ALBERT

Description: Von den im 1. Teil genannten Arten gehören zwei der typischen Brackwassserfauna an. Drei Arten sind Arten des offenen Meeres, eine Art wurde neu beschrieben. Im Anhang wurden zwei Arten des Küstengrundwassers neu beschrieben. Der mediterrane Charakter des Etang de Séte tritt bedeutend stärker hervor als das beim Etang de Salses und Etang de Canet der Fall ist. Vor allem die Funde von Philomedes aspera und Asterope mariae sind bemerkenswert. Schlußbemerkung: Die Benennung einer Cythereis-Gattung mit dem Namen Paracythereis durch DELACHEAUX 1929 macht die Umbenennung der Untergattung Paracythereis ELOFSON 1941 notwendig. Wie mir Herr ELOFSON mitteilte, wird die Umbenennung durch Herrn Doz. VLADIMlR PoKORNY in nächster Zeit erfolgen. Ich habe den Untergattungsnamen darum vorerst unverändert gelassen. Die Typen der neuen Arten befinden sich in der Sammlung des Verfassers. Siehe auch Fußnote auf Seite 4.

Description: In der sublitoralen Region der Kieler Bucht, in Wassertiefen zwischen 2 und 28 Metern, wurden 254 verschiedene Arten freilebender Nematoden gefunden. Zählt man die Nematoden des Eulitorals hinzu, dann ergibt sich eine Gesamtzahl von 302 Meeresnematoden für das Gebiet der Kieler Bucht. Es werden Angaben über die Verbreitung dieser Arten in den verschiedenen Lebensräumen des Sublitorals gemacht. Es können vier ökologische Gruppen unter den Nematoden unterschieden werden: 1. eurytope Formen, die sich in verschiedenen Lebensräumen finden. 2. Charakterarten des Sandbodens. 3. Charakterarten des Schlickbodens. 4. Charakterarten der Algenzone (Phytal). Während so die Hauptlebensräume - Sand, schlickiger Boden und Algenregion - gut durch ihre Nematodenfauna gekennzeichnet sind, wird eine weitere Unterteilung der Lebensräume nur durch wenige für diese Zonen charakteristische Arten gerechtfertigt. Die Korngrößenunterschiede reiner Sandböden prägen nur in verhältnismäßig geringem Maße das Bild der Fauna, ebenso fallen innerhalb der sublitoralen Zone Unterschiede in der Wassertiefe nur wenig ins Gewicht. Die reinen Schlickgebiete zeichnen sich vor den ähnlich besiedelten Sandschlickzonen durch das Dominieren weniger Arten aus.

Description: The productivity of lake Qarun is declining rather quickly and the present work was undertaken as a preliminary contribution for explaining the causes of the prevailing conditions in the lake. The important physico-chemical factors affecting thebiological productivity in lake Qarûn were studied. Water samples taken from 13 stations, chosen to represent in a general way the different regions in the lake, were analysed. Salinity, pH, alkalinity and oxygen content, as well as nutrients including nitrates, nitrites, phosphates, 'silicates' and iron were determined in these samples. The fact that the lake is a closed basin for drainage water is responsible for the observed increase in salinity with the lapse of time due to the accumulation of salts conveyed into it. The seasonal salinity variations are controlled by the fresh drainage flood invading the lake in autumn and early winter on the one hand, and by the excessive evaporation caused by high temperature in summer on the other hand. Minimum and maximum salinities of about 18 ‰ and 25.5 ‰ respectively were recorded in the year 1954. The pH of water did not show marked seasonal variations, oscillating all the time around 8. The pH values of the sediments were slightly lower than that. During autumn this decrease in pH was more eminant (pH 7.1) apparently due to the products of fermentation formed in that season. This process of bottom sediments fermentation causes an oxygen-deficient bottom during autumn, while during the other seasons the bottom is well aerated. The lake was found to be of the bicarbonate type, the concentration of carbonates present is rather low. The factors affecting carbonate-bicarbonate intertransformation is discussed. The lake was found to be very rich in nitrates and organic nitrogen. These substances are conveyed into the lake annually by the drainage water coming from lands fertilized with nitrogenous manure. The fact that the income of these nitrogenous material exceeds the arnount utilized, caused the accumulation of these substances in the lake. On the other hand nitrites were occasionally present as a link in the nitrogen cycle discussed. Phosphates in water was found in low concentration in winter, spring and autumn while completely absent in summer. A correlation between phosphate content and phytoplankton production was observed. Since a big decrease of phytoplankton coincided with the period of the absence of phosphates probably indicates that phosphate is a limiting factor in phytoplankton production in the lake. The silicate cycle in the lake is discussed, and it appears that silicate content does not represent a limiting factor in the life of the lake. The seasonal changes in the concentration of the nutrients in the surface water was found to follow the distribution of drainage water in the different parts of the lake. On the other hand, the increase in the concentration of the bottom water nutrients was found to be during the time in which the fermentation of the bottom sediments took place, and that happens in autumn, as indicated by the low oxygen content and high organic production in the bottom water, as well as high sulphide formation in the sediments during that season. Quantitative examination of the alimentary canal contents of the four species of fish predominating in the lake showed that these fish depend, to a certain extent, on a planktonic diet. Defficiency in the planktonic crop, whether phytoplankton or zooplankton, together with the other direct limiting, and sometimcs lethal faclors as: changes in salinity, high summer temperature, deficiency of oxygen, etc., as is discussed later, seem to be responsible for low fish production in the lake.

Description: Nach einer Übersicht über die Grundlagen der polarographischen Sauerstoffbestimmung werden der Aufbau und die Handhabung einer Analyseneinrichtung beschrieben, die für Sauerstoff-Serienbestimmungen in See- und Süßwasser geeignet ist. Die Genauigkeit bei der Analyse luftgesättigter Lösungen beträgt etwa 0,5%. Die Abhängigkeit der polarographischen Methode von verschiedenen Faktoren wird untersucht. Maxima erster Art entstehen vornehmlich bei niedrigen, Maxima zweiter Art vorwiegend bei höheren Elektrolytkonzentrationen. Es wird eine auch für physiologische Untersuchungen unbedenkliche Vorbehandlung des Versuchswassers angegeben, die das Auftreten von Maxima verhindert. Das elektrokapillare Nullpotential liegt in den untersuchten Elektrolytkonzentrationen einheitlich bei -0,55 Volt. Die geringe Abhängigkeit der Stufenhöhe von der Elektrolytkonzentration beruht auf der Veränderung des Sauerstoff-Diffusionskoeffizienten mit der Elektrolytkonzentration. Der Diffusionskoeffizient beträgt bei 20°C und Luftsättigung in Leitungswasser 2,92, in 16 ‰ Seewasser 2,80 und in 35 ‰ Seewasser 2,72 cm2 mal 10-5cm2/sec. Der Temperaturkoffizient der Stufenhöhe wird zu 1,5% (bezogen auf den Diffusionsstrom bei 20°C) bestimmt. Es wird ein Verfahren beschrieben, das die direkte Ablesung der absoluten Sauerstoffkonzentration an der Galvanometerskala gestattet. Es werden Versuchsanordnungen angegeben, um den Sauerstoffverbrauch wasserlebender Tiere in einer abgeschlossenen Wassermenge und in fließendem Wasser zu bestimmen. Ferner wird eine Methode beschrieben, die zur Bestimmung des Sauerstoffverbrauches isolierten Gewebes geeignet ist.

Description: Es wurden die stationären Substratkonzentrationen von Brenztraubensäure und α-Ketoglutarsäure in Laminaria saccharina mit dem optischen Test bestimmt. Die Thalli zeigen in der meristematischen Zone keine identische Querverteilung. Die Konzentration an Brenztraubensäure ist größer als an α-Ketoglutarsäure. In jungen Pflanzen aus der laufenden Vegetationsperiode wird, verglichen mit meristematischen Thallusstücken von Vorjahrspflanzen, in Laminaria saccharina und L. digitata eine höhere Konzentration von Brenztraubensäure bestimmt. Die Untersuchungen wurden mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft durchgeführt.

Description: If only the periode of internal waves is governed by tide generating force the wave length is a free parameter. Then in a two-layered ocean (horicontal unbounded) internal waves with large amplitude and with the same periode as tide generating force are possible. The wave length of these waves corresponds to the case of resonance which follows from theory of free waves.

Description: Das untersuchte Material stammt aus 7 Grundwasserproben von verschiedenen Stränden der Bimini-Inseln. Es enthält 6 Arten, von denen 2 bereits bekannt und auch im gleichen Lebensraum gefunden worden sind, während 4 Arten und 1 Gattung neu beschrieben wurden. Die bekannten Arten zeigen eine diskontinuierliche Verbreitung, was jedoch darauf zurückzuführen ist, daß die übrigen Gebieten noch nicht genügend untersucht worden sind. Von den neuen Arten zeigt Hesionura fragilis n. gen. am deutlichsten in der langgestreckten Form die Anpassung an die Lebensweise im Grundwasser. Vertreter der Gattungen Sphaerosyllis und Eusyllis sind bisher in diesem Biotop nicht gefunden worden; aber aus der verwandten Gattung Pionosyllis ist P. subterranea HARTMANN-SCHRÖDER aus dem Küstengrundwasser des Mittelmeeres bekannt (HARTMANN-SCHRÖDER, 1956). Das zeigt, daß aus den verschiedensten Gattungen Vertreter entwickelt werden können, denen eine solche Anpassung gelingt. Bezeichnend ist für diese Arten die Augenlosigkeit. Bei einer der neuen Arten, Tylorrhynchus bahamensis, besteht der Verdacht, daß sie aus fremdem Lebensraum eingespült ist.

Description: Es wird ein Verfahren beschrieben, wie aus der Messung von Frequenz und Wellenlänge von Schallwellen die Schallgeschwindigkeit bestimmt werden kann. Die Messung der Wellenlänge geschieht mit Hilfe von optischen Interferometern, deren Aufbau und Konstruktion näher beschrieben wird. The paper describes a method for absolute determination of velocity of sound in water by measuring wavelength and frequency of acoustical sinewaves. The measurement of wave-length is done by optical interferometers. The arrangement of these interferometers and the construction of themselves are described in this paper.

Description: Von 39 Agrobacterium-Stämmen aus Brackwasser, die auf Geißeln gefärbt wurden, besaßen 33 Fimbrien. Lange polare Fimbrien, die einzeln oder in Büscheln auftraten, waren am häufigsten (23 Stämme). Ein Stamm besaß peritriche Fimbrien, 9 weitere Isolierungen wiesen beide Anordnungen auf. Für einen ungewöhnlich breiten Fimbrientyp wurde die Entwicklung in Abhängigkeit von den Wachstumsbedingungen untersucht. Frühere Befunde über Geißelanordnungen wurden bestätigt. Of 39 Agrobacterial strains from brackish water stained for flagella, 33 possessed fimbriae. Long polar filaments occutring singly or in tufts were most common(23 strains). One strain bore pritrichous fimbriae only, and 9 isolations both arrangements. For an unusually wide fimbrial type the development in dependence of the growth conditions was studied. Former findings about the flagellar arrangement were confirmed.

Description: Die Toxizität und Nesselwirkung von sieben mediterranen Aktinien unterschiedlicher taxonomischer Stellung wird untersucht und mit der Morphologie der Nesselkapseln, speziell der p-Rhabdoiden, verglichen. Obwohl die Toxizitätsunterschiede auch bei nahverwandten Arten relativ groß sind, ergeben sich folgende Befunde: 1. Die Toxizität, gemessen an der Reaktion von Carcinus maenas nach parenteraler Applikation von Rohtoxin, entspricht nicht der Nesselwirkung (=lokale Reaktion der menschlichen Haut bei Berührung) und dem Grad der morphologischen Differenzierung der Nesselkapseln. Es wird vermutet, daß Toxizität und Nesselwirkung durch unterschiedliche Stoffe hervorgerufen werden. 2. Arten mit morphologisch differenzierteren Nesselkapseln und starker Nesselwirkung können von Arten mit einfacher gebauten Nesselkapseln und schwacher Nesselwirkung aber mit höherer Toxizität gefressen werden. Arten mit gleichen Nesselkapseltypen können unterschiedlich toxisch sein. 3. Hohe Nesselwirkung und große, morphologisch stärker differenzierte Nesselkapseln sind die Kennzeichen ursprünglicher Aktinienarten. Phylogenetisch jüngere Aktinienarten nesseln dagegen nur schwach und weisen kleinere, weniger differenzierte Nesselkapseln aber eine größere Toxizität auf. Daraus ist zu schließen, daß die morphologische Differenzierung und die Nesselwirkung der Nesselkapseln im Verlauf der Stammesgeschichte der Aktinien reduziert und durch eine zunehmende Toxizität kompensiert wurden.

Description: Die Leistungsfähigkeit -zusammengesetzt aus Retention, Durchlaufgeschwindigkeit und Variabilität-verschiedener in der marinen Produktionsbiologie verwendeter Filtersorten wurde mit Hilfe der Chlorophyll-a Bestimmung untersucht. Jeweils zwei der zehn getesteten Filtersorten wurden mit dem t-Test (nach STUDENT) statistisch ausgewertet. Außer bei den vier untersuchten Glasfaserfiltern konnten keine bedeutenden Unterschiede in der Retention der untersuchten Filter festgestellt werden. Dies stimmt nicht überein mit den Ergebnissen anderer Autoren, die die 14C-Methode zur Bestimmung der Retention von photosynthetisierendem Phytoplankton durch Filter verschiedener Porengröße verwendeten. Eine Erklärung für diese Diskrepanz ist, daß viele Flagellaten durch die Filtration beschädigt werden. Das Zellplasma und die kleineren Organellen gehen dadurch verloren, die relativ großen und festen Chloroplasten werden jedoch von den meisten Filtern vollständig zurückgehalten. Filter efficiency, consisting of retention, variability and filtration time of different filters used in biological oceanography was tested with the help of the chlorophyll-a method. Of the ten filters tested, two were compared with one another in each case. The chlorophyll-a content of the filters after filtration was used as an index for their retention. The results obtained were statistically evaluated with the Student's t-test. With the exception of the four fibreglass-filters tested, no significant difference in the retention of the filters was found. This does not tally with the results of other authors who used the 14C method to determine the retention of photosynthesizing phytoplankton by filters of varying poresize. This discrepancy could be explained by the fact that many flagellates that are damaged in the course of filtration, lose their plasma and the smaller organelles; the large and firm chloroplasts however, are retained by most filters.

Description: The quantitative determination of hydrocarbons in nature with either gaschromatography or infrared has several major drawbacks. Therefore a special method was developed. The material obtained by extraction with non-polar solvent was separated on a very short thin layer plate of 10% AgN03 silica gel with hexane as the solvent. The saturated and benzyl hydrocarbons were found near the front, separated from non-hydrocarbon material. An attempt to separate the unsaturated hydrocarbons from non-hydrocarbon material was unsuccessful. The silica gel containing the hydrocarbons was eluted with hexane, and the hydrocarbons were determined in a CHN analyzer. Amounts as small as 1 μg could be determined. Dissolved hydrocarbons and hydrocarbons within particulate matter were determined in the Gotland Deep, a Baltic Basin. An average value of 57.2±4.2 μg C/l as non olefinic, dissolved hydrocarbon was determind, which is about 1,5% of the total dissolved organic carbon. The average of non-olefinic hydrocarbon on particulate material was 1.1±0,75 μg C/l, which is equivalent to 0.8% of the total particulate organic carbon. The ratio of particulate, non-olefinic hydrocarbon to total, particulate organic carbon was the highest at 110 m and lowest at 10 m. The hydrocarbon content had no significant influence on the Corg/N ratios of the particulate material.

Description: Bodenproben aus dem Aestuar des Rivers Leven, der Morecombe-Bay (Lancashire, Nord-England) und vom Meeresstrand an der Westküste Cumberlands wurden auf Niedere Pilze untersucht. Mit der Pinus-Pollen-Ködermethode konnten 7 Arten als häufigste Organismen identifiziert werden, wobei es sich teils um uniflagellate CHYTRIDIALES, teils um biflagellate Thraustochytriacea handelte. Während im Aestuar des Rivers Leven uni- und biflagellate Pilze nebeneinander angetroffen wurden, ergaben die Proben vom Meeresstrand nur biflagellate Formen. Es wird angenommen, daß der Salzgehalt eine wichtige Rolle bei dieser Verteilung der Organismen spielt. Soil-samples from River Leven estuary, the Morecombe-Bay (Lancashire, North-England), and from the sea shore of the west-coast of Cumberland have been investigated for Lower Fungi. By means of the pinus-pollen baiting-method 7 species have been identified as prevalent organisms, being partly uniflagellate CHYTRIDIALES, partly biflagellate Thraustochytriaceae. While in the estuary of River Leven and the Morecombe Bay uni- and biflagellate forms occured, from the samples of the sea shore (westcoast) only biflagellate fungi have been obtained. lt is suggested that salinity plays an important role in this distribution pattern.

Description: The contents of the stomach and intestine of 272 gobies of five species, viz. Ciystallogobius linearis, Aphia minuta, Chaparrudo flavescens, Pomatoschistus microps, and Pomatoschistus minutus, collected with Beyer's 50 cm epibenthic closing net were studied. All proved to be principally carnivorous and crustaceans were the most important food organisms. Although Diastylis rathkei was the most frequently found crustacean of suitable size in the net samples, this cumacean was of minor importance as food for P. minutus, the most common goby in the material. This discrepancy is explained by the nature of the exo-skeletone of Diastylis. In night samples the number of P. minutus caught was much higher than in the hauls taken during day, a result which might be due to higher nocturnal activity in the goby, and/or the fish perceiving the approaching net on daylight and being able to escape. A day and night feeding activity is suggested.

Description: Im Rahmen der Untersuchungen über die Abwasserbelastung der Küstengewässer der westlichen Ostsee wird über den Zustand der Untertrave im August 1967 berichtet. An Hand eines Längsschnittes durch dieses fjordartige Gewässer von 25 km Länge mit geringem Süßwasserdurchfluß und ausgeprägter Salzgehaltsschichtung wird gezeigt, daß sich die Wasserbeschaffenheit in diesem für städtische und industrielle Abwässer genutzten Vorfluter gegenüber den Befunden im Jahre 1950 trotz Sanierung der Stadtentwässerung nicht gebessert hatte. Sauerstoffarmes bzw. durch Schwefelwasserstoff verseuchtes und mit Nährstoffen angereichertes Wasser beherrschte nach wie vor den oberen Gewässerabschnitt im Bereich der Hansestadt Lübeck, erst im unteren Teil führte die Vermischung mit dem eindringenden Ostseewasser zum allmählichen Abbau der Verunreinigungen. In connection with investigations on the effect of sewage in coastal waters of the Western Baltic a report is given on the situation in the Untertrave in August 1967. By means of a longitudinal section through the river-like fjord 25 km in length with low fresh water influx and marked salinity stratification, it is demonstrated that the water condition in this outlet of waste waters showed no improvement compared with the situation in 1950, in spite of the renovation of the canalization. Water poor in oxygen or poisoned by H2S and enriched with nutrients still dominated in the upper part within the region of the Hanse town of Lübeck, only in the lower part the reduction of the polution was preceeding gradually by mixing with the inflowing Baltic sea water.

Description: In der Seeanemone Anemonia sulcata wurden zwei krabbenlähmende Toxine (I und II) nachgewiesen und partiell gereinigt. Es wurde gezeigt, daß es sich dabei um wasserlösliche, in saurer und neutraler Lösung recht hitzestabile Polypeptide handelt. Diese Neurotoxine kommen nicht nur in den Tentakeln, sondern auch im Anemonenkörper in annähernd gleicher Konzentration vor. Zur Extraktion der Toxine aus den zerkleinerten Seeanemonen wurde warmer 50%iger Äthanol verwendet. Die weitere Reinigung erfolgte durch fraktionierte Alkohol- und Acetonfällung, Kationenaustauscherchromatographie und Gelfiltration. Die Reinheit wurde mit der Stärkegel- und Polyacrylamidgelektrophorese geprüft. Die letale Dosis für Krabben liegt bei Toxin I unter 30 μ g/kg Carcinus maenas und bei Toxin II unter 7 μ g/kg. Auch an Warmblütern wurde eine stark krampfauslösende Wirkung der Toxine festgestellt. Das Molekulargewicht der toxischen Polypeptide liegt in der Größenordnung von 5000 bis 10000. Es wurde gezeigt, daß für die krabbenparalysierende Wirkung ausschließlich Polypeptidtoxine verantwortlich sind.

Description: Phagen für Agrobacterium stellulatum A 18 und A 22 sind im Wasser der Kieler Bucht regelmäßig anzutreffen. Die höchsten Werte lagen hier bei 3700 bzw. 8100 pfu/ml. Die Zahl der Phagen für A 18 ist unabhängig von Abwassereinflüssen. Die Phagenzahl sinkt mit fallenden Salzgehalten des Brackwassers, wenn 8‰ unterschritten werden. In der Kieler Förde zeigte die Entwicklung von Agrobakterien und Phagen kurzzeitige gleichsinnige Schwankungen. Hier wurden die absolut höchsten Phagenzahlen mit 25500 bzw. 36500 pfu/ml festgestellt. Phagen für A. stellulatum und A.ferrugineum befallen selektiv wenige Stämme der Art; zwischen den Arten erfolgt keine Reaktion. - Die Wurfgröße (burst-size) betrug für einen Phagen von A. stellulatum 35 Phagen/Zelle, für einen Phagen von A. ferrugineum 120 Phagen/Zelle. 105 pfu/ml des ersten Phagen starben in Brackwasser innerhalb 4 Wochen völlig ab. Beim zweiten Phagen starben 2·106 pfu/ml in 2 Wochen ab. Phages active against Agrobacterium stellulatum strains A 18 and A 22 are regularly found in water from the Kiel Bay. The highest values for this area were 3700 and 8100 pfu/ml, respectively. The number of phages against strain A 18 is independent of waste-water of domestic origine. Below S 8‰, the phage counts drop with decreasing salinities of brackish water. In the Kiel Fjord the development of Agrobacteria and phages show short-term fluctuations corresponding to each other. The highest phage counts in all made up 25500 and 36500 pfu/ml, respectively. Phages for A. stellulatum and A. ferrugineum react with comparatively few strains of the species. There are no cross-reactions between species. The burst-size of phage 369 active against A. stellulatum A 18 made up 35 phage particles per cell, that of phage 360 for A. ferrugineum A 7 was 120 phages per cell. 105 pfu/ml of the former died off in brackish water within 4 weeks, 2·106 pfu/ml of the latter died off within a fortnight.

Description: Die Sestonbestimmung hat den Vorteil, eine einfache, vielseitig anwendbare Methode in der biologischen Meereskunde zu sein. Ihre Genauigkeit hängt in erster Linie von der Beschaffenheit des Filtermaterials, der Größe der Filter und den Wägebedingungen ab. In diesem Zusammenhang werden drei Filtersorten miteinander verglichen: Papierfilter (Schleicher & Schüll 575), Sartorius-Membranfilter (SM 11304) und Glasfaserfilter (Whatman GF/C). Die Glasfaserfilter wurden hierbei, soweit bekannt, zum ersten Mal für die Sestonbestimmung benutzt. In der Filtrationsleistung sind sie den Membranfiltern vergleichbar. Aus voneinander unabhängigen Doppelbestimmungen wird die Standardabweichung der Methode bei der Verwendung der verschiedenen Filtersorten ermittelt. Die größte Genauigkeit erreichten Whatman-Glasfaserfilter (⌀ 2,5 cm) mit ± 0,15 mg auf der 95% Wahrscheinlichkeitsebene. Zum Schluß wird eine neue Filtationsapparatur beschrieben und eine ausführliche Arbeitsvorschrift gegeben. Seston determination has the advantage of being a simple method with a wide range of application in biological oceanography. Its accuracy depends mainly on the quality of the filter material, the size of the filters and the weighing conditions. Under these aspects three filter types are compared: paper filters (Schleicher& Schüll 575), Sartorius membrane filters (SM 11304) and glassfibre filters (Whatman GF/C). The glassfibre filters have been used here, as far as is known, for the first time for seston determination. Their filtration efficiency is comparable to that of the membrane filters. By means of independent double determinations the standard deviation of the method shown by the three filter types tested is calculated. The highest accuracy was attained by Whatman glassfibre filters (⌀ 2.5 cm) with ± 0.15 mg on the 95% probability level. Finally, a new filtration apparatus is described and detailed directions for determining seston given.

Description: Der Verfasser gibt in Form einer Tabelle eine Liste der 252 vom deutschen Meeresbereich bekannten Harpacticoiden-Arten (Crustacea Copepoda) mit Angaben über das Vorkommen an einzelnen Küstenabschnitten, in verschiedenen Lebensräumen und Zonen einschließlich der Halinitätsansprüche der einzelnen Arten. Heteropsyllus masculus KLIE 1950 (nicht SARS) wird in H. masculus n. sp. umbenannt. Parastenocaris törökae PONYI wird als synonym mit P. phyllura KIEFER betrachtet. The author gives as a table a list of the 252 harpacticoid species known from the german coast, with data on the occurence in the different districts, biotopes and zones, including their claims of halinity. The name of Heteropsyllus major KLIE (1950) not SARS -is changed into H. masculus n. sp. Parastenocaris törökae PONYI is considered synonymous with P. phyllura KIEFER.

Description: Lage und Bedeutung der Laichplätze sowie das Larvenwachstum konnten für beide Heringspopulationen (Frühjahrs- und Herbstlaicher) der westlichen Ostsee ermittelt werden. a) An der schleswig-holsteinischen Küste liegen die bedeutendsten Laichplätze des Frühjahrsherings in der Schlei und dem Nord-Ostsee-Kanal an der Kieler Förde. b) Die Laichplätze für den Herbsthering der Kieler Bucht befinden sich außerhalb dieses Meeresteils an den Ostküsten von Langeland und Fehmarn. Für diese Feststellung spricht sowohl der alljährliche Fang von Schwärmen laichreifer Herbstheringe als auch die Larvenverteilung kurz nach dem Schlüpfen. c) Die Herbstheringslarven werden mit Hilfe der "Larvenpumpe", eines Randeffekts des Austausches von Wassermassen der Beltsee und Ostsee, in die Kieler Bucht transportiert: Sowohl die geographische Lage dieses Gebietes an der wichtigsten Verbindung zwischen Ostsee und Kattegat als auch die Verteilung der Laichplätze nahe des nördlichen und östlichen Ausgangs bieten günstige Voraussetzungen dafür. d) Das Wachstum der Heringslarven ist temperaturabhängig. Es betrug für die Nachkommen des Herbstherings, die die westliche Ostsee bevölkern, im Oktober 1967 mehr als 0,2 mm/Tag.

Description: Zur Untersuchung des Einflusses verschiedener produktionsbiologischer Parameter auf die Sichttiefe wurden an sechs Stationen der Kieler Bucht monatliche Sichttiefenmessungen vorgenommen und je nach deren Größe 1 bis 5 Schöpfproben gewonnen und zur Bestimmung folgender Größen verwendet: Das Sestongewicht wurde gemessen und der Detritusgehalt berechnet. Das Phytoplankton wurden mittels Chlorophyllbestimmung und durch Auszählung der Zellzahlen erfaßt. Mit der Biuretmethode wurde der Eiweißgehalt des Gesamtplanktons bestimmt. Zur Kontrolle wurden Licht- und Durchsichtigkeitsmessungen durchgeführt. 1966 ergab sich zusätzlich die Möglichkeit, in der Nordsee von Bord eines Feuerschiffes aus (P 8) die dortigen Verhältnisse im Februar, im Mai und im August zu untersuchen. Wie sich aus den Untersuchungen in der Ostsee zeigt, kann man auf Grund mehrmaliger Sichttiefenmessungen einzelne Stationen in einem bestimmten Gebiet statistisch sicher unterscheiden. Die jahreszeitlichen Schwankungen der Sichttiefe an einem Ort können beträchtlich sein. Stationen, die im relativ freien Wasser außerhalb der Kieler Förde liegen, zeigen keinen statistisch gesicherten Unterschied. Die Sichttiefenbestimmungen in der Nordsee ergaben charakteristische Mittelwerte für die einzelnen Monate (Februar: 4,97 m; Mai: 8,27 m; August: 5,83 m). Den größten Einfluß auf die Sichttiefe übt der Sestongehalt aus. Da seine Beschaffenheit sehr variabel ist, beeinflußt eine bestimmte Sestonmenge die Sichttiefe verschieden stark. Mittels der Sestonwerte ließen sich die Stationen der Ostsee schlechter trennen als auf Grund der Sichttiefe. Bei einem Vergleich der Veränderung von Sichttiefe und Sestongehalt ergab sich für die gesamte Untersuchungsperiode in 70% der Fälle eine negative Korrelation zwischen ihnen. Die Probennahme auf P 8 zeigt, daß die negative Korrelation zwischen Sichttiefe und Sestongehalt beträchtlichen jahreszeitlichen Schwankungen unterworfen ist, was auf die verschiedene Zusammensetzung des Sestons zurückzuführen ist. So ergab sich für den Februar in 83,3% der Fälle eine negative Korrelation, während sie im Mai nur in 56,2% und im August in 54,5% der Fälle bestätigt werden konnte. Ähnliche Verhältnisse wie für den Sestongehalt wurden auch für das Verhalten des Detritusgehaltes gefunden. In 69,8 % der Fälle wurde während der gesamten Untersuchungsperiode für die Ostseestation eine negative Korrelation angetroffen. Die Verhältnisse auf P 8 zeigten, daß der Detritusgehalt jahreszeitlich bedingt eine verschieden stark ausgeprägte Korrelation zur Sichttiege aufweist. So fand sich im Februar in 83,3% der Fälle eine negative Korrelation, während im Mai nur 43,7% der Fälle eine negative Korrelation aufwiesen. Im August stieg der Prozentsatz wieder auf 54,5%. Die Beeinflussung der Sichttiefe durch das Gesamtplankton, gemessen mittels des Eiweißgehaltes, variierte stark. Die Ostseestationen ergaben für die gesamte Untersuchungsperiode in 46,6% der Fälle eine Bestätigung der negativen Korrelation. Die Probennahme auf P 8 ergab für den Februar in 66,6% der Fälle eine negative Korrelation, im Mai stieg sie auf 75,0% und fiel im August auf 40,9%. Für die Stationen in der Ostsee zeigte sich außerdem, daß eine signifikante Verschiedenheit der Stationen in bezug auf den Eiweißgehalt vorhanden ist. In 57,7% der untersuchten Fälle ließ sich eine negative Korrelation zwischen Sichttiefe und Chlorophyllgehalt für die Stationen der Ostsee und für den gesamten Untersuchungszeitraum feststellen. Im Februar 1966 fand sich in der Nordsee bei P 8 nur in 25,0% der Fälle eine negative Korrelation. Im Mai stieg sie auf 56,2% und fiel im August wieder auf 50,0% der untersuchten Fälle. Trotz der Verschiedenartigkeit der Phytoplanktonformen fand sich für die gesamte Untersuchungsperiode in der Ostsee in 51,1 % der untersuchten Fälle eine negative Korrelation zwischen Gesamtzellzahl und Sichttiefe. Eine Bestätigung der negativen Korrelation erfolgte für P 8 im Februar in 75,0% der Fälle, im Mai waren es 50,0%, im August 31,8%. Die Beleuchtungsmessungen an den Ostseestationen ergaben, daß im Mittel 9,40% des Oberflächenlichtes bis zur Sichttiefe dringt. Das sind, im Vergleich zum Feuerschiff P 8, geringe Werte. Dort fanden sich für den Februar 24,37% des Oberflächenlichtes in der Sichttiefe. Im Mai waren es 18,80%, im August 18,78%. Für das Zusammenfallen einer Sichttiefenzunahme (- abnahme) mit einer Zunahme (- abnahme) der Beleuchtungsintensität ergaben sich folgende Werte: Februar: 58,3% aller Fälle. Mai: In 50,0% aller Fälle. August: In 31,8% aller Fälle.

Description: Sediments from Baltic basins, the relatively well aerated Bornholm Basin and the poorly aerated Gotland Deep, were collected in order to see what effect a relative lack of oxygen at the sediment-water interface has on the diagenesis of organic material deposited in nature. From hydrographic considerations one can assume that the Gotland Deep has a perennial deficiency of oxygen when compared to the Bornholm Basin. This was also shown from the manganese (HARTMANN, 1964) content in the two sediments. Both sediments were also found to have a similar mineral composition and particle size distribution. That they were of a similar age could be shown by the fact that they both had a relatively large amount of organic material (GRIPENBERG, 1955) and similar concentrations of ammonia. Since the two basins have different rates of primary productivity, it was necessary to adjust the quantitative results with a compensating factor. This factor was based upon the pristane, a highly stable hydrocarbon, content, and it was determined that the Bornholm Basin had a primary productivity 1.5 times as high as the Gotland Deep. Quantitatively the lower oxygen concentrations in the Gotland Deep resulted in the preservation of more total soluble amino acids, fatty acids, hydrocarbons, and organic carbon. In addition a greater percentage of the total organic carbon in the Gotland Deep was, in a non-condensed form. Qualitatively no major difference was found in the distribution in the two sediments of the total soluble amino acids (with the possible exception of tyrosine), fatty acids, or hydrocarbons, however unsaturated fatty acids and hydrocarbons showed considerable difference in their qualitative distribution. The low oxygen basin was found also to contain considerable more unsaturated compounds, and its material seemed to have been less influenced by bacteria, as determined by a higher linear/iso fatty acid ratio. A study of the fatty acids and hydrocarbons that were released from the mineral matrix of the sediments by acid digestion, indicates an additional preservative effect in that a still greater degree of unsaturation was present and in that the linear/iso ratios were higher. This preservative effect in the relatively well aerated basin was either less or absent.

Description: Das Makrobenthos der tieferen Teile der Kieler Bucht wurde im Jahr 1968 auf 24 Bodengreiferstationen im Abstand von zwei Monaten quantitativ erfaßt, um ein Bild der Nahrungsvoraussetzungen für bodenlebende Fische zu erhalten. Im einzelnen wurden der Anteil von Fischnährtieren am Gesamtbenthos, die Menge an Fischnahrung in wichtigen Fischereigebieten sowie jahres- und tageszeitliche Veränderungen des Nahrungsangebots untersucht. Nach einem Vergleich von Biomasse und Produktion verschiedener Benthosarten wird der Versuch gemacht, die Mindestproduktion an Makrobenthos für die Abra alba-Zönose der Kieler Bucht abzuschätzen. A quantitative study of macrobenthos in the deeper parts of Kiel Bay was conducted every two months in 1968 to get a picture of the food available for demersal fish. The share of fish food in the total benthos, the amount of food animals in important trawling localities, and seasonal and diurnal changes in the food offer are particularly discussed. After a comparison of biomass and production of different benthos species, the minimum production of macrobenthos in the Abra alba-coenosis of Kiel Bay is fixed by estimate.

Description: Aus einer wäßrigen Lösung des Crustaceenäautungshormons Ecdysteron wurden Bakterien in Reinkultur isoliert, die das Hormon abzubauen vermögen. Die mögliche Bedeutung der bakteriellen Inaktivierung des Ecdysterons wird diskutiert. A bacterium which is able to degrade the crustacean malting hormone ecdysterone was isolated from an aqueous solution of the hormone. The possible significance of this inactivation by bacteria is discussed.

Description: Tauchuntersuchungen ermöglichten erste quantitative Angaben über das Vorkommen der Bohrmuschelarten Barnea candida und Zirfaea crispata in der Kieler Bucht. Die Muscheln bewohnen in hoher Siedlungsdichte Geschiebemergelflecken zwischen 2 und 13 m Wassertiefe. Ihre Bedeutung für die Auflockerung des Substrats, das dadurch auch von anderen Benthosformen besiedelt werden kann, ist beträchtlich. Diving investigations have provided first quantitative data on the occurence of boring clams (Barnea candida and Zirfaea crispata) in Kiel Bay. In a zone between 2 and 13 metres of water depth, the clams live in patches of till in large numbers. They have a considerable importance for eroding the substratum, which thus can be inhabited by other benthic species as well.

Description: Fluctuations of horizontal and vertical wind speed components and of air temperature have been measured on a mast in the Baltic Sea. Preliminary results of computed stress and sensible heat flux and their parametrisation with wind speed and air-sea temperature difference are given. Compared with the results of other authors, the present data show the following features: 1. The drag coefficient increases strongly with increasing wind speed. 2. The heat transfer coefficient seems to be smaller under stable stratification than under neutral or unstable conditions.

Description: The thermocline model suggested by ERTEL (1953) is used to describe thin surface layers that had been observed in the Western Baltic. The layers have typical vertical scales of a few decimeters, and their temperature exceeds the temperature of the underlying water by a few tenth °C. Advection is taken into account by means of a source function (including heat sources and sinks). The special case of the mixing coefficient of heat sinks and sources being equal to the coefficient of turbulent heat conduction can be used here if the coefficients are close to the molecular coefficient of heat conduction (approx. 10-3cm 2s-1). The results show that this special case of the model is applicable here. Using the above assumption the vertical temperature distribution during the heating period can be well approximated by using coefficients (10 to 40 10-3cm2s-l) which are sufficiently close to the molecular value.

Description: Es wird eine Methode zur Bestimmung des Kaloriengehaltes von partikularer Substanz aus Schöpfer- und Sinkstoffproben beschrieben. Die Proben werden auf Glasfaserfilter (Whatman GF/C, 2,25 cm Durchmesser) oder Membranfilter (Sartorius, Typ SM 1130, 2,5 cm Durchmesser) filtriert. Die Glasfaserfilter mit dem Filterrückstand werden nach Zugabe von Benzoesäure, die in Äthylalkohol gelöst ist, getrocknet und in einem Phillipson-Mikrokalorimeter verbrannt. Bei der Verbrennung der Membranfilter entfällt die Zugabe von Benzoesäure, da die Filter aus explosivem Cellulosenitrat bestehen. Sie können direkt nach der Trocknung verbrannt werden. Der methodische Fehler liegt bei der Verwendung von Glasfaserfiltern bei 27,1% und bei der Verwendung von Membranfiltern bei 9,6%. Als optimal erwies sich die Verwendung von Membranfiltern der PorengroBe 0,8 µ und die zweimalige Spülung des angereicherten Sestons auf dem Filter mit 2 bis 5 ml destilliertem Wasser. Die Glasfaser- und die Membranfilter weisen keinen signifikanten Unterschied in Bezug auf den Kaloriengehalt des abfiltrierten Sestons auf. In Bezug auf den Sestongehalt (als Trockengewicht) zeigt der Glasfaserfilter eine signifikant höhere Retention gegenüber dem Membranfilter (p1 〈 2% und p2 〈 0,1%). Es ergab sich ein signifikanter Unterschied (p 〈 0,2% in Bezug auf den Seston- und p 〈 0,1 % in Bezug auf den Kaloriengehalt) in der Retention der Filter bezogen auf 1 l Wasser bei der Filtration unterschiedlicher Wassermengen (1 l und 2 l). Aus diesem Grunde sollte immer die gleiche Menge Wasser zur Filtration verwendet werden. Der kalorische Aspekt der Phytoplanktonblüte im Frühjahr 1972 vor Boknis Eck wird dargestellt und diskutiert. Der Kaloriengehalt einer Phytoplanktonpopulation kann als Index für deren physiologischen Zustand angesehen werden.

Description: Different food species cause modifications in the growth forms of bryozoan species. Under cultivation conditions a "stolonization of zooids" is possible in Bowerbankia spp. In some species, e.g. Conopeum seurati and Alcyonidium spp., the numbers of tentacles are influenced by external and physiological conditions. Observations on the brackish water Membraniporid Conopeum seurati are summarized, which revealed that maturity and growth of the erect form are effected by a complex of interdependent factors (colony size, food, temperature, salinity). It is stressed that greater attentions should br paid to the ecologial conditions by taxononoists and systernatists. Numerical inquiries and statistical comparisons which ignore the influences of external factors on the growht forms are questionable. Cultivated Bryozoa may develop forms which under natural conditions will not normally be realized, but which may be of systematic importance. A new cultivation apparatus for long term rearing of sessile plankton feeders has been developed. The experimental vessel of the apparatus has a U-bottom of perspex to sustain a vertical water rotation. The water movement is produced by water in a container vessel, raised above the level in the experimental vessel by an improved type of a bubble-pump. The experimental animals can be observed with a stereo-microscope or with a photo-apparatus without removal from the experimental vessel.

Description: This work is based on 63 samples obtained by Beyer's 50 cm epibenthic closing net and 43 vertical hauls with a 70 cm Hensen-net from December 1969, and March, June and November 1970. The depth in the sampling locality, Vejsnäs Rinne, varied between 28 and 32 meters. Only abundant and particularly interesting species and animal groups have been treated here. Seasonal variations were studied in the cumacean Diastylis rathkei, some mysids, the euphausid Thysanoessa raschii, the decapod Crangon crangon, the chaetognath Sagitta elegans and in some fishes. During winter there are, relatively, a higher number of species (including some rare ones), as well as of individuals. This may partly be ascribed to a stronger inflow of water from the Kattegat in winter, and partly to seasonal horizontal migrations in the animals. It is furthermore apparent that by the present sampling method a larger fraction of the more vagile near-bottom fauna is collected than by more conventional sampling techniques. The diurnal variations in the hyperbenthos were studied in benthic as well as some pelagic groups of animals. Based on the results, it is possible to recognise at least three main patterns of vertical migrations in the hyperbenthos: A. The relatively few pelagic animals found stay just above the bottom during the day. They leavethe region sampled by the epibenthic closing net (i.e. from the bottom to about 80 cm above it) about sunset and stay away until the next morning when they reappear at this level. B. Some of the benthic animals at certain seasons or developmental stages are sparsely represented in the epibenthic closing net samples during day. The catches are increased at dusk, but decrease again later in the evening. In the morning the animals appear once more in the hyperbenthos, only to disappear again after sunrise. The reduced number collected around midnight is either due to midnight sinking, i.e. the animals burrow in the sediment and thus avoid the epibenthic net, or the animals ascend above the level sampled by the net. This last pattern is particularly found in juveniles and in gravid females. C. The majority of the migrating benthic species seem to come sufficiently far off the bottom to be caught in higher numbers in the epibenthic closing net during the dark hours. They are often considerably less numerous throughout the day. The value to an animal of performing diurnal vertical migration has been briefly discussed. It seems possible that some of the more important demersal fishes in the area are able to exploit the migrating animals as food, particularly at dawn and dusk.

Description: Ein Vergleich des Typs und eigenen Materials von Amphiascus graciloides trisetatus KLIE beweist, daß diese Subspezies nicht aufrechterhalten werden kann. Die Exemplare lassen sich vielmehr Amphiascus minutus (CLAUS) sp. I; LANG, 1965 zuordnen. A comparison between the type of Amphiascus graciloides trisetatus KLIE with own material of the Kiel Bay shows the invalidity of that subspecies. The specimens have to be referred to Amphiascus minutus (CLAUS) sp. I; LANG, 1965.

Description: Records of temperature fluctuations in a thermocline show an energy peak close to the local Brunt-Väisälä frequency. This supports recent observations that short internal waves are common phenomena within the thermocline. The high rate of energy of these waves permits the conclusion that they may break and form patches of turbulence. It is assumed that these short internal waves and turbulence patches contribute to the acoustic backscattering observed from these layers.

Description: Von den 50 bisher aus der Kieler Bucht nachgewiesenen Hydroidenarten werden einige ökologische Aspekte dargestellt. Die Besonderheiten des Salzgehaltes, der Temperatur und des Substratangebotes in der westlichen Ostsee werden in ihrer Wirkung auf die Hydroiden beschrieben. Der bestandsmindernde, indirekte Einfluß von Licht auf Flachwasser-Hydroidengemeinschaften wird dargestellt. Ecological aspects concerning the 50 species of hydroids known from the Kiel Bay are discussed. The effects of salinity, temperature and substrate availability on these species in the Western part of the Baltic are described. It is pointed that light influences the density of hydroid populations in shallow waters by favouring the growth of algae competing with hydroids for space.

Description: Auf 2 Fahrten in die Ostsee (September 1971 und April 1972) sind mit Hilfe der Invers-Voltammetrie 97 Metallanalysen direkt an Bord durchgeführt worden. Untersucht wurden auf 12 verschiedenen Stationen die Metalle Zink, Cadmium, Blei und Kupfer. Die mittleren Konzentrationen lagen 1971 und 1972 für Zn bei 8,9 bzw. 7,5 μg/dm3, für Cd bei 0,17 bzw. 0,22 μg/dm3, für Pb 1972 bei 1,1 und für Cu im Jahre 1971 bei 3,1 µg/dm3. Die Verteilung und Streuung der Einzelwerte wird diskutiert. Aufbau, Arbeitsweise und Meßgenauigkeit der Versuchsapparatur werden beschrieben. Shipboard measurements of trace metals have been carried out on 2 cruises (September 1971 und April 1972) by anodic stripping voltammetry. 97 samples from 12 different stations were analyzed for zinc, cadmium, lead and copper. The mean values in 1971 and 1972 are 8,9 and 7,5 µg/dm3 for Zn respectively, while for Cd they are 0,17 and 0,22 μg/dm3, for Pb 1,1 μg/dm3 has been found in 1972 and for Cu 3,1 μg/dm3 in 1971. The distribution and variations of the individual values are discussed. The construction, method and precision of the apparatus is described.

Description: Auf drei Stationen (Sand - 7,5 bis 12 m Tiefe) wurde in der Kieler Bucht die Meiofauna quantitativ für das Jahr 1969 erfaßt. Teilweise wurden auch noch Proben von 1968 und 1970/71 herangezogen. Die Probenentnahme erfolgte mit dem Reineck-Kastengreifer (150 kg-Gerät). Die untersuchte Menge pro Station und Monat betrug 10,6 cm2; dies entspricht 21,2 cm3 (Einstichtiefe = 2 cm). Es wurde der EinfluB von Temperatur, Salzgehalt und Korngröße des Substrates auf die Meiofauna im Jahresablauf untersucht. Zwei verschiedene Korngrößen wurden miteinander verglichen. Das Substrat war weitgehend "rein" und wurde in 9 Fraktionen zerlegt. Die Proben wurden im Labor fixiert (4% Formol) und die Meiofauna aufgeschwemmt und abpipettiert. Beide Substratqualitäten zeigten eindeutige Unterschiede in der Besiedlung durch die Meiofauna. Dies gilt für das Mengenverhältnis der einzelnen Meiofauna-Gruppen zueinander und besonders das Artenspektrum der Harpacticoiden. Die Besiedlungsdichte betrug auf grobem Sand 385300 Tiere/m2; auf mittlerem Feinsand 542180 bis 580920 Tiere/m2. Für Harpacticoiden und Nematoden wurden zwei Besiedlungs-Maxima ermittelt; ein kleineres im Winter (Dezember/Januar) und ein größeres im Sommer (Juli/August). The meiofauna was quantitatively recorded at three stations (sand bottoms, depth 7,5 to 12 m) in the Kiel Bay for the year 1969 as well as from some additional samples taken in 1968 and 1970/71. Samples were taken with a Reineck-grab (150 kg.). 10,6 cm2 X 2 cm were examined per station and month. This is equivalent to 21,2 cm3. The effect of temperature, salinity and grain size of the substrate on the meiofauna in the course of a year was studied. Two different grain sizes were compared with each other. The substrate was largely "pure" and was divided in 9 fractions. Samples were fixed in the laboratory with 4% formol and the meiofauna was washed out and collected. Both substrate types showed a clear difference with regard to population. This applies to the quantitative relationship between the various groups of the meiofauna to each other and to the species composition of the Harpacticoidea. 542.180 to 580.920 individuals/m2 were calculated for medium fine sand and 385.300 for the coarser sand. Two maxima for Nematodes and Harpaticoides were determined, a smaller one in winter (December/Januar) and a larger one in summer (July/August).

Description: Messungen der Energiedissipation stehender Wellen mit laminarer Bewegung wurden im Tank durchgeführt und mit theoretischen Werten verglichen, die sich aus Ableitungen der linearisierten Bewegungsgleichung von NAVIER-STOKES ergeben. Dabei wurde die Dämpfung der Oberflächenauslenkung sowie die von den stehenden Wellen auf den Tankboden ausgeübte Schubspannung gemessen. Es ergab sich eine etwas größere Energiedämpfung als die theoretisch vorhergesagte. Die Schubspannung stimmte innerhalb der Fehlerbreite mit der Theorie überein.

Description: A great number of observations, mainly on temperature and current fluctuations in the Arkona Basin, have been made during the years 1962-1968 (figs. 2 and 4). Corresponding to the wind conditions over the Baltic Sea (mean value about zero, fluctuations of about 5 m sec-1), currents and stratification are extremely variable. The mean currents in fig. 7 are towards NE for the entire eastern part of the Arkona Basin, but the actual flow can have any direction (fig. 32). The current fluctuations are non-Gaussian (fig. 10). The mean stratification in the Arkona Basin underlies also great variations. Temperature fluctuations of 8°C and salinity fluctuations of 3 ‰ occur within 2 days (fig. 5). In the mean thermocline level we find also in the central part of the Arkona Basin a current towards NE (fig. 9). The current spectra of the Belt Sea and the Arkona Basin are principally of the same shape, but inertial waves do not occur in the Belt Sea (fig. 13). The mode decomposition reveals the strongest baroclinity in the period range from approximately 10h - 40h; at the inertial frequency the major baroclinic mode contains 10 times the energy of the barotropic one (fig. 28). The spectrum of the barotropic mode corresponds to the spectrum of the windstress whereas the spectra of the internal modes correspond to divergence and curl of the stress field (fig. 28). The strongest signal are the inertial currents. In general their wave length seems to be short; they consist of at least 4 internal modes and the barotropic one (fig. 37). The Reynolds stress clue to inertial waves leads to negative viscosity (fig. 40). The seiches currents are very weak compared to the inertial currents. The oscillations in the Arkona Basin seem to be short-crested and strongly influenced by Bornholm and the Rönne Bank. Towed thermistor cable records lead to the conclusion that several features of the temperature structure are of quasi-permanent character.

Description: In den Jahren 1970/71 wurden an Terminstationen in etwa vier Wochen Abstand mit zwei Geräten Planktonproben entnommen: das Bongo-Gerät filterte die gesamte Wassersäule gleichzeitig mit zwei Netzen von 300 µ und 500 µ Gaze. Das Neuston-Gerat befischte nur die obere 35 cm tiefe Wasserschicht mit zwei Netzen, beide mit 500 µ Gaze. Aus den Fängen des 300 µ Netzes wurde das Zooplankton volumenmäßig bestimmt und die Resultate der Fangreisen auf Verbreitungskarten in ml Verdrängungsvolumen/100m3 gefilterten Wassers dargestellt. Das typische Bild der Verbreitung ist die wolkenartige Verteilung des Planktons. Es wurde die Vermutung geäußert, daß es in der Kieler Bucht kein ungestörtes Planktonwachstum über längere Zeit hin wegen der kurzfristigen hydrographischen Veränderungen geben kann. Eine Umrechnung vom Verdrängungsvolumen in Trockengewicht wurde vorgenommen. Der Anteil an Trockensubstanz während der Untersuchungszeit betrug im Mittel 14,2%, es handelte sich überwiegend um Copepodenplankton. In 1970/71 plankton samples were taken every four weeks on a 6 sm station grid in Kiel Bay. A Bongo net supplied with 300 µ and 500 µ gauze was used for sampling the water column (oblique hauls). Simultaneously a neuston net (500 µ gauze) collected surface plankton. The samples of the 300 µ Bongo net were used to determin displacement volumes of zooplankton. The distribution of zooplankton vol./100 m3 water of each cruise is given in distributionmaps. Smal patches seems to be the charakteristical distribution of zooplankton in Kiel Bay. It is assumed that the short term hydrographical changes do not allow the undistrubed development of plankton populations. The displacement volume has been converted into dry weight. The average amount of dry substances during the sampling period was 14,2%. The plankton consisted mainly of Copepods.