ISSN:
1432-0487
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Electrical Engineering, Measurement and Control Technology
Notes:
Zusammenfassung Bei Gleichwellensendern treten Störungen durch Interferenz auf. Zunächst werden die einfach liegenden Verhältnisse bei zwei Sendern näher auseinandergesetzt. Die Gebiete der Interferenzminima werden rechnerisch ermittelt und graphisch dargestellt. Sodann werden die Gebiete eingegrenzt, innerhalb deren Störungen sicher nicht stattfinden können. Auch diese Gebiete werden durch analytisch darstellbare Kurven umhüllt. Die schädlichen Empfangsstörungen treten dann dort auf, wo die Zonen der Interferenzminima innerhalb der sog. Störzonen liegen. Die Rechnungen werden erst für die unmodulierten und dann für die modulierten Sender durchgeführt. Bei einer dauernden Phasenänderung der Sender werden die Störzonen über ihre ganze Ausdehnung von den Störungen durch die Interferenzminima betroffen. Bei drei Sendern werden die entsprechenden Gleichungen nur bei den unmodulierten Sendern abgeleitet, um die Rechnung und graphische Darstellung übersichtlicher zu gestalten. Es ergeben sich hier als Interferenzkurven drei Kurvenscharen, die die Ebene zwischen den Sendern erfüllen. Diese Interferenzkurven werden graphisch aus den Kurven konstanter Phase ψ, der aus den Sendern.S I undS II resultierenden Welle, gewonnen. Die Kurven lassen sich rechnerisch ermitteln. Prinzipiell unterscheiden sich die Kurven der Interferenzminima bei drei Sendern, von denen bei zwei Sendern dadurch, daß bei drei Sendern der Verlauf der Kurven von der Leistung, d. h. der Amplitude abhängig ist. Die Störzonen werden ebenfalls auf dem Umweg über eine andere Kurvenschar, die Kurven konstanter resultierender Amplitude $$\frac{{A_1 }}{{r_1 }} + \frac{{A_2 }}{{r_2 }} = const$$ konstruiert. Wenn auch die komplizierte Rechnung für den Fall der drei Sender den Eindruck gewinnen läßt, daß man sich bei der Bestimmung der Orte, an denen Empfangsstörungen auftreten, damit begnügen wird, nur die Störgebiete zu zeichnen, so ist es doch ganz allgemein wichtig, einmal zu zeigen, wie denn die Interferenzkurven innerhalb der Störzonen verlaufen und wie groß ihre Häufigkeit ist. Gerade bei drei Sendern kann man feststellen, daß die wirksamen Störungen innerhalb der Störzonen außerordentlich viel dichter liegen, als bei zwei Sendern. Dieses leuchtet besonders ein, wenn man bedenkt, daß die Bilder die Verhältnisse viel günstiger darstellen, als sie in Wirklichkeit sind, da mit Rücksicht auf die Deutlichkeit der Zeichnungen die Wellenlänge relativ groß gegenüber den Entfernungen der Sender ist. Man sieht auch aus den Bildern, daß man durch die Aufstellung dreier Sender keinen Vorteil, sondern nur einen Nachteil gegenüber zwei Sendern erhält. Das Störgebiet wird bei drei Sendern viel ausgedehnter. Am vorteilhaftesten stellen sich die Verhältnisse bei zwei Sendern mit verschiedener Leistung.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01657019
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