ISSN:
1434-0860
Quelle:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Thema:
Technik allgemein
Beschreibung / Inhaltsverzeichnis:
Abstract To do examinations into the steady and unsteady-state behavior as well as into the feedback-controlled behavior of a heating plant system, it is necessary to find mathematical models of any subsystem which are able to describe the performance of such a heating plant. The consideration of dynamic processes becomes more and more important on investigations of building heating plants, because of their influence on the economics, but also on the determination of an energy-optimal operation of such a system. An often used working method in developing such mathematical models for HVAC&R investigations is to think of a network which means numerically to look at the considered technical systems as an interconnection of a lot of subsystems. This can be done quite well in modelling all subsystems with the method of lumped parameters and in solving simultaneously the set of ordinary differential equations (ODE). According to the equations of motion, mass and energy conservation one has to put through changes to get these ODEs because of the fact that one has to consider systems with distributed parameters which consist in partial differential equation (PDE). The change from PDE (one-dimensional case) to ODE will done by the aid of finite-difference approximations for the derivative terms (time and space) in respect to the numerical integration methods which have been the Euler-Cauchy, the Runge-Kutta-Merson and the Crank-Nicolson method in this contribution. The so far received results will be investigated according to any considered method especially the values of the steady-state-behavior of an analytical approach compared with those ones of the numerical methods taking into account the number of nodes which is required for a well solution in any case. Special attention is given to the fact that in some circumstances the heat balance will not equal to zero. This balance has to be regarded for a definite distance of time as the variation of stored heat energy (as a sum over every segment with the computed mean temperature) equalized to the cumulative net heat flow formed by the differences between every input and output heat flow of any segment. For practical considerations of counter-clockwise operated heat exchanger model with known system parameters has been extracted for the theoretical investigations. The first part of this contribution deals with the functionalism and the action of the proposed numerical methods (the kind of finite differencing-scheme, grid spacing of time and space). The second part belongs to the results of the system performance of the technical component. The resulting differences which are produced by the used numerical method will be considered by special investigations of the asymptotic behavior according to the grid spacing (number of nodes).
Notizen:
Zusammenfassung Um Aussagen über das stationäre und instationäre sowie das regelungstechnische␣Verhalten eines␣Wärmeversorgungssystems machen zu können, ist es notwendig, geeignete mathematische Ersatzsysteme für die einzelnen Subsysteme zu finden, die über genügend Aussagekraft für das Betriebsverhalten einer solchen Anlage verfügen. Die Betrachtung dynamischer Vorgänge spielt zunehmend bei der Untersuchung von Gebäudewärmeversorgungssystemen eine erhebliche Rolle, da deren Auswirkungen maßgeblich die Wirtschaftlichkeit eines Anlagensystems beeinflussen, sowie zur Findung und Beurteilung energieoptimaler Fahrweisen benötigt werden. An einer Anlage punktuell eine Veränderung durchzuführen ist wenig sinnvoll. Nur mit einer einheitlichen Betrachtung thermodynamischer, hydraulischer und regelungstechnischer Vorgänge in einer solchen Anlage wird eine qualitative Verbesserung möglich sein. Aus regelungstechnischer Sicht ist es daher notwendig, das Verhalten des Gesamtsystems zu kennen, um genügend genaue Angaben zum Verhalten einer Teilregelstrecke (z.B. Kessel, Wärmeübertrager, Gebäude etc.) machen zu können. Ein hierfür beliebtes Hilfsmittel stellt die numerische Simulation dar. Eine in der Heizungs-, Klima-, Luft- und Kältetechnik gerne genutzte Arbeitsweise zur Erstellung mathematischer Modelle ist die Netzmethode, die aus numerischer Sicht einer Unterteilung des betrachteten technischen Systems in mehrere Subsysteme gleichkommt. Unter einem mathematischen Modell wird eine Abbildung des Transportmodells der Erhaltungsgrößen im Form von Bilanzgleichungen, Koppelungsbedingungen, Hilfsgleichungen, sowie entsprechenden Anfangs- und Randbedingungen verstanden. Die physikalischen Gesetze dieses Arbeitsbereiches beruhen auf einigen wenigen Grundgesetzen und einer hierauf aufgebauten Vielzahl von abgeleiteten Gesetzmäßigkeiten, die wiederum spezielle Einzelheiten beschreiben. Während in der Ingenieurpraxis überwiegend von der Nutzung der abgeleiteten Gesetzmäßigkeiten Gebrauch gemacht wird, bestand z.B. im Projekt IFP10/2 /1/ der Anspruch, bei einer Modellierung der einzelnen Komponenten des Gesamtsystems von einer Anwendung der gültigen Naturgesetze, also Erhaltung der Energie, Erhaltung der Masse und Erhaltung der Bewegungsgröße (Impuls) auszugehen. Bei der Beschreibung der verschiedenen Subsysteme wurde vollständig die Methode der konzentrierten Parameter (lumped parameters) angewendet, d.h. ausgehend von Teilsystemen (bei jeweils frei, aber sinnvoll gewählten Bilanzräumen), die auf den genannten Erhaltungssätzen beruhen, mußte daher zwangsläufig eine Umwandlung vollzogen werden, weil hier häufig Systeme mit verteilten Parametern (distributed parameters, Stichworte: Zeit- und Ortsabhängigkeit) vorlagen. Diese Umwandlung wird automatisch durch eine entsprechende Diskretisierung der partiellen Terme in den Erhaltungsgleichungen herbeigeführt, so daß nach dieser Umwandlung zugleich, wie gefordert für eine Beschreibung der realen technischen Komponente mit konzentrierten Parametern, ein gekoppelter Satz von gewöhnlichen Differentialgleichungen (zur Beschreibung der Bestimmungsgrößen – auch Knoten oder `nodes' genannt) vorliegt, der einem geeigneten mathematischen Lösungsverfahren zugeführt werden kann. Anhand eines konkreten Beispiels (Wärmeübertrager im Gegenstrom) wird auf die speziellen Belange und Eigentümlichkeiten bei der Modellerstellung (verteilt/konzentriert) sowie die gängigsten Lösungsansätze␣eingegangen und deren Einfluß auf die ermittelten Ergebnisse dargestellt. Die auf der jeweiligen Verfahrensanwendung basierenden, zum Teil sehr starken Ergebnisunterschiede werden analysiert und mit geeigneten Darstellungen und Berechnungen einer stationären Lösung interpretiert und überprüft. Im Vergleich zu den Ergebnissen stationärer Lösungsansätze wird auch ein Hinweis auf eine erforderliche hohe `Nodisierung' bei der Umwandlung verteilter dynamischer Systeme hin zu konzentrierten dynamischen Systemen gegeben. Die Besonderheiten der beispielhaft angewendeten numerischen Lösungsverfahren (Art der Diskretisation, Zeit- und Ortsschrittweite) werden hierbei ausführlich betrachtet und besprochen. Der Aufsatz wird dabei in zwei Teile untergliedert. Der erste Teil beschäftigt sich mit der Funktionalität und dem Wirken der vorgestellten numerischen mathematischen Algorithmen, sowie mit den den Lösungsmethoden eigenen Diskretisierungsansätzen für die notwendige Umwandlung der partiellen Differentialquotienten in Differenzenquotienten zur Bildung der gewöhnlichen Differentialgleichungen. Der zweite Teil des Aufsatzes untersucht den Einfluß der beschriebenen numerischen Verfahren auf die Ergebnisse des ,,Systemverhaltens” der beispielhaft betrachteten technischen Komponente (Gegenstrom-Wärmeübertrager). Die hierbei voneinander abweichenden Ergebnisse werden miteinander verglichen, wobei darüberhinaus auch eine Untersuchung der Genauigkeit der örtlichen Diskretisation am Beispiel des asymptotischen Verhaltens der angesprochenen Verfahren erfolgt, die Aufschluß für die vorliegenden Tatbestände gibt.
Materialart:
Digitale Medien
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/PL00010814
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