ISSN:
0863-1786
Schlagwort(e):
Chemistry
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Inorganic Chemistry
Quelle:
Wiley InterScience Backfile Collection 1832-2000
Thema:
Chemie und Pharmazie
Notizen:
BeO ist durch Ti bei etwa 1400° im Hochvakuum reduzierbar. Es destilliert Be in eine Kondensvorlage über. Das Metall scheidet sich in derselben in Gestalt eines dichten Überzuges ab, so lange die Temperatur nicht gesteigert wird. Bei höherer Temperatur entweicht TiO, das eine pulverförmige Ablagerung des Be in sehr unreiner Form hervorruft.-Das hochsiedende Metall Titan und sicherlich auch Zirkon, das eine noch größere Sauerstoffaffinität besitzt als Titan, können demnach als Reduktionsmittel für Berylliumoxyd verwendet werden, trotz ihrer untergeordneten Sauerstoffaffinität, sofern man die Umsetzung bei genügend hoher Temperatur im Hochvakuum vornimmt, wobei das Beryllium dampfförmig entweichen kann. BeO kann durch Ca bzw. Mg reduziert werden, wenn man die Umsetzung in Gegenwart von sehr fein verteilten Metallpulvern und bei so hoher Temperatur vollzieht, daß das Be in das Metall eingetempert wird. Die Umsetzung wird unter Argon und in Anwesenheit von Chloriden ausgeführt. Die Schmelzen werden magnetisch (Fe, Ni) und naß aufbereitet, die getrockneten Metallpulver werden hiernach brikettiert und unter Argon eingeschmolzen. Am günstigsten ist die Umsetzung zwischen Eisenpulver, BeO und Ca, wobei Nutzeffekte von 60% verzeichnet wurden. Auch Ni—Be ist in dieser Weise Ca-frei herstellbar, wogegen die Reaktion mit Cu ein stark verunreinigtes, Ca-frei herstellbar, wogegen die Reaktion mit Cu ein stark verunreinigtes, Ca-haltiges Cu—Be liefert. Mg ist als Reduktionsmittel weniger geeingnet, weil der Nutzeffekt infolge Bildung von säureunlöslichem MgO und den damit verknüpften Metallverlusten bei der magnetischen und nassen Aufbereitung sehr sinkt.
Zusätzliches Material:
1 Ill.
Materialart:
Digitale Medien
URL:
http://dx.doi.org/10.1002/zaac.19392400406
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