliche Piemont fort. Der Übergang von der adriatischen zur europäischen Platte läßt sich dort nicht in der Konfiguration der Moho-Tiefen beobachten. ► Die Krustenstruktur im Piemont erscheint südlich des Monferrato tektonisch stark gestört. ► Am südlichen Rand der Südalpen setzt sich der Versatz der Moho östlich der Hauptlinie in den östlichen Teil der Südalpen fort. ► An der Grenze zwischen Südalpen und Schweizer Alpen setzt sich östlich des Hauptlinie die Überlagerung der adriatischen Moho über die tiefe europäische Moho zumindest bis zur Judicarien-Linie fort. Das auf der EGT-Hauptlinie entwickelte seismische Strukturmodell wurde auf seine Vereinbarkeit mit dem Schwerefeld überprüft. Die Dichtewerte des Startmodells wurden aus den seismischen Geschwindigkeiten nach einer Standard-Beziehung ermittelt. Zunächst wurde ein Optimierungsverfahren nach der Evolutionsstrategie angewendet. Eine zusätzlich durchgeführte 'trial and error* Modellierung ergab im wesentlichen dieselben Ergebnisse und bestätigte damit die Einsatzmöglichkeiten des Optimierungsverfahrens. Als Ergebnisse sind zu nennen: ► Die Modellierung des Kontaktes der europäischen zur adriatischen Kruste aufgrund des seismischen Modells ist mit Abweichungen der Dichte von unter 0.05 g/cm3 vom Startmodell möglich. ► Die Modellierung des Überganges von der Poebene zum Nordapennin ist problematischer. Es ergibt sich aus dem Startmodell aufgrund der dort bis in die mittlere Kruste seismisch gut belegten niedrigen Geschwindigkeiten ein signifikantes Massendefzit. ► Unter der Poebene befindet sich unterhalb der Moho eine positive Dichteanomalie, deren Wirkung in etwa mit der einer schon früher postulierten Dichteanomalie übereinstimmt. ► Über die Existenz und Ausdehnung der bis in Tiefen von 65 km bzw. 60 km liegenden Krustenwurzeln unter den Südalpen und unter dem Nordapennin kann keine eindeutige Aussage getroffen werden. Die Krustenstruktur wurde weiterhin mit der Verteilung der Hypozentren der Beben verglichen. Hierfür wurden Daten der nationalen seismologischen Stationsnetze aus Italien und der Schweiz untersucht. Die wichtigsten Ergebnisse sind: ► Die größte Konzentration von Hypozentren tritt an dem Sprung von der flachen Moho im ligurischen Küstenbereich zur tiefen Moho unter dem nördlichen Nordapennin auf. ► Die tiefen Hypozentren (Tiefe ≥ 20 km) sind in den Bereichen zu finden, in denen die Krustenmächtigkeit groß (Tiefe ≥ 40 km) ist. ► Die quasi-kontinuierliche Tiefenverteilung der Hypozentren bis in 50 km Tiefe unter dem nördlichen Nordapennin läßt dort auf eine hohe Rigidität und damit vermutlich auf ungewöhnlich niedrige Temperaturen schließen.
    Description: The mountain chains of the Alps and the Northern Apennines, which developed from the collision of the Adriatic and the European plate, border each other in the area of the western Po-plain with opposite vergences. In order to investigate these different orogenes extensive seismic refraction measurements were carried out in the southern segment of the European Geotraverse (EGT) in the years 1983 and 1986. Combined with older refraction profiles they served as a basis for this thesis, which investigates the structures of the mountain ranges that encircle the northwestern Adriatic plate, the Southern Alps and the Northern Apennines. Together with the results of seismic reflection studies the seismic refraction measurements confirmed that the northern and western margin of the northwestern part of the Adriatic plate is lying onto the European plate. Along the EGT-mainline a continuation of crustal material of the European plate at a depth range of 45 – 65 km beneath the Southern Alps can be concluded. The resulting crustal overlapping with its flakelike and strongly asymmetric structures shows similarities to the tectonic situation in the western part of the Alps as well as to the Pyrenees. A crustal balancing in the European part of the Alps under consideration of geological constraints shows, that the deep Alpine root contains European crustal material and that this deep root developed in neogene times. The Adriatic plate shows a very distinct fragmentation with a staking of lithospheric units. The fragments can be subdivided according to their geographical position and to their stacking sequence in the Ligurian, the Po-plain and the Southern Alps unit, the last one lying on the European plate. Beneath the northern rim of the Northern Apennines the geophysical results suggest a intracontinental subduction. The corresponding decoupling horizon cuts through the whole crust and a part of the uppermost mantle. Movement along this system must result in an upwards motion of the fragmented rim of he Adriatic plate, including parts of the upper mantle. As a consequence, the extensional tectonic, which can be observed in the upper crustal layers in Tuscany, may develop. The late-miocene and pliocene thrusting of the lithospheric wedge seems to be the final stage of the orogenic development in the Northern Apennines after the paleogene oceanic subduction and the development of a wedge of continental crust in early to middle miocene. A crustal balancing along the EGT-mainline results in a minimum shortening of 90 km since tortonian times. The geophysical results in particular are: ► Below the northern part of the Po-plain the crustal thickness reaches 29 - 30 km. ► About 20 km north of the river Po the Moho starts to dip southwards with an angle of 10 - 14°. At the southernmost provable position 20 km north of the coastline the depth of the Moho reaches 55 km. ► Beneath the Ligurian coast the Moho lies at a depth of 20 - 22 km. It is documented till 25 km north of the coastline at a depth of 22 - 24 km. Together with the previous point it follows a crustal doubling beneath the crest of the Northern Apennines. ► Under the northern part of the Northern Apennines extrem low velocities were detected in the crust. At a depth of 8 - 11 km the velocity lowers to only 4.0 km/s. A low velocity layer (LVL) continues with a southern dip to a depth of at least 25 km. The avarage crustal velocity in this area is as low as 5.7 km/s. ► At the transition from the Po-plain to the Southern Alps the Moho jumps 6-8 km in depth. The Moho beneath the Southern Alps continues northwards with a relatively low dip at a depth of 36 - 42 km to about 20 - 25 km north of the Insubric line. ► Below the southern part of the Southern Alps a LVL exists at a depth of about 10 - 16 km where the velocity drops to at least 5.6 km/s. ► The southward dip of the European Moho beneath the Swiss Alps continues below the Southern Alps. The maximum depth of 65 km is reached some km south of the Insubric line. It follows a crustal overlapping beneath the Southern Alps and beneath a part of the adjacent Swiss Alps. From the interpretation of fans and profils off the EGT-mainline it follows: ► In the Ligurian coastal area the Moho continues east of the mainline at a depth of 20 - 25 km for at least 100 km to Viareggio. Onshore it is provable for a distance of 20 - 30 km off the coastline. ► West of the mainline the Moho continues in the same depth range till below the penninic realm in the coastal area of the Western Alps and below southern Piemont. The transition from the Adriatic to the European plate cannot be seen in the configuration of the Moho. ► The crustal structure south of the Monferrato seems to be tectonically distorted. ► Beneath the southern boundary of the Southern Alps the jump in the depth of the Moho continues into the eastern part of the Southern Alps. ► At the boundary between the Southern Alps and the Swiss Alps the overlapping of the Adriatic Moho over the deep European Moho continues eastwards at least till the Judicaria-line. The structural model along the EGT-mainline based on seismic data must be compatible with the gravity field. Density values of a starting model were calculated using a standard relationship between velocity and density. To fit the observed gravity , an optimization method according to an evolution strategy was applied. Additional trial and error modeling was done, which gave essentially the same results and confirmed the applicability of the optimization method. The following results have been found: ► The modeling of the transition between the European and the Adriatic lithosphere on the basis of the seismic model is possible without problems and deviations of less than 0.05 g/cm3 from the starting model. ► The modeling of the transition between the Po-plain and the Northern Apennines causes more problems. A significant mass deficit results from the starting model, which is due to the the seismically well proven low velocities in this area. ► A positive density anomaly must exist in the area of the Po-plain below the Moho, which coincides roughly with the density anomaly postulated earlier in this region. ► No definite statement is possible concerning the existence and extend of the up to 65 km resp. 60 km deep crustal roots beneath the Southern Alps and the Northern Apennines. The crustal structure was furtheron compared with the distribution of hypocentres of earthquakes. The data were taken from the national seismological networks in Italy and Switzerland. The most important results are: ► The concentration of hypocentres is highest where the shallow Moho in the Ligurian coastal area jumps to the deep Moho beneath the northern part of the Northern Apennines. ► Deep hypocentres (depth ≥ 20 km) are found in areas where the crustal thickness is large (thickness ≥ 40 km). ► The quasi-continuous depth distribution of hypocentres down to a depth of 50 km below the northern part of the Northern Apennines suggests a high rigidity und therefore presumably unusual low temperatures.
    Description: thesis
    Description: DFG, SUB Göttingen
    Keywords: ddc:550 ; Tektonik ; Refraktionsseismik ; Geophysik
    Language: German
    Type: doc-type:book
    Format: 234
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  • 33
    facet.materialart.
    Unknown
    Selbstverlag Fachbereich Geowissenschaften, FU Berlin
    In:  Herausgeberexemplar
    Publication Date: 2024-04-30
    Description: Eine effektive Methode für die Interpretation verschiedener geophysikalischer Daten ist die kombinierte Auswertung der unterschiedlichen Messungen. Eine wichtige Grundlage für die kombinierte Auswertung seismischer und gravimetrischer Daten sind empirische Korrelationsbeziehungen zwischen der seismischen Geschwindigkeit und der Dichte. In Regionen mit extrem großen Krustenmächtigkeiten und hohen Temperaturen läßt sich mit bekannten Geschwindigkeit-Dichte-Relationen kein übereinstimmendes Modell aus den seismischen und gravimetrischen Daten ableiten. Auf der Basis von in der Literatur veröffentlichten Labordaten wurde das Verhalten der Dichte und der seismischen Geschwindigkeit von kristallinen Gesteinen unter dem Einfluß von Druck und Temperatur systematisch untersucht. Die Untersuchungen beinhalten auch den Temperaturbereich der partiellen Aufschmelzung der verschiedenen Gesteine. Druck und Temperatur haben einen entgegengesetzten Effekt auf die seismische Geschwindigkeit. Druckerhöhung bewirkt im allgemeinen eine Zunahme der Geschwindigkeit, Temperaturerhöhung führt zu einer Erniedrigung. Bei Erreichen der Schmelztemperatur wird eine drastische Geschwindigkeitsabnahme beobachtet, die bis über 50% betragen kann. Der Einfluß von Druck und Temperatur auf das Verhalten der Dichte ist, im Vergleich zur Geschwindigkeit, sehr viel geringer. Bei Temperaturerhöhung bis zur partiellen Aufschmelzung werden Dichteänderungen von unter 5% beobachtet. Um eine ausreichende Anzahl von Daten für die Entwicklung einer temperaturabhängigen Geschwindigkeit-Dichte-Relation zur Verfügung zu haben, wird aus den vorhandenen Labordaten das Verhalten der Geschwindigkeit unter extremen Temperaturbedingungen mit Hilfe von Modellrechnungen extrapoliert. Auf der Basis der vorhandenen chemischen Analyse wird für verschiedene Gesteine die initiale Schmelztemperatur und der Anteil der Schmelze bestimmt. In einem weiteren Schritt wird mit Hilfe eines einfachen Modellansatzes die Änderung der Geschwindigkeit bei partieller Aufschmelzung berechnet. Aus den so gewonnenen Daten wird eine temperaturabhängige Geschwindigkeit-Dichte-Relation und eine Geschwindigkeit-Dichte-Relation in Abhängigkeit des Schmelzanteils abgeleitet. Für die kombinierte Auswertung von seismischen und gravimetrischen Profildaten wurde ein Programmsystem zur Umrechnung von Raytracing-Geschwindigkeitsmodellen in Dichtemodelle geschrieben. Für die Umrechnung können verschiedene Geschwindigkeit-Dichte-Relationen benutzt werden. Das Dichtemodell kann über eingebundene Optimierungsalgorithmen an die gemessene Schwerekurve angepaßt werden. Die Anwendung der temperaturabhängigen Korrelationsbeziehungen zwischen Dichte und Geschwindigkeit wird am Beispiel von gravimetrischen und seismischen Profildaten aus dem Bereich der zentralen Anden zwischen 21° S und 24° S vorgestellt. Die Profildaten kreuzen einen Krustenbereich des Andenorogens, der von einem extremen Schwereminimum und einer großen Krustenmächtigkeit geprägt ist. Geothermische Modellrechnungen ergeben extreme Temperaturverhältnisse im Tiefenbereich der mittleren und unteren Kruste. Das refraktionsseismische Modell der andinen Kruste zeigt ausgeprägte Zonen erniedrigter Geschwindigkeit (LVZ) in der mittleren und unteren Kruste. Die niedrigen Geschwindigkeiten, verbunden mit der extremen Krustenmächtigkeit ergeben bei der Umrechnung der refraktionsseismischen Modelle in Dichtemodelle mit normalen Geschwindigkeit-Dichte-Relationen eine deutliche Überkompensation des Schwereminimums. Mit der temperaturabhängigen Geschwindigkeit-Dichte-Relation läßt sich eine gute Anpassung an die gemessene Schwerekurve erreichen. Mit dem Ergebnis der Anpassung kann der Grad der partiellen Aufschmelzung der andinen Kruste bestimmt werden. Der Anteil der partiellen Schmelze in den LVZ der Kruste im Bereich unter der Westkordillere kann, abgeleitet aus den Modellrechnungen, bis zu 20% betragen.
    Description: thesis
    Description: DFG, SUB Göttingen
    Keywords: ddc:550 ; Geophysik ; Anden ; Seismologie ; Gravimetrie
    Language: German
    Type: doc-type:book
    Format: 101
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  • 34
    facet.materialart.
    Unknown
    Selbstverlag Fachbereich Geowissenschaften, FU Berlin
    In:  Herausgeberexemplar
    Publication Date: 2024-04-30
    Description: Zur Untersuchung der Krustenstruktur der Zentralen Anden ist in den Jahren 1982 bis 1989 ein Netz von größtenteils gegengeschossenen refraktionsseismischen Profilen vermessen worden, deren Auswertung und Interpretation Gegenstand dieser Arbeit ist. Die abgeleiteten Krustenstrukturen und -mächtigkeiten wurde durch eine tektonische Bilanzierung modelliert. Aus den drei in N-S Richtung verlaufenden Profilen in der Küstenkordillere, der Präkordillere und auf der argentinischen Puna, drei W-E Profilen von der Küste bis zur Puna (24°S), bis zur Westkordillere (22 °S) und über das gesamte Andenorogen bis zum Chaco in Bolivien (21 °S), sowie von der Kupfermine Chuquicamata ausgehenden Profilen und einer Fächerbeobachtung, wurde eine starke Variation der Kruste sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung abgeleitet. Eine deutliche Diskontinuität in 40 km Tiefe unter der Küstenkordillere wird als Moho der subduzierten ozeanischen Nazca Platte interpretiert. Sie taucht nach Osten ab und läßt sich in den refraktionsseismischen Beobachtungen bis zum chilenischen Längstal und möglicherweise bis zur Präkordillere verfolgen. Eine eindeutige Interpretation der Diskontinuitäten in 50-55 km Tiefe unter dem Längstal und in 60-70 km Tiefe unter der Präkordillere ist allerdings nicht möglich. Es kann sich hier um die ozeanische Moho oder abgeschuppte Teile davon oder um eine, möglicherweise in Bruchstücken vorhandene, kontinentale Moho handeln. Die kontinentale Kruste im Forearc zeigt im Westen eine sehr hohe Durchschnittsgeschwindigkeit von 6.6 km/s, die bis zur Präkordillere auf 6.2 km/s abfällt. Die Mächtigkeit steigt von 30 km in der Küstenkordillere auf 60-70 in der Präkordillere an. Es kann eine Unterteilung in eine durch hohe seismische Geschwindigkeiten gekennzeichnete obere und mittlere Kruste, die die mesozoische Kruste in diesem Bereich repräsentiert, und eine tiefere Kruste, überwiegend durch Zonen geringer Geschwindigkeit (LVZ) geprägt, vorgenommen werden. In der östlich angrenzenden Westkordillere, dem heutigen magmatischen Bogen, sind nur auf dem südlichen Profil deutliche Anzeichen für eine Kruste/Mantel Grenze in 60 km Tiefe vorhanden. Weiter nördlich muß von einer starken Absorption der seismischen Wellen und daraus abzuleitender geringer Durchschnittsgeschwindigkeit (6.0 km/s) bis in etwa 70 km Tiefe ausgegangen werden, ohne daß eine Moho zu erkennen ist. Im Backarc sind der Abfall der Moho von 40 km unter dem Subandin auf etwa 70 km am Ostrand des Altiplano sowie Zonen hoher Geschwindigkeit (6.8 km/s) in der Oberkruste der Ostkordillere mit darunterliegender LVZ die wichtigsten Merkmale der Krustenstruktur. Die Überschiebungsstrukturen und die heutige Krustenmächtigkeit im Backarc konnten durch eine tektonische Modellierung ("crustal balancing") mit einer Verkürzung von 320 km seit der Oberkreide und einer Ausgangskrustenmächtigkeit von 35 km modelliert werden. Die Bereiche hoher Geschwindigkeit in der Ostkordillere werden als Unterkrustenmaterial interpretiert, das nach Osten auf das Vorland überschoben wurde und damit zu einer Krustenverdopplung geführt hat. Etwa 20% des heutigen Krustenvolumens, entsprechend der tieferen Kruste im Forearc und unter dem magmatischen Bogen, kann, unter der Annahme von 320 km tektonischer Verkürzung seit der Oberkreide, nicht durch tektonische Krustenverdickung erklärt werden. Diese tiefere Kruste, die durch extreme Krustenparameter wie geringe seismische Geschwindigkeit und hohe elektrische Leitfähigkeit gekennzeichnet ist, muß als Mischzone von Material unterschiedlicher Herkunft angesehen werden, wobei tektonisch erodiertes Material vom Kontinental rand, serpentinisiertes Mantelmaterial sowie magmatisches Material am Aufbau dieses Krustenstockwerkes beteiligt sein können. Südlich von 21 °S ändern sich die tektonischen Strukturen und die Krustenmächtigkeit und sowohl die Verkürzungsbeträge als auch das gesamte Krustenvolumen gehen nach Süden, im Bereich der flachen Subduktion, deutlich zurück. Für den lithosphärischen Mantel muß eine Verkürzung um den gleichen Betrag wie für die Kruste vorausgesetzt werden, die einen Transport dieses Materials in tiefere Mantelzonen erforderlich macht.
    Description: The object of this paper is the evaluation and interpretation of a net of mainly reversed seismic refraction profiles measured from 1982 to 1989 to investigate the crustal structure of the Central Andes. The derived crustal structure and crustal thickness was then modelled by a tectonic balancing method. A strong variation of the crustal parameters has been derived by three N-S profiles in the Coastal Cordillera, the Precordillera and the Argentine Puna, three W-E profiles from the coast to the Puna (24 °S), to the Western Cordillera (22 °S) and crossing the entire Andes up to the Bolivian Chaco (21 °S) as well as by profiles and fan recordings referring to the Chuquicamata copper mine. A clear discontinuity at 40 km depth below the Coastal Cordillera is interpreted as the Moho of the subducted oceanic Nazca plate. The plate dips to the east and can be observed by the seismic refraction data up to the Longitudinal Valley and possibly up to the Precordillera. The continental crust in the forearc has a very high average velocity of 6.6 km/s, descending to 6.2 km/s in the Precordillera. A division into a high velocity upper and middle crust, representing the mesozoic crust in this area, and a deeper crust, mainly represented by low velocity zones (LVZ), can be done. Only in the southern profile of the eastern adjacent Western Cordillera, the actual magmatic arc, a crust/mantle boundary can be observed at 60 km depth. Further north a strong absorption of the seismic waves must be assumed that leads to a low average velocity (6.0 km/s) down to 70 km depth, but a Moho is not observed. In the backarc, a dip of the Moho from 40 km below the Subandean Ranges to about 70 km at the eastern margin of the Altiplano as well as zones of high velocities (6.8 km/s) in the upper crust of the Eastern Cordillera followed by a thick LVZ are the main features of the crustal structure. The thrust structures and the actual crustal thickness in the backarc have been modelled by a crustal balancing with 320 km of shortening since the Upper Cretaceous and an initial crustal thickness of 35 km. The areas of high velocity in the Eastern Cordillera are interpreted as lower crustal material overthrusted upon the foreland and which thereby produced a crustal doubling. The deeper crust below the forearc and the magmatic arc, about 20% of the actual crustal volume, cannot be explained by the crustal shortening. This deeper crust must be seen as a mixture of material of different provenience as tectonically eroded material from the continental margin, transformed mantle material and magmatic underplated material. South of 21 °S the tectonic structures as well as the crustal thickness change in a way that the shortening values and the total crustal volume decrease strongly towards the south where the subduction angle tends to be subhorizontal. The same amount of shortening must be assumed for the mantle lithosphere which requires a transport of material into the deeper mantle.
    Description: thesis
    Description: DFG, SUB Göttingen
    Keywords: ddc:550 ; Geophysik ; Refraktionsseismik ; Anden
    Language: German
    Type: doc-type:book
    Format: 141
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  • 35
    facet.materialart.
    Unknown
    Selbstverlag Fachbereich Geowissenschaften, FU Berlin
    In:  Herausgeberexemplar
    Publication Date: 2024-04-30
    Description: Es wird ein 3D-Dichtemodell der Nördlichen Kalkalpen vorgestellt, das sich auf eine breite Datenbasis von Ergebnissen aus der Gravimetrie, der Reflexionsseismik, der Refraktionsseismik und von Bohrlochmessungen stützen kann. Das Modell erfaßt die oberflächennahen Störmassen durch die Verwendung der Bougueranomalie mit variablem Dichteansatz (Meurers et al., 1989) und berücksichtigt eine Moho, deren Struktur unter Verwendung einer Kombination von direkten und indirekten, gravimetrischen 3D-Verfahren auf der Basis der gravimetrischen und seismischen Ergebnisse berechnet wurde. Zusammen mit den Informationen aus der Reflexionsseismik konnten mit diesem Konzept alle wesentlichen, bekannten Strukturen zwischen der topographischen Oberfläche und der Moho in die Modellierungen integriert werden. Das vorgestellte 3D-Dichtemodell erlaubt eine • Analyse der gravimetrischen Krusten- und Mantel-Effekte, sowie eine • Analyse der Qualität der Bougueranomalie mit variablem Dichteansatz. Voruntersuchungen, die Erstellung der nötigen Hilfsmittel zur Berechnung des 3D-Modells und dessen Diskussion brachten die folgenden Resultate: • Eine Zusammenstellung der im Untersuchungsgebiet vorkommenden Gesteinsdichten, basierend auf Handstücken, Dicht elogs und Ergebnissen der seismischer Teufenwandlung und der statistisch behandelten Geschwindigkeit slogs, wird vorgelegt. • Die 2D-Modellrechnungen im Vorland zeigen, daß Dreieckszonen (triangle zones) gravimetrisch nicht direkt nachweisbar sind. Auch eine altersabhängige Dichteverteilung der einzelnen Molasseeinheiten erzeugen nur sehr geringe gravimetrische Effekte. Die Bausteinschichten sind dagegen in oberflächennaher, steiler Lagerung gravimetrisch auflösbar. Sie können als ’’tektonische Indikatoren” in ein lokales 3D-Modell integriert werden. Im regionalen Rahmen sind sie wegen ihres geringen Schwereeffektes aber nicht erfaßbar. • Für die Nördlichen Kalkalpen wird die gravimetrische Auflösbarkeit geologischer Strukturen untersucht und die Aussagefähigkeit von 2D-Modellrechnungen relativiert. • Die geologischen Interpretationen auf den Profilen Grünten - Landeck und Bad Tölz - Innsbruck stehen im Einklang mit den gravimetrischen Daten. Die 2D-Modellrechnungen fordern für Schwereuntersuchungen in diesem Gebiet die Verwendung der Bougueranomalie mit variablem Dichteansatz und die Berücksichtigung der Moho. • Eine das gesamte Untersuchungsgebiet überdeckende Bougueranomalie mit variablem Dichteansatz wird vorgestellt und anhand des Residualschwerefeldes des 3D-Modells diskutiert. • Die unter Verwendung von Daten aus der Reflexionsseismik, Refraktionsseismik und Gravimetrie berechnete Moho unter den Nördlichen Kalkalpen wird vorgestellt. • Der in der Literatur oft verwendete Dichtekontrast an der Moho von 0.4 g/cm3 ist für das Untersuchungsgebiet nicht realistisch. Die Modellrechnungen führen zu einem Kontrast von 0.22 g/cm3 an der Kruste-Mantel-Grenze. • Eine Trennung der Krusten- und Mantel- Effekte im Untersuchungsgebiet ist nicht mit Wellenlängenfilterungen, sondern nur mittels 3D-Modellrechnungen möglich.
    Description: thesis
    Description: DFG, SUB Göttingen
    Keywords: ddc:550 ; Geophysik ; Reflexionsseismik ; Gravimetrie ; Refraktionsseismik
    Language: German
    Type: doc-type:book
    Format: 84
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  • 36
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Herausgeberexemplar
    Publication Date: 2024-03-21
    Description: Laudatio anlässlich der Verleihung der C. A. WEBER-Medaille an Jürgen Schwaar während der 16. Jahreshauptversammlung der DGMT am 23. Juni 1999 in Schleswig.
    Description: editorial
    Description: DFG, SUB Göttingen
    Keywords: Laudatio
    Language: German
    Type: doc-type:article
    Location Call Number Expected Availability
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  • 37
    Publication Date: 2024-03-21
    Description: Alaska weist eine Vielzahl von Feuchtgebieten und Pfianzengesellschaften auf. Besonders moorreich ist die Alaska Peninsula. Dort wurde ein Moorkomplex (muskeg) in unmittelbarer Nähe der Mt. Peulic Lodge (Ugashik-Seen) anhand von vegetationskundlichen Aufnahmen untersucht. Im untersuchten Moorkomplex dominierten Zwergsträucher, Seggenarten und Moose. Insgesamt konnten 9 verschiedene Vegetationstypen aufgrund von Oberfiächenstrukturen und Vegetation unterschieden werden: deckenmoorartige Strukturen, Bultkuppen, seitliche Bultränder, Schlenken, Wildwechsel, zwei verschiedene teppichartige Matten, rasenartige Horizonte und Wasserlachen.
    Description: Alaska carries a great variety of wetland plant communities, above all the Alaska Peninsula is very rich in mires. One of these mire complexes (muskeg) in the vicinity of the Mt. Peulic Lodge (Lake Ugashik) was investigated by vegetation studies and documented by phytosociological relevés according to the principles of the BRAUN-BLANQUET-school. The mire vegetation was dominated by dwarf shrubs, sedges, and mosses. 9 different vegetation types were ascertained on the basis of topography and floristical composition. These were blanket bog-like structures, elavated hummocks, lateral sites of hummocks, interspersed runnels and hollows, game pathes, two different types of flat mosscarpets, lawn-like vegetation structures, and plant associations of small pools.
    Description: research
    Description: DFG, SUB Göttingen
    Keywords: ddc:581.7 ; Moor ; Vegetation ; peatland
    Language: German
    Type: doc-type:article
    Location Call Number Expected Availability
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  • 38
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Herausgeberexemplar
    Publication Date: 2024-03-19
    Description: In memoriam Hajo Hayen (6. März 1923 bis 8. November 1991).
    Description: editorial
    Description: DFG, SUB Göttingen
    Keywords: ddc:553.21 ; ddc:561 ; ddc:930.1 ; Nachruf ; obituary
    Language: German
    Type: doc-type:article
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  • 39
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Herausgeberexemplar
    Publication Date: 2024-03-19
    Description: In memoriam Werner Baden (25. Mai 1903 bis 17. Februar 1992).
    Description: editorial
    Description: DFG, SUB Göttingen
    Keywords: ddc:553.21 ; Nachruf ; obituary
    Language: German
    Type: doc-type:article
    Location Call Number Expected Availability
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  • 40
    Publication Date: 2024-03-19
    Description: Der Begriff Mineralisierung wird in den Geo- und Biowissenschaften mit unterschiedlichem Inhalt verwendet. Für die Moorkunde, die sich zwischen beiden einordnet, ist deshalb eine eindeutige Definition schwierig. Dem Vorschlag von G. LÜTTIG‚ dafür einen neuen Begriff "Humitzehrung" einzuführen, wird entgegengehalten, daß bereits seit längerem gebräuchliche Begriffe wie "Torfschwund" und "Vererdung“ besser dafür genutzt werden sollten.
    Description: The term mineralization is used differently within geoand biological sciences. Therefore, it is difficult to find an unequivocal definition within peat science which takes place between both. G.LÜTTIGs proposal to introduce a new term "humit-waste" is to reply that definitions like "peat loss" and "earthing" have already been commonly used since long, they are better to use.
    Description: research
    Description: DFG, SUB Göttingen
    Keywords: ddc:553.21 ; ddc:631.4 ; Moor ; Torf ; Bodenkunde ; peat ; peatland ; soil
    Language: German
    Type: doc-type:article
    Location Call Number Expected Availability
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  • 41
    Publication Date: 2024-03-19
    Description: Moore sind stark differenzierte und äußerst schwierig nutzbare Bodenstandorte. Sie wurden daher erst relativ spät und mit sehr wechselhaften Erfolgen als Kulturland erschlossen, auch weil Erfahrungen an und mit dem einen Moor nicht für ein anderes galten. Insbesondere krankte die landeskulturelle Erschließung der Moore an der geringen Nachhaltigkeit des Erfolges. Dieser wurde verbessert durch neue Erkenntnisse der 1877 in Bremen gegründeten Moorversuchsstation und durch ihre Verbreitung mit der Aufnahme von Lehrveranstaltungen über Moorkunde und Moorkultur am Lehrstuhl für Chemie der Humboldt-Universität in Berlin 1891. Beiden Institutionen hat M. FLEISCHER als erster Verantwortlicher vorgestanden und den Wandel von der empirischen zur wissenschaftlich begründeten Beurteilung und Nutzung von Mooren vollzogen. Das erste Jahrhundert der Moorforschung stand ganz im Zeichen der landeskulturellen Erschließung der Moore für die Landwirtschaft. In den letzten 25 Jahren hat sich ein Wandel zur stärker ökologisch orientierten Moorforschung vollzogen. Hierzu fühlen sich viele Disziplinen, die nicht immer moorkundlich orientiert sind, aufgerufen. Dadurch wiederholten sich in der Euphorie über diesen neuen Auftrag Fehler wie beim früheren ökonomischen Ansatz durch nicht ausreichende standörtliche Differenzierung und Mißachtung vorhandenen Wissens. Der Beitrag soll aufzeigen, wo und wie welche kulturtechnischen Erkenntnisse nun auch Ökotechnisch genutzt werden können und welche Forschungslücken bestehen. Moorforschung ist als eine integrale angewandte Wissenschaft zu verstehen. Interdisziplinäre Ansätze werden aufgezeigt.
    Description: Peatlands are highly differentiated places extremely difficult to handle. That is why peatland reclamation to agricultural land started relatively late and with changing success because experiences gained at specific site did not correspond with others. Land reclamation of peatlands suffered expecially from low long term efficiency. Since 1877 this has been changed when the Peatland Research Station was founded in Bremen and cultivation of peat soils was teached within the Chair of Chemistry at the Humboldt-University of Berlin in 1891. M. FLEISCHER was the responsible head of both institutions and accomplished the change from empirically to scientifically based judgment of the utilization of peatlands. The first century of peatland science was dominated by peatland reclamation for agricultural use. During the last 25 years a change to a more ecologically guided peatland science has taken place. Many disciplines, not even familiar with peatland science claim to be responsible in this field. This is causing faults again due to over-enthusiasm of this new assignment repeating those observed with the former economical initial steps where differences in the specific localities were not sufficiently estimated and available knowledge was disregarded. In this contribution the author intends to show where, how and which knowledge in rural engineering may be used ecotechnically now and which gaps of investigation exist. Peatland science was to be understood as an integral applied science. Interdisciplinable initial steps are shown.
    Description: research
    Description: DFG, SUB Göttingen
    Keywords: ddc:553.21 ; ddc:630.914 ; Moor ; Torf ; Landwirtschaft ; land use ; peatland ; peat
    Language: German
    Type: doc-type:article
    Location Call Number Expected Availability
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  • 42
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  SUB Göttingen | ZA 34278
    Publication Date: 2024-03-19
    Description: Laudatio anlässlich der Verleihung der C. A. Weber-Medaille an Gerd Lüttig im Rahmen der Mitgliederversammlung der DGMT in Lingenam 15. Oktober 1993.
    Description: editorial
    Description: DFG, SUB Göttingen
    Keywords: ddc:553.21 ; Laudatio
    Language: German
    Type: doc-type:article
    Location Call Number Expected Availability
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  • 43
    Publication Date: 2024-03-19
    Description: Zum besseren Verständnis der Standortpräferenzen von Eriophorum vaginatum, Erica tetralix und Molinia coerulea hinsichtlich ihrer Wiederbesiedlung teilabgetorfter, wiedervernäßter Hochmoore wurden Gefäßversuche auf fünf Substraten unter zwei unterschiedlichen hydrologischen Bedingungen, naß und wechselfeucht, angelegt. Die fünf Varianten bestanden aus drei unterschiedlich vererdeten Bunkerden und einem Weißtorf sowie einem Schwarztorf. Die produzierte Biomasse und die Anzahl der Blüten dienten als Maß für die Pflanzenvitalität. Alle drei Versuchsarten zeigten die höchste Vitalität auf der mäßig vererdeten gefolgt‚von der schwach vererdeten Bunkerde. Auf den anderen drei Substraten war die Vitalität geringer, in den meisten Fällen sogar signifikant. Es läßt sich keine singuläre Ursache dafür verantworlich machen. Die Ergebnisse beruhen Vielmehr auf der Summe der mikrobiologischen, physikalischen und Chemischen Eigenschaften der Bunkerden und Torfe. Es zeigt sich, daß die ausgewählten Pflanzen gut zur Charakterisierung von Bunkerde und Torfeigenschaften geeignet sind.
    Description: In order to extend the knowledge of requirements of Molinia coerulea, Eriophorum vaginatum und Erica tetralix on substrate properties,if they colonise cut-over raised bogs, pot experiments were established. These plants have been chosen, because they are important species in the renaturation process of bogs in North-West Germany. The five substrates, there top-spits and two peats, have been chosen according to typical situations at abandoned peat harvest areas.They were decomposed to different degrees. The experiment was made both under permanent wet conditions and under changing soil moisture. The above ground biomass produced and the number of flowers were used to indicate the vitality of the plants. In every case the highest-vitality was achieved on the medium decomposed top-spit followed by the weakly decomposed top-spit. All other substrates caused a lower vitality, which mostly was even significant. The results are not caused by one single factor. Microbiological and physical properties are more important for the plant growth than the chemical composition of peat and top-spit. It is shown that chosen plants are valuable indicators for the quality of top-spit resp. peat.
    Description: research
    Description: DFG, SUB Göttingen
    Keywords: ddc:553.21 ; ddc:333.72 ; ddc:581.7 ; Moor ; Torf ; Vegetation ; Naturschutz ; peatland ; peat ; nature conservation
    Language: German
    Type: doc-type:article
    Location Call Number Expected Availability
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  • 44
    facet.materialart.
    Unknown
    Selbstverlag Fachbereich Geowissenschaften, Freie Universität Berlin
    In:  Herausgeberexemplar
    Publication Date: 2024-03-22
    Description: Porifera mit sekundären, kalkigen Skelettelementen werden, mit Ausnahme der Hexactinellida, in allen bekannten höheren Kategorien des Taxons Porifera beobachtet. Diese Gruppen werden als "Sclerospongia, coralline Spongien, Pharetronida, Sphinctozoa, Chaetetida (pars) und Stromatoporoidea (pars)" bezeichnet. Diese Skelettmorphotypen sind stammesgeschichtlich mehrfach entstanden. Die Fähigkeit kalkige Exoskelette zu bilden wird auf eine Calcium Detoxifikation des Zytoplasmas zurückgeführt, die eine vitale Notwendigkeit der Zellen darstellt. Dieses Merkmal wird als Symplesiomorphie der Pinacophora interpretiert und gehört in dessen Grundmuster Dieses kryptotypische Merkmal wird durch Adaption/Selektion bei einzelnen untergeordneten Taxa in Autapomorphien umgewandelt. Als wichtige Selektionsfaktoren bei der Entwicklung und Einnischung coralliner Spongien werden die rapide Entwicklung der hermatypen Scleractinia in der Co-Evolution mit den corallinen Rotalgen ab der Mittelkreide, die Änderungen der Mg:Ca-Verhältnisse im phanerozoischen Meerwasser (SANoniRG-Zyklen) und die vermutlichen Soda-ozeanischen Bedingungen des präkambrischen Ozeans angesehen (z.B. Notwendigkeit einer Ca- Detoxifikation). Weiter untersucht wurden Mikro- und Ultrastrukturen der Basalskelette, ihre geo- und isotopenchemischen und biologischen Charakteristika sowie ihre Bildung und Funktion. Diese Faktoren unterstreichen den urprünglichen und wenig abgeleiteten Charakter dieser Skelette. Die in der vorliegenden Arbeit untersuchten Spongien mit einem sekundären, kalkigen Basalskelett konnten z.T. rezenten und fossilen taxonomischen Einheiten der Porifera zugeordnet werden. Die phylogenetische und taxonomische Analyse erfolgte unter Einbeziehung fossiler Taxa nach den Regeln der phylogenetischen Systematik. Ein neues phylogenetisch/taxonomisches Modell für die nicht hexactinelliden Porifera (Pinacophora), unter besonderer Berücksichtigung der Taxa mit sekundären Kalkskeletten, wird vorgestellt. Demospongiae, Calcarea und Homosclerophorida werden dabei als Monophylum aufgefaßt (Pinacophora). Die Hexactinellida werden als Adelphotaxon dieses Monophylums aufgefaßt.
    Description: Porifera with secondary calcareous skeletal elements are observed within all main taxa of the Pinacophora (Calcarea/Demospongiae) except the Homosclerophorida. Within the Hexactinellida, taxa with calcareous skeletons are missing. The calcified sponges are normally called "Sclerospongia, coralline sponges, Pharetronida, Sphinctozoa, Chaetetida, and Stromatoporoida" These different skeletal types are developed several times independently. The ability to form secondary calcareous skeletons is linked with the cytoplasmatic Ca2+ control and Ca2+ detoxification which is a vital effect of the cell. The secondary calcium salt skeletons are one possibility to eliminate the Ca-surplus, and the calcareous skeletons thus are to be regarded as a metabolic end product. The ability to form a calcareous skeleton is interpreted as a symplesiomorphy within the Pinacophora and is part of their basic pattern. It is a typical cryptotypic character which is developed in certain pinacophoran taxa as autoapomorphies. The probable Soda-oceanic conditions of the Praecambrian seas and the turning point in the late Proterozoic to a Halite ocean ("Cambrian Explosion"), as well the varing CO2 conditions (Greenhause/Icehouse cycles) in combination with different Mg:Ca ratios within Phanerozoic oceans are probably the main controlling factors of selection and adaptation of the calcareous sponge skeletons. The different calcareous skeletal types within the sponges were examined in respect of their micro- and ultrastructures, geochemisty, isotope geochemistry, and biogeochemistry. The coralline sponges were phylogenetically analysed by means of the consequent phylogenetic systematic methodology The fossil record of these sponges was subsequently integrated in the phylogenetic hypothesis. The groups Demospongiae, Calcarea, and Homoscleromoipha are recognized to constitute the well established monophylum (Pinacophora). The taxon Hexactinellida is the adelphotaxon of the Pinacophora.
    Description: research
    Description: DFG, SUB Göttingen
    Keywords: ddc:560 ; Sclerospongiae ; Phylogenetische Systematik
    Language: German
    Type: doc-type:book
    Format: 508
    Location Call Number Expected Availability
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  • 45
    facet.materialart.
    Unknown
    Selbstverlag Fachbereich Geowissenschaften, FU Berlin
    In:  Herausgeberexemplar
    Publication Date: 2024-05-03
    Description: Den eigentlichen Anwendungen geophysikalischer Modelliertechniken und Bearbeitungsmethoden geht im Verlauf dieser Arbeit eine umfassende Evaluierung und Kompilierung einer Flächendeckenden Datenbasis zwischen 20° und 26°S sowie 62° und 74°W aus gravimetrischen Daten voran. Untersuchungen des Magnetfeldes beschränken sich auf den Bereich der Nazca-Platte. Dabei werden alle verfügbaren Datensätze einbezogen, wozu neben Satelliten-altimetrisch gewonnenen Schweredaten auch Datensätze südamerikanischer Partner-Institutionen gehören. Ziel dieser Vorarbeiten ist die Erstellung eines homogenen nach Qualitätsmerkmalen unterschiedenen Schweredatensatzes, welcher den ozeanischen und den kontinentalen Bereich des Meßgebietes zwischen 20° und 26°S des Arbeitsgebietes beinhaltet. Im folgenden dient die gravimetrische und magnetische Datenbasis als Vergleichsdatensatz für die Modellierung von Dichteinhomogenitäten und Magnetisierungskontrasten. Randbedingungen aus anderen geowissenschaftlichen Teilbereichen wie der Seismik (grenzt die Geometrie- und Dichtevariationen ein), der Petrologie (Phasenübergänge, Gesteinsmetamorphosen) und Geologie (Strukturelle Grenzen) dienen der maximalen Einschränkung von Dichtedomänen und magnetisierten Bereichen. Das lokale 3D-Modell des Kontinentalrandes mit angrenzender Nazca-Platte erklärt die im Magnet-und Schwerefeld beobachteten Anomalien und zeigt die besondere Bedeutung der subduzierten Lithosphäre der Nazca-Platte auf. Neben dieser statischen Modellierung werden im Schwerefeld enthaltene Informationen über die Rigidität der aneinander grenzenden ozeanischen und kontinentalen Lithosphärenplatten extrahiert. Mit einem 3D-Kohärenzverfahren, welches erstmalig in den Zentralen Anden angewendet wird, werden Bereiche mit unterschiedlicher Festigkeit abgegrenzt. Durch die Einbeziehung von ’’Surface- und Subsurface Load” wird die hochauflösende Kohärenz-Analyse verbessert, gegenüber 2D- Verfahren ohne Berücksichtigung von ’’Subsurface Loads”. Eine Vergleichsstudie der Rigiditätsverteilung mit ähnlich regionalen Charakteristika der Lithosphärenplatten, wie etwa dem geothermischen Gradienten führt zu vergleichbaren Aussagen und bestätigt den großen Einfluß der subduzierten Nazca-Platte auf das gesamte aktive System in Bezug auf das Schwerefeld, das Thermische- und das Spannungsregime. Bereiche mit hohem Oberflächen-Wärmefluß korrelieren mit geringer Rigidität. Demzufolge finden sich die höchsten Rigiditätswerte im Forearc und östlichen Backarc und die niedrigsten in der Westkordillere. Schließlich wird auf der Basis der Analyse isostatischer Restfelder mit und ohne Berücksichtigung des Schweresignals der Nazca-Platte, der isostatische Zustand der kontinentalen Lithosphäre untersucht. Dabei werden zusätzlich, neben Modellgeometrien, Dichten und Rigiditäten auch geotektonische Regionen unterschieden. Isostatische Unterkompensation wird demnach in der Küstenkordillere und der Ostkordillere beobachtet. Der Bereich des Hochplateaus der Zentralen Anden befindet sich in isostatischem Gleichgewicht.
    Description: The actual application of geophysical modelling and processing techniques in this thesis is preceded by a comprehensive evaluation and compilation of a Database covering the area from 20° and 26°S to 62° and 74°W with gravimetric and magnetic data. Research of the magnetic field is constrained to the Nazca-Plate oceanic area. In addition to altimétrie satellite gravity data all other available gravity data has been included in the database, e.g. datasets provided by our south american partner institutions. The aim of these preparatory works is the preparation of a uniform dataset which distinguishes data according to quality features. In further progress, this gravimetric and magnetic database is utilized to compare the Signals caused by density inhomogeneities and magnetization contrasts to measured data. Boundary conditions from other geophysical disciplines like seismics (restricting geometry and density variations), petrology (Phasetransitions, Metamorphic reactions) and geology (structural boundaries) lead to a maximum limitation of density and magnetic domains. The local 3D-model of the continent-ocean transition zone with the boundaring Nazca-plate explains the observed anomalies and highlights the particular meaning of the subducting Nazca-plate. Beside this static modelling information about the rigidity of the contacting oceanic and continental lithospheres which is contained in the gravity field is extracted. The utilization of a new 3D-coherence method, which is applied for the first time in the central Andes, enables to divide regions of different rigidity. The incorporation of surface and subsurface loads implies a higher spacial resolution in opposition to 2D-methods not regarding subsurface loads. A comparative study of the distribution of rigidity and similar more regional parameters controlling the rigidity of the lithosphere leads to compareable results and confirms the importance of the subducting Nazca-plate on the active system, in terms of the gravity field, the geothermal- and stress regime. Regions characterized by high surface heatflow correspond to low rigidity. The highest values for flexural rigidity are to be found in the forarc and eastern backarc, the lowest in the active volcanic front, the western cordillera. Finally an analysis of isostatic residual fields, again taking into account the gravity signal of the subducting Nazca-plate reveals different isostatic conditions for different parts of the surveyed continental lithosphere. Apart from model geometries, densities and rigidities geotectonic regions are distinguished. Isostatic undercompensation is observed in the coastal and eastern cordillera; whereas the andean plateaus in the central Andes can be considered as isostatically compensated.
    Description: thesis
    Description: DFG, SUB Göttingen
    Keywords: ddc:550 ; Kontinentalrand ; Schwere ; Isostasie ; Refraktionsseismik
    Language: German
    Type: doc-type:book
    Format: 194
    Location Call Number Expected Availability
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  • 46
    facet.materialart.
    Unknown
    Selbstverlag Fachbereich Geowissenschaften, FU Berlin
    In:  Herausgeberexemplar
    Publication Date: 2024-05-03
    Description: Eine für die Zentralanden erstellte geowissenschaftliche Datenbank erfaßt die umfangreichen Forschungsergebnisse des SFB 267 wie auch externe Datensätze in Form eines zentral verwalteten Dateisystems. Ein Datenkatalog, welcher seit Mitte 1996 auch im World Wide Web (WWW, URL: http://userpage.fu-berlin.de/~data) verfügbar ist, bietet einen Überblick über die aktuelle Datenbasis und erleichtert den allgemeinen Zugriff auf die einzelnen Datensätze. Vorgestellt werden ferner verschiedene Methoden zur Analyse raumbezogener Daten aus Bereichen der Statistik (streifen-gemittelte Topographieprofile, Standardabweichung, Korrelationen, Fraktale) , Bildverarbeitung (direktionale Richtungsfilter) , Geomorphometrie (Neigung und Vertikalwölbung) und Numerik (Horizontalgradienten, FFT). Die Anwendung dieser Verfahren bezüglich einer regionalen Strukturierung wird am Beispiel der für die Zentralanden flächendeckend vorliegenden Topographie und Schwerefelder getestet und mit den aus langjährigen Untersuchungen in den Anden zur Verfügung stehenden Forschungsergebnissen verglichen. Endogene und exogene Prozesse spiegeln sich in den topographischen Erscheinungsformen wider. Insbesondere mit Hilfe der geomorphometrischen Analyse und der FFT-Filterung lassen sich für die morphostrukturellen Einheiten typische Merkmale sehr gut herausarbeiten. Auch mit einer einfachen Statistik (streifen-gemittelte Topographieprofile, Berechnung von Minimum, Mittelwert, Maximum und Standardabweichung einzelner Untersuchungsgebiete) können für die ausgewählten Gebiete charakteristische Unterschiede ermittelt werden. Im Hinblick auf die Topographie unterscheidet sich bei allen Untersuchungsmethoden am Westrand der Zentralanden der hyperaride Norden im Bereich der Atacama Wüste deutlich vom weniger trockenen Süden. Studien zur fraktalen Geometrie der Geländeoberfläche zeigen, daß sich die andine Topographie skaleninvariant verhält und tektonische wie klimatische Einflüsse sich in der geometrischen Variation der Geländeoberfläche widerspiegeln. Morphologisch zergliederte Zonen, wie das durch starke Verkürzungen gekennzeichnete Subandin oder der Südwestrand der Zentralanden, weisen im Vergleich zur fraktalen Dimension des Gesamtgebietes eine höhere fraktale Dimension auf, während das hyperaride Gebiet im Bereich der Atacama Wüste durch einen vergleichsweise niedrigen Wert gekennzeichnet ist. Mit der direktionalen Lineamentverstärkung, z.T. aber auch mit anderen Methoden wie etwa der Darstellung der Neigungsrichtung, werden die wichtigsten Störungszonen (z.B. das Atacama- oder das Präkordilleren-Störungssystem) weitestgehend erfaßt. Auf dem Pazifik bilden sich - sowohl bei der geomorphometrischen Untersuchung wie auch bei der Lineamenterkennung - entlang der Peru-Chile-Tiefseerinne die im CINCA Experiment beobachteten morphologisch-tektonischen Charakteristika (Reichert et al., 1997), wie z.B. die Blocktektonik innerhalb einer ca. 50 km breiten, westlich der Tiefseerinne verlaufenden Zone, ab. Gravimetrische Lineamente, die aus den maximalen Horizontalgradienten im Schwerefeld abgeleitet werden, weisen auf abrupte, laterale Dichteänderungen hin, sind jedoch in den Zentralanden nur in Einzelfällen mit den an der Oberfläche anstehenden lithologischen Einheiten oder Störungszonen korrelierbar. Die zweidimensionale Korrelation im moving window Verfahren hat sich als nützliches Instrument zur Analyse von sich gegenseitig beeinflussenden, raumverteilten Datensätzen erwiesen. Die Wahl der Fenstergröße erlaubt, zwischen einer regionalen und einer eher lokalen Analyse zu differenzieren; mit Hilfe einer geeigneten Visualisierung lassen sich die Beziehungen zwischen den Variablen schnell erfassen. Die räumlich differenzierte, quantitative Analyse der Korrelation zwischen Schwerefeld und Topographie in den Zentralanden zeigt, daß nicht nur die Bouguer-Anomalie sondern auch das isostatische Restfeld stark negativ mit der Geländehöhe korreliert.
    Description: A geoscientific database was established for the area of the Central Andes, which includes information about past and current research conducted within the frame of the ’SFB 267 - Deformation Processes in the Andes’ (Berlin, Potsdam) as well as data from external sources. The catalogue, which since 1996 is also available on the Web (WWW, URL: http://userpage.fu-berlin.de/~data/ provides a general view of the database architecture and contents, and facilitates common and easy access to singular sets of data. In addition, various methods for the analysis of spatial data from disciplines such as statistics (swath-averaged topographic profiles, standard deviation, correlation, fractals), digital image processing (directional filtering), geomorphometry (inclination and vertical doming) and numerical methods (horizontal gradient, Fast Fourier Transformation [FFT]) are presented in this thesis. Application of these techniques for structural analysis on a regional scale was tested for the Central Andes, for which topographic coverage is complete, as well as for associated gravity fields, and compared with information generated during long term investigations in the Andes. Endogenous and exogenous processes are mirrored in topographic forms and landscapes. Characteristic features of morphostructural units are particularly well characterized when employing geomorphometric analyses and FFT filter techniques. Even simple statistical methods (swath-averaged topographic profiles, calculation of minimum, mean, maximum and standard deviation) for selected areas allow recognition of specific features and characteristic variations. As far as topography is concerned, distinct differences between the hyperarid northern portion of the western Central Andes (Atacama Desert) and lesser arid southern sectors are evident for all methods employed. Studies of the surface fractal geometry show an invariance of scale of the Andean topography. Structural and climatic influences are mirrored in geometric variations of the landscape. Morphologically intensely structured portions, like the Subandean ranges, characterized by pronounced crustal shortening, or the southwestern margin of the Central Andes are marked by a higher fractal dimension, when compared to the entire area studied, whereas the hyperarid portion of the Atacama Desert is characterized by a lower fractal dimension. Directional lineament enhancement, but other methods such as areal inclination detection as well, allow to accentuate major zones of structural weakness, such as the Atacama and Precordilleran fault systems. Both, geomorphometric investigations and lineament recognition, enhance morpho-structural features such as block-faulting of oceanic lithosphere along the Peru-Chile deep sea trench in a 50 km wide sector to the west of the subduction zone, and verify results gathered during the CINCA experiment (Reichert et al., 1997). Gravimetric lineaments, derived from maximum horizontal gradients in gravity fields of the Central Andes, point to abrupt lateral density variations, but can only occasionally be correlated with outcropping lithologic units or fault zones. The two dimensional correlation using the moving average technique has proven to be useful for analysis of mutually influencing and spatially arranged data sets. Selection of a proper window size allows to differentiate between analyses on regional resp. local scales. Employing proper visualization, relations between variables are easily detectable. A spatially differentiated and quantitative analysis of the relationship between gravity field and topography in the Central Andes shows a strong negative correlation of altitude with Bouguer anomaly and isostatic residual field.
    Description: http://www.cms.fu-berlin.de/sfb/sfb267/results/data_catalogue/index.html
    Description: thesis
    Description: DFG, SUB Göttingen
    Keywords: ddc:550 ; Geowissenschaften ; Geoinformationssystem ; Datenanalyse ; Geophysik
    Language: German
    Type: doc-type:book
    Format: 124
    Location Call Number Expected Availability
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  • 47
    Publication Date: 2024-05-03
    Description: Schweremessungen im Hochgebirge erfordern eine genaue Bestimmung der topographischen Reduktion für die Berechnung der Bouguer-Anomalie. Von besonderer Wichtigkeit ist hierbei die optimale Approximation der Erdoberfläche durch geometrisch einfache Geländemodelle und die Kenntnis der Gesteinsdichteverteilung im Untersuchungsgebiet. Mit modernen Reduktionsverfahren ist es möglich, topographische Effekte zu verringern oder zu eliminieren und somit die Genauigkeit der Bouguer-Anomalie zu erhöhen. Anhand der verfügbaren Literatur wird eine Übersicht über bislang entwickelte Verfahren zur Berechnung der topographischen Reduktion gegeben. Hierbei handelt es sich um Verfahren, bei denen die Gestalt des Geländes zumeist durch unterschiedliche Modellvorstellungen (Quader, Kreisringsegmente) approximiert wird. Ein weiteres Problem ist die korrekte Berücksichtigung der Reduktionsdichte innerhalb des Untersuchungsgebietes. Darauf aufbauend wird ein Reduktionsverfahren entwickelt, das eine optimale Anpassung der Topographie durch die Triangulation aller Höheninformationen erlaubt bei gleichzeitiger Berücksichtigung von lateral variierenden Gesteinsdichteverteilungen, sog. Dichteprovinzen im Vergleich zum Standarddichteansatz. Die Höheninformationen bestehen aus einer Kombination von exakten Punkthöhen der Gravimeterstationen, den Höhenwerten aus hochauflösenden digitalen Höhenmodellen (DHM) und sonstigen Höhendaten. Durch eine Dreiecksvermaschung aller Höhenpunkte entsteht eine triangulierte irreguläre Netzwerk-Struktur (TIN). Die Geländereduktion für eine Station erhält man durch Summierung der Schwerewirkung aller Polyeder, deren Grundfläche aus ebenen Dreiecken im Stationsniveau und deren Deckflächen aus geneigten Flächen der Geländeapproximation bestehen. Die Berechnung der Schwerewirkung erfolgt durch eine analytische Lösung des auftretenden Volumenintegrals des Polyeders. Bei dieser Polyeder-Methode entfällt außerdem die klassische Einteilung des Geländes in unterschiedliche Entfernungszonen. Aufgrund des Rechenalgorithmus gehört das Polyeder- Verfahren zu den stationsunabhängigen Reduktions verfahren. Die Anwendung des Verfahrens erfolgt an Schweremessungen aus den Zentralen Anden in Südamerika zwischen 19°-29° S und 60°-71° W. Als Datengrundlage dienen ca. 15 000 Schwerestationen und das hochauflösende 30”x30” Höhenmodell ’GTOPO30’ des USGS. Mit einem modifizierten Nettleton-Verfahren werden erstmalig mittlere Reduktionsdichtewerte aus Bouguer-Schwerewerten für den zentralen Andenbereich bestimmt. Die Verwendung von diesen Dichtemodellen stellt den Versuch dar, die Schweredaten mit einer lateral variierenden DichteVerteilung neu zu interpretieren. Es ist deshalb nur als ein erster Ansatz zu verstehen, weil die derzeit verfügbare Dichtedatenbasis im Untersuchungsgebiet noch nicht ausreichend gut ist. Mit dem Polyeder- Verfahren steht ein moderner und flexibler Rechenalgorithmus zur Verfügung, der in idealer Weise alle notwendigen Höhen- und Gesteinsdichteinformationen zur optimalen Berechnung der topographischen Reduktion in der Gravimetrie verwendet.
    Description: Gravimetric measurements in high mountains need an exact determination of the topographic reduction for the calculation of the Bouguer-Anomaly. The optimum representation of the shape of the earth’s relief by simple geometric ground models and the knowledge of the rock density distribution in the examined area is very important. It is possible to reduce or eliminate topographic effects by modern reduction procedures and to increase the exactness of the Bouguer- Anomaly. The available literature so far about this topic gives a survey about the developed procedure of calculating the topographic reduction. These procedures deal with the approximation of the ground condition by different model proceedings. Another problem is the correct consideration of the reduction density in the explored area. Based on this a new method for calculating the topographic reduction at each gravity station with a simultaneous consideration of variable rock density distribution, which are called density provinces, is developed. This method bases on the approximation of the terrain by polyhedrons. The source of the terrain model consists of digital elevation models (DEM), the heights of the gravity station themselves and perhaps other heights. Next step is the triangulation of the data and the result of it is a network of triangulation facets (TIN). The triangulated topography and the reference surface of the gravity surface built a polyhedron by which gravity attraction can be calcuated immediately and exactly and in an analytical form to each gravity station in the area. This procedure is called polyhedron-method and it belongs to the station-independent reduction procedures. The approximation of the topography in the triangulation facets avoids a classical division of the surroundings into different distance zones. The application of this procedure is carried out in gravity measurements of the Central Andes in South America between 19°-29°S and 60°-71°W. The data source includes 15 000 gravity stations and a 30-arc second digital elevation model ’GTOPO30’ of South America from the USGS. The first medium reduction density values taken from the Bouguer gravity values are fixed for the Central Andes by a modified Nettleton-procedure. That is only to understand as the first attempt. The momentary available density data basis in the explored area is still not satisfying. A new modern and flexible polyhedron method which ideally uses all necessary elevation information about the topography to provide higher accuracy for the terrain reduction process than it was possible before is now available.
    Description: thesis
    Description: DFG, SUB Göttingen
    Keywords: ddc:550 ; Hochgebirge ; Digitales Geländemodell ; Bouguer-Anomalie ; Topografische Korrektion ; Computerunterstütztes Verfahren
    Language: German
    Type: doc-type:book
    Format: 138
    Location Call Number Expected Availability
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  • 48
    facet.materialart.
    Unknown
    Selbstverlag Fachbereich Geowissenschaften, FU Berlin
    In:  Herausgeberexemplar
    Publication Date: 2024-05-03
    Description: Subduktionszonen gehören zu den geologisch aktivsten Regionen der Erde. Viele der Prozesse in diesen Zonen laufen unter der Beteiligung von Fluiden ab und führen zu Aufschmelzung und Vulkanismus. Der Parameter der Absorption seismischer Wellen in der Erde (Kruste, Mantel) wird entscheidend von Größen wie der Temperatur, der Porosität, dem Umgebungsdruck oder der Sättigung mit wässrigen Fluiden oder (partiellen) Schmelzen gesteuert. Er eignet sich demnach hervorragend zur Untersuchung des Zustandes von Kruste und Erdmantel und den Prozessen in einer Subduktionszone. Für die Absorptionsuntersuchungen in der Subduktionszone in den westlichen Zentralen Anden standen die Daten der beiden seismologischen Experimente PISCO ’94 und ANCORP ’96 zur Verfügung. Diese Projekte wurden vom Sonderforschungsbereich 267 ’’Deformationsprozesse in den Anden”, der Freien Universität Berlin und dem GeoForschungsZentrum Potsdam finanziert und gemeinsam mit südamerikanischen Partnern durchgeführt. So wurden in den Jahren 1994 und 1996/97 für jeweils rund 3 Monate seismologische Stationsnetze in Nord-Chile und Süd-Bolivien betrieben, die weite Bereiche des forearc und des magmatischen Bogens sowie Teile des Altiplano zwischen 21° und 24° S umfaßten. Sie registrierten eine große Anzahl überwiegend lokaler Ereignisse aus der Wadati-Benioff-Zone. Für die Absorptionsuntersuchungen konnten insgesamt 904 Ereignisse mit 11.738 P-Phasen des PISCO ’94-Experiments bzw. 686 Ereignisse mit 10.544 P-Phasen des ANCORP ’96- Experiments verwendet werden. Die Berechnung der Absorption der einzelnen Strahlen erfolgte (automatisch) aus den Amplitudenspektren der P-Wellen Einsätze. Es wurde ein Frequenzband von 3 bis maximal 30 Hz analysiert, in dem ein frequenzunabhängiger Qualitätsfaktor Q angenommen wurde. Dabei kamen zwei unterschiedliche Methoden, Spektralverhältnisse und Spektralinversion, zur Anwendung, um der prinzipiellen Schwierigkeit der Trennung von Quell- und Weg-Effekten zu begegnen und Annahmen beispielsweise über die Quellfunktion zu überprüfen. Eine Spektralinversion nach individuellen t*-Operatoren und Plateauwerten und einer für ein Beben gemeinsamen Eckfrequenz konnte erfolgreich angewendet werden. Die so bestimmten Absorptionswerte (t*-Operatoren) wurden für eine damped least squares-Inversion zur Berechnung der dreidimensionalen Absorptionsstruktur im Untergrund verwendet. Das raytracing wurde dabei in den dreidimensionalen Geschwindigkeitsmodellen durchgeführt, um den genauen Strahlverlauf zu berücksichtigen. Die errechneten Modelle erlauben einen detaillierten Einblick in die Subduktionszone der Zentralen Anden. Der Bereich unterhalb des arcs zwischen 21,5° und 24° S ist geprägt von einer prominenten Anomalie geringer Q-Werte, die von der Kruste bis in den oberen Mantel reicht. Große Stationskorrekturen der Stationen im arc und dem Altiplano deuten auf eine Erstreckung bis an die Oberfläche hin. Die krustale Absorption verläuft deckungsgleich mit der Verbreitung des rezenten Vulkanismus. Südlich von 22° S verläuft die Absorptionsanomalie bis in eine Tiefe von 250 km genau oberhalb der abtauchenden Nazca-Platte. Nördlich von 22° S scheint die starke Absorption auf den Bereich oberhalb von ca. 100 km begrenzt. In diesem nördlichen Bereich, in dem generell eine geringere Absorption verzeichnet wird, korrespondiert diese Zone mit dem dort angesiedelten Beben-cluster in ca. 100 km Tiefe; nördlich von 21° S verliert sie sich. Der forearc zeigt sich als relativ homogene, gering absorbierende Struktur mit Q-Werten um 1000; die abtauchende Platte weist ebenfalls hohe Q-Werte auf. Bedingt durch die Lage der Absorptionsanomalien relativ zu den seismologischen Netzen und die damit verbundene geringere Durchstrahlung war eine detaillierte Untersuchung der Auflösung der Modelle notwendig. Dazu wurden die aus der Modellresolutionsmatrix abgeleiteten Größen wie die spread-function berücksichtigt, aber auch synthetische Tests an Modellen mit oszillierenden Strukturen (Schachbrettmustern) und ’’realistischen” Untergrundmodellen vorgenommen. Sie zeigen, daß große Bereiche des forearcs und arcs in den Modellen sehr gut aufgelöst werden. Die gefundenen Anomalien lassen sich unter verschiedenen Gesichtspunkten diskutieren. Die ausgeprägte krustale Absorption unter großen Teilen der Westkordillere läßt sich mit der schon früher abgeleiteten Präsenz partieller Schmelzen erklären. Sie korreliert sehr gut mit der Verteilung des rezenten Vulkanismus, erniedrigten Durchschnittsgeschwindigkeiten, einem erhöhten vp/vs-Verhältnis, z.T. extrem erhöhten elektrischen Leitfähigkeiten und Bereichen, für die anomale Geschwindigkeits-Dichte Relationen angenommen werden müssen. Variationen innerhalb dieser krustalen Anomalien weisen auf eine unterschiedlich ausgeprägte Durchdringung mit partiellen Schmelzen hin. Die Anomalien im oberen Mantel deuten auf ein unterschiedliches Vordringen der heißen Asthenosphäre unter den magmatischen Bogen hin. Darüber hinaus können sie als Bereiche partieller Schmelzen und Fluide interpretiert werden, die Dehydratisierungs- und Hydratisierungsprozesse in dieser Subduktionszone widerspiegeln.
    Description: Subduction zones are among the geologically most active regions of the world. Many processes in these zones take place under the influence of fluids and lead to the generation of melts and volcanism. Attenuation of seismic waves in crust and mantle depends strongly on parameters like temperature, porosity, confining pressure or saturation with hydrous fluids or partial melts. Therefore, this parameter is perfectly suited to examine the state of the crust and mantle in subduction zones. For the attenuation studies in the subduction zone of the western Central Andes datasets of two seismological experiments, PISCO ’94 and ANCORP ’96, were used. These projects were financed by the Collaborative Research Center 267 ’’Deformation Processes in the Andes”, the GeoForschungsZentrum Potsdam and the Department of Geophysics of the Free University of Berlin and were executed in cooperation with partners from South America. In 1994 and 1996/97 two temporary seismological networks were installed in northern Chile and southern Bolivia covering large areas of the forearc, the magmatic arc and the Altiplano between 21° and 24° S. They monitored a large number of earthquakes predominantly situated in the Wadati-Benioff zone. From the PISCO ’94 and ANCORP ’96 datasets 904 events with 11.738 attenuation values respectively 686 events with 10.544 values could be used for the tomography. Whole-path attenuation was (automatically) determined from the amplitude spectra of the F- waves. In a frequency-band between 3 and 30 Hz a frequency-independent Quality-factor Qp was assumed. In order to separate source- and path-effects two different methods were applied, spectral inversion, and spectral ratios relative to a constant reference station. The spectral inversion for individual C-operators and plateau-values and a single source corner frequency for all observations of an event was applied successfully. In a damped least squares approach the t*-operators were inverted for the three-dimensional attenuation structure. To account for the spatial distribution of both velocity and attenuation raytracing was performed in the three-dimensional velocity structure previously derived by simultaneous inversions of travel-time data. The obtained models allow a detailed insight into the subduction zone of the Central Andes. Crust and mantle of the forearc and subducting slab are generally characterized by low attenuation (Qp 〉 1000). Beneath the Western Cordillera, the recent magmatic arc, a prominent attenuation anomaly is found (Qp 〈 100). This anomaly reaches from the uppermost crust down to the upper mantle at a depth of 250 km. North-South variations can be seen: The western flank of the crustal attenuation anomaly is congruent to the curved course of the volcanic front. North of 21° S the attenuation is less developed and dies out north of 20° S. A deeper zone of high attenuation is resolved between 22° and 24° S directly above the subducting slab. In the northern part of the study area the low-Qp-zone penetrates westwards in the forearc-mantle. Due to the irregular ray-coverage of the model a detailed analysis of the resolution was necessary. Both, formal analysis of the model resolution matrix (e.g. via spread-function) and tests with synthetic models including checkerboard and ’’realistic” attenuation models were executed. They show that large areas of the models beneath forearc and arc are well resolved. The anomalies found in the tomographic models can be interpreted in several ways. The prominent crustal attenuation beneath the Western Cordillera can be explained by partial melts previously proposed by others. The anomaly correlates well with the distribution of recent volcanism, reduced seismic velocities, reduced electrical resistivity and regions for which anomalous velocity-density relations must be assumed. Variations within the anomaly point towards the irregular distribution of partial melting beneath the volcanic arc. The anomalies within the upper mantle may map the distribution of hot asthenosphere material. Furthermore, they may be interpreted in terms of subduction-related dehydration- and hydration processes.
    Description: thesis
    Description: DFG, SUB Göttingen
    Keywords: ddc:550 ; Subduktion ; Seismische Welle ; Absorption
    Language: German
    Type: doc-type:book
    Format: 144
    Location Call Number Expected Availability
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  • 49
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Tectonics, Luxembourg, EGS-Gauthier-Villars, vol. 12, no. 6717, pp. 1451-1459, pp. 2324
    Publication Date: 1993
    Keywords: Fracture ; Fault zone ; Geol. aspects
    Location Call Number Expected Availability
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  • 50
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Bulletin of the Seismological Society of America, Luxembourg, EGS-Gauthier-Villars, vol. 89, no. 2, pp. 456-467, pp. 1310
    Publication Date: 1999
    Keywords: Nuclear explosion ; Earthquake hazard ; Seismology ; BSSA
    Location Call Number Expected Availability
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  • 51
    Publication Date: 1999
    Keywords: Stress ; Tectonics ; Geol. aspects ; Munoz
    Location Call Number Expected Availability
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  • 52
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Geophys. J. Int., Luxembourg, EGS-Gauthier-Villars, vol. 139, no. 2, pp. 410-418, pp. L23303
    Publication Date: 1999
    Keywords: Modelling ; Statistical investigations ; SOC ; Seismicity ; GJI
    Location Call Number Expected Availability
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  • 53
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Izv. Phys. Solid Earth, Washington D.C., Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, vol. 29, no. 3, pp. 25-34, pp. L09611
    Publication Date: 1993
    Keywords: Geothermics ; EUROPROBE (Geol. and Geophys. in eastern Europe) ; Borehole geophys. ; Physical properties of rocks
    Location Call Number Expected Availability
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  • 54
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Publ. Inst. of Geophys., Polish Ac. Sc., Warszawa, Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, vol. A-20 (255), no. 3, pp. 5-12, pp. 2121
    Publication Date: 1993
    Keywords: Geothermics ; Trans-European suture zone (Tornquist-Teisseyre zone/line) ; Fault zone ; EUROPROBE (Geol. and Geophys. in eastern Europe)
    Location Call Number Expected Availability
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  • 55
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Publ. Inst. of Geophys., Polish Ac. Sc., Warszawa, Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, vol. A-20 (255), no. 1 & 2, pp. 13-18, pp. 2121
    Publication Date: 1993
    Keywords: Review article ; CRUST ; Deep seismic sounding (espec. cont. crust) ; Geol. aspects ; EUROPROBE (Geol. and Geophys. in eastern Europe)
    Location Call Number Expected Availability
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  • 56
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Canad. J. Earth Sci., Warszawa, Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, vol. 36, no. 1, pp. 47-64, pp. 2121
    Publication Date: 1999
    Keywords: Induced seismicity ; Modelling ; Source ; Stress
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  • 57
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Terra Nova, Warszawa, Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, vol. 5, no. 9, pp. 467-474, pp. 2121
    Publication Date: 1993
    Keywords: Seismicity ; Intensity
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  • 58
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Science, Hannover, Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, vol. 285, no. 5435, pp. 1858-1859, pp. L03607
    Publication Date: 1999
    Keywords: Earthquake ; NAF ; Turkey ; Source parameters ; Geol. aspects
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  • 59
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Tectonophys., Ottawa, Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, vol. 294, no. 3-4, pp. 261-269, pp. L14310
    Publication Date: 1999
    Keywords: Geodesy ; Plate tectonics ; Crustal deformation (cf. Earthquake precursor: deformation or strain)
    Location Call Number Expected Availability
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  • 60
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Tectonophys., Ottawa, Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, vol. 202, no. 6, pp. 107-110, pp. 2371
    Publication Date: 1992
    Keywords: Earthquake precursor: prediction research ; Earthquake precursor: deformation or strain ; Geodesy ; Crustal deformation (cf. Earthquake precursor: deformation or strain)
    Location Call Number Expected Availability
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  • 61
    Publication Date: 1999
    Keywords: Plate tectonics ; Global Positioning System ; Earthquake hazard ; Seismicity ; Crustal deformation (cf. Earthquake precursor: deformation or strain) ; Subduction zone ; Modelling ; 1206 ; Geodesy ; Crustal ; JGR ; movements--interplate ; (8155) ; 1243 ; Space ; geodetic ; surveys ; 8102 ; Tectonophysics ; Continental ; contractional ; orogenic ; belts ; 8150 ; Plate ; boundary--general ; (3040)
    Location Call Number Expected Availability
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  • 62
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Journal of Geophysical Research, Beijing, Pergamon, vol. 104, no. B7, pp. 14925-14945, pp. B02211
    Publication Date: 1999
    Keywords: Stress ; Stress drop ; Fault zone ; JGR
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  • 63
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Bull. Seism. Soc. Am., Ottawa, Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, vol. 89, no. 3, pp. 693-705, pp. 2371
    Publication Date: 1999
    Keywords: Seismology ; Data analysis / ~ processing ; Three component data ; Anisotropy ; Wavelet processing ; BSSA
    Location Call Number Expected Availability
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  • 64
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Journal of Geophysical Research, Leiden, Noordhoff, vol. 104, no. B8, pp. 17573-17601, pp. 2371
    Publication Date: 1999
    Keywords: Subduction zone ; Plate tectonics ; Crustal deformation (cf. Earthquake precursor: deformation or strain) ; Geol. aspects ; Friction ; bending ; flexure ; GeodesyY ; Finite Element Method ; Modelling ; sandbox ; analog ; incompressible ; noncohesive ; Coulomb ; flow ; JGR
    Location Call Number Expected Availability
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  • 65
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Annales Tectonicæ, Luxembourg, Conseil de l'Europe, vol. 6, no. 2, pp. 173-192, pp. 1892
    Publication Date: 1992
    Keywords: Stress ; Plate tectonics ; Geol. aspects ; EUROPROBE (Geol. and Geophys. in eastern Europe)
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  • 66
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Terra Nova, Luxembourg, Conseil de l'Europe, vol. 11, no. 1, pp. 9-15, pp. 1892
    Publication Date: 1999
    Keywords: Stress ; Tectonics
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  • 67
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Eos, Trans., Am. Geophys. Un., Leiden, Noordhoff, vol. 73, no. 26, pp. 276, pp. 1892
    Publication Date: 1992
    Keywords: Project report/description ; Geodesy ; Crustal deformation (cf. Earthquake precursor: deformation or strain) ; Dynamics ; of ; the ; solid ; earth ; Global Positioning System
    Location Call Number Expected Availability
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  • 68
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Eos, Trans., Am. Geophys. Un., San Francisco, Pergamon, vol. 73, no. 28, pp. 297, pp. 1246
    Publication Date: 1992
    Keywords: Review article ; Deep seismic sounding (espec. cont. crust)
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  • 69
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Earth planet. Sci. Lett., Beijing, Pergamon, vol. 172, no. 1-2, pp. 11-21, pp. 2135
    Publication Date: 1999
    Keywords: Fault zone ; Seismicity ; Friction ; EPSL
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  • 70
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Terra Nova, Beijing, Pergamon, vol. 4, no. 6, pp. 676-681, pp. 2135
    Publication Date: 1992
    Keywords: Earthquake precursor: prediction research ; Earthquake precursor: statistical anal. of seismicity ; Earthquake precursor: models ; Seismicity
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  • 71
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Bull. Seism. Soc. Am., San Francisco, Pergamon, vol. 89, no. 3, pp. 608-625, pp. 1246
    Publication Date: 1999
    Keywords: Seismology ; Modelling ; Strong motions ; Earthquake hazard ; Earthquake risk ; BSSA
    Location Call Number Expected Availability
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  • 72
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  J. Geophys. Res., Paris, Pergamon, vol. 97, no. 9, pp. 15365-15377, pp. 1246
    Publication Date: 1992
    Keywords: Plate tectonics ; Rock mechanics ; Fracture ; Stress ; Fault zone ; Physical properties of rocks ; JGR
    Location Call Number Expected Availability
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  • 73
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Eos, Trans., Am. Geophys. Un., Paris, Pergamon, vol. 80, no. 20, pp. 231, pp. 1246
    Publication Date: 1999
    Keywords: Earthquake hazard ; Earthquake risk ; Earthquake precursor: prediction research ; policy
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  • 74
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  J. Geophys. Res., Paris, Pergamon, vol. 97, no. B6, pp. 17531-17546, pp. 1246
    Publication Date: 1992
    Keywords: Earthquake precursor: electrical ; Earthquake precursor: prediction research ; FractureT ; JGR
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  • 75
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Computers and Geosciences, Warszawa, Elsevier, vol. 25, no. 4, pp. 383-394, pp. L02307, (ISBN: 0-12-018847-3)
    Publication Date: 1999
    Keywords: Finite Element Method ; Modelling ; Plate tectonics ; Crustal deformation (cf. Earthquake precursor: deformation or strain) ; C&G
    Location Call Number Expected Availability
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  • 76
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Bull. Seism. Soc. Am., Warszawa, Elsevier, vol. 89, no. 6, pp. 1642-1647, pp. L02307, (ISBN: 0-12-018847-3)
    Publication Date: 1999
    Keywords: Seismology ; Earthquake hazard ; Finite Element Method ; Stress ; Modelling ; BSSA
    Location Call Number Expected Availability
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  • 77
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Phys. Earth Plan. Int., Warszawa, Elsevier, vol. 70, no. 4, pp. 57-63, pp. B08402, (ISBN: 0-12-018847-3)
    Publication Date: 1992
    Keywords: Stress ; Plate tectonics ; Modelling ; PEPI
    Location Call Number Expected Availability
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  • 78
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Eos, Trans., Am. Geophys. Un., Warszawa, Elsevier, vol. 73, no. 4, pp. 34, pp. 2382, (ISBN: 0-12-018847-3)
    Publication Date: 1992
    Keywords: Global Positioning System ; Crustal deformation (cf. Earthquake precursor: deformation or strain) ; Geodesy
    Location Call Number Expected Availability
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  • 79
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Izv. Phys. Solid Earth, Warszawa, Elsevier, vol. 10, no. 4, pp. 848-857, pp. B02309, (ISBN: 0-12-018847-3)
    Publication Date: 1992
    Keywords: Crustal deformation (cf. Earthquake precursor: deformation or strain) ; Nuclear explosion ; Earthquake precursor: prediction research ; Earthquake precursor: deformation or strain
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  • 80
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Journal of Geophysical Research, Taipei, Elsevier, vol. 104, no. B5, pp. 10,531-10,542, pp. 2091, (ISBN: 0-12-018847-3)
    Publication Date: 1999
    Keywords: Crustal deformation (cf. Earthquake precursor: deformation or strain) ; Modelling ; Volcanology ; Italy ; USA ; JGR
    Location Call Number Expected Availability
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  • 81
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Phys. Earth Plan. Int., Taipei, Elsevier, vol. 112, no. 1, pp. 125-136, pp. 2091, (ISBN: 0-12-018847-3)
    Publication Date: 1999
    Keywords: Crustal deformation (cf. Earthquake precursor: deformation or strain) ; Volcanology ; PEPI ; Modelling
    Location Call Number Expected Availability
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  • 82
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Terra Nova, Taipei, Elsevier, vol. 4, no. 7, pp. 458-463, pp. 2091, (ISBN: 0-12-018847-3)
    Publication Date: 1992
    Keywords: Review article ; Fracture ; Rock mechanics ; Geol. aspects ; Seismicity ; Creep observations and analysis
    Location Call Number Expected Availability
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  • 83
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Geophys. J. Int., Taipei, Elsevier, vol. 136, no. 2, pp. 341-356, pp. 2091, (ISBN: 0-12-018847-3)
    Publication Date: 1999
    Keywords: cracks and fractures (.NE. fracturing) ; Dislocation ; Modelling ; Layers ; rifting ; Elasticity ; Stress ; Inhomogeneity ; Volcanology ; GJI
    Location Call Number Expected Availability
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  • 84
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Bulletin of the Seismological Society of America, Luxembourg, Conseil de l'Europe, vol. 89, no. 1, pp. 260-274, pp. L15S17, (ISBN: 0-12-018847-3)
    Publication Date: 1999
    Keywords: OBS ; Instruments ; Seismology ; Data analysis / ~ processing ; BSSA
    Location Call Number Expected Availability
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  • 85
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Phys. Earth Plan. Int., Leipzig, Birkhäuser Verlag, vol. 69, no. B8, pp. 311-321, pp. L15S17, (ISBN: 0-12-018847-3)
    Publication Date: 1992
    Keywords: Seismic networks ; Seismology ; Project report/description ; Location ; Detectors ; PEPI
    Location Call Number Expected Availability
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  • 86
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Geophys. Res. Lett., Leipzig, Birkhäuser Verlag, vol. 26, no. 23, pp. 3521-3524, pp. 2366, (ISBN: 0-12-018847-3)
    Publication Date: 1999
    Keywords: Stress drop ; Earthquake ; Geothermics ; 7209 ; Seismology ; Earthquake ; dynamics ; and ; mechanics ; 8130 ; Tectonophysics ; Heat ; generation ; and ; transport ; 8164 ; Stresses ; crust ; and ; lithosphere ; GRL
    Location Call Number Expected Availability
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  • 87
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Geophys. Res. Lett., Leipzig, 3-4, vol. 26, no. 13, pp. 2001-2004, pp. L19606, (ISBN: 0-12-018847-3)
    Publication Date: 1999
    Keywords: Pattern recognition ; Modelling ; Structural geology ; Fault zone ; GRL
    Location Call Number Expected Availability
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  • 88
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Tectonophys., Potsdam, ZIPE, vol. 211, no. 23, pp. 295-304, pp. 5091692, (ISBN: 0-12-018847-3)
    Publication Date: 1992
    Keywords: Laboratory measurements ; cracks and fractures (.NE. fracturing) ; Fluids ; Rock mechanics
    Location Call Number Expected Availability
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  • 89
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  J. Geophys. Res., Potsdam, ZIPE, vol. 97, no. B3, pp. 449-478, pp. 2156, (ISBN: 0-12-018847-3)
    Publication Date: 1992
    Keywords: Plate tectonics ; Creep observations and analysis ; Seismology ; Tectonics ; JGR
    Location Call Number Expected Availability
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  • 90
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Geophys. J. Int., Hannover, FU Berlin, vol. 109, no. 3-4, pp. 449-468, pp. 5091692, (ISBN: 0-12-018847-3)
    Publication Date: 1992
    Keywords: Rheology ; Layers ; bending ; buckling ; Tectonics ; Geol. aspects ; GJI
    Location Call Number Expected Availability
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  • 91
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  J. Geophys. Res., Potsdam, ZIPE, vol. 97, no. B12, pp. 17503-17529, pp. 2156, (ISBN: 0-12-018847-3)
    Publication Date: 1992
    Keywords: Seismicity ; Subduction zone ; JGR
    Location Call Number Expected Availability
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  • 92
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Geophys. Res. Lett., Luxembourg, Conseil de l'Europe, vol. 20, no. 1-2, pp. 1819-1922, pp. 2501, (ISBN: 0-12-018847-3)
    Publication Date: 1993
    Keywords: Seismology ; Location ; Seismic arrays ; Spectrum ; Data analysis / ~ processing ; Correlation ; GRL
    Location Call Number Expected Availability
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  • 93
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Computers and Geosciences, Hannover, FU Berlin, vol. 25, no. 4, pp. 335-340, pp. 5091692, (ISBN: 0-12-018847-3)
    Publication Date: 1999
    Keywords: Data analysis / ~ processing ; Review article ; C&G
    Location Call Number Expected Availability
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  • 94
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Geophysics, Luxembourg, Conseil de l'Europe, vol. 64, no. 6, pp. 1863-1866, pp. 1972, (ISBN: 0-12-018847-3)
    Publication Date: 1999
    Keywords: Waves ; Synthetic seismograms ; Anisotropy ; Inelastic ; Rheology ; Elasticity
    Location Call Number Expected Availability
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  • 95
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Pageoph, Luxembourg, Conseil de l'Europe, vol. 154, no. 3, pp. 677-708, pp. B04313, (ISBN: 0-12-018847-3)
    Publication Date: 1999
    Keywords: Fracture ; Source ; Chile ; Tsunami(s) ; Subduction zone ; Seismicity ; Pageoph
    Location Call Number Expected Availability
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  • 96
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  J. Geophys. Res., Luxembourg, Conseil de l'Europe, vol. 97, no. 2, pp. 7183-7192, pp. B04313, (ISBN: 0-12-018847-3)
    Publication Date: 1992
    Keywords: Stress ; Tectonics ; rotation ; JGR
    Location Call Number Expected Availability
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  • 97
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Journal of Seismology, Luxembourg, Conseil de l'Europe, vol. 3, no. 2, pp. 45-59, pp. B04313, (ISBN: 0-12-018847-3)
    Publication Date: 1999
    Keywords: Modelling ; Strong motions ; Seismology ; Statistical investigations ; Zahradnik ; JOSE
    Location Call Number Expected Availability
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  • 98
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Phys. Earth Plan. Int., Luxembourg, Conseil de l'Europe, vol. 79, no. 28, pp. 179-194, pp. 1095, (ISBN: 0-12-018847-3)
    Publication Date: 1993
    Keywords: Geothermics ; Review article ; PEPI ; Cermak
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  • 99
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Eos, Trans., Am. Geophys. Un., Warszawa, Conseil de l'Europe, vol. 74, no. 30, pp. 337, pp. 1095, (ISBN: 0-12-018847-3)
    Publication Date: 1993
    Keywords: Review article ; EUROPROBE (Geol. and Geophys. in eastern Europe) ; Cermak
    Location Call Number Expected Availability
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  • 100
    facet.materialart.
    Unknown
    In:  Geophys. J. Int., Warszawa, Conseil de l'Europe, vol. 109, no. 2, pp. 1-19, pp. L19608, (ISBN: 0-12-018847-3)
    Publication Date: 1992
    Keywords: Seismology ; Tomography ; Travel time ; Anisotropy ; GJI
    Location Call Number Expected Availability
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