ISSN:
1432-119X
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Biology
,
Medicine
Description / Table of Contents:
Zusammenfassung Es wird ein einfacher Glasmesserhalter beschrieben, der anstelle des üblichen Mikrotommessers in wohl jedes Kryostatmikrotom eingebaut werden kann. Zum Schneiden semidünner Schnitte wird die Glasmesser-Schneide nach unten gerichtet und der Gewebsblock gegen die Messerschneide angehoben. Dadurch wird verhindert, daß sich die semidünnen Schnitte aufrollen und am Glasmesser kleben bleiben; denn durch das Eigengewicht der Schnitte hängen sie von der Messerschneide und strecken sich. Bänder von 6–8 Schnitten können ohne Schwierigkeiten hergestellt werden. Das Zurechtschneiden der Gewebsblöcke auf Messerbreite ist überflüssig. Die Kryostattemperatur während des Schneidens sollte um −30°C liegen. Diese Temperatur reicht für die Erhaltung der Gewebsstruktur sowie die Lokalisation von Enzymen und wasserlöslichen Verbindungen völlig aus. Der relative Verlust von Enzym aus semidünnen Schnitten an das Inkubationsmedium scheint nicht größer zu sein als beim Kryostatschnitt normaler Dicke. Auch das Anschneiden von Zellorganellen, z.B. Lysosomen, scheint nicht not-wendigerweise zur Enzym Verlagerung aus diesen Organellen zu führen. So ist die Verwendung semidünner Kryostatschnitte nichtfixierten Gewebes in der Histochemie uneingeschränkt möglich.
Notes:
Summary A knife-holder for glass knifes is described that instead of the ordinary knife can be fastened on the microtomes of all cryostat models. Sectioning happens with the glass knife edge showing down and the tissue block moving upwards against it. By this semithin sections are prevented from curling and adhering to the knife because due to their weight they tend to hang down from the knife edge and need not be flattened. Ribbons of 6–8 sections may be cut without any difficulty; trimming of the tissue block to knife thickness is not necessary. During cutting the cryostat temperature should be about −30°C. This temperature is fully sufficient for the preservation of tissue structure and the localization of enzymes as well as of water soluble compounds. The relative loss of enzyme into the incubation medium seems not to exceed that from cryostat sections of normal thickness. The sectioning of cell organelles, e. g. lysosomes, too, seems not necessarily lead to enzyme diffusion from these organelles. So there are no restrictions for the use of semithin sections of nonfixed tissue in histochemistry.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00303729
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