ISSN:
0009-2940
Keywords:
Chemistry
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Inorganic Chemistry
Source:
Wiley InterScience Backfile Collection 1832-2000
Topics:
Chemistry and Pharmacology
Notes:
Die Vitamine A und d sowie β-Carotin reagieren nicht, wie bisher angenommen, mit Antimontrichlorid unter Komplexbildung, sondern nur mit Antimonpentachlorid. Die stöchiometrischen Bindungsverhältnisse ergaben sich zu: 1 mol. Vitamin A oder D: 1 Mol. SbCl5 bzw. 1 Mol. β-Carotin: Moll. SbCl5 Im handelsüblichen Antimontrichlorid sind etwa 006 Gew. % Antimonpentachlorid enthalten. Die molaren Extinktionskoeffizienten für Vitamin a und β-Carotin bei 610 mμ und für Vitamin d bei 500 mμ wurden bestimmt. Bei Vitamin D ergibt sich, daß der i. Ggw. von Acetylchlorid bestimmte Koeffizient etwa 3 mal höher liegt als ohne Acetylchlorid. Es muß auf das Vorliegen von 2 verschiedenen Verbindungen geschlossen werden, indem vermutlich CH3CO⊕ mit Vitamin D reagiert und erst diese Verbindung den entsprechenden Komplex mit höheren Extinktions-koeffizienten bildet. Allgemein sind nur solche Metallhalogenide zur Komplexbildung mit Vitamin A oder D geeignet, nach deren Koordinationszahl nur 1 Vitamin-Molekül zur Ausbildung des Komplexes notwendig ist. Eisen (III)-chlorid reagiert in kleinsten Mengen, wobei sich Farbzustände ausbilden deren Extinktionsmaxima den gleichen Schwerpunkt haben und deren Extinktionskoeffizienten ebenso mit dem der Antimonopentachlorid-Verbindungen übereinstimmen wie die stöchiometrischen Bindungsverhältnisse. Arsen (III)-chlorid kann nur nach vorheriger Überführung im Arsen (V)-chlorid zur Reaktion gebracht werden.
Additional Material:
5 Ill.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1002/cber.19520850408