ISSN:
1434-601X
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Physics
Notes:
Zusammenfassung Ausgehend von den Überlegungen, die I. Langmuir mit der Voraussetzung eines „negativen Anodenfalls“ im Quecksilber-Vakuumbogen verknüpft, wird auf die Schwierigkeiten hingewiesen, die sich für das Verständnis des Entladungsmechanismus vor der Anode ergeben, wenn man den durch einen verkehrten Anodenfall bedingten Feldverlauf zugrunde legt. Daraufhin wird die von Langmuir im makroskopischen Sinne vorgenommene Zergliederung der Elektronenbewegung in „ungeordnete“ und „gerichtete“ Strömungen ersetzt durch eine molekular-statistische Methode, welche die mehrfache Umkehrbewegung der Elektronen infolge von Reflexionen berücksichtigt und die Abschätzung der Verluste durch Wandabsorption unter normalen experimentellen Bedingungen erforderlich macht. Es ergibt sich, daß eine ausgedehnte, flache Anode nur einem geringfügigen Übermaß der hinzuströmenden Elektronen ausgesetzt ist, dessen Beschränkung auf den Betrag der Bogenstromstärke bereits durch ein bremsendes Potentialgefälle von 0,1 bis 0,001 Volt erfolgen kann. Der Reflexionseffekt an der festen Elektrodenfläche und andere quantitativ schwer zu fassende Effekte stellen indessen auch diesen möglichen Restbetrag eines negativen Anodenfalls in Frage.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01390796
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