ALBERT

Description: In seiner Behandlung der Gattung Archon Hb. im Tierreich \xe2\x80\x9eLepidoptera pars I" kommt Bryk am Schluss seiner Betrachtungen zu der Feststellung, dass sich die geographischen \xe2\x80\x9eFormen" (subspecies?) in drei Gruppen zusammenfassen lassen. Unbestreitbar sind davon der \xe2\x80\x9ebellargus-Kreis" und der Rassenkreis, der die verschiedenen subspecies aus Pontus und Armenien beheimatet. Unklar ist die dritte Gruppe, zu der Bryk A. apollinus Herbst und subsp. thracica Buresch vereinigt.\nDie Diagnosen, die Bryk f\xc3\xbcr die verschiedenen Rassen gibt, zwingen mich, da ich sein tiefes Wissen von allem und sein Feingef\xc3\xbchl f\xc3\xbcr alles, was mit Parnassxus zu tun hat, kenne, zu der Annahme, dass ihm ein zu beschr\xc3\xa4nktes oder unzuverl\xc3\xa4ssiges Material bei seiner Arbeit zu Verf\xc3\xbcgung gestanden hat. Ich weiss aus eigener Erfahrung, das gerade von Archon ungez\xc3\xa4hlte Exemplare mit falschen Fundortetiquetten im Umlauf sind, oder solche, die den Vermerk e.l. missen. Das letztere ist insofern von Bedeutung, als mir eine grosse Anzahl e.l. Archon \xe2\x80\x94 teilweise aus eigener Zucht \xe2\x80\x94 vorliegen, die die Berechtigung der Aufstellung geographischer Rassen geradezu l\xc3\xbcgenzustrafen scheinen. Das Zudhtmaterial zeigt die ganze Variabilit\xc3\xa4tsbreite der Art und erinnert beispielsweise bei syrischer Herkunft kaum noch an das typische Aussehen von subsp. bellargus Staud. Zucht von Parnassiern ergibt fast stets Tiere, die vom Typus der betreffenden Rasse abweichen, aber sie doch nicht so vollst\xc3\xa4ndig verleugnen, wie es bei der grossen Serie Material, Herkunft Beyrouth, in meiner Sammlung der Fall ist.\nWas ist aber der typische apollinus? Bryk f\xc3\xbchrt als Fundort f\xc3\xbcr den Typus \xe2\x80\x9eUmgebung von Aleppo (Insel Kurlak)" auf, gibt aber als Verbreitungsgebiet gleichzeitig \xe2\x80\x9eKleinasien, Mesopotamien" an. Der Begriff \xe2\x80\x9eKlein-