ISSN:
0044-2313
Keywords:
Chemistry
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Inorganic Chemistry
Source:
Wiley InterScience Backfile Collection 1832-2000
Topics:
Chemistry and Pharmacology
Notes:
AlBr3 · SH2 kristallisiert (unter Vernachlässigung der Wasserstoffatome) trigonal in der Raumgruppe D3d3—P3m1. Die Elementarzelle (a = 7,89 Å, c = 6,61Å) enthält zwei Formeleinheiten. Die Bromatome besetzen die Punktlage 6(i) mit x = 0,170 und z = 0,283; die Aluminium- und Schwefelatome liegen auf 2 (d) mit zAl = 0,170 und zS = -0,188. Drei Bromatome und en Schwefelatom sind jeweils tetraedrisch um ein Aluminiumatom angeordnet. Die einzelnen Tetraeder sind nur wenig verzerrt. Der Aluminium-Schwefelabstand entspricht annähernd dem für eine Atombindung errechneten Abstand.Die Lösungen der Verbindung in organischen Flüssigkeiten mit aromatischem Bindungscharakter leiten den elektrischen Strom. Die benzolische Lösung läßt sich mit Anilin konduktometrisch titrieren. Das ausgeschiedene Di-Aniliniumsalz ist wenig beständig und zersetzt sich unter H2S-Entwicklung zu AlBr3 · 2 H2N—C6H5.Mit Diazomethan bilden sich Methylester. Die Methylester können auch durch Reaktion von Aluminiumbromid mit Methylmercaptan bzw. Dimethylsulfid dargestellt werden.Bei der Elektrolyse der benzolischen Lösung von AlBr3 · SH2 erfolgt eine kathodische Wasserstoffentwicklung. An der Anode bildet sich außer Aluminiumbromid kolloider Schwefel, der in Form von keulenförmigen violettschwarzen bis braunschwarzen Gebilden von der Anode wegwächst.
Additional Material:
5 Ill.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1002/zaac.19562830140