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  • Geozon Science Media  (60)
  • Berlin : Akad.-Verl.
  • El Colegio de México
  • Wuppertal : Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie
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  • Geozon Science Media  (60)
  • Berlin : Akad.-Verl.
  • El Colegio de México
  • Wuppertal : Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie
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  • 1
    facet.materialart.
    Unknown
    Geozon Science Media
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Bei der Untersuchung des Lösses spielt die Korngrößenzusammensetzung eine wesentliche Rolle, da man aus der Änderung der Körnung bzw. aus der Feinheit wichtige Schlüsse auf die Entstehung des äolischen Sedimentes ziehen kann. Bei der Ermittlung von Unterschieden in der Feinheit mußte man sich bisher darauf beschränken, einzelne Fraktionen untereinander zu vergleichen. Dieses Verfahren konnte natürlich zu keinen exakten Ergebnissen führen. Die beschriebene Methode erlaubt nun, den Feinheitsgrad in einer einzigen Zahl, der sog. Kennzahl anzugeben. Mit Hilfe der aus den Gewichtsprozenten schnell zu errechnenden Kennzahlen, die allerdings keine absoluten, sondern relative Werte darstellen, ist es möglich, die Änderungen des Feinheitsgrades quantitativ zu erfassen und in Abhängigkeit von anderen Faktoren graphisch darzustellen. An mehreren Beispielen wird die Anwendung der Kennzahlen näher erläutert. Bei zwei Lößprofilen konnte durch die Kennzahlen eine Abnahme der Feinheit von unten nach oben nachgewiesen werden. Ob dies auch bei anderen Lößprofllen der Fall ist, müssen weitere Untersuchungen zeigen. An drei anderen Beispielen wurde die Änderung der Feinheit mit der Entfernung vom Auswehungsgebiet untersucht. In den drei Gebieten nimmt die Feinheit mit der Entfernung zu und zwar steigt der Feinheitsgrad linear mit dem Logarithmus der Entfernung. Die schnellste Zunahme des Feinheitsgrades erfolgt in der Randzone des Auswehungsgebietes, wo infolgedessen auch die größten Lößmächtigkeiten angetroffen werden. Die Zunahme der Feinheit vom Auswehungs- bis in das Ablagerungsgebiet kann durch eine einzige Kurve zum Ausdruck gebracht werden.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; löß ; murg ; feinheitsgrad ; illinois ; korngrößenzusammensetzung ; kennzahl ; körnung ; summenkurven ; sachsen ; rheinhessen ; fautenbach ; ziegelei ; lagow ; magdeburger börde ; sangamon river
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 2
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Bei der Untersuchung der spätglazialen und holozänen Bildungen im Mittelwesertal wurde den Hochflutsedimenten sowie den sedimentären und sedentären Füllungen der vom Fluß verlassenen Altarme besondere Beachtung geschenkt. Dabei konnte eine Stratigraphie des Spätglazials und Holozäns erstellt werden, die durch einige grundlegende Ereignisse geprägt wird: 1. Im Spätglazial, spätestens in der Jüngeren Tundrenzeit, fand an der Mittelweser ein Umschwung vom "braided river" zum mäandrierenden Fluß statt, verbunden mit einer geringfügigen Tieferlegung der Talaue. Der Fluß lagerte nun Hochflutsedimente ab, die in der Regel sehr grobkörnig und geringmächtig sind. Ursache für den Umschwung dürfte die Erwärmung im Bölling oder Alleröd gewesen sein, die mit gleichmäßig über die Jahreszeiten verteilter Wasserführung des Flusses einherging. 2. Im jüngeren Atlantikum oder an der Wende Atlantikum/Subboreal kam es vermutlich zu einer noch näher zu untersuchenden Tieferlegung des Auenniveaus um etwa 3 m bei Stolzenau, die sich weiter flußabwärts, bei Verden, wegen des Effekts der Terrassenüberschneidung nicht mehr bemerkbar macht. 3. Seit der ausgehenden Bronzezeit scheint es im Einzugsgebiet der Weser verstärkt zu Rodungen gekommen zu sein. Von nun an bis weit ins Mittelalter hinein wurden an der Mittelweser tonige Hochflutsedimente (Auelehme) abgelagert, unterbrochen durch eine schwache Erosionsphase in der römischen Kaiserzeit. 4. Mit der Rodung der Talaue kam es an der Mittelweser zu einem krassen Umschwung im Sedimentationsgeschehen. Ab etwa 900 n. Chr. (bei Verden erst ab 1200 n. Chr.) wurde unter den veränderten Sedimentationsbedingungen schluffiger Auelehm abgelagert. 5. Im ausgehenden Mittelalter (etwa Mitte 14. Jh. bis um 1500) kam es zur Ablagerung von sandreichem Auelehm, wahrscheinlich als Folge der häufigen Starkregen und Überschwemmungen, die aus dieser Zeit überliefert sind. 6. Während der Neuzeit wurden entlang des nun weitgehend regulierten und eingedeichten Flusses erneut schluffige Auelehme abgelagert, die im flußnahen Bereich häufig kalkhaltig sind. Die Sedimentation dauert bis in die Gegenwart hinein an.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; holocene ; sand ; terrace ; chronology ; lithostratigraphy ; lower saxony ; silt ; northwestern german plain ; alluvial soil ; bronze age ; calcareous composition ; iron age ; loam ; flood sediment ; clay mineral content ; weser river valley
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 3
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Schneckenschalen in Auemergeln, die auf den Niederterrassenschottern im nördlichen Oberrheingraben bei Heidelberg liegen, werden von K. MÜNZING einer Vallonienfauna zugeordnet und ins Spätglazial gestellt. Die 14C-Datierungen dieser Schneckenschalen, die an zwei verschiedenen Stellen entnommen wurden, ergaben Werte von 10800 ± 100 und 11400 ± 100 J. v. h. und damit ein Maximalalter für die hangenden Dünensande. Demnach sind die Dünen dieses Gebietes erst im ausgehenden Spätglazial entstanden. Umlagerungen von Dünensanden lassen sich stellenweise zu Beginn der hochmittelalterlichen Rodungsperiode um etwa 1100 n. Chr. nachweisen. Die Bänderparabraunerde in den Dünensanden ist als dreigliedriges, noch rezent aktives Bodenprofil anzusehen, dessen Genese hauptsächlich durch die Wechselwirkung von Mikro- und Makroporen gesteuert wird. In den Oberboden eindringende, im Säureverhalten durch den Auflagehumus verstärkte saure Wässer gelangen über die Makroporen, wie Wurzelröhren etc., des Lockersedimentes schnell bis in die untersten Profilbereiche und rufen dort Podsolierungserscheinungen (Fleckung etc.) hervor. Der am Tonmaximum erkennbare Bv-Horizont wird mit zunehmender Profiltiefe in einzelne Bänder aufgelöst. Abwechselnde Naß- und Trockenphasen erlauben nur kurze Transportwege der Tonminerale. Diese kurzen Transportwege führen zu einer mikromorphologisch deutlich sichtbaren Untergliederung der Bänder in einen oberen, groben, ungeschichteten und in einen unteren, feinen, gut geschichteten Bereich mit entsprechenden Übergängen. Günstige Feuchtverhältnisse können auch die Tonverlagerung von einem Band zu anderen an einigen Stellen erlauben. In den unter der Verbraunungszone folgenden kalkhaltigen Dünensanden sind eine Lösungs- und eine Ausfällungszone zu unterscheiden. Die bodenbildenden Vorgänge haben sicherlich schon früher begonnen, wie der mittelalterliche fossile Ah-Horizont zeigt, laufen allerdings auch heute noch ab.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; C-14 ; micromorphology ; holocene ; sand ; baden-württemberg ; chronostratigraphy ; upper rhine valley ; size distribution ; absolute age ; chemical composition ; paleoenvironment ; soil profiles ; faunal lists ; dryas ; dunes ; mollusks ; gray forest soils ; tk25 nr.: 6517 ; 6518 ; 6617 ; 6718 ; 6618 ; 6717
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 4
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Im Relief der alpinen Stufe des Chirripó in Costa Rica sind über der heutigen Waldgrenze bei 3400 m Höhe drei Reliefgenerationen nachzuweisen. Die erste ist vorkaltzeitlich. In ihr wurden die Talzüge und der Verlauf der Wasserscheiden festgelegt. Die zweite ist kaltzeitlich. In ihr wurde das Relief am stärksten geprägt. Kargletscher mit Zungen in den Tälern vertieften und weiteten in allen Richtungen die Talschlüsse und Oberläufe der Täler. Einige während dieser Zeit entstandene Karlinge, Kare, Moränen und Rundhöcker wurden nach der Vereisung durch Periglazialprozesse in den Teilen überprägt, wo eine Schuttauflage vorhanden war. Die dritte Reliefgeneration wird durch das heutige Prozeßgefüge bestimmt. Es ist nur schwach entwickelt; die Formen verändern sich langsam. Lediglich leichte Nachtfröste, ausschließlich episodisch oberflächlich abfließendes Regenwasser und kleine Verwitterungsgeschwindigkeiten wirken nur langsam auf das Relief ein. Tiefer gelegene Bergstufen Costa Ricas sind geomorphologisch wesentlich aktiver. Die glazial entstandenen Formen blieben auch wesentlich besser erhalten als in höher aufragenden tropischen Gebirgen oder in den Hochgebirgsketten der gemäßigten Breiten. So hat sich hier eine vor allem kaltzeitlich gestaltete Bühne erhalten können — die einzige in Zentralamerika.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; pleistocene ; holocene ; pléistocène ; glacial morphology ; periglacial features ; mountains ; pre-glacial morphology ; drainage patterns ; cirques ; moraine ridges
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 5
    Publication Date: 2021-06-05
    Description: Im westlichen Geiseltal (mittleres Elbe-Saalegebiet, westlich von Merseburg) waren spätglaziale und holozäne Serien großflächig aufgeschlossen. Sie lagen auf der Niederterrasse und dem Löß der Weichselkaltzeit. Im wesentlichen handelte es sich um limnische und telmatische Sedimente. Sie zeigten eine Gliederung in fünf Sedimentzyklen mit zwei präböllingzeitlichen Intervallen (Müchelner Intervalle 1 und 2), mit Bölling, Alleröd und Holozän. Die Kaltphasen waren durch Beckenschluffe, die warmen Phasen durch Mudden und Torfe, seit dem Alleröd auch durch Charatravertinsande gekennzeichnet. Im Alleröd war die Laacher-See-Tephra eingelagert. In der Jüngeren Dryas-Zeit entstanden zum letzten Male Frostspaltennetze. Für Ältere Dryas-Zeit, Alleröd und Jüngere Dryas-Zeit wurde mit Hilfe der Pollenanalyse die Vegetationsgeschichte ermittelt. Alle Horizonte sind durch Molluskenfaunen dokumentiert, die in ihrer wechselnden Zusammensetzung den detaillierten Klimaablauf erkennen lassen. Zugleich liegt eine der bedeutendsten spätglazialen Molluskensukzessionen Mitteleuropas vor.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; pleistocene ; stratigraphy ; holocene ; late glacial ; pléistocène ; weichselian ; pleniglacial ; vegetation sequence ; mollusc fauna ; habitat ; middle elbe-saale regio
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 6
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Die Felsnische von Uppony I, im Norden des Bükk-Gebirges, Ungarn, lieferte eine reiche Säugetier- und Molluskenfauna. Die Wurzeln der Säugetier-Fauna liegen bis zu einem gewissen Grad im „Biharium". Für die obersten Abschnitte der Sedimentfüllung darf Einstufung in eine Kaltphase vor der Rißeiszeit (i. e. S.) angenommen werden. Die Molluskenfauna, im Gesamtzeitraum sich nicht grundsätzlich verändernd, besteht aus Arten des Waldes und des offenen Geländes, wozu sich oben Elemente des Lösses gesellen. Fledermäuse treten in den tiefsten Schichten, die dem Sediment nach weiter innen im ursprünglichen Höhlenraum abgelagert wurden, in größerer Zahl auf. Die Wühlmaus-Reste, aus Eulengewöllen stammend, häufen sich eher bei Umbildung zur Felsnische infolge Rückwitterung des Traufes. Dabei ist eine, parallel mit der Veränderung der Sedimentation zu beobachtende Anreicherung von Wald bewohnenden Arten bzw. der sibirischen Wühlmaus vorhanden.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; löß ; ungarn ; kalksteinschutt ; molluskenfauna ; rißeiszeit ; wirbeltierfauna ; klima ; genese ; sedimentation ; säugetierfauna ; biharium ; felsnische uppoony i ; bükk-gebirge ; fledermaus ; sibirische wühlmaus ; eulengewöll ; rückwitterung ; trauf
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 7
    facet.materialart.
    Unknown
    Geozon Science Media
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; kissenboden ; oberrheintal ; löß ; eiszeit ; panzergraben ; sandlagen ; erdkissen ; polygone
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 8
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Die stratigraphische und fazielle Gliederung der holozänen klastischen Sedimente des mittleren und nordwestlichen Teils der Deutschen Bucht wurde überprüft. Die hier vorgeschlagene Gliederung fußt auf dem von Barckhausen, Preuss & Streif (1977) für das Küstenholozän aufgestellten lithologischen Ordnungsprinzip. Sie untergliedert die Klastische Sequenz (qhK) in folgende 3 Teilsequenzen: küstennahe Stillwasser-Ablagerungen (qhKl), küstennahe Bewegtwasser-Ablagerungen (qhK2), küstenferne Stillwasser- bis Bewegtwasser-Ablagerungen (qhK3). Die Grenzen zwischen diesen 3 Einheiten sind meist makroskopisch durch litho- und biofazielle Wechsel, teilweise sogar durch ± deutliche Erosionsdiskordanzen, Schichtlücken und „lag-deposits" erkennbar. Entsprechend der WALTER'schen Regel werden die Teilsequenzen paläogeographisch benachbarten Faziesräumen zugeordnet. Die Gliederung basiert auf den vorwiegend hydrodynamisch bedingten Unterschieden zwischen küstennahen Bereichen (1) mit fehlender bis geringer Wasserzirkulation und Gezeitenbewegung, (2) mit starkem Einfluß durch Wellen- und Gezeitenbewegung und (3) einem küstenfernen Bereich mit geringer, bei Stürmen starker Wasserbewegung unterhalb der Wellenbasis. Die Basis der qhK3-Teilsequenz bildet den besten lithostratigraphischen Leithorizont im Holozän der südöstlichen Nordsee, der erosiv verschieden alten Schichten des Neogens und Quartärs auflagert. Dieser meist als Schill ausgebildete Basishorizont zeichnet sich durch hohe Resediment-Gehalte aus. Die Einfrachtung allochthonen Materials spielt in der qhK2- wie in der qhK3-Teilsequenz eine bedeutende, bislang vielfach unterschätzte Rolle. Unter diesem Aspekt werden die detaillierten Befunde von Kern 26 der Station 3 (Kolp 1974—1976) diskutiert. Die Untersuchung der Foraminiferen-Fauna der Teilsequenzen ergab eine Gliederung in 8 ökostratigraphische Einheiten: Ammonia batavus var.a.-Ökozone. Elphidium gunteri-Ökozone, Elphidium williamsoni-Ökozone, Elphidium excavatum-Ökozone, „allochthone küstennahe Biofazies", Ökozone der „Abroll-Foraminiferen" (Ammonia batavus-Ökozone), Übergangszone und Eggerelloides scaber-Ökozone. Paraökologische (aktuopaläontologische) Verteilungsmuster liefern die Grundlage für detaillierte Interpretation des Paläo-Milieus in der Klastischen Sequenz.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; schleswig-holstein ; north sea ; holocene ; shoreline ; classification ; north west german lowlands ; abrasion ; marine sedimentation ; hydrodynamic ; sea floor ; tide ; lithological classification ; palaeoenvironment ; biofacies ; foraminifer fauna ; cores ; continental borderland ; german bight ; niedersachsen
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 9
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Im Rahmen dieser Arbeit wurden im Niederrheingebiet die fossilen Böden auf den Terrassen und in den Deckschichten untersucht. Die Untersuchungen im Gelände wurden im Laboratorium durch Korngrößenanalysen, röntgenographische Analysen der Tonsubstanz und durch mikromorphologische Studien ergänzt. Durch bodenkundlichen Vergleich, palaeolithische Funde und C14-Bestimmungen ergab sich im Arbeitsgebiet folgende stratigraphische Gliederung der Deckschichten (vgl. Abb. 32): Drenthe-Löß, der während der Drenthe/Warthe-Warmzeit zu einem braunlehmartigen gelblichroten Boden (Wegberger Bodenbildung) verwitterte, ist nur im Profil Wegberg aufgeschlossen. Der Warthe-Löß wird durch eine Parabraunerde. die Rheindahlener Bodenbildung, in zwei Teile gegliedert. Der Eem-Boden ist durch eine z. T. stark pseudovergleyte Parabraunerde, die Erkelenzer Bodenbildung, vertreten. Der Ältere Weichsel-Löß stellt sich in zwei verschiedenen Fazies vor. Im nördlichen Niederrheingebiet ist er meist geschichtet und zu einer z. T. erodierten Braunerde verwittert. Die Schichtung ist durch wiederholte Solifluktion. Bodenbildung und Lößbildung entstanden. Im südlichen Teil des Arbeitsgebiets ist dieser Löß durch sandigere Einlagerungen nur noch schwach gestreift, durch eine kalkhaltige Braunerde nur noch einmal untergliedert und schwach zu einer kalkhaltigen Braunerde verwittert. Der Jüngere Weichsel-Löß besitzt im unteren Teil einen Naßboden, im mittleren Teil häufig Flugsandeinlagerungen und ist im Spätglazial und Holozän zu einer Parabraunerde verwittert. Mit Hilfe der Deckschichten und der im folgenden kurz beschriebenen Merkmale der fossilen Böden auf den Terrassenkiesen wurde eine Gliederung der Rheinterrassen versucht. Die Kiese und Sande der Hauptterrasse (HT) und der Oberen Mittelterrasse (oMT) sind durch intensive Bodenbildung während mehrerer Interglaziale zu einem braunlehmartigen gelblichroten Interglazial-boden verwittert. Charakteristische Merkmale dieser Böden sind Dichte, leuchtend gelblichrote Färbung und mächtige Profilentwicklung. Der Tongehalt beträgt durchschnittlich 19%; die Skelettkörner sind im Dünnschliff in eine stark verwürgte, strähnige und dichte Grundmasse aus doppelbrechendem Braunlehmteilplasma eingebettet. Die Tonmineralgarnitur besteht ausschließlich aus Kaolinit und lllit mit sehr breiter Basisinterferenz. In den Deckschichten konnten Drenthe-, Warthe-und Weichsel-Lösse nachgewiesen werden. Der ähnlich ausgebildete braunlehmartige gelblichrote Interglazialboden der Drenthe/Warthe-Warmzeit auf der Unteren Mittelterrasse (uMT) und auf den glazialen Schottern und Sanden der Rißvereisung ist schwächer entwickelt. Neben Illit und Kaolinit ist ein deutlicher Gehalt an Vermikulit in der Tonfraktion enthalten. Die kräftige Verwitterung der uMT während der Drenthe/Warthe-Warmzeit, die Frechener Bodenbildung, fehlt auf der Krefelder Terrasse (KT). In der Warthe-Eiszeit wurde über der Terrasse schon der jüngere Warthe-Löß abgesetzt. Daraus folgt, daß die KT während eines frühen Warthe-Stadiums entstanden ist. In den Terrassenkiesen werden häufig rötlichbraune Tonanreicherungsbänder beobachtet, die durch Toneinschlämmung aus den überlagernden fossilen und rezenten Parabraunerden aus Löß entstanden sind und daher ähnlich ausgebildet sind wie die in der Niederterrasse (NT). Die NT setzt sich aus zwei verschiedenen Schotterkörpern zusammen: Die jüngere, Laacher Birns führende Stufe, die während der Jüngeren Dryaszeit entstanden ist, lagert bei Bonn in einigen Gruben in geringer Mächtigkeit auf der frostgestörten bimsfreien älteren Stufe oder auf einem bimshaltigen allochthonen braunen Kalkauenboden des Alleröds. So war also die Aufschotterung der älteren Stufe zu Beginn des Alleröds abgeschlossen. Die Kiese und Sande der NT sind von einem zu einer Parabraunerde verwitterten Hochflutlehm oder von einem zu einer Sand-Parabraunerde verwitterten Flugsand bedeckt. Bei völliger Entkalkung der Deckschichten wurde die Tonsubstanz z. T. in die Terrassenschotter durchgeschlämmt und in rötlichbraunen Tonanreicherungsbändern wieder abgesetzt. Neben Illit und Kaolinit setzt sich die Tonsubstanz, die in den Bändern durchschnittlich 8% ausmacht, aus Montmorillonit, Hydrobiotit und Vermikulit zusammen. Im Schliffbild sind die Skelettkörper nur noch von dünnen, bei + N doppelbrechenden Plasmahäutchen umgeben. Auf Plasmabrücken ist die Bindigkeit des Bodenmaterials zurückzuführen. Das Hochflutbett des Rheins wurde während des Praeboreals angelegt. Der allochthone braune Kalkauenboden ist hier der herrschende Bodentyp.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; stratigraphie ; löß ; jungpleistozän ; belgien ; schotter ; frankreich ; niederrhein ; korngrößenanalyse ; niederterrasse ; böden ; fossil ; boden ; rezent ; deckschicht ; hauptterrasse ; niederrheinische terrasse ; hochflutbett ; krefelder terrasse ; sande ; riß-vereisung ; tonsubstanz ; röntgenanalyse ; mikomorphologie ; eisenoxyd ; eisenoxydhydrat
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 10
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Sowohl im Tal des Regen nächst seiner Einmündung in die Donau bei Regensburg wie im unteren Maintal bei Marktheidenfeld sind mächtige altquartäre Talverschüttungen aufgeschlossen. Sie lassen sich jeweils in eine ältere Akkumulationsphase, eine nachfolgende Auephase und in eine abschließende jüngere Akkumulationsphase aufgliedern. Einer im Maintal nachfolgenden Erosionsperiode entspricht bei Regensburg ein extremer Pseudogley. Darüber folgen Gehängeablagerungen und schließlich Löß unterschiedlicher Fazies mit drei zwischengeschalteten interglazialen Parabraunerden. Damit liegt in beiden Talsystemen die große Verschüttungsperiode vor der viertletzten Eiszeit. Auch die der Jüngeren Steppenzeit zugeordnete Säugetierfauna von Randersacker gehört in die (jüngere?) Verschüttungsphase. Die Ursache der offensichtlich nicht allein auf das untere Main-und Neckartal beschränkten Talverschüttung wird in einer allgemeinen Hebungstendenz der Mittelgebirge vor der Günzeiszeit vermutet.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; interglazial ; günzeiszeit ; löß ; mittelgebirge ; donau ; maintal ; donautal ; regensburg ; altquartär ; main ; neckartal ; parabraunerde ; terrasse ; klima ; eiszeit ; fazies ; pseudogley ; erosion ; verschüttung ; regen ; marktheidenfeld ; talverschüttung ; akkumulationsphase ; auephase ; gehängeablagerung ; steppenzeit ; säugetierfauna ; randersacker ; hebungstendenz
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 11
    facet.materialart.
    Unknown
    Geozon Science Media
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Das mittelwürmzeitliche „Interstadial W I/II" spielt besonders in der urgeschichtlichen Literatur seit 1931 im Gegensatz zu der quartärgeologischen eine große Rolle. Zahlreiche mit der C14-Methode bzw. Sedimentanalyse datierte Schichten verschiedenartiger spätpleistozäner Ablagerungen sind im Mittelwürm zwischen ca. 50000 und 30000 B.P. fast durchweg interstadial; in ca. 10 terrassenmorphologisch datierten Würm-Lößpaketen kommt eine mittelwürmzeitliche und eine ganz schwache spätwürmzeitliche Verlehmungszone vor. Diese Fakten beweisen die Realität eines interpleniglazialen Mittelwürms zwischen dem ersten und dem zweiten Kältemaximum im Altwürm und Jungwürm. Das Klima im Mittelwürm war im Durchschnitt ziemlich kühl mit wärmeren und kälteren Abschnitten. Das horizontale Wachstum des Würm-Eises in den Alpen und des Weichseleises im Norden war in dieser Zeit unterbrochen, das Inlandeis stagnierte, die Eisfronten oszillierten mehr oder weniger weit. Am Ende des Mittelwürms floß das Würm-Eis schließlich über die nördlichen Alpenpässe ins Vorland und das Weichsel-Eis im Norden aus dem Ostsee-Becken heraus, beide bis zu ihren äußeren Jungendmoränen (Jungwürm). In Mitteleuropa scheidet das Mittelwürm das Mittel- und Jungpaläolithikum. Ins Mittelwürm ist bisher vielfach die Verlehmungszone im Löß bei Göttweig (Niederösterreich) als bekannteste Bildung dieser Zeit gestellt worden; mit ihr ist im dreifachen Stillfried A-Komplex fossiler Böden im Löß sehr arider Gebiete (östl. Niederösterreich und CSSR) die basale Verlehmungszone parallelisiert worden. In den letzten Jahren haben verschiedene Untersuchungsmethoden in Unter-Wisternitz und 1963 in Niederösterreich palynologische diese Verlehmungszone als letztinterglazial (R/W) festgestellt. Für die ebenfalls nicht terrassenmorphologisch datierbare namengebende einfache Verlehmungszone bei Göttweig ist das noch nicht nachgewiesen. Unter diesen Umständen muß für das Mittelwürm der Name „Göttweiger Interstadial" (F. E. Zeuner) durch einen anderen ersetzt werden, etwa „ Würm-Interpleniglazial".
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; mitteleuropa ; löß ; alpenvorland ; mittelwürm ; tirol ; klima ; periglazial ; schieferkohle ; bären-höhle ; tischofer-höhle ; kufstein ; abris
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 12
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Vorkommen und Aufbau von Lößprofilen des mediterranen Raumes werden besprochen und als Klimaindikatoren der letzten Kaltzeit interpretiert. Mangels sicherer stratigraphischer Marken wird dabei vom mitteleuropäischen Periglazialbereich schrittweise gegen Süden vorgegangen. Die durch Winterregen gekennzeichnete Zone hat während der letzten Kaltzeit ihre Lage nicht verändert. Refugien für die gemäßigt-warme mitteleuropäische Flora und Fauna sind nächst ihrer Nordgrenze in Südosteuropa erfaßt (Neretva-Tal). Der für den mediterranen Raum charakteristische Deluviallöß und die im einzelnen noch nicht eindeutig definierten Paläoböden fügen sich trotz vieler Unsicherheiten in einen großregionalen Rahmen. Derselbe ist durch Übergangsstellung zu wärmeren und arideren Bereichen gekennzeichnet. Dabei muß im gesamten Raum mit erheblicher Temperaturabsenkung während der Kaltzeit gegenüber heutigen Bedingungen gerechnet werden. Im einzelnen wirken sich jedoch klimatische Schwellenwerte auf die Ausbildung der Profile aus. Stufenweise vereinfacht sich dabei gegen trockenere Bereiche hin der Profilaufbau, indem die zwischengeschalteten kaltzeitlichen Paläoböden Merkmale schwächerer Ausprägung zeigen, an Zahl abnehmen (von maximal drei Böden) und schließlich ausfallen. Zugleich mehren sich die Hinweise auf Verspülungen im Löß (Deluviallöß). Die regionalen Differenzierungen in der Profilausbildung stehen mit rezenten Klimadaten in Beziehung. Dies entspricht den Feststellungen in Mitteleuropa. Im mediterranen Raum ist allerdings an die Stelle der Niederschlagswerte die Zahl der heutigen Dürremonate als Maßstab zu setzen. So ist auch die Südgrenze des mediterranen Lösses eine Trockenheitsgrenze, die etwa dem Verlauf der heutigen 150-mm-Niederschlagslinie folgt. Im zeitlichen Ablauf lassen überdies Löß wie eingeschaltete Böden eine Grundentwicklung von feuchter zu trockener innerhalb der letzten Kaltzeit erkennen. Ferner deuten sich lokal gegen Ende der Kaltzeit wieder etwas humidere Verhältnisse an. Diese Zeiten waren mit intensiverer pedogener Wirkung verbunden. Eine zeitlich-räumliche Verschiebung der über die Paläoböden ausgewiesenen humideren Abschnitte aus den Warmzeiten Mitteleuropas vor allem gegen den südlicheren mediterranen Bereich in den Beginn sowie in den Ausgang der Kaltzeit hinein kompliziert den Überblick, zumal auch diese Böden gegen aridere Räume hin schwächere Ausprägung zeigen. Allerhöchstens diese „Übergangszeiten" können als Pluvialzeiten früherer Vorstellungen interpretiert werden.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; paläontologie ; löß ; alpen ; griechenland ; paläoboden ; kaltzeit ; palaeosol ; klima ; deckschicht ; spanien ; gehängeschutt ; mediterraner raum ; winterregen ; neretva-tal ; mechanische verwitterung ; chemische verwitterung ; seebildung ; säugetiere ; catena ; franksreich
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 13
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Das Ziel der Arbeit war es, für die Baumgattungen Picea und Quercus deren Hinwanderungsgeschichte nach der Letzten Eiszeit aus ihren eiszeitlichen Refugien für Europa zu fassen. Um die Einwanderungsbewegungen besser darstellen zu können, wurden nicht Isopollenkarten verwendet, sondern eine Darstellung des Auftretens der 1. Spuren sowie der Massenausbreitung in Überlagerungskarten. Die Zeitangaben für die Wanderbewegungen wurden nicht in 14C-Altern angeben, sondern in calibrierten Werten mit Hilfe von Jahrringen von Bäumen und U/Th-Daten von Korallen. Die Einwanderungskarten überdecken einen Zeitraum von 14'000 cal. 14C yr. b. p. bis heute, wobei die einzelnen Baumgattungen verschiedene Zeitscheiben für ihre Wanderbewegungen, und zwar sowohl der 1. Spuren wie der Massenausbreitung, umfassen. Die hier gewählte Darstellungsform der Einwanderungsbewegung in Überlagerungskarten für die ersten Spuren und die Massenausbreitung der Baumgattungen ermöglicht es, zeitlich-räumliche Aussagen über die Hinwanderungsrichtung, die Einwanderungsbahnen, die maximal eingenommene Arealgrenze, die Einwanderungszeiten und die Einwanderungsgeschwindigkeit im Hinblick auf eine paläoökologische Interpretation dieser Prozesse zu machen.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; picea ; quercus ; holocene ; europe ; tree taxa ; immigration ; first traces ; mass spreading ; palaeoecology ; overlayering maps
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 14
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Im Plotnikovagebiet westlich von Petropavlovsk,Süd-Kamtschatka, lassen sich mindestens zwei Talmoränenkomplexe (M1 und M2) mit dazugehörigen Terrassensystemen nachweisen. Die älteren sogenannten M1-Moränen reichen bis auf ca. 300 m ü. M. herab; sie haben weiche, verwaschene Konturen. Die jüngeren M2-Moränen schließen sich ab etwa 350 - 450 m an; ihr Relief ist unruhig, reich an Toteislöchern und Wallformen. Die Böden dieser Moränen und der korrespondierenden T1- bzw. T2-Terrassen unterscheiden sich bezüglich Verwitterung und Verbraunung nur geringfügig. So weisen die M1- bzw. T1-Böden kräftigere Kryoturbationen auf sowie deutlichere Verwitterungsrinden am Bodenskelett. Jedoch fehlen Hinweise auf eine interglaziale Überprägung z. B. In Form tonreicher Unterbodenhorizonte. Alle Böden weisen außerdem 3-4 Tephralagen auf, die auf folgende Eruptionen zurückgeführt werden können: Tephra 1 = Opala, 1400-1500 a BP; Tephra 2 = Ksudach 1, 1700-1800 a BP; Tephra 3 = Ksudach 2 = 6000 a BP; Tephra 4 = Kuril Lake Il'inskay, 7600-7700 a BP (BRAITSEVA et al. 1992). Wir nehmen deshalb an, daß die M1-Moränen nicht ins Mittelpleistozän, sondern ins Spätpleistozän einzuordnen sind, und kein Interglazial sie von den M2-Moränen trennt. Vielmehr lassen die Befunde vermuten, daß die M1-Moränen während einer frühen Phase des Spätpleistozäns, die M2-Moränen während einer späteren Periode des Spätpleistozäns abgelagert wurden. Dieses Ergebnis macht wahrscheinlich, daß in Kamtschatka, im Gegensatz zu Mitteleuropa, die Gletscher in einer früheren Phase des Spätpleistozäns (vergleichbar dem Frühwürm) weiter ins Tal vorgestoßen sind, als während der später folgenden Perioden. Tephrachronologische Untersuchungen einer Bodensequenz auf Stirnmoränen von 350-1000 m ü. M. im Topolovajatal ergeben, daß diese bis ca. 930 m ü. M. stets Tephra 1, 2, 3 und 4 aufweisen und damit älter als 7600/7700 Jahre BP sind, also zu hoch- und spätglazialen, evtl. auch frühholozänen Gletschervorstößen gehören. Erst die Stirnmoränen in ca. 980 m zeigen lediglich Tephra 1 und 2; sie sind somit älter als 1700/1800 Jahre BP, aber jünger als 6000 Jahre BP. Vermutlich korrelieren sie mit mittelholozänen Eisvorstößen. In ca. 1000 m Höhe liegen zwei weitere frische Wallmoränen mit initialer Bodenbildung, die nach den lichenometrischen Befunden während der sog. „kleinen Eiszeit" gebildet wurden. Tephralagen treten nicht mehr auf.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; glaciation ; pleistocene ; holocene ; pléistocène ; soil development ; early wisconsin ; kamchatka
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 15
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Im Oigaing-Tal zwischen Ugamsky- und Pskemsky-Gebirge nordöstlich von Taschkent (West-Tienshan, Usbekistan) wurden bodengeographische Untersuchungen zur pleistozänen und holozänen Vergletscherung durchgefühlt. Eindeutige Endmoränen der letzten Hauptvergletscherung konnten im Bereich des Zusammenflusses von Maidan und Oigaing in 1500 - 1600 m ü. M. nachgewiesen werden mit mächtigen, bis in 80 cm Tiefe tiefgründig verwitterten Bodenbildungen. Vergleichbare Ablagerungen vermutlich hochglazialer bzw. spätglazialer Genese finden sieh auch talaufwärts im Mündungsbereich zahlreicher Seitentäler (Beschtor-, Tekesch-, Aütor-Tal) in das Oigaing-Haupttal. Die Seitentäler weisen in 2500 bis 2700 m spätglaziale Stirn- und Grundmoränen auf. Die Böden dieser Ablagerungen sind ebenfalls bis in 40 - 60 cm Tiefe stark verwittert und verbraunt. Den rezenten Gletschern, die bis auf ca. 3000 - 3200 m herabreichen, sind weitere Moränen holozänen bzw. neuzeitlichen Ursprungs vorgelagert mit flachgründigen, z. T. initialen Bodenbildungcn, die vermutlich mit Gletschervorstößen während der sogenannten „Kleinen Eiszeit" mit einem Maximum in den Alpen um 1850 und im mittleren Holozän um 2000 bzw. 4000 a BP übereinstimmen. Im unteren Seitental des Barkrak sind oberhalb von hochglazialen Eisrandlagen O2850 m) interglaziale, sehr stark verwitterte und rubefizierte Bodenbildungen aus altquartären Schottern erhalten, die von einer spätpleistozänen Solifluktionsdecke überfahren wurden. Der obere Talverlauf ist dagegen oberhalb dieser hochglazialen Eisrandleisten durch mächtige Geschiebe gekennzeichnet. Sie sind Zeugen älterer, im Vergleich zur jüngsten Hauptvergletscherung wesentlich mächtigerer Vereisungen. Die dazugehörigen Moränen konnten jedoch nicht gefunden werden.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; glaciation ; pleistocene ; holocene ; pléistocène ; tienshan ; uzbekistan
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 16
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Der Auffassung, das Substrat der Lockerbraunerde auf dem Oberwald des Vogelsberges sei ausschließlich ein äolisches Sediment der Jüngeren Tundrenzeit, wird widersprochen. Verschiedene Befunde, vor allem 14C-Datierungen, lassen vielmehr den Schluß zu, daß große Teile des Substrates vieler Lockerbraunerden holozäne anthropogene Kolluvien sind. Bekräftigt wird dagegen der Befund gleichen (jungtundrenzeitlichen) Alters für Lockerbraunerde-Substrat und Deckschutt (Decksediment).
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; pleistocene ; holocene ; pléistocène ; periglacial sediments ; C-14 dating ; fossil ah-horizons
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 17
    facet.materialart.
    Unknown
    Geozon Science Media
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: In der öffentlichen Diskussion der Gegenwart tauchen in fast regelmäßigem Abstand Meldungen, auch solche von manipulativem Charakter aus der Ecke der Regenbogenpresse auf, in welchen der Menschheit das baldige Erscheinen einer neuen Eiszeit in Aussicht gestellt wird. Man muß feststellen, daß der wissenschaftliche Gehalt derartiger Informationen äußerst dürftig ist und daß zur Beweisführung für diese Behauptung meist Prognosen herangezogen werden, die nur zum Teil auf einer diskussionswürdigen Basis stehen. Bekanntermaßen sind klimatologische Prognosen, die sich auf Beobachtungen über die geologische Gegenwart beziehen, wegen der Kürze der wissenschaftlich exakten Beobachtungsdauer bedenklich. Jedenfalls sind die Folgerungen meist schwerergewichtig als das Beobachtungsmaterial. Für einen Quartärstratigraphen ist betrüblich festzustellen, daß sich — von wenigen Ausnahmen, z. B. dem INQUA Symposium in Uppsala im Jahre 1975 abgesehen — die Quartärforscher in dieser Frage nicht oder nur sehr undeutlich artikuliert haben. Dabei besitzen sie aufgrund ihrer Kenntnisse über Vegetations- und Klimageschichte sowie über die Chronologie der Interglazialzeiten das bestmögliche Beobachtungsmaterial. Man kann diese Kenntnis auf zyklo-stratigraphische Gesetzmäßigkeiten zurückführen, die für die Klimageschichte des Holozän wichtig sind und es erlauben, eine Vorausschau über die zukünftige Klimaentwicklung vorzunehmen. Der Autor regt an, diese Daten zu sichten und ihre Bedeutung für die Klimaentwicklung herauszustellen. Die Quartärforscher sollten sich deutlicher als bisher zu dieser für die gesamte Menschheit wichtigen Frage äußern.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; glaciation ; pleistocene ; holocene ; pollen analysis ; pléistocène ; temperature ; eemian ; comparison ; lecture ; interglacial environment ; climatic zonation ; holsteinian ; extrapolation
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 18
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Nach neuen Untersuchungen zur jungholozänen Entwicklung im Küstenraum der südwestlichen Ostsee ist der Meeresspiegel dort klar phasenhaft in Undulationen und nicht kontinuierlich angestiegen. Dies zeigt eine neue Transgressionskurve, die nach morphologischen Feldarbeiten, archäologischen Befunden, Pollenanalysen und 14C-Datierungen gezeichnet wurde und den Zeitraum der letzten 6000 Jahre erfaßt. Für die Litorina-Zeit können drei Transgressionsphasen (vor 6000 bis 5700 B.P., 5200 bis 4000 B.P., 2900 bis 2000 B.P.), getrennt durch zwei Phasen der Stagnation oder Regression, unterschieden werden. Die postlitorina-zeitliche Entwicklung beginnt mit einem Absinken des Meeresspiegels, worauf ein in Oszillation verlaufender Anstieg zum heutigen Niveau folgt. Transgressive Phasen beginnen um 90 A. D., während der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts und um die Mitte des 19. Jahrhunderts. Der Vergleich dieser Ergebnisse mit einer neuen stratigraphischen Gliederung der postglazialen Entwicklung im nordöstlichen Küstenraum der DDR zeigt, daß Phasengliederung und -ablauf in beiden Untersuchungsräumen genau übereinstimmen. Die Gleichförmigkeit der Meeresspiegelschwankungen wird glazialeustatisch erklärt, da gegenläufige tektonische Vertikalbewegungen wie mehrmalige Hebungen und Senkungen während der relativ kurzen Entwicklungsperiode auszuschließen sind und die eustatischen Verschiebungen mit klimatischen Schwankungen übereinstimmen. Abgesehen davon werden die festgestellten Unterschiedlichkeiten in der Höhenlage, die der Meeresspiegel während der Transgressionsphasen erreichte, und die verschiedenen säkularen Anstiegsraten durch isostatischen Einfluß erklärt. Durch die Anwendung einer Methode zur Trennung des isostatischen und eustatischen Anteils an den Bewegungskomponenten können die Abweichungen in regionaler Differenzierung erklärt werden. Aus einem Vergleich der Ereignisse mit der eustatischen Kurve Fairbridges (1976) und unter Bezugnahme auf Mörners (1971) Arbeitsresultate im skandinavischen Hebungsgebiet wird gefolgert, daß beim Anstieg der Ostsee mit der zeitlichen Annäherung an die Gegenwart die eustatische Komponente immer deutlicher hervortritt, während gleichzeitig die Intensität der isostatischen Bewegung abklingt.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; niedersachsen ; schleswig-holstein ; holocene ; transgression ; peat ; denmark ; C-14 dating ; genesis ; classification ; sea level ; regression ; german lowlands ; bez. rostock ; bez. schwerin ; baltic sea ; coastal plain
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 19
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Die vorliegende synthetische Studie hat sich zum Hauptziel gesetzt, einen kurzgefaßten Überblick über die Stratigraphie des tschechoslowakischen Quartärs zu bringen, der sich auf die gegenwärtigen, durch neue Forschungen im Terrain gewonnenen Ergebnisse stützt. Obzwar diese Aufgabe thematisch nur an das Gebiet der Tschechoslowakei gebunden ist, berührt sie mit Rücksicht auf die zentrale Lage des studierten Gebiets auch die stratigraphische Gesamtproblematik des mitteleuropäischen Quartärs. Es sei zunächst betont, daß die einzelnen Arten der tschechoslowakischen Quartärablagerungen gegenwärtig nur sehr ungleichmäßig bearbeitet sind, so daß eine Beschränkung auf jene Sedimente geboten ist, über die hinreichende, sachlich belegte Angaben zur Verfügung stehen, aus denen dann notwendige stratigraphische Kriterien geschöpft werden können. Das bedeutet nun, daß sich unsere Studie nur auf jene großen Profile stützt, die, mit modernen Methoden gründlich bearbeitet, im Hinblick auf ihre geologische Gesamtlage und den Fundgehalt der Schichten brauchbare Anhaltspunkte für die stratigraphische Auswertung bieten und eine verläßliche Parallelisierung mit verschiedenen ausländischen, besonders mitteleuropäischen Lokalitäten ermöglichen. Unser Beitrag ist mit seinem ganzen Inhalt ausschließlich auf stratigraphische Probleme abgestellt; er will und kann auch keinen Gesamtüberblick über das tschechoslowakische Quartär bieten, denn der Grad seiner Bearbeitung in den einzelnen Teilabschnitten ist noch nicht soweit ausgeglichen, als daß eine einheitliche und komplexe Darstellung dieser Epoche möglich wäre. Mit Rücksicht auf Zielsetzung und Umfang der vorliegenden Arbeit mußten wir uns bei Anführung von Einzelheiten, wie Angaben über pedogenetische Prozesse, Analysen der Faunen und Floren, Ergebnisse petrographischer Untersuchungen, geomorphologische Verhältnisse usw., soweit wie möglich einschränken. Andererseits sind wir uns der Wichtigkeit dieser Einzelheiten vollauf bewußt und führen daher bei jeder Lokalität oder jedem Fund neben einer Charakteristik ihrer grundsätzlichen Merkmale Literaturhinweise auf veröffentlichte Ergebnisse an. Zum besseren Verständnis der hier erörterten Gesamtproblematik sei noch in Kürze die Geschichte der Quartärforschung auf dem tschechoslowakischen Gebiet erwähnt (vgl. SKUTIL1939, LOZEK 1955). Die Entwicklung der Quartärgeologie kann bei uns in groben Umrissen in drei Zeitabschnitte eingeteilt werden. Die Zeit vor dem 1. Weltkriege zeichnet sich durch eine betriebsame Tätigkeit im Terrain aus, die allerdings vor allem paläontologisch (Vertebrata) und teilweise, besonders in Mähren, auch archäologisch orientiert ist. Die Forschungsarbeiten werden zwar gründlich und sachlich durchgeführt, aber das Gesamtniveau der allgemeinen quartärgeologischen Kenntnisse läßt noch keine befriedigende Auswertung manchmal sehr wertvoller Funde zu. Die monoglazialistische Auffassung ist vorherrschend, und erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts machen sich die modernen Ansichten über eine größere Zahl der durch Interglaziale abgeteilten Kaltzeiten geltend. In der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen ist die fast völlige Interesselosigkeit der Geologen und Archäologen, die nur manchmal einige Teilprobleme flüchtig berühren, gleichbedeutend mit einem Stillstand der tschechoslowakischen Quartärgeologie. Systematisch befaßt sich mit dem Quartär nur JAROSLAV PETRBOK, der sein Interesse auf die quartären Weichtiere konzentriert; das PENCK-BRÜCKNERsche quadriglazialistische System wendet er in vereinfachter Auffassung an und weist die Bildung der Flußterrassen den Interglazialen zu. Die Quartärforschung bleibt also in diesem Zeitraum weit hinter den im benachbarten Ausland erzielten Ergebnissen zurück. Erst während des Zweiten Weltkriegs finden die neuen polyglazialistischen Anschauungen auch in unser Gebiet Eingang. Um ihre Durchsetzung und Verbreitung erwerben sich grundsätzliche Verdienste K. ZEBERA mit seiner umfassenden Arbeit über das böhmische Quartär (1944) und die Studie von Q. ZÄRUBA über die Moldau-Terrassen (1943), in der zum ersten Male das System SOERGELS in vollem Umfang angewendet wird. Gleichzeitig beginnt auch die Kartierung quartärer Deckenformationen und die Erforschung der Fundamentböden. Nach dem Zweiten Weltkriege kommt es in allen Zweigen der Quartärforschung zu einer schnellen, von praktischen und theoretischen Gesichtspunkten ausgehenden Entfaltung. Die tschechoslowakische Quartärgeologie gewinnt in der Quartär-Abteilung des Geologischen Zentralinstituts und im Archäologischen Institut der Tschechoslowakischen Akademie der Wissenschaften eine geeignete Arbeitsbasis; beide Institute geben auch gemeinsam das Jahrbuch Anthropozoikum heraus, das ausschließlich den Problemen des Quartärs gewidmet ist.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; stratigraphie ; pleistozän ; löß ; würm ; spätglazial ; mähren ; pliozän ; moustérien ; altpleistozän ; holozän ; travertine ; terrasse ; böhmen ; moor ; eiszeit ; quartär ; mittelpleistozän ; höhle ; sediment ; chronologie ; tschechoslowakei ; lobkovice ; karsttasche ; gehängesediment ; limnische sedimente ; riß/würm-interglazial ; slowakei ; wurm
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 20
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Im nordtunesischen Untersuchungsgebiet (östliches Kroumirbergland) lassen sich verschiedene Ablagerungen voneinander trennen. Am jüngsten ist eine Feinmaterialakkumulation, die eine maximale Höhe von 5—6 m über Niedrigwasserbett und ein Erosionsniveau bei 2—2,5 m aufweist. Diese Akkumulation entspricht den Feinsedimentkörpern („Auelehme") Fregiens (1971). Nach zwei 14C-Daten (Holzkohle) wurden die Sedimente etwa seit 5000 B. P. abgelagert. Ungefähr in den gleichen Zeitraum fällt nach 14C-Daten die Ablagerung einer 6—12 m mächtigen „Dünensandterrasse" im Oued Malah. Die nächst ältere Ablagerung besteht aus einem Schotterkörper, der vor allem im Talgrund unter den oben genannten Akkumulationen anzutreffen ist. Nach Vergleichen mit Untersuchungsergebnissen in Zentraltunesien scheint ein würmzeitliches Alter der Schotter wahrscheinlich zu sein. Zeitlich nicht einstufen ließen sich kalkzementierte Dünen mit Terra rossa-Schlotten in Meeresnähe bei 12,5—13,5 m ü. M., eine oder mehrere Schotterterrassen mit Felssockeln bei 25—50 m über Niedrigwasserbett und kalkzementierte Dünen mit roten Bodensedimenten und einzelnen Sandsteinschottern bei 70—90 m, stellenweise sogar bei 130 m relativer Höhe über Niedrigwasserbett.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; holocene ; upper pleistocene ; geomorphological development ; phases of landscape evolution ; radiocarbon ; soil erosion ; north tunisia ; sequences of sedimentation
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 21
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Das Profil von Murg zeigt über liegendem Gneis eine verlehmte Grundmoräne als unterste pleistozäne Schicht. Sie entstand während des weitesten Vorstoßes der Alpengletscher in Richtung zum Schwarzwald und wird seit Penck & Brückner (1909) in die Rißvereisung gestellt. Über ihr liegen pollenführende Ablagerungen eines Torfmoores und eines Teiches. Die Pollen weisen in den tieferen Lagen auf eine Pflanzengemeinschaft, die auch unter dem heutigen Klima noch möglich wäre. In den höheren Lagen verschwinden die wärmeliebenden Bäume. Das Gesamtdiagramm (Pollen-Spektrum) läßt die Zeitphase eines abklingenden Interglazials erkennen. Über diesen Sedimenten liegen 6—10 m Lösse und Lößlehme. Von äolischen Lössen, die je eine kalte Zeit vertreten, wird eine durchschnittlich 2,50 m mächtige Lehmlage eingerahmt, die mehr oder weniger deutliche Bodenbildungen enthält. Es läßt sich nachweisen, daß wenigstens ein Teil dieser Böden an Ort und Stelle entstanden ist. Da auch dieser Horizont eine warme Zeitphase repräsentiert, liegen im Profil von Murg über der Rißmoräne die Ablagerungen zweier Warmzeiten. Reste von Elefant, Riesenhirsch und Bison erlauben eine Parallelisierung der „Murger" Schichtfolge mit einem Teilabschnitt des Profils von Achenheim bei Straßburg. Hierbei zeigt es sich, daß die untere Warmzeit zwischen Moräne und unterem Löß den Schichten entspricht, die in Achenheim den Waldelefanten (Palaeoloxodon antiquus Falc.) führen. Sehr wahrscheinlich sind diese gleichaltrig mit einem Teil der Travertine von Taubach, Weimar und Ehringsdorf. Der pollenführende Abschnitt von Murg wäre dann wohl in die Zeit der Bildung des oberen Travertins einzugliedern. Die höher liegende von Lössen eingerahmte Lehmlage von Murg entspricht im Profil von Achenheim einem bis 5 m mächtigen Lehm zwischen Loess récent und Loess ancien supérieur. Nach Wernert (1957) gab es damals im Straßburger Gebiet offenen Wald und Steppe (Taiga). Es lebten Ren, Pferd, wollhaariges Nashorn und Mammut, aber auch Boviden, Edelhirsch und sogar Reh und Bär. Ein entsprechender Bodenhorizont konnte auch im Deckprofil der Travertine von Ehringsdorf nachgewiesen werden (Guenther 1958).
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; grundmoräne ; pollenanalyse ; pleistozän ; löß ; flora ; fauna ; altersdatierung ; warmzeit ; alpengletscher ; travertine ; schwarzwald ; mammut ; klima ; rißmoräne ; elefant ; Waldelefant ; sediment ; ren ; pferd ; nashorn ; horizont ; weimar ; ehringsdorf ; achenheim ; murg bei säckingen ; gneis ; rißvereisung ; torfmoor ; teich ; pollen-spektrum ; lößlehm ; riesenhirsch ; bison ; palaeoloxodon antiquus falc. ; taubach ; bär ; reh ; boviden ; baumvegetation ; strauchvegetation ; bar
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 22
    facet.materialart.
    Unknown
    Geozon Science Media
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: In Tunesien wurden bekannte Löß-Vorkommen (Matmata) bestätigt, andere (in der Küstenzone) sind zu streichen. Im westtunesischen Bergland neu gefundene Lager entsprechen faziell und im Aufbau sehr weitgehend denen SE-Spaniens. Die groben, kalkarmen Lösse im Bereich Gabes—Matmata liegen an der Trockenheitsgrenze mediterraner Löß-Verbreitung (heute rd. 200 mm Jahresniederschlag). Bei Gabes leitet ein tirsoider Boden die Folge der letzten Kaltzeit ein. Ein braunlehmartiger Boden beschließt sie in Westtunesien. Dieser Braunlehm ist etwas älter als ein tirsoider Boden, der in den Übergang zur Nacheiszeit gestellt wird. Solche Befunde deuten auf Steigerung der pedologischen Aktivität (abgesehen von den Interstadialen in feuchteren Räumen) infolge jeweils humiderer Bedingungen in diesen Übergangszeiten. Hingegen waren die Äquivalente unserer letzten Warmzeit und Kaltzeit durch relativ trockene Bedingungen ausgezeichnet. Prinzipiell wiederholen sich damit die nördlich des Mittelmeeres gefundenen Verhältnisse und ergänzen diese noch etwas hinsichtlich des Überganges zur Nacheiszeit.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; löß ; tunesien ; kaltzeit ; mittelmeer ; pedologie ; spanien ; braunlehm ; matmata ; gabes ; le kef ; pedogenese
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 23
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Die Würm-Eiszeit (Weichsel-Eiszeit in Norddeutschland) gliedert sich in drei Abschnitte: Früh-, Mittel- und Spätwürm. Das Frühwürm umfaßt den ersten, in sich wahrscheinlich wieder gegliederten Vorstoß des Eises bis zum Stettiner Stadium in Norddeutschland bzw. einem später überfahrenen Stadium im alpinen Gebiet. Diesem Frühwürm gehört der untere Jüngere Löß an, der gelegentlich wieder untergegliedert ist („Jüng. Löß I"). Urgeschichtlich ist das Frühwürm durch die Moustier-Industrien verschiedener Prägung charakterisiert. Das Mittelwürm beginnt mit einem längeren, wärmeren Interstadial („Göttweiger" oder „Fellabrunner Interstadial"), in dem das Eis sehr weit zurückgegangen sein muß. Dann stieß es zur Maximalausdehnung vor, wobei eine stärkere, gelegentlich wieder unterbrochene Lößbildung erfolgte („Jüng. Löß II"). Urgeschichtlich wird das Mittelwürm durch das Aurignac (im weiteren Sinne, d.h. einschließlich von Châtelperron, Gravette u.s.w.), ferner durch die Szeleta- und Solutré-Industrien charakterisiert. Der letzte Abschnitt, das Spätwürm, umfaßt den bisher meist als „Spätglazial" bezeichneten Abschnitt, der in Norddeutschland von dem Zurückgehen des Eises vom Pommerschen Stadium an gerechnet wird. In ihm erfolgt nur ganz lokal noch Lößbildung. Urgeschichtlich gehören in diesen Abschnitt das Magdalen und die mit diesen gleichaltrigen Kulturen (z. B. die Hamburger Stufe und dgl.).
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; löß ; spätwürm ; frühwürm ; mähren ; norddeutschland ; ungarn ; würm-eiszeit ; mittelwürm ; frankreich ; interstadial ; böhmen ; vereisungskurve ; aurignac
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 24
    facet.materialart.
    Unknown
    Geozon Science Media
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; stratigraphie ; löß ; würmeiszeit ; kaltzeit ; rißeiszeit ; interstadial ; morphologie ; würmlöß ; gestein ; gesteinsstaub ; schotterflure ; kalkgehalt ; glazial ; würmmoräne ; rißmoräne ; schotterterrasse
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 25
    facet.materialart.
    Unknown
    Geozon Science Media
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; paläolithikum ; lößmagdalénien ; federmessergruppe ; löß ; geochronologie ; lößtundra ; flachland ; wehlen ; solutréen ; gravettien ; lößanwehung ; aggsbach ; gobelsburg ; munzingen ; mainz-linsenberg ; höhle ; poppenburg ; tundra ; lößsteppe
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 26
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Einleitend werden die zur Beschreibung von Meeresspiegelveränderungen gebräuchlichen Begriffe definiert und die bei der Rekonstruktion früherer Meeresspiegelstände auftretenden Probleme kurz umrissen. Die im Küstenraum der südlichen Nordsee verwendbaren Seespiegelindikatoren — Torfe, Bodenbildungen, Torfzersetzungshorizonte, Sedimentstrukturen und Siedlungen — sind Hauptgegenstand der Studie. Die Meeresspiegelindikatoren werden im Hinblick auf ihre jeweilige Bedeutung und die abzuleitende Aussagegenauigkeit diskutiert. Ein sicherer Nachweis zeitweiliger Meeresspiegelabsenkungen ist danach in der Regel nur mit mehreren Indikatoren zu erzielen, die synchron und über größere Gebiete gleiche Tendenzen anzeigen.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; netherlands ; holocene ; soil genesis ; sea level ; indicator ; submergence ; intertidal sedimentation ; decomposition peat ; marshland ; human settlement ; critical review north sea ; north west german lowlands
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 27
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: In Form eines Zeit-Höhen-Diagramms werden die Höhenlagen ur- und frühgeschichtlicher Wohnniveaus in der Marsch zwischen Ems- und Elbemündung dargestellt. Es werden die Faktoren diskutiert, die bewirken, daß die gemessene Höhenlage der Wohnniveaus von der ursprünglichen Höhenlage abweicht. Die Wohnniveaus können als Marken für Höchstwasserstände gelten, und zwar sind die Wohnniveaus nur bestimmter Siedlungsschichten aussagekräftig, vor allem solcher, die einen Neubeginn der Besiedlung m einer Flachsiedlung oder auf einem Wurtauftrag markieren. Das Diagramm spiegelt die drei Siedlungsperioden in der nordwestdeutschen Marsch wider. Die Flachsiedlungen jeweils zu Beginn dieser Siedlungsperioden markieren einen Stillstand im Anstieg des Wasserspiegels. Die Wohnniveaus in gleichaltrigen Marschensiedlungen weichen in ihren Höhenlagen z. T. stark voneinander ab, da das Hochwasser in unbedeichter Marsch unterschiedlich hoch auffiel, je nachdem, wie weit die Entfernung zum offenen Meer war.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; marshlands ; prehistory ; early history ; water level ; river ; holocene ; indicator ; habitation ; height level ; north west german lowlands (ems and elbe river)
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 28
    facet.materialart.
    Unknown
    Geozon Science Media
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Am Bockstein im Lonetal (Württemberg) sind 1954—56 die Schichten an der Brandplatte und am Hang unterhalb der Schmiede ausgegraben und, soweit technisch möglich, bis in die Ablagerungen des Talgrundes verfolgt worden. An neu und früher ergrabenen Schichten wurden sedimentanalytische, faunistische und floristische Spezialuntersuchungen durchgeführt (Elisabeth Schmid, Ulrich Lehmann, Paul Filzer). Nach den bisher vorliegenden Ergebnissen entstand wahrscheinlich die violette Schicht des Bocksteinlochs mit ihrer Faustkeilkultur in einer ausgeprägten Wärmephase des Riss-Würm-Interglazials (alle Benennungen im klassischen Sinne gebraucht), die etwas ältere Schicht der Faustkeil-Hauptkultur der Bocksteinschmiede in einer früheren, kühleren Phase der selben Wärmezeit, oder in einer späten Phase der ausgehenden Riss-Eiszeit. Älter als die Hauptkultur der Schmiede ist ein mächtiger Stoß von Schichten, mit nochmals mehrfachem Wechsel von wärmezeitlich und kältezeitlich entstandenen Sedimenten. Die Reihe der Faustkeilkulturen vom Bockstein, vor allem die Hauptkultur der Schmiede, scheint so alt zu sein, daß in ihr nach gewissen Ausgangsformen für spätere Kulturentfaltung gesucht werden darf. In bemerkenswertem Gegensatz zu übereinstimmenden sedimentanalytischen und floristischen Befunden fehlt im Bilde der vorliegenden Säugetierreste fast jede spezifische, kälte- oder wärmezeitliche Prägung.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; löß ; lonetal ; bockstein ; flora ; württemberg ; lehm ; brandplatte ; hang ; talgrund ; faustkeilkultur ; schmiede ; sedimentanalyse ; kalksteinschutt ; krume ; bergkies ; grobschutt
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 29
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: An grobklastischen Sedimenten des hoch-, spät- und postglazialen Lechtales wurden Korngrößenanalysen durchgeführt, die mittels Zerlegung ihrer multimodalen Häufigkeitsverteilungen in Einzelpopulationen ausgewertet und dargestellt werden. Auf diese Weise lassen sich die kalt-fluvialen Sedimente des Lechtales hinreichend gut von den holozänen warmfluvialen Ablagerungen differenzieren.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; holocene ; upper pleistocene ; coarse-grained sediments ; grainsize distribution ; lech-valley ; multimodal frequency distribution ; probability scale ; single distribution
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 30
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Zwei (14)C-datierte Pollendiagramme aus Quellmooren erfassen die etwa 4500-jährige Geschichte der Wald- und Moorenentwicklung im Buntsandsteingebiet des mittleren Pfälzerwaldes unter natürlichen und anthropogenen Bedingungen. Edellaubholzreiche Eichen-Lindenmischwälder beherrscht das Waldbild bis zur Ausbreitung der Buche und belegen die große Bedeutung von Tilia an den Spätwärmezeitlichen Wäldern der Buntsandsteingebirge. Der autochthone Status von Pinus wird bestätigt, wohingegen keine Belege für ein natürliches Vorkommen von Picea und Abies erbracht werden können. Die Herausbildung der natürlichen Vegetation des Pfälzerwaldes in Form von bodensauren Buchenmischwäldern (Luzulo-Fagetum, Melampyro-Fagetum) begann mit der Massenausbreitung von Fagus ab etwa 1000 v. Chr. Sie erreichten ihre größte Verbreitung etwa 1000 Jahre später. Der anthropogene Einfluß auf die Wälder blieb bis in das Mittelalter gering und bestätigt den Charakter des Pfälzerwalds als Jungsiedelland. Starker anthropogener Einfluß setzte erst mit den hochmittelalterlichen Rodungen von Fagus und Pinus ein, die insbesondere Quercus zum Zwecke der Waldweide förderten. Darüber hinaus beeinflußten die Rodungen auch nachhaltig das Hydroregime der Moore im Sinne einer verbesserten Wasserversorgung mit einhergehenden Versauerungstendenzen. Während die pollenanalytische Reflektion der Siedlungsaktivität im Mittelalter und in der frühen Neuzeit eine deutliche lokale Differenzierung aufweist, wird die im späten 18. Jh. Einsetzende Forstwirtschaft als regionales Ereignis widergespiegelt und beinhaltet auch seltenere Gehölze wie Weymouthskiefer und Douglasie.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; holocene ; pollen analysis ; sw-germany ; palatinate forset ; lime woodland ; primeval vegetation ; high medieval landnam ; mire acidification
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 31
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Die Untersuchungen zum holozänen Landschaftswandel im südlichen Oberrheintiefland und Schwarzwald konzentrieren sich auf die Zeitscheibe II (5500 bis 3000 v. Chr.) und III (1500 v. Chr. bis 500 n. Chr.) des DFG-Schwerpunktprogramms „Wandel der Geo-Biosphäre während der letzten 15 000 Jahre - Kontinentale Sedimente als Ausdruck sich ändernder Umweltbedingungen". Trotz einiger neolithischer Funde in den klimabegünstigten Lößgebieten wird der spürbare Eingriff des Menschen in die Naturlandschaft erst ab der Bronzezeit durch Kolluvien (Lößlehm) und Auensedimente nachgewiesen. Ein verstärkter Einfluß des Menschen auf die Abtragungsprozesse ist in der vorrömischen Eisenzeit, vor allem in der Latènezeit, zu beobachten. Die Ursachen dafür sind die Ausweitung der landwirtschaftlichen Nutzflächen durch die wachsende Bevölkerung bei gleichzeitiger Klimaverschlechterung. Eine einschneidende Auswirkung auf den Landschaftshaushalt hat bereits der Bergbau in der Latènezeit. Der anthropogene Einfluß auf die Geomorphodynamik verstärkt sich zur Römerzeit durch intensive landwirtschaftliche Nutzung, Siedlungen und den Bergbau. Mit dem Rückzug der Römer verringert sich die Siedlungsaktivität, und es tritt eine Stabilitätsphase mit Regeneration der Vegetation und Bodenbildung ein. Die alamannische Landnahme wirkte sich nur in den lößbedeckten und klimabegünstigten Siedlungsgebieten des Oberrheintieflandes und der Vorbergzone aus. Insgesamt führten die Aktivitäten der vorrömischen Eisenzeit und der Römerzeit zu den schwerwiegendsten anthropogenen Veränderungen im Untersuchungsgebiet während der drei Zeitscheiben.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; holocene ; rhine ; upper rhine valley and black forest ; floodplain ; loess valleys ; geomorphodynamics ; environmental changes ; man nature interactions
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 32
    facet.materialart.
    Unknown
    Geozon Science Media
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Auf Grund der Beziehungen zwischen Löß und Unterer Mittelterrasse des Rheines und seiner Nebenflüsse läßt sich das Alter der Lößablagerungen im Mittel-und Niederrheingebiet festlegen. In der Hauptsache handelt es sich dabei um Würmlöß, der von mehreren Bodenhorizonten gegliedert wird. Dabei waren im frühen Würm die Klimaänderungen noch beträchtlich (Parabraunerden), während der spätere klimatische Wechsel meist nur durch Naßböden gekennzeichnet ist. Lokal kam es in diesem späteren Abschnitt zur Bildung einer kalkhaltigen Braunerde, an die das Spätaurignac von Metternich geknüpft ist.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; stratigraphie ; löß ; niederrhein ; lößprofil ; böden ; boden ; mittelrhein ; koblenz ; metternich ; ziegeleigrube ; brühl ; leichlingen ; düsseldorf ; beggendorf se geilenkirchen ; kulturreste ; vulkanische einlagerungen
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 33
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Die Lößböden des Niederrheins und Westfalens weisen teilweise tiefreichende humose Horizonte auf, deren Genese nicht bekannt war. Durch die Auswertung bearbeiteter Bodenschätzungskarten (M. 1 : 5000) konnte die Verbreitung der tiefhumosen Böden mit der Lößverbreitung identifiziert und eine Verbindung zu den noch bestehenden Schwarzerdegebieten hergestellt werden. Gestützt auf Klimatheorien, Pollenanalysen, interstadiale Schwarzerdebildungen und die Vegetationsgeschichte unseres Raumes, werden die tiefhumosen Böden als Relikte einer spätglazial angelegten, zonalen Steppenbodenbildung angesehen. Die sich aus der spätglazialen Schwarzerdebildung ergebenden Folgerungen für die Paläobodenkunde und die Bodenentwicklung.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; löß ; paläoboden ; bodengenese ; niederrhein ; klima ; vegetation ; schwarzerde ; westfalen ; degradierter steppenboden ; palaeosol
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 34
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: In der Ziegeleigrube Dreesen bei Mönchengladbach ist eine ca. 9 m mächtige Lössabfolge mit vier Parabraunerden aufgeschlossen. Die gesamte Schichtenfolge wurde an zwei ausgewählten Teilprofilen auf ihre Korngrößenzusammensetzung. das Porenvolumen, die Lagerungsdichte sowie den Schwermineral- und Polleninhalt untersucht. Zahlreiche Artefaktfunde erlauben eine stratigraphische Einstufung der Schichtenfolge. Sondierbohrungen in der näheren Umgebung machten Rückschlüsse auf tektonische Bewegungen im Mittel- und Oberpleistozän möglich. Es wird versucht, das Lößprofil von Rheindahlen chronostratigraphisch einzuordnen.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; geology ; heavy mineral association ; artefacts ; lower rhine embayment ; soils ; soilphysics ; pollen-analytical dates ; tectonic events ; stratigraphy ; loess ; holocene ; middle and upper pleistocene ; mönchengladbach
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 35
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: An der Nordwestküste Cornwalls (Abb. 1) liegen Jungdünen in stratigraphischer Abfolge zu älteren Flugdecksanden. In Gwithian (Abb. 2) konnten zwei fossile Böden (G 2-Horizont mit 688 ± 61 B.P., cal 1335 ± 51 A.D.; G 5-Horizont mit 404 ± 68 B.P., cal 1527 ± 76 A.D.) bestimmt werden, deren Sedimentablagerung sich gut in die hoch- bis spätmittelalterliche Klimasitutation des nordwesteuropäischen Raumes einfügt. Mit der im 16. Jahrhundert einsetzenden „Kleinen Eiszeit" kommt es nur noch zur geringen Sedimentanwehung, die aufgrund der Klimaverschlechterung schwach ausgebildete Bodenhorizonte hervorbringt (Abb. 2). Eine erneute Dünensandbildung findet dann erst wieder in der Neuzeit statt.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; stratigraphy ; little ice age ; holocene ; fossil soils ; blown sand deposits ; high- and late mediaeval climate ; atmospherical circulation ; cornwall ; north-west-europe
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 36
    facet.materialart.
    Unknown
    Geozon Science Media
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Es wird ein Überblick über die Ergebnisse von Untersuchungen im Pleistozän des östlichen Harzvorlandes gegeben. Es wurde eine Terrasse gefunden, die während eines Kälteeinbruchs innerhalb der Holsteinzeit aufgeschottert wurde. Die frühsaalezeitlichen Hauptterrassen der Flüsse zeigen zwei Sedimentationszyklen. Die ihnen zeitlich entsprechenden Lößserien weisen eine gleichartige Gliederung auf. Zwischen beiden Zyklen liegt eine interstadiale Bodenbildung. Der Hauptvorstoß des Saaleeises endete im östlichen Harzvorland. Er läßt sich lokal durch kleine Oszillationen des Eisrandes weiter untergliedern. Wartheglazialen Alters sind eine Terrasse und Löß. Zwischen der Saale- und der Warthevereisung liegt ein wärmerer Zeitabschnitt, in dem ein Bodenkomplex entstanden ist. Es wird vorgeschlagen, die Begriffe Eiszeit und Warmzeit in den Pleistozängliederungen zu vermeiden und nur von Saalezeit, Holsteinzeit usw. zu sprechen.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; eisrand ; pleistozän ; löß ; harzvorland ; terrasse ; fluss ; oszillation ; holsteinzeit ; saalezeit ; sedimentationszyklus ; wartheglazial ; elsterzeit
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 37
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Ein neu entwickeltes Verfahren zur pollenanalytischen Untersuchung von Lössen ist nach Abschätzung der zahlreichen möglichen Fehlerquellen durchaus in der Lage, bei echten und verwitterten, aber nicht verschwemmten Lössen Beiträge zur Kenntnis der hochglazialen Vegetationsgeschichte desjenigen Abschnittes der Letzten Eiszeit (aber auch der vorangegangenen Eiszeiten) zu liefern, der bisher vegetationsgeschichtlich nicht recht hatte erfaßt werden können, nämlich der Löß-Zeit. Die berühmte Abfolge fossiler Böden bei Oberfellabrunn, die unter der Bezeichnung des „Fellabrunner Komplexes" („Stillfried A") bekannt geworden ist, muß aufgeteilt werden inden in das letzte Interglazial gehörenden unteren braunen Verlehmungshorizont, sowie in die beiden oberen Humushorizonte, die als Bildungen der Letzten Eiszeit in das Amersfoort- und das Brørup-Interstadial fallen. Die Klimabesserung des Stillfried-B-Interstadials hatte in dem Untersuchungsgebjet zu einer teilweisen Wiederbewaldung geführt, wobei allerdings die im wesentlichen als subalpin zu kennzeichnenden Fichtenwälder wahrscheinlich nur den größeren Flüssen gefolgt sind, sich hier mit Eschen-Ulmen-Auenwäldern vereinigend, wohingegen die umgebenden Löß-Plateaus weiterhin von Steppengesellschaften eingenommen waren. Die Lösse wurden im Ostteil Niederösterreichs während des Jungpleistozäns in gramineenreichen Kräutersteppen abgelagert, die zeitlich und räumlich in unterschiedliche Typen gegliedert waren. Zeitweise, so besonders nach dem Stillfried-B-Interstadial, waren diesen offenen Pflanzengemeinschaften Elemente der Tundra beigemischt, ohne daß es zur Ausbildung echter Tundren-Gesellschaften gekommen ist. Bei einem großräumigen Vergleich der letzteiszeitlichen offenen Vegetationstvpen mit heutigen Tundren-, Steppen- und Halbwüsten-Gesellschaften wird die bemerkenswerte Tatsache offenkundig, daß die letzteiszeitlichen offenen Pflanzengemeinschaften nicht mit heutigen Biocönosen identisch sind, sondern daß sie einen ganz anderen Charakter getragen haben.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; stratigraphie ; pollenanalyse ; löß ; niederösterreich ; jungpleistozän ; oberfellabrunn ; stillfried
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 38
    facet.materialart.
    Unknown
    Geozon Science Media
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; löß ; ungarn ; lithologie ; chronologie
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 39
    facet.materialart.
    Unknown
    Geozon Science Media
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Es wird versucht, die glazialen und periglazialen Ereignisse des norddeutschen Vereisungsgebietes zu Zyklen zu ordnen und diese zu parallelisieren. Dazu wurden in erster Linie folgende Dokumente benutzt: In den Lößgebieten: Bodenfließen über Dauerfrostboden, Steinsohlen, umgelagerte Lösse, Bodenbildungshorizonte, Kryoturbationen, Frostspalten, primäre Windlößsedimente; in Gebieten mit Flugsanddecken über älteren Glazialsedimenten: interstadiale Torfe, Kryoturbationen und Frostspalten; in den Gebieten mit Glazialsedimenten: Satzendmoränen, Sander, verschiedene Warwentypen, Glazialtäler, Frostspalten, Stauchmoränen, Oser und Unterschiede der Geschiebegemeinschaften von Grundmoränen.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; oser ; sander ; löß ; norddeutschland ; dauerfrostboden ; torf ; steinsohlen ; klima ; periglazial ; glazial ; vereisung ; stauchmoräne ; kryoturbation ; zyklus ; frostspalte ; flugsanddecke ; warwen
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 40
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Sauter, Martin
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; löß ; würm ; brünn ; mähren ; wischauer senke ; solifluktion ; periglazial ; wurm
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 41
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Das Profil Wallertheim/Rheinhessen (Kreis Alzey) wurde in den letzten Jahren mehrfach sedimentologisch und bodengeographisch untersucht. An der Basis des Profils wurden dunkelbraune Bodenhorizonte beobachtet, deren Einordnung sowohl in das Eem als auch in das Altwürm möglich schien. Neue Untersuchungen haben ergeben, daß die Lösse in das Jung-, Mittel- und Altwürm gehören. Die fossilen Böden an der Profilbasis sind mit den altwürmzeitlichen „Mosbacher Humuszonen" gleichzusetzen.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; fossile böden ; löß ; lößstratigraphie ; wallertheim ; bodenentwicklung ; rheinhessen ; sedimentologie ; würm ; tafelland ; hügelland ; alzey ; bodengeographie ; wiesbachterrassen ; landschaftsentwicklung
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 42
    facet.materialart.
    Unknown
    Geozon Science Media
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Bei Frost entstehen in feinkörnigen Böden dünne Eisblätter, durch die bleibende parallele Strukturen erzeugt werden. In Lössen findet man häufig eine fossile Blättrigkeit, die in gleicher Weise durch Frost entstanden ist. Nach rezenten Beobachtungen kann die Aufblätterung in einem einzigen Winter erfolgen. Man sollte daher keine weitgehenden paläoklimatischen Folgerungen aus derartigen Beobachtungen ableiten. Auch die sog. „Pflugsohle" der Landwirte (feinblätterige, verdichtete Zone unter dem vom Pflug bearbeiteten Boden) ist als Frostphänomen zu deuten. Sie hat mit der mechanischen Bearbeitung des Ackerbodens nichts zu tun.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; löß ; frostblätterigkeit ; fossil ; naßboden ; rezent ; pflugsohle ; rostfleckigkeit ; blätterstruktur
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 43
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: In Niederösterreich wurden bisher 82 durch fossile Böden gegliederte jungpleistozäne Lößprofile näher untersucht (Abb. 1). Hierbei konnte festgestellt werden, daß die einzelnen Lößablagerungen (Stockwerke) durch das Vorherrschen eines regional-lokal bedingten Staubanteiles sowohl in ihrer Zusammensetzung (Mineral- und Kalkgehalt, Korngrößenaufbau etc.) als auch durch ebensolche klimatische Unterschiede in ihrem Habitus schon primär voneinander differenziert sind. Die Lösse im Gebiet östlich des Höhenzuges des Mannhartsberges (Weinviertel, Marchfeld, Wiener Becken), auf meist kalkreichem tertiärem Untergrund, standen zu allen jungpleistozänen Phasen unter dem Einfluß eines extrem kontinentalen Trockenklimas, während die Lößbildungen im Bereich der moldanubischen Masse westlich des Mannhartsberges, im Kamp-, Kremstal, Wachau und im Gebiet südlich der Donau um und östlich des Dunkelsteiner Waldes (südl. Tullner Becken) unter etwas niederschlagsreicheren Verhältnissen entstanden sein dürften. Daher hat hier auch die Erosion und infolge der stärkeren Durchfeuchtung insbesondere die Solifluktion ein größeres Ausmaß erreicht als im östlichen Teil Niederüsterreichs. Diese regionalen Unterschiede lassen sich auch z. T. in einer schon primär verschieden gegebenen faziellen Ausprägung der fossilen Bodenbildungen erkennen und haben sich vor allem in der Erhaltung derselben bestimmend ausgewirkt. Es konnten drei deutlich voneinander zu unterscheidende begrabene Landoberflächen festgestellt werden, deren älteste als Kremser Bodenbildung bezeichnet wurde. Die Entstehung dieses durch eine intensive und tiefgründige Verlehmung charakterisierten fossilen Bodens mit mächtigem rotbraunen bis ziegelroten B-Horizont ist nur unter Wald in einer ausgesprochenen Warmzeit unter Klimabedingungen, die ähnlich denen der heutigen Mittelmeerländer beschaffen gewesen sein mußten, denkbar. Dagegen konnten die beiden darüberfolgenden jüngeren Bodenbildungen nur unter weitaus gemäßigteren, mehr oder minder subglazialen Klimaeinflüssen kontinentalen Charakters entstanden sein, d. h. in Wärmezeiten, in denen die Steppe herrschte. Die Kremser Bodenbildung ist damit als letzte echte Waldzeit aufzufassen, in der das letzte Klimaoptimum lag, das auch von dem des Postglazials nicht annähernd erreicht wurde. Diese Warmzeit umfaßte zweifellos einen ungleich längeren Zeitraum, als für die Entstehung der beiden jüngeren Bodenbildungen als notwendig angenommen werden kann und dürfte auch die Dauer des Postglazials bei weitem übertroffen haben Sie kann somit und auch auf Grund ihrer eindeutigen morphologischen Position auf Hochterrassenschottern mit dem letzten Interglazial (Riß-Würm), d.h. mit der E-Warmzeit parallelisiert werden. Die nächstjüngere Landoberfläche ist gekennzeichnet durch einen sehr viel schwächer ausgeprägten basalen Verlehmungshorizont (rotbrauner Steppenboden), der durch eine Kälteschwankung (Lößakkumulation) von der darüberliegenden Schwarzerdebildung — diese wiederum durch 2 Oszillationen mit vorherrschender Lößbildung dreigeteilt — getrennt wird (vgl. insbes. Abb. 2, Fig. 1, Abb. 4 und 6). Diese alsFellabrunner Bodenbildungskomplex bezeichnete Landoberfläche entstand unter sehr schwankenden, mäßig warmen kontinentalen Klimabedingungen und ist als erstes Interstadial der Würmvereisung aufzufassen. Der damit synonyme Begriff „Göttweiger Verlehmungszone" ist, da der namengebende Aufschluß kein vollständig erhaltenes Profil zeigt, am besten zu eliminieren. Der jüngste, nur sehr schwach ausgeprägte begrabene Boden, vorläufig als Paudorfer Bodenbildung bezeichnet, ist als Ausdruck einer gewiß nur ganz kurzfristigen Wärmezeit aufzufassen (Interstadial Würm II/III), die sich weder im Gletscherhaushalt noch terrassenmorphologisch deutlicher ausgewirkt haben konnte. Dieser subglaziale Steppenboden fiel wie das darüberliegende Lößstockwerk (W III) häufig der spät- und nacheiszeitlichen Denudation und Erosion zum Opfer und ist daher seltener anzutreffen als die beiden älteren Bodenbildungen. In Niederösterreich konnte somit nach allen bisherigen Untersuchungsergebnissen eine Dreigliederung der Würmvereisung festgestellt werden, während sich morphologisch vorerst nur eine Zweiteilung derselben deutlich abzeichnet.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; fossile böden ; stratigraphie ; löß ; niederösterreich ; jungpleistozän ; kremser bodenbildung ; e-warmzeit ; fellabrunnner bodenbildungskomplex ; paudorfer bodenbildung ; lößeigenschaften
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 44
    Publication Date: 2021-06-05
    Description: Drei Auerochsenskelette (Bos primigenius) und ein Bisonskelett (Bison priscus) aus dem Jungpleistozän bzw. Holozän Deutschlands werden osteologisch beschrieben. Gattungsunterschiede an den Langknochen werden an den mit Hilfe des Schädels sicher bestimmten Skelettfunden auf ihre Zuverlässigkeit hin überprüft. In die Untersuchung wird Vergleichsmaterial von Bos primigenius und Bison priscus aus dem Pleistozän von England sowie von Bison div. sp. aus Nordamerika einbezogen. Schlüsselmerkmale für eine Unterscheidung von Bos primigenius und Bison priscus existieren nicht. Die in einer früheren Arbeit an Material aus den Schottern der nördlichen Oberrheinebene (Martin 1987) ausgearbeiteten Merkmalskombinationen konnten als brauchbar bestätigt werden, wobei sich erneut zeigte, daß sehr zierliche Knochen in ihren Merkmalsausprägungen abweichen können. Die Unterscheidungsmerkmale lassen sich generell auch auf den nordamerikanischen Bison antiquus und Bison bison erfolgreich anwenden, sofern die Knochen in derselben Größenklasse wie die von Bison priscus liegen.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; bos primigenius ; bison priscus ; holocene ; upper pleistocene ; upper rhine valley ; northern german hills ; rhine westphalian basin ; north rhine-westphalia ; hesse ; biometry ; ruminantia ; skeletons ; skulls ; extremities ; humerus ; radius ; femur ; tibia ; lower saxony ; taxonomy
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 45
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: In der vorliegenden Arbeit wird die postglaziale Entwicklungsgeschichte des Großen Jasmunder Boddens (südliche Ostsee) anhand der Ergebnisse von stratigraphisch-geochemischen Untersuchungen an zwei Sedimentkernen aus dem Gewässer dargestellt. Die untersuchten Sedimentkerne erfassen einen Zeitraum zwischen dem Älteren Atlantikum und der Gegenwart. Der mit dem Einsetzen der Litorina-Transgression verbundene Anstieg des Meeresspiegels im Untersuchungsgebiet führte im Zentralteil des heutigen Gewässers zunächst zur Torfbildung und zur Ablagerung einer Organomudde. Diese organisch-reichen Sedimente wurden mit dem weiteren Anstieg des Meeresspiegels überflutet und von marinen Sedimenten überlagert. Die mit dem Aufbau einer Nehrung verbundene Abriegelung der Meeresbucht bewirkte im Subatlantikum eine Aussüßung des Gewässers. Die Entwicklungsgeschichte des Boddens spiegelt sich in der Geochemie der Sedimente wider. Die C(org)/N-Verhältnisse in den marinbrackischen Sedimenten deuten zusammen mit den δ13C- und δ15N-Werten auf die Dominanz autochthonen organischen Materials mit hohen Anteilen von aquatischen Makrophyten. In den rezenten Sedimenten nimmt der Planktonanteil auf Kosten der Makrophyten zu. Die C(org)/S-Verhältnisse der Sedimente fallen in die für Süßwassermilieus typische Größenordnung. Die Pyritbildung in den Sedimenten des Großen Jasmunder Boddens ist sulfatlimitiert. Der Zusammenhang zwischen Akkumulationsraten organischen Kohlenstoffs (C(org)-AR) und Sedimentakkumulationsraten (SAR) wird deutlich von der Menge, der Zusammensetzung und den ablaufenden Abbauprozessen organischer Substanz bestimmt. Erhöhte Produktivität resultiert dabei aufgrund des polymiktischen Charakters des Gewässers nicht unmittelbar in höheren Sedimentationsraten. Die Akkumulationsraten von organischem Kohlenstoff, Stickstoff und biogenem Opal nehmen ab etwa 1400 BP zur Gegenwart hin deutlich zu. Dieser Trend ist für die Akkumulationsraten von Kalziumkarbonat nicht erkennbar. Das deutet darauf hin, daß der Anteil des von autochthonen karbonatbildenden Organismen herstammenden Kalziumkarbonateintrags gegenüber allochthonen Einträgen gering ist.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; großer jasmunder bodden ; holocene ; geochemical investigations ; sedimentation history ; sedimentation rates ; southern baltic sea
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 46
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Zur Rekonstruktion der holozänen Landschaftsentwicklung eines kleinen Flußeinzugsgebietes in der Wetterau (Hessen) wurden Sedimentkerne erbohrt und mit verschiedenen Methoden untersucht. Hier werden die botanischen Ergebnisse von drei Bohrkernen aus dem Wettertal vorgestellt. Da die Pollenanalysen eher die regionale Vegetation, die botanischen Großreste hingegen eher die lokale oder extralokale Vegetation widerspiegeln, ist ein möglichst vollständiges Bild der holozänen Vegetationsentwicklung am besten durch eine Kombination beider Methoden zu erreichen. Neben einigen Aspekten zur Bildung des sogenannten Schwarzen Auenbodens und holozäner Auenlehme ergaben sich Hinweise auf (u. a. Mesolithische) anthropogene Aktivitäten im Tal der Wetter.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; holocene ; fluvial environment ; loess landscape ; plant remains ; human impact ; wetter valley ; wetterau/hessen
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 47
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Ein Teil des deutschen Beitrages zum IGCP Sea Level Project war die Computerauswertung von Seespiegeldaten. Dies umfaßte den Entwurf eines Formblattes für die Datenerfassung sowie die Entwicklung eines Computerprogrammsystems zur Auswertung und Verarbeitung der Daten bis zu graphischen Zeit-/Tiefen-Diagrammen für verschiedene Meeresspiegelstände innerhalb der letzten 10000 Jahre. Zur Verarbeitung vorgesehen sind alle Daten, die einen Zeit-/Tiefen-Bezug zum Meeresspiegel haben, vorwiegend jedoch solche von radiometrisch datierten Meeresspiegel-Indikatoren. Besonders hervorgehoben wird die Möglichkeit der Umrechnung der zumeist unterschiedlichen Basisdaten auf eine einheitliche Bewertungsgrundlage, so daß direkte Vergleiche zwischen den einzelnen Zeit-/Tiefen-Diagrammen von verschiedenen Küstenregionen und gegründet auf Daten der verschiedensten Labors erlaubt sind. Mehrere Beispiele von Umrechnungen und Darstellungen in Form von Diagrammen sind dieser Publikation beigegeben.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; sea level ; north west german lowlands ; data processing ; computer ; radiometric dating ; holocene ; northsea
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 48
    facet.materialart.
    Unknown
    Geozon Science Media
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Die würmeiszeitlichen Periglazialbildungen Südbayerns setzen sich folgendermaßen zusammen: unten eine Fließerde, darüber Löß mit einer eingeschalteten Bodenbildung, die je nach Landschaft und Standort als brauner Verwitterungshorizont, als Tundren-Naßboden oder als Fließerde ausgebildet ist. Im Riß/ Wurm-Interglazial ist auf Löß Braunerde entstanden. Sie wurde am Ausgang des Interglazials in einen gleyartigen Boden (Pseudogley nach Kubiena) umgewandelt. Im vorletzten Interglazial war die Bodenentwicklung entsprechend. Die Niederterrasse und die älteren der beim spätglazialen Eisrückzug entstandenen Schotterflächen sind tiefgründig zu Lehm verwittert, während die jüngeren Rückzugsflächen nur flachgründigen, rendzina-artigen Boden tragen.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; löß ; südbayern ; spätglazial ; würmeiszeit ; bodenbildung ; kaltzeit ; niederterrasse ; böden ; fließerde ; periglazial ; boden ; diluvial ; verwitterungshorizont ; tundren-naßboden ; riß-würm-interglazial ; klimadifferenzierung ; fazieswechsel
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 49
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Gegenüber den westlichen Nachbargebieten sind Lößprofile in Ungarn durch fossile Böden besonders jungpleistozänen Alters detaillierter untergliedert. Für ihre paläoklimatische Auswertung dienen neben dem Geländebefund einmal mikromorphologische Beobachtungen, die eine genauere Zuordnung der Paläoböden jeweils zu einem Bodentyp als Ausdruck ihrer Genese gestatten. — Untersuchungen zum Tonmineralbestand der Lösse und der jeweils aus ihnen entstandenen Böden ermöglichen nähere Aussagen über das Ausmaß der Neubildung der einzelnen Minerale in den Tonteilfraktionen und damit unter bestimmten Voraussetzungen Hinweise auf die Intensität und Dauer einer Bodenbildung. In allen Böden überwiegt die Neubildung des Montmorillonits bei weitem. Sie ist fast ausschließlich auf die Feintonfraktion beschränkt, jedoch sind die hohen Montmorillonitanteile auch in den B-Horizonten höchstens zu einem geringen Teil auf eine Tonverlagerung zurückzuführen — mikromorphologisch nachweisbar dadurch, daß Fließplasma (Braunlehm-Teilplasma) nicht oder nur in Spuren zu beobachten ist. Die Zunahme der einzelnen Tonmineralarten ist in den basalen Waldböden des Pakser Profils nicht wesentlich höher als in den jungpleistozänen Waldsteppenböden (mit Ausnahme des sehr schwachen „F(4a)"-Bodens in Mende), in diesen aber mindestens so hoch wie im rezenten Braunerde-Tschernosem, wobei weitere rezente Lößböden in die vergleichende Untersuchung mit einzubeziehen sind. Die jungpleistozänen Waldsteppenböden („F(4)" bis „F(2)") dieses Raumes müssen nach den vorgelegten Untersuchungsergebnissen als Zeugen nicht eines interstadialen, sondern eines warmzeitlichen Klimas etwa vergleichbar dem des heutigen angesehen werden.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; pleistozän ; löß ; mikromorphologie ; ungarn ; holozän ; böden ; boden ; braunerde ; paläoklimatologie ; braunlehm-teilplasma ; tonmineral ; montmorillonit ; fließplasma ; tonverlagerung ; paks ; waldsteppenboden ; mende ; nogradveröce ; tschernosem ; tapiosüly
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 50
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Es wird der lithostratigraphische Aufbau der niederländischen und belgischen weichselzeitlichen Schichten behandelt und korreliert. Die in den Niederlanden im Flugdecksand gewonnene Klimastratigraphie auf biostratigraphischer Grundlage konnte dadurch auf das Übergangs- und Lößgebiet Belgiens übertragen werden. Es ergeben sich dadurch Verknüpfungen mit dem mitteleuropäischen Lößgebiet.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; stratigraphie ; löß ; biostratigraphie ; niederlande ; belgien ; chronostratigraphie ; lithostratigraphie ; ablagerung ; weichseleiszeit ; flugdecksand ; klimastratigraphie
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 51
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Aus einer Sandgrube bei Krempel (Elbe-Weser-Dreieck) werden periglaziäre Sedimente und Reste zweier fossiler Böden des Pleistozäns, eingelagert in eine fossile Hohlform, beschrieben. Aus der Reliefentwicklung ließ sich ein schematischer Zyklus hinsichtlich Klima, Transport- bzw. Bildungsvorgang und Sediment bzw. Bildungsprodukt ableiten: Stadial 〉 Abspülung 〉 geschichtete Sande und Kiese; Hochstadial/-glazial 〉 Solifluktion 〉 Fließerde; Interstadial/-glazial 〉 Bodenbildung 〉 Boden. Das Schema sollte an anderer Stelle auf seine Allgemeingültigkeit überprüft werden.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; niedersachsen ; krempel ; holocene ; paleosol ; solifluction ; sand ; depression ; pedogenesis ; podzol ; north west german lowlands ; soil profile ; alluvium ; weichsel glacial ; paleontological reconstruction ; periglacial features ; parabrown soil ; open pit mining ; paleo-relief ; wartke glacial ; eem brörup stadial ; brörup odderade stadial ; size distribution
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 52
    Publication Date: 2021-06-05
    Description: Die Feingliederung des Pleistozäns ist ein Problem, das nur aus der Zusammenschau aller an der Eiszeitforschung beteiligten Fachrichtungen einer Lösung zugeführt werden kann. Unter Berücksichtigung des gesamten, durch jüngste Forschungsergebnisse weitgehend ergänzten reichhaltigen Beobachtungs- und Fundmaterials kann — zumindest für das näher besprochene Untersuchungsgebiet — eine Dreiteilung der letzten (Wurm-)Vereisung klar erkannt werden. Für die vorangegangene Rißvereisung ergibt sich eine deutliche Zweiteilung durch ein stärker ausgeprägtes längeres Interstadial; einige kurzfristige wärmere Oszillationen können derzeit noch nicht mit genügender Schärfe erfaßt werden. Die unter mehr maritimen Klimaeinflüssen entstandenen Rißlösse sind auf Grund sedimenpetrographischer und faunistischer Befunde von den zweifellos unter kontinentaleren Klimaverhältnissen gebildeten Würmlössen gut trennbar.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; neandertaler ; interglazial ; paläolithikum ; pleistozän ; löß ; lößstratigraphie ; Österreich ; quartärgeologie ; solifluktion ; altwürm ; gravettien ; kremser bodenbildung ; paudorfer bodenbildung ; fazies ; eiskeil ; kulturabfolge ; würmgliederung ; fellabrunner bodenbildungskomplex ; humus ; frostspalten ; oszillation ; arid ; humid ; ca-horizont ; rißlöß ; rißvergletscherung ; striata-fauna-jung-würm ; eem-warmzeit ; uraurignacien ; marchfeld-exkursion
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 53
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: In einem 25 km langen, bis 8 m tiefen Wasserrohrgraben der Stadt München konnte zum ersten Mal die zusammenhängende, in den klassischen Arbeiten von Albrecht Penck kombinierte Sedimentationsfolge des Pleistozäns aufgefunden werden. Diese zeigte von oben nach unten: IV. Oberer Löß der Würmeiszeit; daneben in Senken Niederterrassenschotter; III. Blutlehm bis Kreßlehm der Riß/Würm-Zwischeneiszeit; Schotter der Rißeiszeit, örtlich Schottermoräne; Mittlerer Lößlehm der Altriß-Kaltzeit; II. Roterde bis Kreßlehm: Grundmoräne der Jungmindelzeit mit Kristallinblöcken; interglazial verwittert in der Mindel/Riß-Zeit; Schotter der Mindeleiszeit mit kurzen Geologischen Orgeln; Unterer Lößlehm der Altmindel-Kaltzeit; I. Roterde bis Kreßlehm: Grundmoräne der Junggünzzeit mit Kristallin-Blöcken; interglazial verwittert in der Günz/Mindel-Zeit Schotter der Günzeiszeit mit langen Geologischen Orgeln; Obermiozäner Flinz-Tonmergel als Unterlage mit WSW—ONO-streichendem Talrelief der Oberkante. Die allgemeine Bedeutung dieser dreimaligen „Glazialen Fazies-Folge" wurde auf Grund sehr zahlreicher Bohrprofile und anderer Aufschlüsse festgestellt.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; günzeiszeit ; grundmoräne ; pleistozän ; löß ; würmeiszeit ; münchen ; geologische orgeln ; fazies ; lößlehm ; deisenhofener forst ; isartal ; forstenrieder park ; niederterrassenschotter ; blutlehm ; kreßlehm ; altriß-kaltzeit ; roterde ; obermiozän ; talrelief ; kristallin-block
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 54
    facet.materialart.
    Unknown
    Geozon Science Media
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Die vertikale Verteilung der arten- wie individuenmäßigen Zusammensetzung der Schneckenfauna innerhalb eines scheinbar ungegliederten Lösses gibt unter Mitberücksichtigung der Rhizosolenien (Wurzelröhrchen), des Kalkgehaltes und der Korngrößenverteilung Hinweise auf wechselnde Sedimentationsbedingungen. Ein wichtiger Anzeiger für die Bodendynamik während der Lößablagerung ist der Kalkgehalt des Losses, der durch mehrere Faktoren bestimmt wird (Zusammensetzung des Ausblasungsgesteins, regionalklimatische und standörtliche Gegebenheiten, die Sedimentationsgeschwindigkeit und Körnung des Lösses).
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; löß ; fauna ; kalkgehalt ; körnung ; feinstgliederung ; schnecke ; rhizosolenien ; wurzelröhrchen ; bodendynamik ; ausblasungsgestein ; regionalklima ; sedimentationsgeschwindigkeit ; estenfeld ; kitzingen
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 55
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Unter Lößbedeckung liegen in den Iserlohner und Attendorn-Elsper Kalksenken oft großflächig pleistozäne Fließerden, in denen außer Terrae calcis-Relikten auch Verwitterungsmaterial der umgebenden Gesteinseinheiten eingearbeitet sein kann. Mit Hilfe von Terrassenrelikten lassen sich alt- und jungpleistozäne Terra fusca-Fließerden ausweisen, die sich in charakteristischer Weise unterscheiden. Örtlich begraben sie ältere Lösse mit fossiler Parabraunerdeentwicklung. Innerhalb des Weichsellösses erlauben Schwermineralanalysen stellenweise eine weitere Deckschichtengliederung und die Identifizierung der jungtundrenzeitlichen Hauptlage. Synthetische Eisen-Silikate weisen auf holozäne Umlagerungen und Verhüttungstätigkeiten bei Hemer hin.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; stratigraphy ; loess ; holocene ; fossil soils ; heavy mineral ; rhenish massif ; pleistoeene. weichselian ; perglacial sediments ; hemer
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 56
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Zahlreiche Buchten an der Nordwest-Küste Cornwalls werden von ausgedehnten Sandstränden aufgebaut, die durch ästuarin-marine sowie fluviatile Vorgänge entstanden sind. Die Sedimente sind Verwitterungsprodukte des umliegenden pelagisch-geosynklinalen devonischen Gesteins (Abb. 1). Die litoralen Ablagerungen dienen als Liefergebiet für die großen Dünengebiete an der Küste. Zu unterscheiden sind jüngere (rezente) und ältere (fossile) Dünenablagerungen, die teils in stratigraphischer Abfolge übereinander liegen; die fossilen Dünensande lagern deckenförmig. Während die jüngeren Walldünen noch wandern. Beide Ablagerungen zeigen die für Dünensande typischen Korngrößenzusammensetzungen (etwa 70 - 95 % Mittelsand: 0.63 - 0.2 mm). Aufgrund der Winddynamik im Küstenbereich sind vereinzelt Fein(st)kiese, die im Grenzbereich der 2-mm-Korngröße liegen, als Gesteinssplitter in den Sedimenten zu finden. Die älteren Dünensande beinhalten fossile Böden; der älteste Horizont H 2 (Abb. 2) hat ein 14C-Alter von 20.300 ± 900 a B. P.: dies entspricht dem Pleniglazial der Jung-Weichselkaltzeit. Der H 4-Horizont wurde mit 13.000 ± 400 a B. P. datiert und fällt damit zeitlich in die Älteste Dryaszeit. Mit diesen Befunden lassen sich - analog zu den Untersuchungen auf dem Kontinent - ein älterer unterer sowie ein älterer oberer Flugsand sedimentologisch-pedologisch gliedern. Vergleichende Untersuchungen an europäischen Küstendünen lassen den Schluß zu, daß solch alte Windsedimente für Küstenräume die Ausnahme sind. Der H 6-Horizont (Abb. 2 ) besitzt ein 14C-Alter von 4.410 ± 70 a B. P. Dies entspricht zeitlich der späten Wärmezeit des frühen Subboreals (Mittelholozän). Dieser Flugsandabschnitt findet bisher wenig parallele Ablagerungen im Küstenraum oder auf dem Festland. Das Profil wird im Hanngenden von dem rezenten Boden abgeschlossen.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; cornish coast ; south-west-england ; pleistocene ; stratigraphy ; holocene ; pléistocène ; weichselian ; aeolian deposits
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 57
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Im nördlichen Siebengebirge bei Bonn wurden drei Kolluvien aus Löß über Anmoor- bis Niedermoorbildungen pollenanalytisch untersucht. Die Pollenzusammensetzung deutet auf stark anthropogen beeinflußte Vegetation hin. Dichte Wälder waren zur Zeit der Vermoorung im Untersuchungsgebiet bereits durch Weidewälder verdrängt. Als Ursache für den Beginn der Erosion und der Kolluvienbildung ist die Umwandlung der Weidewälder in Acker- und intensiver genutzte Weideflächen anzusehen. Durch Pollenfunde von Fagopyrum esculentum (Buchweizen) kann die Kolluvienbildung im Untersuchungsgebiet in die Zeit nach dem 14. Jahrhundert datiert werden. 14C-Untersuchungen der Anmoor- bis Niedermoorbildungen bestätigen diese Ergebnisse.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; holocene ; pollenanalytical study ; anthropogenic influence ; formation of colluvium ; north-rhine westphalia
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 58
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Aus Paläorinnensedimenten und fossilen Bodenhorizonten in der Weißen Elsteraue wurden konventionelle und AMS 14C-Altersbestimmungen der organischen Substanz durchgeführt. Die Ergebnisse liefern z.T. sehr große Altersdifferenzen der verschiedenen Komponenten einer Probe bis über 20.000 14C-Jahre, die der Beimischung von umgelagertem tertiären Material zuzuschreiben ist. Die Resultate belegen, dass bei der Interpretation von 14C-Altersbestimmungen an organischem Material aus fluviatilen Sedimenten große Vorsicht geboten ist, wenn nicht die Altershomogenität des Probenmaterials bewiesen werden kann oder weitere Absicherungen durch unabhängige absolute Datierungsmethoden vorliegen.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; germany ; radiocarbon dating ; holocene ; weichselian ; weisse elster valley ; floodplain
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 59
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: 1. Der Umschwung vom "braided river" zum mäandrierenden Fluß hat an der Mittelweser bei Stolzenau spätestens während des Alleröds, vielleicht schon während des Böllings stattgefunden. Im Alleröd kam es bereits zur Ablagerung eines Hochflut-/Auelehms durch einen mäandrierenden Fluß. Die großen, mäanderförmigen Paläorinnen auf der Stolzenauer Terrasse sind durchweg im Spätglazial entstanden. Das höhere Niveau der Stolzenauer Terrasse stellt ein Übergangsstadium zwischen der eigentlichen Niederterrasse (durch einen "braided river" aufgeschüttet) und der spätglazialen Stolzenauer Terrasse dar. Das höhere Niveau ist ebenfalls mindestens im Spätglazial entstanden. 2. Bis ins Präboreal hinein kam es in den Rinnen der Stolzenauer Terrasse zur Bildung von Mudden und Torfen. Der Anteil organischer Substanz in den Mudden ist verhältnismäßig hoch. Unterhalb einer Entkalkungstiefe von 2 m enthalten die Mudden um 5% Kalk. Auf den Flächen kam es zu Hochflut-/Auelehmablagerung. Diese ist auf die nähere Umgebung der Paläorinnen begrenzt. 3. Boreal und älteres Atlantikum sind Zeiten relativer Ruhe. Aus diesen Zeiten sind nur wenige Sedimente überliefert, auch die Torfbildung war gering. Im ausgehenden Atlantikum kam es dann zu einer Erosionsphase, in deren Verlauf sich die Weser um etwa 3 m in die Stolzenauer Terrasse eintiefte; die heutige Weseraue entstand. 4. Auf der Stolzenauer Terrasse wurden in den Paläorinnen vom jüngeren Atlantikum bis in die vorrömische Eisenzeit hinein Torfe und Mudden mit hohem Anteil organischer Substanz abgesetzt. Mit der Bronzezeit setzte dann in der Weseraue die Auelehm-Sedimentation ein. Um die Zeitwende herum trat wieder eine Ruhephase ein, und es kam zu einer weiteren, geringfügigen Erosion. 5. Mit dem Beginn des Mittelalters setzte eine starke Sedimentation sowohl in der Aue als auch auf der Stolzenauer Terrasse ein. Während des Mittelalters und teilweise noch in der Neuzeit wurden wesentlich mehr feinklastische Sedimente abgesetzt als in den vorangegangenen Abschnitten des Spätglazials und Holozäns. Der organische Anteil in den Mudden ist gering. Torfbildung ist selten. In den Paläorinnen der Stolzenauer Terrasse kam es, wie auch schon im Subboreal, zu Erosionserscheinungen mit nachfolgender Muddesedimentation. Eine kontinuierliche Auelehmsedimentation fand nur in der Talaue statt. Auf der Stolzenauer Terrasse kam es nur im ausgehenden Mittelalter, bedingt durch außerordentliche Hochwässer, zu einer Auelehmsedimentation in der näheren Umgebung der Rinnen.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; holocene ; sand ; lithostratigraphy ; paleorelief ; lower saxony ; size distribution ; marker bed ; northwestern german plain ; loam ; weser river ; dunes ; fluvial features ; braided streams ; paleomeanders ; floodplain ; alluvial soils ; laacher see tuff
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 60
    facet.materialart.
    Unknown
    Geozon Science Media
    Publication Date: 2021-12-03
    Description: Wurzeln und Stengel von Phragmites communis aus Brackwasser-Sedimenten, die etwa 6 km nördlich Wangerooge in 23,1 bis 24,4 m unter NN erbohrt wurden, brachten 14C-Alter zwischen 7500 und 8000 v.h. Danach lag der Hochwasserspiegel der Nordsee in diesem Zeitraum etwa 24 m unter NN. Datierungen von in Lebendstellung entnommenen Muschelklappen von Scrobicularia plana ergeben für die Zeit um 1500 v.h. eine Hochwassermarke von ca. 1,3 m unter der heutigen. Für die Zeit um 550 v.h. kann mit Hilfe von Gräsern und Wurzeln eines ehemaligen Strandnelkenrasens sowie von Sedimentstrukturen einer Watt- bis Grodensedimentabfolge ein MTHW an der deutschen Nordseeküste angegeben werden, das dem heutigen entspricht.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; sea level ; radiometric dating ; core cuttings ; commelinidea (phragmetis communis) ; bock marsch sediment ; north-west german lowlands ; niedersachsen ; holocene ; venerida (scrobicularia plana) ; north sea (wangerooge)
    Language: German
    Type: map , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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