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  • Articles  (14)
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  • Articles  (14)
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  • Copernicus  (14)
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  • Public Library of Science (PLoS)
Years
  • 2010-2014  (14)
  • 1980-1984
  • 1925-1929
Year
Journal
  • 1
    Publication Date: 2013-12-20
    Description: Die Ausgrabungen an der Gravettienfundstelle Grub/Kranawetberg bei Stillfried erbrachten vier archäologische Horizonte. Der unterste (AH4) enthält zwei Herdstellen, die beide von einer Reihe von Grübchen umgeben sind. Der darauf folgende Horizont (AH3) ist durch eine 8–10 cm mächtige Lössschicht von AH4 getrennt. In AH3 gibt es keine evidenten Strukturen. Über AH3 liegen zwei weitere archäologische Horizonte mit lediglich einigen verstreuten Funden. Chronologisch sind beide Horizonte zwar nahe beisammen, sie sind aber sehr unterschiedlich, was die Strukturen und das Inventar angeht. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt scheinendie beiden Horizonte die Anwesenheit von zwei Gruppen widerzuspiegeln, die dieses Gebiet möglicherweise unter sich ändernden Umweltbedingen nutzten. In den Jahren 2010 und 2011 wurde eine Reihe von Proben für IRSL und OSL Datierungen an zwei langen Profilen im Osten der ausgegrabenen Fläche genommen. So gesehen gibt der Platz nicht nur Einblick in einen bedeutenden Abschnitt der kulturellen Entwicklung vor dem Kältemaximum der letzten Eiszeit, sondern auch in die klimatischen Veränderungen des Hochglazial in diesem Teil von Österreich.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
    Published by Copernicus on behalf of Deutsche Quartärvereinigung.
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  • 2
    Publication Date: 2013-12-20
    Description: Das Alter von acht Proben aus einem Lössprofil der Freilandfundstelle Grub-Kranawetberg (Niederösterreich) wurde mittels der Lumineszenzmethoden der IRSL-Datierungen an der polymineralischen Feinkornfraktion und der OSL-Datierungen an der Mittelkornfraktion von Quarzen bestimmt. Kalibrierte Radiokohlenstoffalter von ca. 30 ka für den archäologischen Hauptfundhorizont AH4 werden innerhalb der Fehlergrenzen durch IRSL- und OSL-Alter bestätigt. Anomales Ausheilen der feldspat-dominierten Feinkornfraktion konnte im Labor nicht nachgewiesen werden, weshalb die MAAD-IRSL Alter nicht korrigiert wurden. Während die meisten IRSL- und OSL-Alter innerhalb ihrer Fehlergrenzen übereinstimmen, unterschätzen einige IRSL-Alter die OSL-Alter aus bisher unbekannten Gründen signifikant, wobei die Mittelwerte der OSL-Resultate tendenziell älter als die IRSLDatierungen sind. Nach den OSL-Altern wurde der aufgeschlossene Löss einschließlich eines interstadialen Bodenkomplexes („Stillfried B“) im Zeitraum zwischen ca. 47 ka und ca. 30 ka gebildet. Mögliche edostratigraphische Korrelationen mit einigen europäischen Lössgebieten sowie paläoökologische Überlegungen zur menschlichen Besiedlung im Jungpaläolithikum werden diskutiert.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
    Published by Copernicus on behalf of Deutsche Quartärvereinigung.
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  • 3
    Publication Date: 2013-06-16
    Description: Eine detaillierte Untersuchung einer Löss-Paläoboden-Sequenz in Oberlaab, Oberösterreich, wird vorgestellt, deren Schwerpunkt auf makro- und mikromorphologischen Merkmalen, der Korngrößenverteilung, magnetischen Gesteinseigenschaften und dem Verwitterungsgrad liegt. Die untersuchten Aspekte ermöglichen einerseits eine Korrelation mit anderen Löss-Paläoboden-Sequenzen in benachbarten Gebieten und andererseits die Interpretation wichtiger pedogenetischer Entwicklungen. Die untersuchte Sequenz besteht aus vier Paläoboden-Komplexen, deren Entwicklung sehr wahrscheinlich während der vier Interglaziale MIS 11, 9, 7 und 5e stattfand, sowie einem rezenten Boden. Der ältere Paläobodenkomplex (OL5) beinhaltet drei Phasen der Bodenbildung mit unterschiedlichen Sedimentationsereignissen, die in diesem Gebiet bislang noch nicht beschrieben wurden. Darüber hinaus finden sich stark redoximorphe Merkmale. Das Profil OL4 zeigt ebenfalls drei Bodenbildungsphasen mit zunehmend redoximorpher Prägung im unteren Bereich, wobei eine Überprägung durch kryoturbate Prozesse sichtbar ist. Auch an OL3 konnten Merkmale grund- bzw. stauwasserbeeinflusster Prozesse dokumentiert werden, es finden sich aber auch Hinweise auf Tonverlagerung. Der Eemboden OL2 entspricht dem MIS 5e. Hier zeigen sich die intensivste Tonverlagerung und der stärkste Verwitterungsgrad, sowie ein Rückgang der redoximorphen Merkmale. Auch der rezente Boden ist polygenetisch und stellt sich als Pedokomplex dar. Der unterste Bereich besteht aus würmzeitlichen glazialen Ablagerungen. In diesem Profilteil finden sich keine gut entwickelten Böden, sondern ausschließlich umgelagertes Material und Pedosedimente. Die vorherrschenden pedogenetischen Prozesse in der Sequenz können klar abgegrenzt werden. Alle Paläoböden entstanden unter humiden Bedingungen, wobei aber jeweils eine unterschiedliche Drainage vorhanden war. Die Profilbasis, die durch die Paläoböden OL5 und OL4 gebildet wird, ist stärker von Grundwasser beeinflusst, während in den oberen Paläoböden, v.a. in OL2, die Tonverlagerung dominiert. Es ist anzunehmen, dass diese Unterschiede in der topographischen Position begründet sind. Die unteren Paläböden sind aufgrund der tieferen Lage der Terrasse stärker von glazifluvialen Prozessen betroffen, während die oberen Paläoböden nach der Sedimentation von großen Materialmengen (fluvial, kolluvial und/oder Löss) eine höhere Position einnehmen.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
    Published by Copernicus on behalf of Deutsche Quartärvereinigung.
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  • 4
    Publication Date: 2013-02-27
    Description: Auf den mittelpleistozänen fluvioglazialen Terrassen der Traun-Enns-Platte in der Region um Wels (Oberösterreich) wurden drei Löss-/Paläobodensequenzen untersucht. Jedes dieser Profile ist für mittelpleistozäne Abfolgen im nordöstlichen Alpenvorland charakteristisch. Die Profile umfassen mächtige Pedokomplexe, welche eine Differenzierung und Einstufung von interglazialen Paläoböden erlauben. Die Löss-/Paläobodensequenz von Oberlaab ist auf der fluvioglazialen Terrasse des Mindel-Glazials im klassischen Sinne entwickelt (Jüngere Deckenschotter) und weist vier interglaziale Paläoböden auf. Diese Tatsache macht eine Einstufung der Jüngeren Deckenschotter mindestens in die fünftletzte Kaltzeit wahrscheinlich (MIS 12). Die Deckschichten auf den Günz-Deckenschottern im klassischen Sinn (Ältere Deckenschotter) beinhalten fünf Paläoböden. Beide Lokalitäten weisen eine sehr intensive Pedogenese in ihrem basalen Pedokomplex auf, die wesentlich ausgeprägter ist, als in den überlagernden Paläoböden. Die pedostratigraphischen Ergebnisse lassen eine Einstufung der Älteren Deckenschotter mindestens ins MIS 16 zu.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
    Published by Copernicus on behalf of Deutsche Quartärvereinigung.
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  • 5
    Publication Date: 2013-12-20
    Description: Die Sophienhöhle in Oberfranken, Bayern (Süddeutschland) erodierte in die massiven Ober-Jura Riff-Dolomite und ist eine perfektes Modell inklusive aller drei Höhlengenese-Stadien von 1. Ponor-Höhle, 2. Intermediate zeitweilig geflutete Höhle, 3. Trocken-Höhle. Die Schlüsselposition entlang des Ahorn-Tales, einem Seitental des größeren Wiesent-Flusstales, erlaubt eine genaue Höhlengenese und Verfüllungsrekonstruktion, die bereits im Pliozän begann. Die Hauptverfüllung mit Flussterrassen-Relikt-Sedimentserien fand im Mittel- bis Spät-Pleistozän statt. Sieben Höhlen-Genese und Verfüllungs-Stadien zwischen dem Pliozän und ausgehenden Spät-Pleistozän können in den Höhlenlagen zwischen 440 to 375 ü. N.N. unterschieden werden. Die Eintiefungsschritte des Ailsbachs im Ahorn-Tal sind wichtig für das Verständnis der Zugangsmöglichkeit der talnahen Höhlen für Eiszeittiere und paläolithische Menschen in verschiedenen Tälern von Oberfranken zu unterschiedlichen Zeiten, sowie den generellen Höhleneingangs-Öffnungen und -Schließungen während der Entwässerungs-Phasen in den Tälern.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
    Published by Copernicus on behalf of Deutsche Quartärvereinigung.
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  • 6
    Publication Date: 2013-12-20
    Description: Vorwort der Sonderausgabe mit Beiträgen zum Thema "Umwelt – Mensch – Georisiken im Quartär" von der 36. DEUQUA-Tagung (Universität Bayreuth, 16.-20. September 2012)
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
    Published by Copernicus on behalf of Deutsche Quartärvereinigung.
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  • 7
    Publication Date: 2013-12-20
    Description: In der vorliegenden Arbeit wird die Bedeutung der Erwärmung der Kryosphäre seit dem Ende der Kleinen Eiszeit (LIA) für die räumliche Verbreitung von Muranrissen in einem zentralalpinen Gebiet der Ostalpen untersucht. Vor dem Hintergrund der atmosphärischen Erwärmung verursachte hier insbesondere die Degradation von Permafrost bodenmechanische Instabilitäten. Im Untersuchungsgebiet, dem Naturpark Rieserferner-Ahrn in Südtirol lässt sich zeigen, dass mehr als die Hälfte der Muranrisse in Lockergesteinen auftreten, unter anderem in Moränen- und Hangschuttablagerungen, die vor rund 150 Jahren noch durch Gletschereis und Permafrost stabilisiert waren.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
    Published by Copernicus on behalf of Deutsche Quartärvereinigung.
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  • 8
    Publication Date: 2013-12-20
    Description: Barriereinseln und Außensände, geformt durch eine Kombination aus Wind, Wellen, Strömung und Küstenlängstransport gelten als morphologisch hoch aktive Küstenbereiche und variieren häufig in Ursprung, Genese und Entwicklung. Sie besitzen durch ihre dissipative Wirkungsweise eine bedeutende Schutzfunktion für rückwärtige Inseln, Halligen und Festlandbereiche und bilden vor der Küste Nordfrieslands die westliche Außengrenze des Wattenmeeres. Ziel der nachfolgenden Studie ist es, anhand hochauflösender Georadarmessungen und sedimentologischer Daten aus Bohrungen die Landschaftsgeschichte an der Westküste Amrums sowie die Entstehung und interne sedimentäre Architektur des der Insel westlich angelagerten Kniepsandes zu untersuchen und die Prozesse, die zur Genese geführt haben, durch Datierungen zeitlich einzuordnen. Auf Grundlage der gewonnenen Daten wurden zwei stratigraphische Modelle entwickelt, welche die geologisch-geomorphologischen Prozesse und Sedimentationsbedingungen im Westküstenvorfeld erklären.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
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  • 9
    Publication Date: 2013-12-20
    Description: Schwermineralanalysen an alluvialen Sedimenten und Paläoböden des Usumacinta-Flusses sind ein sehr effektives Werkzeug für die Rekonstruktion der relevanten Liefergebiete in den Tieflandgebieten der Mayas. Die mineralogischen Daten können für die pedostratigraphische Korrelation in der Region nützlich sein. Auf der Basis unserer Beobachtungen für Tierra Blanca ist die ultrastabile Schwermineralkomponente (zumeist Zirkon, Turmalin und Rutil) besonders erfolgversprechend für den Nachweis der Liefergebiete der Sedimente. Diese Minerale treten gemeinsam mit einer großen Vielfalt von sehr dichten authigenen Mineralen auf (u.a. Titanit). Unter Berücksichtigung der spezifischen Eigenschaften und der Alter von ausgewählten Horizonten, kann nun versucht werden, eine regionale Chronostratigraphie für Paläoböden und alluviale Sequenzen zu entwickeln. Unsere Daten deuten auf Sedimenttransport in Flussrinnen von den Hochländern Guatemalas gen Westen hin. Die untersuchten Schichten enthalten auch große Anteile an vulkanischen Mineralen mit frischen und eckigen Formen, was auf ein proximales Liefergebiet (wahrscheinlich Tacana Volcano, Mexico/Guatemala) hinweist.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
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  • 10
    Publication Date: 2013-12-20
    Description: Die Region um Ebermannstadt ist stark anfällig für Massenbewegungen. Eine Rutschung aus dem Jahr 1957 wurde geomorphologisch kartiert und mit geophysikalischen Messungen (Gleichstromgeoelektrik sowie Refraktionsseismik) untersucht. Die Ziele der Untersuchungen waren eine Rekonstruktion der Beobachtungen von 1957 sowie deren Vergleich mit der heutigen Oberfläche und dem oberflächennahen Untergrund. Die Ergebnisse zeigen, dass die früheren Beobachtungen auch heute noch Gültigkeit besitzen. Darüber hinaus ist es möglich, einzelne Rutschungselemente und Prozesse zu differenzieren. Die Studie zeigt zudem die Verbreitung von alten Rutschmassen, welche in die Rutschung von 1957 eingebunden waren. Eine erneute Remobilisierung dieser Ablagerungen kann nicht ausgeschlossen werden.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
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  • 11
    Publication Date: 2013-03-15
    Description: Die vorliegende Arbeit stellt die paläomagnetische Bearbeitung der Mittel- bis Oberpleistozänen Löss-/Paläoboden-Sequenz im Areal der ehemaligen Ziegelei Würzburger in Aschet bei Wels vor. Fünf intensiv entwickelte Paläoböden, bzw. Pedokomplexe wechseln mit dazwischen geschalteten Lößlehmlagen ab. Im Rahmen einer Aufbaggerung konnte ein Profil mit einer Mächtigkeit von über 12 m erschlossen werden. Für die magnetostratigraphischen Laboruntersuchungen im Paläomagnetiklabor der Montanuniversität Leoben wurden insgesamt 587 orientierte Proben entnommen, so dass eine beinahe lückenlose Beprobung vorliegt. Die Proben wurden mit magnetischen Wechselfeldern sowie thermisch abmagnetisiert. Zur Bestimmung der magnetischen Trägerminerale in den Sedimenten wurden Curiepunkt-Bestimmungen durchgeführt, die eine Hauptträgerphase mit einem Curie-Punkt bei ca. 580°C (Magnetit), sowie untergeordnete Anteile von Hämatit mit 670°C Curie-Punkt ergaben. Die magnetischen Parameter zeigen eine Folge von Bereichen mit intensiver Magnetitbildung in den Paläoböden, die dem relativ wärmeren Klima von Interglazialen zugeordnet werden können. Die Mehrzahl der Proben zeigen charakteristische Remanenzrichtungen im Bereich des normalen pleistozänen Erdmagnetfeldes. In einigen Profilabschnitten traten stark abweichende Remanenzrichtungen auf, die auf Exkursionen des Erdmagnetfeldes hinweisen. Die beobachteten Exkursionen im Profil Wels-Aschet werden aufgrund paläopedologischer-pedostratigraphischer Ergebnisse in das Zeitintervall von 570 ka (Emperor - Big Lost - Calabrian Ridge) bis 110 ka (Blake) gestellt. Die Brunhes/Matuyama-Grenze (776 ka) wurde nicht erreicht.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
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  • 12
    Publication Date: 2013-06-17
    Description: Die über 12 m mächtige Löss-Paläoboden-Sequenz in Paudorf (Niederösterreich), ist seit Jahrzehnten bekannt als locus typicus für die „Paudorfer Bodenbildung“. Dieser 1 m mächtige Pedokomplex im obersten Profilabschnitt entwickelte sich eem- bis frühwürmzeitlich. Das differenzierte Lösssediment im Liegenden, mit einem über 2 m mächtigen Pedokomplex im basalen Bereich, stellt ein außergewöhnliches Archiv mittelpleistozäner Landschaftsentwicklung dar. Die paläopedologischen und sedimentologischen Untersuchungen sowie erste mikromorphologische Analysen widmen sich erstmals der Gesamtabfolge und den Prozessen, die zu ihrer Entstehung beitrugen. Farb- und Karbonatanalysen in hoher Auflösung sowie detaillierte Korngrößenanalysen dienen dabei als hilfreiche Datenbasis. Die Untersuchungen zeigen zum einen, dass die Lösssedimente einer komplexen Genese unter periglazialen Bedingungen unterlagen. Neben äolischer Akkumulation spielten (zumeist solifluidale) Umlagerungsprozesse unter Einmischung von lokalem Material ebenso wie in situ Prozesse eine Rolle. Morphodynamisch stabile Phasen sind insbesondere in den beiden Pedokomplexen nachweisbar. In Bereichen, in denen Datierungen vorliegen, können Entwicklungsphasen mit jenen anderer Sequenzen korreliert werden und als klimatische Signale interpretiert werden. Die „Paudorfer Bodenbildung“ ist vermutlich eine frühglaziale Humuszone (MIS 5c[–a?]), die sich in einer solifluidal umgelagerten (MIS 5d) eemzeitliche Braunerde (MIS 5e) gebildet hat. Im Lösssediment konnten Nassböden nachgewiesen werden, wie sie typisch für spätrisszeitliche (MIS 6) Sequenzen sind. Der untere Pedokomplex wurde offenbar über mehrere Warmphasen verschiedener Intensitäten hinweg gebildet und wiederholt von Umlagerungsprozessen und äolischer Sedimentation während Kaltphasen unterbrochen.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
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  • 13
    Publication Date: 2013-06-17
    Description: In vielen Löss-Paläoboden-Sequenzen der gemäßigten Breiten Europas ist das letzte Interglazial (dt.: Eem, russ.: Mikulino) durch einen Bt-Horizont (Argic horizon nach WRB) repräsentiert, der als pedologisches Resultat entsprechender bioklimatischer Bedingungen dieser Zeit gedeutet wird. Wir untersuchten mikromorphologische, physikalische/chemische (Gesamtelementzusammensetzung, Korngrößenverteilung und dithionitlösliches Eisen) und mineralogische Charakteristika im Profilabschnitt des Eem-Luvisols in Oberösterreich (Oberlaab) und des Mikulino-Albeluvisols in Zentralrussland (Alexandrov Grube nahe Kursk). Aus dem Vergleich der Paläoböden mit entsprechenden rezenten Böden ergeben sich paläoökologische und chronologische Schlussfolgerungen. Beide Profile zeigen eine Reihe von Charakteristika, die auf Verwitterung primärer Minerale und Tonminerale sowie Tonverlagerung und redoximorphe Prozesse hinweisen. Die Paläoböden zeigen jeweils eine weiter fortgeschrittene Entwicklung im Vergleich zu entsprechenden holozänen Böden, jedoch anhand unterschiedlicher pedogenetischer Merkmale. Der Eem-Luvisol in Oberösterreich weist ein höheres Maß an Tonverlagerung auf, was durch einen höheren Tongehalt und zahlreiche Toncutane im Bt-Horizont gezeigt wird. Der Mikulino-Albeluvisol in Zentralrussland ist stärker von Auswaschung und Stauwasser betroffen, was sich in tieferer und stärkerer Ansammlung von gebleichtem schluffigem Material und Tonverarmung zeigt. Wir nehmen an, dass das Ausgangsmaterial diese unterschiedliche Entwicklung hervorruft. Der russische Albeluvisol bildete sich auf Dnjepr-Löss, welcher im Vergleich zu den Riss-Lössen Oberösterreichs ärmer an leicht verwitterbaren Mineralen ist und daher eine geringere Kapazität Säure zu puffern sowie Ton neu zu bilden aufweist. Das fortgeschrittenere Entwicklungsstadium des letztinterglazialen Bodens im Vergleich zu holozänen Böden, die allgemein demselben Bodentyp entsprechen, spricht für eine längere Bodenentwicklungsphase, was mit paläobotanischen Ergebnissen in Einklang steht. Einerseits könnte der letztinterglaziale Paläoboden neben dem MIS 5e auch Teile des MIS 5d umfassen, andererseits könnte eine intensivere Paläobodenentwicklung durch das wärmere und feuchtere Paläoklima während der Interglazialphase des MIS 5e verursacht werden. Mehrere Phasen der Tonverlagerung, unterbrochen durch frostdynamische Strukturierung und Deformation sind im eemzeitlichen Bt-Horizont in Oberösterreich nachweisbar. Die noch weiter reichende Entwicklung könnte bis in noch jüngere Frühwürm-Interstadiale gereicht haben.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
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  • 14
    Publication Date: 2013-06-16
    Description: Untersuchungen des Gesamt- und Tonmineralbestandes sowie der Korngröße wurden zur Charakterisierung der Verwitterungsstadien in einer Löss-Paläoboden-Sequenz in Oberlaab (Oberösterreich) verwendet. Durch den aus der Korngrößenzusammensetzung berechneten Verwitterungsindex Kd können Bodenhorizonte eindeutig identifiziert werden. Der Gesamtmineralbestand zeigt, dass die Verwitterungsintensität mit der Tiefe zunimmt. Das schwächste Verwitterungsstadium tritt in Oberlaab nicht auf, da alle Proben karbonatfrei sind. Verwitterungsstadium 2 kommt in den oberen Bodenhorizonten vor und ist durch das Fehlen von primärem Chlorit in der Tonfraktion gekennzeichnet. Die untersten Horizonte entsprechen mit der Neubildung von Vermikuliten aus Illit Verwitterungsstadium 3. Die intensivsten Verwitterungsstadien 4 und 5 treten in diesem Profil nicht auf. In den Pedokomplexen wurden zwei verschiedene Mixed-layer-Minerale gefunden. Ein Illit-Chlorit-Mixed layer kommt in der Parabraunerde des Eem-Interglazials vor, ein Illit-Vermikulit-Mixed layer ist im gesamten Profil nachweisbar. Die aus der Zusammensetzung der Tonfraktion ermittelten Verwitterungsstadien sind etwas niedriger als die aus dem Gesamtmineralbestand, erreichen aber im untersten Teil des Profils ebenfalls Stufe 3.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
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