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  • 1
    Publication Date: 2021-12-03
    Description: Aus dem Bereich der saalezeitlichen Stauchendmoränen im Großraum Krefeld am Niederrhein wurden vier Pollendiagramme aus den Krefelder-Schichten erarbeitet und als Krefeld-Interglazial bezeichnet. Das Profil Römerhof II wurde zudem malakozoologisch untersucht. Die erfaßten vegetationsgeschichtlichen Abschnitte zeigen bei relativer Gleichförmigkeit eine Dominanz der Koniferengehölze, die mit Auewaldelementen (Pterocarya, Alnus, Vitis) das Vegetationsbild am Niederrhein ausgemacht haben. Juglandaceae-Pollen ist ebenso wie der Pollen von Fagus in diesen Abschnitten des Interglazials regelmäßig, allerdings nur in Spuren vertreten. Massulae von Azolla filiculoides sind in allen Profilen zum Teil reichlich vorhanden. Eine stratigraphische Einstufung der gestauchten (Krefelder-Schichten) und der ungestauchten (Kempener-Schichten) wird diskutiert.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; flora ; middle terrace ; rhenisch westphalian basin ; pollen diagram ; malakofauna ; saalian push-endmorain ; kempen-krefeld-interglacial ; lower rhine area
    Language: German
    Type: map , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 2
    Publication Date: 2021-12-03
    Description: Quartäre Flußsedimente der Weser und Leine enthalten reichlich Schwerminerale vulkanischer Herkunft (vor allem Augite und Oxyhornblende). Diese Minerale nehmen von S nach N, meist auch mit zunehmendem Alter der Sedimente ab; sie lassen sich bis In Ablagerungen des ältesten Quartärs zurückverfolgen. Als Lieferanten werden hauptsächlich intensive Tulfausbrüche angenommen, die während des Altquartärs in der Eifel, daneben vielleicht auch an anderen Ausbruchstellen erfolgt sein müssen. Seitdem sind vulkanische Schwerminerale in den Böden, die den Flüssen zur Abtragung zur Verfügung stehen und gestanden haben, in großen Mengen vorhanden.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; hessen ; pleistocene ; pléistocène ; heavy mineral ; rheinland-pfalz ; representative basin ; stream-sediment ; oxyhornblende ; volcanic origin ; niedersachsen (leine ; wester rivers) ; hessen depression (werra ; fulda rivers) ; rhenish massif (eifel maare) ; augite
    Language: German
    Type: map , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 3
    Publication Date: 2021-12-03
    Description: Alte Beobachtungen über glaziale und glazifluviale Ablagerungen am Teutoburger Wald zwischen Bielefeld und Lengerich werden auf ihre Interpretierbarkeit als „Endmoränen" oder „Endmoränenvertreter" untersucht. Sie werden durch neue Funde an verschiedenen Stellen ergänzt. Unter Einbeziehung der Erkenntnisse über das Verhalten vorrückenden Eises bei Hindernissen ergeben sich für die Bildung von besonderen Reliefformen neue Erklärungsmöglichkeiten. Die Ursachen sind in glazigenen Vorgängen zu sehen, die einen hohen Grad von Eigenständigkeit innerhalb der allgemeinen Bewegung des Inlandeises haben. Diese können mit besonderen klimatischen Ereignissen verknüpft sein, die sich morphologisch sowohl in den Ketten des Gebirges als auch in den Pässen ausgewirkt haben. Damit wird der alte Begriff „Osning-Halt", eine Eisrandlage innerhalb der Hamelner Phase des Drenthe-Stadials, auch für den Raum zwischen Bielefeld und Lengerich aktuell. Der „Osning-Halt" am Teutoburger Wald würde definiert sein als ein in den Pässen durch orographische Gunst verstärkter und am Hindernis des Gebirges gestoppter Eisvorstoß.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; teutoburger wald ; erratics ; aggradation ; fluvioglacial ; particle size analysis ; nordrhein-westfalen ; critical review ; interpretation ; osning halt ; glacial advance ; boulder limon ; drenthe stadial ; directional structure ; north german mesozoic hills ; 3814 ; 3815 ; 3916
    Language: German
    Type: map , publishedVersion
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  • 4
    facet.materialart.
    Unknown
    Geozon Science Media
    Publication Date: 2021-12-03
    Description: Wurzeln und Stengel von Phragmites communis aus Brackwasser-Sedimenten, die etwa 6 km nördlich Wangerooge in 23,1 bis 24,4 m unter NN erbohrt wurden, brachten 14C-Alter zwischen 7500 und 8000 v.h. Danach lag der Hochwasserspiegel der Nordsee in diesem Zeitraum etwa 24 m unter NN. Datierungen von in Lebendstellung entnommenen Muschelklappen von Scrobicularia plana ergeben für die Zeit um 1500 v.h. eine Hochwassermarke von ca. 1,3 m unter der heutigen. Für die Zeit um 550 v.h. kann mit Hilfe von Gräsern und Wurzeln eines ehemaligen Strandnelkenrasens sowie von Sedimentstrukturen einer Watt- bis Grodensedimentabfolge ein MTHW an der deutschen Nordseeküste angegeben werden, das dem heutigen entspricht.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; sea level ; radiometric dating ; core cuttings ; commelinidea (phragmetis communis) ; bock marsch sediment ; north-west german lowlands ; niedersachsen ; holocene ; venerida (scrobicularia plana) ; north sea (wangerooge)
    Language: German
    Type: map , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 5
    Publication Date: 2021-12-03
    Description: Auch in der Region zwischen oberer Mindel und Wertach werden Indizien einer donaueiszeitlichen Vorlandvergletscherung gefunden. Der westliche Lobus des pleistozänen Lechgletschers war während der Donaueiszeit bis in die Gegend von Kaufbeuren vorgestoßen. Diese Tatsache wird durch das Moränenvorkommen bei Bickenried dokumentiert. Moräne und zugehörender Schotter verzahnen sich zwischen Bickenried und Irsee. Das Alter der donaueiszeitlichen Ablagerungen ergibt sich aus ihrer stratigraphischen Beziehung zu den jüngeren Schottern und Moränen. Ein fossiler Boden trennt bei Grub den liegenden Günz-Schotter von der hangenden Mindel-Moräne. Diese Tatsache und die vorliegenden Ergebnisse anderer Autoren aus dem unteren Mindeltal erlauben, das Mindeltal als Stratotypenregion für die Mindeleiszeit vorzuschlagen. Zwischen oberem Mindel- und Wertachtal liegen Schotter und Moränen der Würm-, Riß-, Mindel- und Donaueiszeit vor, es ist nicht möglich die Günzschotter exakt mit Moränen zu verknüpfen.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; glaciation ; pleistocene ; pléistocène ; palaeogeography ; moraine ; aggradation ; longitudinal profile ; geological section ; bavarian plateau ; palaeosol ; coarse gravel ; classification ; marker horizon ; quaternary base ; mindelheim
    Language: German
    Type: map , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 6
    Publication Date: 2021-12-02
    Description: Zwei Geschiebe des Samländer Geschiebemergels sollen hier eine kurze Beschreibung finden. Die beiden Proben wurden von EISENACK 1924 und 1936 gesammelt und HERBERT zur Bearbeitung überlassen. Die Fundpunkte, beide am Fuße der Geschiebemergel-Steilküste des Samlandes, liegen etwa 1 km südlich von Groß-Dirschheim, rd. 1 km voneinander entfernt. Bei den Proben handelt es sich um zwei Geschiebe identisch im Habitus, 1,014 bzw. 3 - 4 kg schwer und mit einer Dichte von 2,65 g / cm³ (Bestimmung von EISENACK). Die mikroskopische Untersuchung ergab, daß es sich bei den Gesteinen um pseudosphärolithische Riebeckit-Porphyre handelt, welche mit hoher Wahrscheinlichkeit der Ganggefolgschaft der nordländischen Alkaliprovinz zuzuordnen sind.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; porphyre ; petrographic analysis ; sampling ; 1936 ; boulder clay ; erratic block ; riebeckite ; qap-diagram ; baltic plain (samland) ; 1924
    Language: German
    Type: map , publishedVersion
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  • 7
    Publication Date: 2021-06-05
    Description: Aufbauend auf Arbeiten der letzten 10 Jahre wird ein Abriß der spätpleistozänen und holozänen Entwicklungsgeschichte des nördlichen Jütland gegeben. Neue, die Geschichte des Limfjord betreffende Informationen stützen sich auf zwei Untersuchungsbohrungen im Agger Isthmus. Sie zeigen im südwestlichen Teil des Limfjord eine Transgression während des Boreal und des frühen Atlantikum an, der eine ununterbrochene marine Sedimentation bis in die Eisenzeit, 2110 ± 70 v. h., folgt.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; molluscs ; upper holocene ; marine sedimentation ; morphodynamics ; coastal environment ; marine transgression ; late weichselian ; boreholes ; grain size distribution ; C-14 dating ; northern jutland
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
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  • 8
    Publication Date: 2021-06-05
    Description: Im westlichen Geiseltal (mittleres Elbe-Saalegebiet, westlich von Merseburg) waren spätglaziale und holozäne Serien großflächig aufgeschlossen. Sie lagen auf der Niederterrasse und dem Löß der Weichselkaltzeit. Im wesentlichen handelte es sich um limnische und telmatische Sedimente. Sie zeigten eine Gliederung in fünf Sedimentzyklen mit zwei präböllingzeitlichen Intervallen (Müchelner Intervalle 1 und 2), mit Bölling, Alleröd und Holozän. Die Kaltphasen waren durch Beckenschluffe, die warmen Phasen durch Mudden und Torfe, seit dem Alleröd auch durch Charatravertinsande gekennzeichnet. Im Alleröd war die Laacher-See-Tephra eingelagert. In der Jüngeren Dryas-Zeit entstanden zum letzten Male Frostspaltennetze. Für Ältere Dryas-Zeit, Alleröd und Jüngere Dryas-Zeit wurde mit Hilfe der Pollenanalyse die Vegetationsgeschichte ermittelt. Alle Horizonte sind durch Molluskenfaunen dokumentiert, die in ihrer wechselnden Zusammensetzung den detaillierten Klimaablauf erkennen lassen. Zugleich liegt eine der bedeutendsten spätglazialen Molluskensukzessionen Mitteleuropas vor.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; pleistocene ; stratigraphy ; holocene ; late glacial ; pléistocène ; weichselian ; pleniglacial ; vegetation sequence ; mollusc fauna ; habitat ; middle elbe-saale regio
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 9
    Publication Date: 2021-06-05
    Description: Nach Bohrungsauswertung wird der präquartäre Untergrund und die Basis des glaziären Pleistozäns in Schleswig-Holstein dargestellt. Die Basis des Pleistozäns zeigt Hochgebiete und Rinnensysteme, deren Verlauf weitgehend unabhängig ist von den halokinetisch bedingten Trögen und Salinarstrukturen des Untergrundes. Rinnen in verschiedenen Richtungen sind relativ rasch durch exarative Glazialtektonik und subglaziäre Erosion entstanden. Für viele Rinnen läßt sich ein elstereiszeitliches Alter nachweisen.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; pleistocene ; schleswig-holstein ; pléistocène ; tertiary ; glacial erosion ; fluvioglacial ; channel ; paleorelief ; salinary structures nw-german lowlands
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 10
    Publication Date: 2021-06-05
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; north sea ; transgression ; interpretation ; shorelines ; marine regression ; morphodynamics ; geomorphological feature ; marine terraces ; cliff ; sedimentary successions ; holocene (9000 years b.p.) ; southern scotland (forth valley)
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
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  • 11
    facet.materialart.
    Unknown
    Geozon Science Media
    Publication Date: 2021-06-05
    Description: An der Atlantischen Ostküste der Vereinigten Staaten sind — abgesehen von dem Silver-Bluff-Strand, der in das klimatische Optimum der Postglazialzeit gestellt wird — drei höhere alte Strände vorhanden: der Pamlico-Strand in rund 8 m ü.d.M., der Wicomico-Strand in ±30 m und der Okefenokee-Strand in rund 45 m ü.d.M. Die Strände sind nicht in allen Gebieten gleich gut entwickelt, liegen aber z. B. in Teilen von Georgia und Florida alle drei deutlich übereinander. Mit dem Pamlico-Strand sind die marinen Pamlico- oder Cape-May-Schichten verknüpft. Diese setzen sich nach Norden im Gardiners-Ton von Long Island und den südlichen Neuengland-Staaten fort. Sie gehören in die Sangamon-Interglazialzeit und entsprechen den nordwesteuropäischen Eem-Schichten. Das Alter der höheren Strände bedarf näherer Untersuchung. Am ehesten wird man bei dem Wicomico-Strand an ein Äquivalent des europäischen Tyrrhens denken. In der Höhe des Okefenokee-Strandes haben wir in Europa ebenfalls Äquivalente; wir wissen aber bisher nicht, ob sie in die Mindel/Riß- oder die Günz/Mindel-Interglazialzeit gehören.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; pleistozän ; nordamerika ; eem ; europa ; strandlinien ; atlantik ; pamlico-strand ; wicomico-strand ; okefenokee-strand ; cape-may-schichten ; gardiners-ton ; long island ; georgia ; florida ; marine terrassen
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 12
    facet.materialart.
    Unknown
    Geozon Science Media
    Publication Date: 2021-06-05
    Description: Das Bodenseebecken ist seit Ablagerung der Älteren Deckenschotter um 700 m eingetieft worden. Die Entstehung des Beckens wird dem Zusammenwirken von fluviatiler und glazialer Erosion zugeschrieben, wie es schon von Penck (1909: 420) skizziert wurde. Der starke Anteil der fluviatilen Erosion (350 m) wird auf die Umlenkung des Alpenrheins zum Hochrhein-Oberrhein zurückgeführt. Geringe tektonische Absenkungen im Verlauf älterer Bruchlinien werden zur Erklärung der NW-SE-Richtung der westlichen Seearme herangezogen.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; lake ; glacial erosion ; river erosion ; palaeorelief (river deviation) ; subsidence ; sedimentation rate ; miocene-pleistocene ; lake of constance
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 13
    Publication Date: 2021-06-05
    Description: An dem Interstadialvorkommen von Oerel im niedersächsischen Tiefland wurden umfangreiche geologische und vegetationsgeschichtliche Untersuchungen durchgeführt. Die Lokalität liegt in einer buchtförmigen Niederung am Osthang der Eisrandlage Lamstedter Staffel (Drenthe-2-Vorstoß der Saale-Kaltzeit). Sondierungen und Bohrungen ergaben ein ausgedehntes Eem-Vorkommen und darüber bis zu 4 durch Sande getrennte Weichsel-Interstadiale, die flächig ausgebildet sind. In der Umgebung des pollenanalytisch bearbeiteten Standardprofils OE 61 verlief die Entwicklung wie folgt: An der Basis liegen wahrscheinlich elster- sowie saalezeitliche Bildungen. Das Eem beginnt mit Abschnitt IV und ist bis VI limnisch, anschließend bis E VII sowie teilweise im Abschnitt WF I des Weichselfrüh-glazials als Torf ausgebildet. In den verschiedenen Stadialen wurde überwiegend reiner Sand abgelagert, dem Brörup -und Odderade-Interstadial gehen jedoch noch längere limnische Phasen voraus. Beide Interstadiale sind ebenso wie die jüngeren Interstadiale Oerel und Glinde als Torf ausgebildet. Die organogene Schichtenfolge im Bereich von OE 61 wird wie folgt eingeordnet bzw. neu benannt: Glinde-Interstadial, Oerel-Interstadial, Odderade-Interstadial, Brörup-Interstadial, Eem-Interglazial. Nach den pollenanalytischen Untersuchungen ist das Eem normal ausgebildet; Brörup und Odderade stellen zwei große bewaldete Interstadiale dar. Oerel und Glinde waren waldfrei mit Strauchtundra und gehören dem frühen Weichsel-Pleniglazial an, liegen also vor den niederländischen pleniglazialen Interstadialen. Vielleicht reicht das Glinde noch in den Beginn des Moershoofd-Komplexes.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; vegetation ; tundra ; sand ; peat ; eemian ; paleoclimate ; geological sections ; weichselian interstadials ; limnic sediments ; pollen diagram ; forests
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 14
    Publication Date: 2021-06-05
    Description: Bisher basierte die Chronologie des Weichsel-Pleniglazials in Nord-Ost-Deutschland im Wesentlichen auf morphostratigraphischen Befunden und Radiokohlenstoffdatierungen organischer Sedimente aus dem Liegenden glazigener Ablagerungen. Im Laufe der letzen Jahre kamen im Rahmen verschiedener Studien Datierungsmethoden zum Einsatz, mit deren Hilfe es möglich war, die glazigenen Sedimente direkt zu datieren: Optisch Stimulierte Lumineszenz (OSL) von glazifluvialen Sedimenten und Oberflächen-Expositionsdatierungen (surface exposure dating, SED) von erratischen Blöcken. Wir fassen die Ergebnisse dieser Studien zusammen und bewerten sie auf der Grundlage eines prozessbasierten Interpretationsschemas neu, um somit eine neue Chronologie für die weichselzeitlichen Haupteisrandlagen in Nord-Ost-Deutschland vorstellen zu können. Auf der Grundlage der verfügbaren Daten lassen sich zwei Phasen während des letzten Glazials nachweisen, wobei die Brandenburger Phase einen Eisvorstoß im späten Marinen Isotopenstadium (MIS) 3 bis frühen MIS 2 repräsentiert, während die Pommersche Phase einen Eisvorstoß widerspiegelt, der seinen Maximalstand um ~20 ka erreichte. Hinsichtlich der endgültigen Stabilisierung der Geländeoberflächen nach der initialen Eisfreiwerdung zeigt sich eine hohe Abhängigkeit von Phasen aktiver Transformation unter periglazialen Bedingungen. Erste Ergebnisse numerischer Datierungen deuten auf eine solche Aktivitätsphase um ~15 ka hin.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; weichselian glaciation ; deglaciation ; surface exposure dating ; OSL ; Optically Stimulated Luminescence ; Pomeranian Phase ; Frankfurt Phase ; Brandenburg Phase
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 15
    Publication Date: 2021-06-05
    Description: Es wurden interglaziale Ablagerungen auf dem Elm bei Braunschweig und im Osterholz bei Elze — beide im Bereich der Mittelgebirge — pollenanalytisch untersucht. In beiden Fällen sind eine Kiefern-Birkenzeit und eine EMW-Zeit erfaßt. Die Vegetationsentwicklung der Kiefern-Birkenzeit ist jeweils durch das frühe Auftreten von Picea gekennzeichnet. Starke lokale Einflüsse im Osterholz erschweren einen näheren Vergleich. Die Entwicklung der Vegetation während der EMW-Zeit ist aber an beiden Orten ähnlich verlaufen und zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß die Ulme deutlich vor der Eiche einwanderte und während der ganzen EMW-Zeit hohe Anteile aufweist. Weiterhin haben beide Vorkommen sehr niedrige Haselwerte gemeinsam. Das Interglazial vom Osterholz enthält darüberhinaus noch eine Hainbuchen-Eichenmischwald-Fichtenzeit, in deren jüngstem Teil Eucommia relativ hohe Werte erreicht, und in der auch Azolla filiculoides nachgewiesen werden konnte. Die Ähnlichkeit der Vegetationsentwicklung rechtfertigt die Annahme einer Gleichaltrigkeit beider Vorkommen. Wie ein Vergleich der Vegetationsentwicklung vom Elm und vom Osterholz mit denen der Eem-, der Holstein-, der Waal- und der Tegelenwarmzeit sowie denjenigen sämtlicher bisher untersuchten cromerzeitlichen Vorkommen zeigt, ist nur eine Einordnung in den Cromer-Komplex möglich. Diese Datierung wird durch die geologischen Verhältnisse im Osterholz gestützt (Elster-Moräne im Hangenden). Demzufolge verdient das nordische Material im Liegenden des Interglazials vom Elm besonderes Interesse. Ein Vergleich der Vegetationsentwicklung vom Osterholz mit der des „Rhume"-Interglazials von Bilshausen (Entfernung Osterholz—Bilshausen nur ca. 60 km), welches ebenfalls in den Cromer-Komplex gestellt werden muß, zeigt, daß diese Vorkommen keinesfalls gleichaltrig sein können. Das spricht sehr deutlich dafür, daß der Cromer-Komplex mindestens zwei Warmzeiten enthält. Weitere Aussagen über die relative Altersstellung dieser beiden Vorkommen und die Stellung der anderen cromerzeitlichen Vorkommen zu ihnen sind aber vorerst nicht möglich.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; interglazial ; geologie ; stratigraphie ; pollenanalyse ; mittelgebirge ; flora ; braunschweig ; vegetationsgeschichte ; picea ; elm ; deutschland ; ablagerung ; geographie ; elze ; cromerzeit ; osterholz ; kiefern-birkenzeit ; eucommmia ; azolla filiculoides
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 16
    Publication Date: 2021-06-05
    Description: Torf-Proben in Keewatin und Manitoba (Canada) enthalten Makrofossilien und Pollen, die als Beweis einer Nord-Süd-Verschiebung der Wald-Tundra-Grenze, wahrscheinlich infolge einer Veränderung der mittleren Sommerlage der arktischen Front, gedeutet werden können. Zwischen 8000 und 6000 B. P. ist die ausgedehnte Spät-Wisconsin-Eisdecke rasch geschmolzen, und Picea hat sich sogleich eingestellt, ohne daß Spuren einer Tundra-Vegetation nach Rückgang des Eises auftraten. Von 6000 bis 3500 B. P. dehnte sich das boreale Waldgebiet weit nördlich von seiner jetzigen Grenze aus, nur vorübergehend unterbrochen durch einen kühleren Zeitabschnitt vor ungefähr 5000 Jahren. Dem im ganzen relativ warmen Zeitabschnitt folgte, ungefähr ab 3500 B. P., eine kühlere und stark veränderliche Klima-Periode, und dann eine ausgesprochene Klima-Verschlechterung, die vor etwa 2600 Jahren einsetzte. Anschließend erscheint eine Milderung zwischen 1500 und 600 B. P., gefolgt von einem langen Zeitabschnitt kalter Witterung, mit der das Torf-Wachstum in der Tundra ein Ende findet. Auf Grund der wechselnden Lage der nördlichen Baumgrenze können angenäherte Werte der mittleren Sommertemperaturen am Ennadai-See geschätzt werden. Eine Reihe von 14C-Werten für obige Zeitabschnitte zeigt, wenigstens hinsichtlich der Anzahl der Wechsel der genannten Perioden, gute Übereinstimmung mit der Klima-Geschichte Nordwest-Europas.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; ennadai lake ; keewatin ; lynn lake ; manitoba ; Canada ; picea ; vegetation ; climate ; post-glacial ; macrofossil ; palynology ; peat
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 17
    Publication Date: 2021-06-05
    Description: In einem Gebiet sandiger Ablagerungen in der westlichen Küstenebene von Belgien wurden die räumlichen und zeitlichen Beziehungen verschiedener Ablagerungsmilieus zueinander untersucht. Das Sandgebiet wird gewöhnlich als Ergebnis eines einzigen poströmischen Erosionsereignisses angesehen. Die Untersuchung der gesamten Holozänabfolge und ihre räumliche Betrachtung ergaben jedoch eine Depression in der präholozänen Oberfläche, in der sich ursprünglich ein Watt entwickelte und sich dann Gezeitenrinnen herausbildeten. Die Erosionswirkung dieser Gezeitenrinnen war aber auf verschiedene, voneinander getrennte Gebiete und bestimmte Tiefen beschränkt.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; holocene ; sand ; erosion ; depression ; morphodynamics ; shore features ; sedimentary environment ; subsoil ; borehole sections ; panel diagram ; belgium (western coastal plain)
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 18
    facet.materialart.
    Unknown
    Geozon Science Media
    Publication Date: 2021-06-05
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; germany ; archaeology ; neolithic ; excavation
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 19
    facet.materialart.
    Unknown
    Geozon Science Media
    Publication Date: 2021-06-05
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; neandertaler ; menschheitsgeschichte ; moustérien ; pithecanthropus erectus ; westeuropa ; rom ; mittelmeer ; varietas aniensis ; altpalälithikum ; tabun ; sukhul ; homo sapiens diluvialis ; palästina ; kranien ; cromagnons
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 20
    Publication Date: 2021-06-05
    Description: Der Inhalt von radioaktivem Kohlenstoff in würminterstadialen Proben aus Brörup, Jütland, ist in den Datierungslaboratorien in Kopenhagen und Groningen gemessen worden. Die Proben waren durch verhältnismäßig große Mengen von infiltriertem, jüngeren Material verunreinigt; nach einer Extraktion von Humussäuren zeigte jedoch keine der Proben eine signifikante Aktivität. Dies läßt darauf schließen, daß das Interstadial von Brörup und die vorausgegangene kalte Periode älter als 50 000 Jahre v. Chr. sind. Wenn die Ansicht von Andersen (1957) richtig ist, daß in Brörup wirklich das Göttweiger Interstadial vorliegt, so würde daraus folgen, daß auch Altwürm und wenigstens der tiefere Teil des Göttweiger Interstadials älter als 50 000 Jahre v. Chr. sein müßten.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; jutland ; radiocarbon ; stratigraphy ; old würm ; göttweig interstadial ; würm-interstadial ; radiocarbon ; brörup ; copenhagen ; groningen ; humic acid
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 21
    facet.materialart.
    Unknown
    Geozon Science Media
    Publication Date: 2021-06-05
    Description: Es wird eine Übersicht gegeben von C14-Daten von Eem-interglazialen und Würm-interstadialen Proben von Loopstedt (Schleswig-Holstein), Amersfoort (Niederlande), Lebenstedt, Roggendorf, Karrestobel, Geesthacht, Upton Warren (England), Fladbury (England) und von einer Serie von Holzkohle-Proben aus den Lößgebieten. Sogar die jüngsten Eem-Proben zeigten keine signifikante Aktivität (Alter mehr als 53 000 Jahre). Die Daten stellen das Interstadial Würm II/III (fossiler Boden von Paudorf) auf rund 26 000 Jahre vor heute. Die Daten für das Interstadial I/II sind noch teilweise unzuverlässig, weil Verunreinigung mit rezentem Material (Wurzeln, Humus) für diese alten Proben relativ viel für die totale Aktivität beiträgt. Obwohl die Periode zwischen 33 000 und 42 000 Jahren (vor heute) ziemlich kalt war, ist es nicht unmöglich, daß es sich hier um das Interstadial WI/II handelt. Ein wärmeres Interstadial endete vor ungefähr 48 000 Jahren. Die Daten stimmen mit Emilianis Paläotemperaturkurve (und Milankovitchs Zeitskala) überein.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; würm ; loopstedt ; netherlands ; eem ; germany ; würm-interstadial ; radiocarbon ; amersfoort ; europe ; paudorf ; paleotemperature curve ; wurm
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 22
    Publication Date: 2021-06-05
    Description: In dem von Staffel- und Riegsee eingenommenen Murnauer Becken ist eine maximal 70 m mächtige Serie von Eiszeit-Sedimenten erhalten. Ihre Hauptmasse bilden „Würm-Vorrückungsschotter", diese werden überlagert von einer wechselnd mächtigen Grundmoränen-Decke; den Abschluß bildet ein postglazialer Boden (Parabraunerde). Verbraunungen in hangenden Schotterpartien unter der Grundmoränen-Decke deutet E. C, Kraus (1955,1962) als Reste eines fossilen „Mittelwürm-Bodens" (Tundren-Boden), Nach J. Büdel (1962) soll aber hier die ursprüngliche Schotter-Oberfläche der „Würm-Vorrückungsschotter", auf der allein eine interstadiale Bodenbildung im Sinne von E. C. Kraus hätte Platz greifen können, nirgends mehr vorhanden sein. Zwar kann man dieser Ansicht nicht vollkommen zustimmen, doch sind andererseits die aufgeschlossenen Profile in der Umgebung des Riegsees kaum geeignet, um beweiskräftige Kriterien für die Existenz eines fossilen „Mittelwürm-Bodens" zu liefern. Die meist wechselnd breiten, aber nur wenige Dezimeter tiefen, taschenförmigen (Aufschlüsse östlich Froschhausen), seltener auch horizontal durchläufigen (Aufschluß bei Spatzenhausen) Verbraunungen in den hangenden Schotterpartien unterhalb der Grundmoränen-Decke werden gedeutet als Glieder eines voll warmzeitlichen Bodenprofils (Parabraunerde). Die von der Oberfläche ausgehende Herkunft und damit die Zugehörigkeit zum postglazialen Bodenprofil (Parabraunerde) wird durch zahlreiche, röhrenförmige Verbindungskanäle mit deutlicher Verbraunung innerhalb der Grundmoräne angezeigt.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; alpenvorland ; parabraunerde ; staffelsee ; riegsee ; murnau ; mittelwürm-boden ; würm-vorrückungsschotter ; würm-gliederung ; murnauer becken ; verbraunung ; froschhausen ; spatzenhausen
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 23
    Publication Date: 2021-06-05
    Description: Drei Auerochsenskelette (Bos primigenius) und ein Bisonskelett (Bison priscus) aus dem Jungpleistozän bzw. Holozän Deutschlands werden osteologisch beschrieben. Gattungsunterschiede an den Langknochen werden an den mit Hilfe des Schädels sicher bestimmten Skelettfunden auf ihre Zuverlässigkeit hin überprüft. In die Untersuchung wird Vergleichsmaterial von Bos primigenius und Bison priscus aus dem Pleistozän von England sowie von Bison div. sp. aus Nordamerika einbezogen. Schlüsselmerkmale für eine Unterscheidung von Bos primigenius und Bison priscus existieren nicht. Die in einer früheren Arbeit an Material aus den Schottern der nördlichen Oberrheinebene (Martin 1987) ausgearbeiteten Merkmalskombinationen konnten als brauchbar bestätigt werden, wobei sich erneut zeigte, daß sehr zierliche Knochen in ihren Merkmalsausprägungen abweichen können. Die Unterscheidungsmerkmale lassen sich generell auch auf den nordamerikanischen Bison antiquus und Bison bison erfolgreich anwenden, sofern die Knochen in derselben Größenklasse wie die von Bison priscus liegen.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; bos primigenius ; bison priscus ; holocene ; upper pleistocene ; upper rhine valley ; northern german hills ; rhine westphalian basin ; north rhine-westphalia ; hesse ; biometry ; ruminantia ; skeletons ; skulls ; extremities ; humerus ; radius ; femur ; tibia ; lower saxony ; taxonomy
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 24
    Publication Date: 2021-06-05
    Description: 10Be-Oberflächenaltersdatierungen von Moränenblöcken der Würm-Maximalvergletscherung und der Deglaziationzeit ergaben in zwei verschiedenen Regionen Süddeutschlands unterschiedliche Altersverteilungen trotz gleicher klimatischer Randbedingungen. Im Bayerischen Wald zeigen die Moränenalter eines kleinen Talgletschers eine präzise und konsistente spätwürmzeitliche Chronostratigraphie. Oberflächenexpositionsalter von Moränen des Isar-Loisach und Inngletschers in den Ostalpen weisen auf eine hochwürmzeitliche Moränenablagerung deutlich vor 18.0±1.9 ka und einer anschliessenden Moränenstabilisierung hin. Beide glaziale Systeme (Mittelgebirgs-Talgletscher und alpines Eisstromnetz) erreichten ihre maximale Ausdehnung im Spätwürm (MIS 2). Trotz der weitgehenden Übereinstimmung war ihre Reaktionszeit auf Klimafluktuationen sehr unterschiedlich: der kleine Talgletscher reagierte empfindlicher auf klimatische Änderungen als das alpine Eisstromnetz. Ein synchrones Verhalten zeigten die Gletscher im Bayerischen Wald sowie in den Ostalpen erst im Spätglazial um 16–15 ka (H 1), als in beiden Gebieten Talgletscher existierten. Die unterschiedlichen Altersverteilungen der spätwürmzeitlichen Chronologien in den beiden Würmgletscher-Endmoränengebieten werden mit Unterschieden der Eisdynamik und der geomorphologischen Prozesse bei der Moränenstabilisierung sowie mit Phasen intensiver Hangprozesse infolge periglazialer Aktivität und Toteis-Tauens erklärt. Die Ergebnisse sind für Probennahmestrategien und Dateninterpretation von Moränen-Oberflächenaltern von großer Bedeutung.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; dead ice ; isar-loisach glacier ; Bavarian Forest ; Eastern Alps ; Inn glacier ; Würm type section ; cosmogenic dating ; moraine degradation
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
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  • 25
    Publication Date: 2021-06-05
    Description: Äolische Sedimente (sandiger Löss, Flugsand) wurden durch pedologische und geochronologische Methoden (OSL) mit dem Ziel untersucht, hieraus Aussagen zur stratigraphischen Abfolge und zum Ablagerungsalter zu gewinnen und diese Ergebnisse auf die Ergebnisse der archäologischen Ausgrabung zu beziehen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Ablagerung des Lösses im Spätglazial auf einer älteren Lage von Windkantern erfolgte und dieser am Ende des Pleistozäns von äolischem Sand überdeckt wurde. Untersuchungen der fundführenden Schichten ergaben eine mittelholozäne Datierung (6.9 ka), die mit einer lokalen Störung durch äolische Sedimentumlagerungen in Folge anthropogener Landschaftsveränderungen während des Neolithikums erklärt werden. Diese Untersuchungsergebnisse werden vor dem Hintergrund vergleichbarer äolischer Stratigraphien und Fundplätz im Rhein-Main-Gebiet diskutiert.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; germany ; loess ; late glacial ; aeolian sand ; rhineland ; OSL
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
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  • 26
    Publication Date: 2021-06-05
    Description: Vom Standpunkte der Quartärstratigraphie können die Terrae calcis-Böden wichtige Leithorizonte bieten, da ihre Entstehung auf warmzeitiiche Klimabedingungen zurückgeht. Zunächst muß allerdings das Alter von einzelnen Terrae calcis-Typen und -Varietäten möglichst genau bestimmt werden. Beste Anhaltspunkte für die Altersbestimmung von Terrae calcis bieten die Ausgangsgesteine bekannten Alters und das Verhältnis zur Erosion. Als Hilfskriterien können die fossilführenden Terrae calcis-Sedimente in Karsthohlräumen und das gegenseitige Verhältnis von einzelnen Terrae caicis-Typen in den Aufschlüssen angeführt werden. Die besten Ergebnisse wurden bisher auf Grund von Untersuchungen der Terrae calcis aus Travertinen und Kalkbreccien gewonnen, die altersmäßig in verschiedene Phasen des Jungtertiärs und Quartärs gehören. Aus vergleichenden Studien im Karpatenraum geht eindeutig hervor, daß die jüngsten allitischen Terra rossa-Bildungen nur auf pliozänen Travertinen zu finden sind. Auf den Travertinen der pleistozänen Warmzeiten, abgesehen von den letztinterglazialen, ist üblicherweise die Terra fusca ausgebildet. Nur ausnahmsweise wurde flachgründige Terra fusca auch auf den letztinterglazialen (Eem-) Travertinen nachgewiesen, während die holozänen Quellkalke lediglich Rendsinen tragen. Aus den angeführten Anhaltspunkten ergibt sich somit, daß die jüngsten allitischen Terra-rossa-Bildungen endtertiär bzw. höchstens ältestpleistozän sind. Die Terra fusca ist eine bezeichnende Bildung der pleistozänen Interglaziale, während im Postglazial nur eine sehr beschränkte, lokale Entstehung dieses Bodens anzunehmen ist. Aus einigen Befunden in den Karsthohlräumen kann geschlossen werden, daß siallitische Terra rossa auch in den ältestpleistozänen Warmzeiten gebildet wurde. Wenn diese Gesetzmäßigkeiten noch an mehreren Fundstellen in verschiedenen Landschaften bestätigt würden, könnten die einzelnen Terrae calcis-Typen gute Alterskriterien in solchen Gebieten bieten, wo andere Anhaltspunkte nicht zur Verfügung stehen.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; mitteleuropa ; geologie ; pliozän ; terrae calcis ; travertine ; quellkalk ; jungtertiär ; quartärstratigraphie ; klima ; quartär ; sediment ; tschechoslowakei ; erosion ; karsthohlraum ; kalkbreccien ; karpaten ; allitisch ; terra rossa ; terra fusca ; rendsinen
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 27
    facet.materialart.
    Unknown
    Geozon Science Media
    Publication Date: 2021-06-05
    Description: In der Arbeit werden neue Erkenntnisse über die Stratigraphie der letzten Eiszeit in Mähren mitgeteilt. Dabei stützen wir uns nicht nur auf Lößaufschlüsse, sondern auch auf zahlreiche Grabungsergebnisse in den Höhlen des Mährischen Karstes, wo es in den Höhleneingängen gelegentlich zu Verknüpfungen der typischen Lößbildungen mit den viele paläontologische und archäologische Funde enthaltenden Höhlensedimenten gekommen ist. Wenn wir daher rein stratigraphische Erkenntnisse auswerten, stützen wir uns doch in großem Maße auf die eingeschlossenen Funde. Wir kommen zu dem Schlüsse, daß die Würmeiszeit eine stark gegliederte Periode darstellt. Aus diesem Grunde geben wir die von uns bisher benützte Bezeichnung der Interstadiale durch Abkürzungen auf und ziehen die Benennung nach den typischen Lokalitäten vor. Wir bringen weitere Beweise für die Existenz des Mittelwürm-Interstadials, welches wir mit dem Namen Interstadial Podhradem bezeichnen.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; mitteleuropa ; paläontologie ; stratigraphie ; würm ; mähren ; interstadial ; archäologie ; eiszeit ; gliederung ; mährischer karst ; vertebraten ; podhradem ; malakozoologie ; wurm
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 28
    Publication Date: 2021-06-05
    Description: Durch physiko-chemische Untersuchungsmethoden, die im wesentlichen auf den Erkenntnissen von Metzger (1966) aufbauen, wird versucht, das Alter von Paläoböden aus dem Bereich des quartären Rhônegletschers im Gebiet der Dombes und der Plaine Lyonnaise relativ zueinander zu datieren und die Anwendbarkeit der Methoden in verschiedenen Klimagebieten und Einzugsbereichen zu prüfen. Die Ergebnisse liefern erste Anhaltspunkte für die Annahme, daß der Würm- und Riß-Vereisung eine Mindel- und Günz-Vereisung vorausgegangen ist, eine Verbesserung des derzeitigen Forschungsstandes der Quartärstratigraphie im Gebiet des Rhônegletschers demnach möglich sein könnte.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; würm ; riß ; rhonegletscher ; lyon ; quartärstratigraphie ; physik ; chemie ; paläopedologie ; mindel ; günz ; rhônegletscher ; dombes ; plaine lyonnaise ; wurm
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 29
    facet.materialart.
    Unknown
    Geozon Science Media
    Publication Date: 2021-06-05
    Description: Eine organogene Serie im Geeste-Elbe-Kanal bei Bederkesa (Kreis Wesermünde) wird moorstratigraphisch und pollenanalytisch untersucht. Zum ersten Mal wurden dabei neben Übereinstimmungen mit organogenen Bildungen des Eems gravierende Abweichungen festgestellt. Zwischen zweien sich ergebenden Deutungsmöglichkeiten bliebe in Anbetracht dieses Befundes zu wählen: entweder eine Erklärung dieser Abweichungen vom „normalen" Eem-Bild mit lokalen ökologischen Bedingungen, oder die Annahme einer weiteren, bisher unbekannt gebliebenen, quartären Warmzeit. Sowohl die Aussichten auf eine ausreichende ökologische Erklärung als auch die Wahrscheinlichkeit einer hinsichtlich der Vegetationsentwicklung einer der Eem-Zeit in vielem ähnlichen Warmzeit werden behandelt.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; vegetationsentwicklung ; pollenanalyse ; pleistozän ; warmzeit ; bederkesa ; eem ; Ökologie ; organogene serie ; geeste-elbe-kanal ; wesermünde ; morrstratigraphie
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 30
    Publication Date: 2021-06-05
    Description: Zu Beginn des Holozäns waren die glazifluviatilen Sande des Elburstromtales von Schmelzwasserrinnen durchzogen, in denen teilweise die alten Elbarme verliefen. Diese Sande wurden zu Dünen aufgeweht, auf denen sich Podsole bildeten. Während des gesamten Holozäns lagerte die Elbe an ihren Ufern lehmig-sandige, im Hinterland tonreiche Sedimente ab, die sich mit Torfen in verlandeten Altarmen und im Sietland verzahnen. Die Bedeichung im Mittelalter beendete die allgemeine Sedimentation. Nur bei Deichbrüchen kamen örtlich fächerförmige Sanddecken zur Ablagerung. Das Alter von Torflagen und Humusdwögen innerhalb der tonigen Sedimente wurde mittels 14C-Untersuchung bestimmt, ebenso von Holzkohle aus den Dünenpodsolen.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; elbe ; holozän ; lüneburger elbmarsch ; holzkohle ; sedimentation ; podsol ; glazifluviatile sande ; elbeurstromtal ; schmelzwasserrinne ; düne ; altarme ; sietland ; bedeichung ; Torf ; humusdwögen ; C-14
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 31
    Publication Date: 2021-06-05
    Description: In allen Klimazonen der Erde haben im Quartär Zeiten starker Hangabtragung (morphodynamische Aktivitätszeiten) mit Zeiten der Bodenbildung (morphodynamische Stabilitätszeiten) alterniert. Das Holozän ist eine Zeit morphodynamischer Stabilität infolge zu dichter Vegetation in den niederschlagsreichen Gebieten und zu geringer bzw. zu gleichmäßig verteilter Niederschläge in den vegetationsarmen Gebieten. Die ökologischen Bedingungen für morphodynamische Aktivität können deshalb nicht auf aktualistischem Wege ermittelt werden. Es wird erschlossen, daß die vorzeitlichen Aktivitätsbedingungen in den Subtropen und Tropen nur durch eine stärker akzentuierte Niederschlagsverteilung verursacht worden sein können, denn nur dadurch kann sowohl die Leistungsfähigkeit der Vegetation verringert als auch der Oberflächenabfluß wesentlich erhöht worden sein. Eine Veränderung der absoluten Niederschlagsmenge ist dagegen erst in zweiter Linie wichtig; wahrscheinlich waren die Niederschläge in den von dichter Vegetation bedeckten Gebieten niedriger und in den ariden Gebieten höher als heute. Der klassische Pluvialbegriff muß aufgegeben werden, da in ihm in den semiariden und ariden Gebieten alle vermeintlichen Anzeichen für vorzeitlich gesteigerte (oft aber nur andersartige) Wasserwirkung zusammengefaßt worden sind, ohne zwischen einer Verbesserung des Bodenwasserhaushaltes einerseits und einer Steigerung der Hangabtragung durch wesentlich verstärkten Oberflächenabfluß andererseits zu unterscheiden. Diese beiden Möglichkeiten der Veränderung des Wasserhaushaltes führen jedoch zu den grundsätzlich voneinander verschiedenen ökologischen Zuständen der morphodynamischen Stabilität und Aktivität, die nach bodenstratigraphischen Untersuchungen sowohl in den Subtropen als auch in den Tropen nie gleichzeitig verwirklicht waren.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; bodenstratigraphie ; bodenbildung ; holozän ; geomorphologie ; morphodynamik ; klimazone ; niederschlag ; quartär ; Ökologie ; pluvial ; paläoklima ; interpluvial ; hangabtragung ; tropen ; subtropen ; bodenwasserhaushalt ; klimazyklus
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 32
    Publication Date: 2021-06-05
    Description: Die Feingliederung des Pleistozäns ist ein Problem, das nur aus der Zusammenschau aller an der Eiszeitforschung beteiligten Fachrichtungen einer Lösung zugeführt werden kann. Unter Berücksichtigung des gesamten, durch jüngste Forschungsergebnisse weitgehend ergänzten reichhaltigen Beobachtungs- und Fundmaterials kann — zumindest für das näher besprochene Untersuchungsgebiet — eine Dreiteilung der letzten (Wurm-)Vereisung klar erkannt werden. Für die vorangegangene Rißvereisung ergibt sich eine deutliche Zweiteilung durch ein stärker ausgeprägtes längeres Interstadial; einige kurzfristige wärmere Oszillationen können derzeit noch nicht mit genügender Schärfe erfaßt werden. Die unter mehr maritimen Klimaeinflüssen entstandenen Rißlösse sind auf Grund sedimenpetrographischer und faunistischer Befunde von den zweifellos unter kontinentaleren Klimaverhältnissen gebildeten Würmlössen gut trennbar.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; neandertaler ; interglazial ; paläolithikum ; pleistozän ; löß ; lößstratigraphie ; Österreich ; quartärgeologie ; solifluktion ; altwürm ; gravettien ; kremser bodenbildung ; paudorfer bodenbildung ; fazies ; eiskeil ; kulturabfolge ; würmgliederung ; fellabrunner bodenbildungskomplex ; humus ; frostspalten ; oszillation ; arid ; humid ; ca-horizont ; rißlöß ; rißvergletscherung ; striata-fauna-jung-würm ; eem-warmzeit ; uraurignacien ; marchfeld-exkursion
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 33
    Publication Date: 2021-06-05
    Description: Wie früher dargelegt (K. Brunnacker 1956), sollen durch die Untersuchung von Höhlensedimenten in erster Linie folgende Probleme einer Klärung näher gebracht werden: Die Unterscheidung von warm- und kaltklimatischen Sedimenten (z. B. Sinter-Frostschutt) steht im Vordergrund der gesamten Untersuchungen. Hierbei kann auf den Grundvorstellungen von R. Lais (1941) aufgebaut werden. Doch ist dabei weiter von Bedeutung, ob es sich um dem (infolge Abwitterung laufend zurückweichenden) Eingang nahe Ablagerungen handelt, oder ob Material des Höhleninneren vorliegt. Ferner ist zu klären, ob autochthones oder infolge Einwehung bzw. Einschwemmung allochthones Material den Gesteinskörper aufbaut oder daran beteiligt ist. Schließlich sind nachträgliche Veränderungen im Sediment infolge pedogener Vorgänge einschließlich der spezifischen Art der Gesteinsverwitterung und ferner die durch evtl. auch nur kurzstreckige Umlagerung am Höhlenboden bedingten Schichtlücken bzw. -Verdoppelungen zu erfassen. Diese Fragen allein durch eine laboratoriumsmäßige Auswertung der Sedimentproben klären zu wollen ist nicht sinnvoll; es kommt vielmehr auf eine Verknüpfung der hierbei gemachten Befunde mit den am Aufschluß möglichen Beobachtungen an.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; hunas ; höhlenruine ; warmklimatische sedimente ; kaltklimatische sedimente ; nördliche frankenalb ; sinter-frostschutt
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 34
    Publication Date: 2021-05-07
    Description: Mittels kontinuierlicher und hochauflösender μXRF-Geochemieanalysen wird die Variabilität äolischer Sedimente der letzten 60.000 Jahre rekonstruiert. Dazu werden zwei Sedimentbohrkerne jeweils aus einem Maarsee und einem Trockenenmaar (Eifel, Deutschland) untersucht. Beide Kerne umfassen das letzte Glazial, einschließlich des MIS-3, des LGM und MIS-2, Transition I als auch das Holozän. Die energiedispersive RFA-Messungen der Eagle III μXRF wird direkt an Harz imprägnierten Proben angewendet. Diese sogenannten Tränklinge bilden die Grundlage für die Herstellung von petrographischen Dünnschliffen und somit können die Messergebnisse direkt mit einer Mikrofaziesanalyse verglichen werden. Anhand eines Sedimentkerns wird gezeigt, dass eine Quantifizierung der μXRF-Ergebnisse mittels der undamentalparametermethode geeignete ist. Eine Überprüfung der Ergebnisse findet dabei mit wellenlängen-dispersiven RFA-Messungen an diskreten Proben statt. Die Ergebnisse zeigen, dass sich jedes einzelne Maar in der lithologischen Zusammensetzung und damit auch geochemisch unterscheidet. Deshalb wird auf die grundlegenden Prozesse der Elementdeposition in die Seen eingegangen, die mit der Ablagerung von Sedimenten, der Variabilität der chemischen Verwitterung oder der Wasserzirkulation in Zusammenhang stehen. Mittels Hauptkomponentenanalysen standardisierter Variablen ist darüber hinaus die objektive Ableitung eines äolischen Sedimentsignals möglich. Es wird gezeigt, dass dieser Ansatz verlässliche Ergebnisse für alle untersuchten Zeitabschnitte liefert, solange für die Interpretation weitere Kenntnisse über die Lithologie und Paläoökologie zur Verfügung stehen. Das auffälligste Element zur Charakterisierung von Staub ist in beiden untersuchten Kernen Kalzium. Die höchsten Werte (〉5 Gew.-%) werden während vollglazialer Bedingungen erreicht. Kalzium hat einen wesentlichen Einfluss auf den Staubfaktor der Hauptkomponentenanalyse. Eine zusätzliche Kombination der Kalziumgehalte mit dem Staubfaktor der Hauptkomponentenanalyse sowie Grauwertmessungen verbessert den Nachweis äolischen Staubs in laminierten Seesedimenten zusätzlich. In beiden Kernen konnten Sedimente mit erhöhten Staubkonzentrationen geochemisch nachgewiesen werden: Während des MIS-3 sind das vor allem das größte Heinrich-Ereignis H4 sowie der Anstieg des atmosphärischen Staubgehalts während der Wiedervereisung der Inlandsgletscher. Weiterhin ist das gesamte MIS-2 einschließlich LGM und der Jüngeren Dryas von starker Staubdeposition charakterisiert. Eine erhöhte Staubkonzentration ist ebenfalls ab dem Subboreal nachgewiesen und wird als anthropogene Aktivität gedeutet.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; geochemistry ; lacustrine sediment ; μXFR ; aeolian sediment ; last glacial cycle ; PCA
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 35
    Publication Date: 2021-05-07
    Description: Im Rahmen des Projektes „Prospektion Paläolithikum im Indetal“ der Stiftung Archäologie im Rheinischen Braunkohlenrevier wurden in den Jahren 2005 und 2006 im Tagebau Inden zwischen Jülich-Kirchberg und Lamersdorf die pleistozänen Deckschichten mittels 20 Baggertiefschnitten sondiert. Ziel war es, fossile Landoberflächen und mögliche paläolithische Siedlungsplätze zu finden und freizulegen. Im Dezember 2005 konnte in der Ortslage Inden-Altdorf eine mittelpaläolithische Fundschicht aus dem Eem-Interglazial entdeckt werden, die bis September 2006 auf einer Fläche von 3000 m² archäologisch untersucht werden konnte. Es fanden sich 700 Steinartefakte und herbeigebrachte Gerölle, aber auch evidente Grubenbefunde und Feuerstellen. Drei Baumwürfe lagen mitten in der Hauptartefaktkonzentration und waren wohl in das Siedlungsgeschehen eingebunden. Die Artefaktoberflächen waren kantenscharf und nicht patiniert, so dass die durchgeführten Gebrauchsspurenanalysen außergewöhnlich erfolgreich waren. Auf 120 der insgesamt 136 für die Gebrauchsspurenanalyse ausgewählten Artefakte fanden sich Mikrospuren verschiedenartiger Tätigkeiten sowie Residuen. Diese konnten mittels Rasterelektronenmikroskopie und energiedispersiver Röntgenmikroanalyse als Reste von Birkenrindenpech identifiziert werden. 82 Geräte mit Residuen erwiesen sich entweder als geschäftete Einsätze, die mit diesem Pech an den Schäften befestigt wurden oder als Werkzeuge für die Reparatur von gebrauchten und mit Pech verklebten Schäftungen, und dem Auswechseln verbrauchter Feuersteineinsätze dienten. Birkenrindenpech kann als ältester synthetisch hergestellter Werkstoff angesehen werden und wird in der Regel mit dem Jungpaläolithikum und modernen Menschen assoziiert. Die auf den Micoquien Artefakten aus Inden vorgefundenen Birkenpechreste zeigen, daß sowohl Schäftungstechnologien, Gebrauch und Herstellung von Klebstoff als auch die Anfertigung von komplexen, aus mehreren Komponenten bestehenden Geräten im Mittelpaläolithikum durchaus üblich waren. Deren Vorhandensein, noch dazu in einer vergleichsweise hohen Anzahl, kann als deutlicher Hinweis auf moderne menschliche Verhaltensweisen gewertet werden.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; eemian ; Micoquian ; habitation features ; microwear analysis ; hafting ; birch pitch residues ; behavioural modernity
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 36
    Publication Date: 2021-05-07
    Description: Anhand von zwei Dünenprofilen wird die Art, Dauer und Intensität von spätglazialen und holozänen Flugsand- und Bodenbildungen innerhalb des Pommerschen Sandergebietes dargestellt. Hierfür wurde ein interdisziplinärer Ansatz aus Sedimentologie, Pedologie, Palynologie und Geochronologie verwendet. Während des Spätglazials kommen auf den Sanderhochflächen flache Flugsanddecken zur Ablagerung, unterbrochen durch die Bildung des Finowbodens. Durch die Ausbreitung einer geschlossenen Vegetationsdecke im Frühholozän, erfolgt eine Stabilisierung der Reliefoberfläche mit anschließender Bodenbildung. Nach intensiven mittelalterlichen Rodungen werden die Oberflächen erneut destabilisiert. Es kommt zur partiellen Aufarbeitung der Flugsande resultierend in Dünenbildungen und einem kuppigen Relief. Eine der untersuchten Dünen wurde dabei komplett im späten Subatlantikum gebildet. Diese Studie unterstreicht die zeitlich-räumliche Variabilität äolischer Aktivität, wobei Umlagerungen entsprechender Korngrößen während verschiedener Phasen nach der Deglaziation ermöglicht wurden.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; aeolian sands ; finow soil ; fossil soils ; late glacial ; holocene dune formation ; geschiebedecksand (gds)
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 37
    facet.materialart.
    Unknown
    Geozon Science Media
    Publication Date: 2021-05-07
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; loess ; europe
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 38
    Publication Date: 2021-05-07
    Description: In einem Aufschluss von Löss-Paläoboden-Sequenzen über Rehberger Amphibolit NW von Langenlois wurden sechs Bodenprofile (Lois 1 bis Lois 6) beprobt und pedologisch, mineralogisch und geochemisch analysiert. Am Profil Lois 7 wurden bodenmikromorphologische Untersuchungen durchgeführt. Zwei Bodenprofile (Lois 1 und 2) haben sich über Amphibolit entwickelt, zwei über einer Amphibolit/Marmor-Wechsellagerung (Lois 5 und 6) und drei Bodenprofile sind Sequenzen von polyzyklischen Paläoböden mit fossilen Bodenhorizonten ohne unterlagerndes kristallines Gestein (Lois 3, 4 und 7). In den Profilen Lois 1–4 und Lois 7 konnten intensive Karbonatanreicherungen beobachtet werden. Diese hohen Mengen an Karbonat können nicht Produkt einer rezenten Bodenbildung sein, sondern sprechen für eine Infiltration von ursprünglich das Profil überlagernden kalzitreichen Sedimenten (Löss), die erodiert wurden. Zudem wurde in Profil Lois 2 ein Kalksinter angetroffen. Dieser Kalksinter könnte aus der Verwitterung der im Profil Lois 6 aufgeschlossenen Marmorlagen stammen. Die Kalksinter-Schicht scheint die Stoffflüsse zwischen unterliegendem Gestein und Solum in den Profilen Lois 1 und 2 mehr oder weniger zu unterbinden, was auch durch die Ergebnisse der geochemischen Analytik unterstrichen wird. In den fossilen Horizonten wurden auch ältere Anzeichen von Tonverlagerung in Form von Tonkutanen über den Aggregaten und darüber hinaus leichte Pseudovergleyungserscheinungen angetroffen. Die mächtigen Profile ohne aufgeschlossenes Grundgebirge (Lois 3, 4 und 7) weisen mehrere polyzyklische Sedimentationsphasen und dadurch mehrere Generationen von fossilen Horizonten auf. Aufgrund der bodenmikromorphologischen Analyse können die Böden vom „Roten Aufschluss“ altersmäßig im unteren bis mittleren Pleistozän oder älter angesiedelt werden.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; micromorphology ; loess ; paleosol ; amphibolite ; langenlois
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 39
    Publication Date: 2021-05-07
    Description: Der mittelpleistozäne Vulkankomplex des Rodderbergs südlich von Bonn birgt vermutlich ein höchst wertvolles Klimaarchiv von regionaler und überregionaler Bedeutung. Er sitzt der aus dem älteren Mittelpleistozän stammenden „jüngeren Hauptterrasse“ des Rheins auf. Sein zentraler Krater stellt eine bis heute geschlossene Hohlform dar, die noch fast vollständig von einem Wall aus Schlacken und Tephren umgeben ist. Eine im Jahre 2000 im Krater durchgeführte 55 m tiefe Kernbohrung (Rodderberg 1) förderte fast durchgängig feinkörnige Sedimente zutage, die im oberen Teil als Lösse und Lössderivate, im unteren Teil als Seesedimente angesprochen werden. Eine vom Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik (LIAG) im Jahre 2008 niedergebrachte 69 m tiefe Schneckenbohrung erreichte in ca. 65 m Tiefe interglaziale Torfe. Festgestein wurde bisher nicht erreicht. Eine weitere Forschungsbohrung des LIAG ist für 2011 geplant. Der vorliegende Beitrag resümiert die bisherigen Ergebnisse zur Eruptionsgeschichte des Rodderberges und zu den Untersuchungen am Kerninhalt der Bohrung Rodderberg 1, zeigt bestehende Probleme auf und versucht, Anregungen für die weiteren Untersuchungen an der geplanten neuen Forschungsbohrung sowie in ihrem Umfeld zu geben.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; loess ; luminescence dating ; middle rhine ; Rodderberg Volcanic Complex ; lake sediments ; climate archive
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 40
    Publication Date: 2021-05-07
    Description: Eine mächtige Löss-Paläoboden-Sequenz des Mittel- und Spätpleistozäns ist in der Kiesgrube Gaul östlich von Weilbach im südlichen Taunusvorland aufgeschlossen. Lösse der letzten drei Glazialzyklen, mit zwischengeschalteten Paläoböden, sind aufgeschlossen. Sieben Proben wurden mit der Lumineszenz-Datierungsmethode, basierend auf einem post-IR IRSL Messprotokoll, untersucht, um einen verlässlicheren chronologischen Rahmen für diese Sedimente zu etablieren. Die „fading“ korrigierten IR50 und die pIRIR225 Alter sind für fast alle Proben in guter Übereinstimmung. Die IRSL Alter reichen von 23.7 ± 1.6 ka bis 〉350 ka und deuten an, dass der älteste Löss während des marinen Isotopenstadiums (MIS) 10 oder früher abgelagert wurde, und dass die Weilbacher Humuszonen sehr wahrscheinlich während einer späten Phase des MIS 7 gebildet wurden. Lösse über dem fCc Horizont wurden sehr wahrscheinlich während des MIS 6 abgelagert, was darauf hindeutet, dass die Reste des Paläobodens nicht mit dem letzten Interglazial korrelieren. Die beiden obersten Proben deuten darauf hin, dass der jüngste Löss während dem letzten Pleniglazial (Oberwürm, MIS 2) abgelagert wurde. Mit dem pIRIR225 Signal konnten Alter bis ~350 ka für die Proben der Löss-Paläoboden-Sequenz in der Kiesgrube Gaul gemessen werden.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; loess ; chronostratigraphy ; luminescence dating ; IRSL ; fading ; Weilbach
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
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  • 41
    Publication Date: 2021-05-07
    Description: Dieser Beitrag präsentiert die ersten Ergebnisse zur Untersuchung von Herstellungsprozessen (Rohstoffauswahl, Aufarbeitung und Herkunft sowie Maltechniken) von Keramik der Lengyelkultur aus der Siedlung von Michelstetten, die im Zentralweinviertel des norddanubischen Niederösterreich liegt und nach der Radiokarbon-Methode zwischen 4600 und 4360 a cal. BC datiert wurde. Unter Anwendung verschiedener archäometrischer Verfahren konnte die mineralogische Zusammensetzung von Lengyelkeramik und ihre Malpigmente sowie von Ton- und Lehmmaterialien, die als Rohstoffproben gedient haben, bestimmt werden. Neben einer genauen Charakterisierung der Herstellungssubstanzen prähistorischer Keramik von Michelstetten wurden unterschiedliche Erzeugungsvorgänge, wie Rohstoffauswahl, Art und Qualität der Materialaufarbeitung, Brennverfahren und Maltechniken behandelt, genauso wie Herkunftsfragen diskutiert.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; production of neolithic ceramic ; lengyel culture ; lower austria
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 42
    Publication Date: 2021-05-07
    Description: Während in den Lössgebieten Mitteleuropas die Lössstratigraphie und die menschliche Besiedlung der Lössgebiete sowohl eiszeitlich wie auch im Holozän gut bekannt sind, liegen zu den Sandlössgebieten der Altmoränengebiete keine neueren Erkenntnisse zur zeitlichen Stellung der Sedimente oder zur Siedlungsgeschichte und zum Einfluss auf die Bodenentwicklung vor. In der Arbeit werden aus einem Sandlössgebiet in der Lüneburger Heide zwei Bodenprofile vorgestellt deren Gliederung einen Einblick in die Genese der vergangenen 10 000 Jahre erlaubt. Die Profile wurden sedimentologisch, pedologisch und palynologisch untersucht und charakterisiert. Die Datierung der Profile erfolgte mittels optisch stimulierter Lumineszenz (OSL) und Radiokarbondatierung. Die Ergebnisse legen einen menschlichen Einfluss auf die Böden ab dem späten Neolithikum nahe. Darunter sind Erosions- und Akkumulationsprozesse und insbesondere eine Anreicherung mit organischem Material zu fassen. Erstmals können mit dieser Studie Datierungen von Sedimenten und Böden des Altmoränengebietes präsentiert werden.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; loess ; palaeosol ; pollen analysis ; palaeoenvironment ; human impact ; luminescence dating
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 43
    Publication Date: 2021-05-07
    Description: Seit einigen Jahren gibt es zunehmend Studien, die, basierend auf der Untersuchung von fossilen Holzkohlen und Schneckenschalen aus Löss-Paläoboden Sequenzen, die traditionelle Vorstellung von weitestgehend baumlosen Steppen im Karpaten-Becken während der letzten Kaltzeit in Frage stellen. Mit unseren Arbeiten versuchen wir anhand von Biomarkern einen Beitrag zu dieser Diskussion zu leisten und herauszufinden, welches Potenzial in der Untersuchung von Alkan Biomarkern für die Rekonstruktion der Vegetationsgeschichte während der letzten glazialen Zyklen steckt. Kürzlich veröffentlichte erste Ergebnisse weisen darauf hin, dass der Degradationsgrad der pflanzenbürtigen organischen Substanz einen starken Einfluss auf das Alkanmuster in Böden hat und dass der in der Literatur häufig verwendete Alkanquotient nC31/nC27 kein reiner Vegetations-Proxy ist, sondern auch maßgeblich die unterschiedliche Degradation widerspiegelt. In der vorliegenden Arbeit führen wir daher erstmals einen End Member Modellierungsansatz ein, bei dem der Degradationsgrad der organischen Bodensubstanz mit berücksichtig wird. Das Modell wird auf die Loess-Paläoboden Sequenz Crvenka auf dem Bačka Loess Plateau (Serbien) zwischen Donau und Theiss angewendet. Die so für den letzten Interglazial-Glazial-Zyklus rekonstruierte Vegetationsgeschichte bestätigt die Holzkohle- und Mollusken-Befunde und deutet auf Gras-Steppen während des letzten Interglazials und -stadials hin (Marine Isotopenstadien (MIS) 5 bzw. 3). Die Ergebnisse machen deutlich, dass Steppen während des gesamten letzten glazialen Zyklus vorgeherrscht haben. Für das letzte Interglazial und das Interstadial der Marinen Isotopen Stufe (MIS) 3 deuten die Biomarker Befunde auf reine Grassteppen hin. Dagegen prägten in den Glazialen vermutlich auch vereinzelte Bäume das Landschaftsbild einer ‚Taiga-Steppe’. Die so rekonstruierte Vegetationsgeschichte steht im Einklang mit den Holzkohle- und Schneckenfunden, wie auch mit Ergebnissen von Klima- und Biom-Modellierungen.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; loess ; carpathian basin ; quaternary ; palaeosol ; biomarkers ; alkanes ; palaeovegetation
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
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  • 44
    Publication Date: 2021-05-07
    Description: Löss-Paläoboden Sequenzen sind wichtige terrestrische Archive für die Rekonstruktion der quartären Landschafts- und Klimageschichte. Die Entwicklung neuer, quantitativerer Paläoklima-Proxies könnte in den kommenden Jahren eine neue Ära in der Lössforschung einleiten. Dieser Review-Artikel stellt die Prinzipien, die zugrunde liegende Analytik, und erste Anwendungsbeispiele für einige dieser Proxies vor, welche derzeit entwickelt werden. Wir diskutieren das Potential von (i) pflanzenwachsbürtigen n-Alkanen als Biomarker für die Rekonstruktion der Vegetationsgeschichte, (ii) Aminosäure Razemisierung und Glycerin-Dialkyl-Glycerin-Tetraether (GDGT) Indizes als Proxies für die Rekonstruktion der Paläotemperatur und (iii) substanzspezifischen δD and δ18O Analysen an pflanzenbürtigen n-Alkanen bzw. Zuckern für die Entwicklung von Proxies zur Rekonstruktion von Paläoklima/-aridität. Während wir versuchen, die Leserschaft für die methodischen und analytischen Neuentwicklungen und deren Potential für die Lössforschung zu begeistern, verweisen wir gleichzeitig auch auf die Limitierungen und Schwächen der jeweiligen Methoden. So müssen beispielsweise Degradationseffekte oder postsedimentäre ‚Kontamination’ bei der Interpretation von Biomarker-Rekords berücksichtigt und weiter untersucht werden. Des Weiteren könnte sich die Quantifizierung der unterschiedlichen Einflussfaktoren auf Deuterium- und 18O-Rekords als herausfordernd erweisen.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; loess ; paleoclimate ; paleoenvironment ; biomarker ; molecular fossil ; n-alkane ; glycerol dialkyl glycerol tetraether ; amino acid racemization ; sugar ; stable isotope ; δD ; δ18O
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
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  • 45
    Publication Date: 2021-05-07
    Description: Auf der Basis einer detaillierten Lössstratigraphie wurden auf dem Lössplateau des westlichen Niederrheins von einer Abbauwandgesamtfläche von 11.000qm die Anteile der wichtigsten Lösseinheiten berechnet. Darin nimmt der Brabant-Löss (spätes Jüngeres Hochwürm, MIS 2) 45% Anteil ein, also nahezu die Hälfte des vorhandenen Lösses, der Hesbaye-Löss (frühes Jüngeres Hochwürm, MIS2) etwa 5%. Ein Viertel des Lösses (25%) geht an den Keldach-Löss (Älteres Hochwürm, MIS4), nur wenig (1,5%) an den Rheingau-Löss (MIS 5). Dem Prä-Eem-Löss gehört das letzte Viertel (24%) desgesamten Lösses. Eine statistische Suche nach prähistorischen Funden erbrachte 131 paläolithische Knochen und Artefakte, die stratigraphisch genau zugeordnet werden konnten. Die Hauptmasse der Funde gehört den beiden Stadien MIS4 und MIS2 an – bemerkenswerterweise zwei kalten Perioden. Das Fehlen interglazialer Funde – solche sind vom übrigen Lössplateau durchaus bekannt – wird der starken periglazialen Abtragung und Einebnung in Plateauposition zugeschrieben. Die vorliegenden Funde belegen erstmals lokale Jagdaktivität während feuchter Perioden im Stadium MIS4. Ob die Funde aus dem MIS2 autochthon sind oder aus älteren Schichten aufgearbeitet wurden, muss offen bleiben.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; Lower Rhine ; loess budget ; prehistoric finds ; MIS 4 ; MIS 2 ; Geoarchaeology
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
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  • 46
    Publication Date: 2021-05-07
    Description: Auf der Grundlage von neu aufgenommenen Lössprofilen im sächsischen Lösshügelland wird ein Standardprofil für die Region vorgestellt. Den früheren Arbeiten von Lieberoth & Haase konnten neue stratigraphische Markerhorizonte und Paläoböden hinzugefügt werden. Besonders im bisher kaum differenzierten Hochweichsel konnten 3 Paläobodenhorizonte detektiert werden. Aus den neuen Befunden zu den Löss-Paläobodensequenzen Sachsens wird eine Klimarekonstruktion abgeleitet und zur Diskussion gestellt.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; germany ; loess ; saxony ; weichselian ; palaeoclimate ; palaeosol
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
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  • 47
    Publication Date: 2021-05-07
    Description: Eine räumliche Kompilation und Darstellung von Löss-Parametern wurde für die pleistozänen Lösse und löss-ähnlichen Sedimente im Weser-Aller-Einzugsgebiet (Süd-Niedersachsen und Nordhessen, NW-Deutschland), einer der Lössregionen in Mitteleuropa, durchgeführt. Erstmals wurden Daten, soweit verfügbar, über die wichtigsten Lösseigenschaften, wie Mächtigkeit, Granulometrie und Stratigraphie mit räumlichen Informationen von Karten kombiniert und ausgewertet. Die Datenerfassung und – analyse in einem Geographischen Informationssystem (GIS) ermöglichte die Ableitung großformatiger thematischer Lösskarten. Daten über Lössmächtigkeiten wurden analysiert und zu einer regionalen Mächtigkeitskarte kompiliert. Zusätzlich dazu wurden zahlreiche Lössvorkommen mit anormaler Mächtigkeit aufgrund spezieller geologischer und geomorphologischer Bedingungen abgegrenzt. Mehrere Lössregionen mit unterschiedlicher granulometrischer Fazies wurden ausgeschieden. Zudem konnten regionale Lössdecken unterschiedlichen Alters kartiert werden. Die Lössdecken im nördlichen Teil des Untersuchungsgebietes haben jungweichselzeitliches Alter, dagegen wurden im Bergland Regionen mit unvollständigen und gut gegliederten weichselzeitlichen Lössabfolgen nachgewiesen. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass auf der Grundlage veröffentlichter, heterogener Daten neue Aspekte und regionale Muster abgeleitet werden können.
    Description: research
    Keywords: 551 ; 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; pleistocene ; loess ; pléistocène ; weichselian ; nw germany ; loess-like deposits ; spatial analysis
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
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  • 48
    facet.materialart.
    Unknown
    Geozon Science Media
    Publication Date: 2021-05-07
    Description: Leitgeschiebezählungen wurden in vier Tills in Kliffprofilen auf der Insel Møn, Dänemark durchgeführt. Die Resultate sind als „Kreis-Karten“ abgebildet. Die in dieser Arbeit vorgelegten Till-Einheiten sind distinkt verschieden. Diese Unterschiede konnten bislang mit anderen Methoden nicht entsprechend klar gezeigt werden, so z.B. durch die Berechnung des theoretischen Geschiebezentrums (TGZ). Deshalb wurden die Møn-Zählungen als Ausgangspunkt für eine Methodenkritik verwendet, mit Hinweisen auf bisher unbeachtet gebliebene Information. Von lokalem Interesse ist, dass die „baltische“ Provenienz des Klintholm Tills revidiert werden sollte, und dass die von Aber (1979) vorgelegte und auf Feinkies basierte Interpretation von Till-Einheiten im Hvideklint-Profil abgelehnt werden muss.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; indicator boulders ; circle maps ; Møn ; till provenance ; depiction methods
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
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  • 49
    Publication Date: 2021-05-07
    Description: Der Vergleich von „multiple aliquot“ Protokoll basierten IRSL- und TL-Altern mit denen von „single aliquot regenerative“ Protokollen mittels des post-IR IRSL (225°C) und fading-korrigierten IR (50°C) zeigt, dass Signalverlust durch anomales Ausheilen für Lösse und Lössderivate des Schwalbenberg II Profils ein geringes Problem darstellt. Aus diesem Grund ist es sehr wahrscheinlich, dass auf „multiple aliquot“ Messprotokollen beruhende Lumineszenz-Datierungen, die in den 1990er Jahren im allgemeinen für Lösse aus dem Mittelrheingebiet angewendet wurden, bis zu einem Alter von 70–80 ka innerhalb der 1-sigma Fehlerabweichung verlässliche IRSL und TL-Alter ergeben haben. Die Löss-/Paläobodensedimente des Schwalbenberg II Lössprofils zeigen einen bemerkenswert detaillierte weichselzeitliche mittelpleniglaziale Abfolge, die mit dem marinen Sauerstoffisotopenstadium 3 korreliert wird. Ein verlässlicher chronologischer Rahmen wurde durch Lumineszenz-Datierungsmethoden bestimmt. Vier Löss-Hauptakkumulationsphasen konnten für die letztglaziale Abfolge vom Schwalbenberg nachgewiesen werden. Die chronologischen Ergebnisse unterstützen die litho-pedologische Korrelation der Hesbaye Formation mit MIS 2 und der Ahrgau Formation mit MIS 3. Aufgrund von litho-pedologischen Befunden wird die Keldach Formation mit MIS 4 korreliert. Die Lumineszenz-Alter von 55 bis 45 ka legen jedoch eine Korrelation mit MIS 3 nahe.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; pleistocene ; germany ; loess ; pléistocène ; climate change ; luminescence dating
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
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  • 50
    Publication Date: 2021-05-07
    Description: Zum Kommentar von J. Vandenberghe in E&G – Quaternary Science Journal 58/1: 107–109
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; periglacial ; ice-wedge ; karst formation ; salt tectonics
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 51
    Publication Date: 2021-05-07
    Description: Optisch stimulierte Lumineszenz (OSL) und infrarot stimulierte Lumineszenz (IRSL) wurden an sieben Feinkorn Proben von Kern JW3 aus dem Trockenmaar Jungfernweiher gemessen. Zwei verschiedene post-IR IRSL Messprotokolle (blaue Detektion) wurden an den polymineralischen Feinkörnern (4–11 μm) angewandt. Diese Protokolle beinhalten eine Stimulation mit IR bei 50°C für bis zu 200 s vor einer weiteren IR Stimulation bei erhöhten Temperaturen bei 225°C für 100 s oder 290°C für 200 s. Die OSL von Quarz sättigt bei Dosen von 260–300 Gy und die De-Werte, die mit IRSL bei 50°C (IR50) erhalten werden, nehmen mit der Tiefe nicht zu. Dies weist darauf hin, dass auch dieses Signal bei ~500 Gy in Sättigung geht. De-Werte des post-IR IRSL Signals bei 225°C (pIRIR225) und 290°C (pIRIR290) nehmen jedoch mit der Tiefe von ~800 Gy bis ~1400 Gy zu, und zeigen ein korrigiertes Minimalalter von ~200 ka für die jüngsten Sedimente an. Die durchschnittlichen im Labor gemessene Fadingraten liegen für IR50 bei 4.09 ± 0.02%/decade und für pIRIR225 bei 2.55 ± 0.14%/decade. Für Probe JWS1 wurde für pIRIR290 ein g-value von 0.52 ± 1.12%/decade gemessen. Sowohl fading korrigierte pIRIR225 als auch unkorrigierte pIRIR290 De-Werte der jüngsten Probe (~16 m unterhalb der heutigen Erdoberfläche) weisen auf ein Alter von ~250 ka für die oberste Probe hin. Für die ältesten Proben, die in ~94 m unterhalb der heutigen Erdoberfläche genommen wurden, wurden Alter von bis zu ~400 ka gemessen.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; luminescence dating ; OSL ; IRSL ; fading ; fine grain ; maar lake ; Jungfernweiher ; ELSA
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 52
    Publication Date: 2021-05-07
    Description: Die Lössablagerungen im nördlichen Wienerwald sind im Vergleich mit anderen Mittelgebirgsregionen aufgrund ihrer Mächtigkeit sehr eindrucksvoll. Charakterista in der Korngrößenverteilung zeigen deutlich, dass die Lösse im Hagenbachtal sich von denen anderer Lösssgebiete unterscheiden. Ein Vergleich mit Lössprofilen in Krems und Stillfried hat ergeben, dass der Löss im Hagenbachtal einen erhöhten Sandanteil aufweist und damit den Einfluss der Flysch-Sandsteine widerspiegelt. Das spricht für einen lokalen Sedimenteintrag und kurze äolische Transportstrecken. Zudem wurde der Löss unter kühl-humiden Paläoklimabedingungen zum Teil als Schwemmlöss abgelagert. Die malakologischen Ergebnisse stimmen mit den geomorphodynamischen Bedingungen überein. Die Umlagerungsprozesse haben zu einer intensiven Fragmentierung der Schalenreste geführt. Die malakologischen Untersuchungen belegen insgesamt 28 unterschiedliche Arten von terrestrischen Gastropoden mit 3283 Individuen. Die paläoökologische Auswertung spricht für sehr humide, kühle Klimabedingungen mit einer schwach ausgeprägten, klimatisch etwas günstigeren Phase.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; loess ; molluscs ; upper pleistocene ; dating ; low mountain area ; Vienna Forest
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 53
    Publication Date: 2021-05-07
    Description: Das Alter der meisten Lössablagerungen in Niederösterreich ist nicht bekannt. Das gilt insbesondere für mittelpleistozänen Löss, weil es keine allgemein anwendbare und akzeptierte Datierungsmethode für diesen Zeitraum gibt. Vor kurzem wurde gezeigt, dass infrarot-stimulierte Lumineszenz-(IRSL)-Signale, die bei erhöhten Temperaturen nach einer IR-Stimulation gemessen werden, wesentlich stabiler sind als standardmäßig bei 50°C gemessene IRSL-Signale. Diese Signale eröffnen die Möglichkeit, die datierbare Altersgrenze zu erweitern, indem der anomale Signalverlust (Fading) minimiert oder gar komplett umgangen wird. In dieser Arbeit wenden wir erstmalig zwei post-IR IRSL Single-Aliquot (SAR)-Datierungsprotokolle für polymineralische Feinkornextrakte von drei unterschiedlichen Löss-Paläoboden-Sequenzen aus Niederösterreich an. Die Lumineszenzcharakteristika und Alter der unterschiedlichen Protokolle werden mit denen von Messungen bei 50°C verglichen. Standardisierte Tests (recycling ratios, recuperation und dose recovery) zeigen, dass die Protokolle auf den untersuchten Löss anwendbar sind. Die Fading-Raten für die post-IR IRSL-Signale sind wesentlich geringer als für IRSL bei 50°C, während die Unterschiede in gemessenen Fading-Raten für post-IR IRSL bei 225°C und post-IR IRSL bei 290°C weniger offensichtlich sind. Signifikante Fading-Korrekturen für IRSL bei 50°C sind notwendig. Basierend auf unseren Daten schlussfolgern wir, dass die fading-korrigierten post-IR IRSL Alter bei 225°C und die nicht-korrigierten post-IR IRSL Alter bei 290°C die besten Altersabschätzungen für die untersuchten Sedimente liefern. Wir bevorzugen die letztgenannten Alter, weil keine Abhängigkeit zu Fading-Korrekturen besteht. Unsere Daten weisen darauf hin, dass die Paudorfer Bodenbildung sich während MIS 5 entwickelte, während die Göttweiger Verlehmungszone wesentlich älter ist (≥ 350 ka) als in den meisten vorangegangen Studien angenommen wurde.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; post-IR IRSL ; fading ; loess ; Middle Pleistocene ; Lower Austria
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 54
    Publication Date: 2021-05-07
    Description: Zahlreiche infrarot optisch stimulierte Lumineszenz (IRSL)- und Radiokohlenstoff (14C)-Datierungen wurden an mächtigen Löss-/Paläobodenabfolgen der Insel Susak in der nördlichen Adria von Kroatien durchgeführt. Die Datierungsergebnisse zeigen, dass eine sehr detaillierte spätpleistozäne Sedimentabfolge auf Susak erhalten geblieben ist, die mit den marinen Sauerstoffisotopenstadien (OIS) 5 bis 2 korreliert. Hervorzuheben ist ein besonders mächtiges und gut gegliedertes Mittelpleniglazial. Aufgrund der großen Mächtigkeit von bis zu 90 m bildet der Löss auf Susak ein einzigartiges außerordentlich hoch aufgelöstes Klimaarchiv in dieser Region. Die zahlreichen im Löss zwischen geschalteten Paläoböden weisen auf Klimavariationen, die auf Susak wärmer gewesen sind als beispielsweise im benachbarten Karpatenbecken. Die große Mächtigkeit der Abfolge korreliert mit den während des OIS 3 allgemein höheren Staubakkumulationen in Europa. Basierend auf den nummerischen Altern kann die Löss-/Paläobodenabfolge aus Susak mit denen aus Norditalien und dem Karpatenbecken verglichen werden und ermöglichen eine detailliertere zeit-basierte Rekonstruktion der Klima- und Umweltveränderungen im Arbeitsgebiet.
    Description: research
    Keywords: 910 ; 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; radiocarbon dating ; geochronology ; Susak ; Croatia ; loess-paleosol sequence ; IRSL dating
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 55
    Publication Date: 2021-05-07
    Description: Die an der südwestlichen Ostseeküste gelegene Halbinsel Bug/NW Rügen wurde untersucht, um die Entwicklung von Haken und Nehrungen unter dem Einfluss des holozänen Meeresspiegelanstiegs zu studieren. Als Datengrundlage dienten 25 Sedimentkerne, sowie sieben Georadar- und sechs Sedimentecholotprofile, aus denen sechs Lithofaziestypen abgeleitet wurden. Danach besteht die Nehrung aus einer durchschnittlich 10 m mächtigen holozänen Sedimentfolge, die auf pleistozäner Basis aus Geschiebemergel und (glazi-)fluviolimnischen Feinsanden lagert. Obwohl keine absoluten Altersdaten gewonnen wurden, kann die Sedimentabfolge mit der lokalen relativen Meeresspiegelkurve problemlos korreliert und eine Modellvorstellung für die Nehrungsentwicklung geschlussfolgert werden. Die marine Inundation des Untersuchungsgebietes erfolgte um 7.000 BC während der Littorina-Transgression. In diesem Stadium stieg der Meeresspiegel rapide an und generierte einen schnell wachsenden Akkumulationsraum, in dem feinklastisches Material an oder unter der Wellenbasis akkumulierte und zu einem Reliefausgleich beitrug. Akkumulative Küstenformen bildeten sich nur in geringem Maße, da der Akkumulationsraum schneller wuchs als er durch das aus der Küstenerosion stammende Material aufgefüllt werden konnte. In dem Maße, indem der Meeresspiegelanstieg sich verlangsamte, gewann die Akkumulation an Bedeutung und der Hauptteil der Nehrung wurde innerhalb von rund zweitausend Jahren landfest. Entsprechend dem Verlauf von Strandwällen auf seiner heutigen Oberfläche lassen sich zwei Entwicklungsphasen aushalten, die von unterschiedlichen wellenenergetischen, erosiven und overwash-Prozessen bestimmt werden. Gegenwärtig besitzt die Nehrung ein Volumen von 66,4 Mio m³, woraus sich auf einen Rückgang des benachbarten Kliffs von rund 2000 m schließen lässt. Obwohl die Nehrung entwicklungsmäßig in ihrem Reifestadium angelangt zu sein scheint, deuten einige Merkmale auf zunehmende Instabilität hin. Im nördlichen Bereich verhindern Küstenschutzmaßnahmen einen Nehrungsdurchbruch und beginnende Auflösung. Im Süden haben Fahrwasserbaggerungen eine weitere Längenzunahme und das Zusammenwachsen mit Haken von Hiddensee verhindert. Ohne diese Maßnahmen würde die Nehrung durch Seegattbildung und zunehmende Erosion im Norden und Seegattschließung und zunehmende Uferprogradation im Süden eine neue Gestalt annehmen.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; holocene ; baltic sea ; sea-level rise ; coastal evolution ; barrier ; lagoon ; rügen
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 56
    Publication Date: 2021-05-07
    Description: Eine erheblich verbesserte Rekonstruktion der spätpleistozänen/holozänen morphologischen und geologischen Geschichte des paraguayischen Chaco und der argentinischen Pampa Ebene wird vorgestellt. Wegen der großen Ausdehnung des Gebietes waren Satellitenbilder der Schlüssel, um frühere und neue interdisziplinäre geowissenschaftliche Ergebnisse zu einem verlässlicheren Bild zusammenzuführen. Für diesen synoptischen Überblick wurde die Interpretation von Fernerkundungsdaten durch Geländeuntersuchungen und physikalische Altersbestimmungen ergänzt. Viele Lumineszenzalter (75 IRSL und 12 TL) von Löß, lößähnlichen Sedimenten und Sanden wurden bestimmt, die bei der Rekonstruktion der Klimageschichte des Untersuchungsgebiets im Marinen Isotopen Stadium 3 bis 1 (MIS 3–1) beitragen. Lößablagerungen überwiegen in der Zeit vor MIS 2. Die numerische Alter von lakustrinen und alluvialen Sedimenten, im Löß zwischengelagert, belegen wechselnde feuchte und trockene Perioden in der Chaco/Pampa-Ebene im MIS 2 und MIS 1. Überwiegend trockene Bedingungen herrschten von 8.5 bis 3.5 ka BP (mittleres MIS 1), als Sande in Form von Dünen oder in Paläoflussbetten abgelagert wurden. Zeitlich begrenzte Phasen extrem verstärkter Paläoflussaktivität im Mittelholozän wurden auf sporadische Starkregenereignisse in den Anden zurückgeführt. Die Ursprungsgebiete des Löß, der lößartigen Sedimente und der sandigen Ablagerungen wurden in der südwestlichen Pampa, den benachbarten Andenabhängen und im Altiplano lokalisiert. Diese Sedimente wurden von dort nach Osten und später nach Nordosten transportiert, wie sich aus den morphologischen Mustern als Zeugnisse früherer äolischer Aktivität rekonstruieren ließ.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; pleistocene ; loess ; holocene ; pléistocène ; chronology ; morphology ; Pampa ; Chaco
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 57
    Publication Date: 2021-05-07
    Description: Mit dem Ziel eine Gliederung der mittel- und spätpleistozänen Grossvergletscherungen in der Nordschweiz zu erarbeiten, werden sedimentologische und morphologische Befunde aus sieben Schlüsselregionen erläutert und interpretiert. Die Untersuchungen umfassen den Zeitraum nach der Ablagerung der Tieferen Deckenschotter längs des Hochrheins und einer darauf folgenden vom Bodenseeraum ausgehenden markanten Ausräumung. Für diese Periode lassen sich vier Grossglaziale nachweisen. Sie werden gemäss den Frontlagen der Vergletscherungen im Rhein-Aare-Reuss-System als Möhlin-, Habsburg-, Koblenz- und Birrfeld-Glazial bezeichnet. Erfassbar sind auch die dazwischen eingeschobenen Interglaziale Holstein, Meikirch und Eem. Die vier Vorlandvergletscherungen weisen folgende Merkmale auf: - Möhlin-Eiszeit: Grösste Vergletscherung des nördlichen Alpenvorlandes im Anschluss an die grosse Ausräumungsphase. Eisüberflutung des östlichen Juras und der Höhen nördlich des unteren Hochrheins und des Klettgaus. - Habsburg-Eiszeit: Ausmass etwa wie die jüngste Vergletscherung (Birrfeld). Extern der Gletscherzungen Schüttung der mächtigen Hochterrassen-Schotterstränge. Intern in den tiefen Becken hoch liegende Seen. - Koblenz-Eiszeit (Beringen sensu GRAF 2009b): Zweitgrösste Vorlandvergletscherung, bisher oft als grösste Eiszeit („Riss“) angesprochen. Greift zwischen Koblenz und Schaffhausen über den heutigen Hochrhein hinaus. - Birrfeld-Eiszeit: Letzte und jüngste Eiszeit, bisher als „Würm“ angesprochen. Überfährt die meisten tiefen Becken und baut markante Endmoränenkränze auf. Extern werden die Schotter des Niederterrassensystems abgelagert. Die Chronostratigraphie der Nordschweiz basiert auf Zeitmarken für die Interglaziale Eem und Holstein aus Norddeutschland sowie Meikirch aus der Schweiz. Die vier Glaziale verteilen sich demgemäss wie folgt über den Untersuchungszeitraum: Möhlin +350 ka BP (MIS 10), Habsburg +250 ka BP (MIS 8), Koblenz +150 ka BP (MIS 6), Birrfeld 30-15 ka BP (MIS 2). Ein Vergleich mit der Quartärgliederung gemäss der Stratigraphischen Tabelle von Deutschland 2002 (LITT et al. 2005) zeigt, dass für drei Glaziale Korrelationen möglich sind: Möhlin mit Elster/Mindel, Koblenz mit Saale/Riss und Birrfeld mit Weichsel/Würm.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; pleistocene ; pléistocène ; chronostratigraphy ; northern switzerland ; sediments in overdeepened basins ; glacial drainage
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 58
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Vorgestellt werden Neuuntersuchungen an einem 1899 beim Sandabbau entdeckten spätglazialen Fundplatz im Kr. Nordvorpommern. Die z. T. Bearbeitungsspuren aufweisenden Knochenartefakte stammen zum größten Teil vom Elch, je einmal sind Riesenhirsch und Pferd vertreten. Lithische Artefakte sind nicht überliefert. Der in das frühe Alleröd datierende Elchjägerplatz Endingen VI repräsentiert den ältesten absolut datierten Nachweis einer menschlichen Besiedlung in Nordostdeutschland. Die Fundschicht selbst ist offenbar vollständig zerstört worden. Unmittelbar benachbarte Profile weisen eine Abfolge basaler Geschiebemergel, fluvialer Sand des Pleniglazials, spätglaziale Silikatmudde und fluvialer Sand der Jüngeren Dryas auf. Ein Pollendiagramm aus der Silikatmudde zeigt eine Palynostratigraphie vom „Bölling" (neu: „Hippophaë-Phase") bis zum mittleren Alleröd. Die Sedimentbildung und die Vegetationsentwicklung am Fundplatz werden erläutert sowie spätglaziale Nachweise des Riesenhirsches im nördlichen Mitteleuropa diskutiert.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; vorpommern ; alleröd ; sedimentation ; elk ; giant deer ; palynostratigraphy ; northeastern germany ; bölling
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 59
    facet.materialart.
    Unknown
    Geozon Science Media
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; postglazial ; wärmezeit ; gyttjen ; sediment ; arktis ; dryastone ; allerödzeit
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 60
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; dauerfrostboden ; hangbildung ; talbildung ; spitzbergen ; geomorphologie ; eiskeil ; norwegen ; eisrinde
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 61
    facet.materialart.
    Unknown
    Geozon Science Media
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Im Rahmen einer Glazialkartierung des nördlichen Teiles vom Blatt Bayersoien (1 : 25000, Nr. 8331) wurden am östlichen Rand des Einflußbereiches vom ehemaligen Lechvorlandgletscher interstadiale Sedimente nachgewiesen. An den darin gefundenen Holzresten konnten mit Hilfe der 14C-Methode absolute Altersbestimmungen durchgeführt werden. Das zwischen 31200 und 36000 Jahren festgestellte Alter machte eine Einordnung in die Hauptwürmschwankung möglich. Die Ablagerungsverhältnisse unterstrichen diese Einordnung. Da es sich bei dem Vorkommen um charakteristische Stauseesedimente handelte, wurde angenommen, daß die aufstauende Wirkung von Moränenwällen der Frühwürmvereisung ausging. Untersuchungen der Flora und Mikrofauna ergaben, daß während der Hauptwürmschwankung am nördlichen Alpenrand zumindest teilweise den heutigen Klimabedingungen sehr ähnliche Verhältnisse geherrscht haben müssen.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; flora ; ammergebirgsvorland ; klima ; interstadial ; glazialkartierung ; lechvorlandgletscher ; ammergebirge ; stauseesedimente ; mikrofauna
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 62
    facet.materialart.
    Unknown
    Geozon Science Media
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; homo steinheimensis ; württemberg ; faustkeil ; schädel ; sammet ; steinheim a. d. murr ; muschelkalk ; steinwerkzeug
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 63
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Aus der Fundschicht des fossilen Menschenschädels von Rhünda wurden C14-Gehalt und C13-Abweichung von Kalksinter-Inkrustationen um Algen und Pflanzenhäcksel gemessen. Die Fundschicht ist danach 9000 Jahre, bei Berücksichtigung von möglicherweise eingelagertem Löß-Kalk mindestens 8500 Jahre alt und stammt somit aus dem späten Präboreal, allenfalls aus dem Beginn des Boreals.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; pflanzenrest ; C-14 ; schädel von rhünda iii ; kalksinter-inkrustination ; algen ; löß-kalk ; boreal
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 64
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Durch die fast gleichzeitig geglückten Funde von sehr altertümlichen Steinwerkzeugen im Neckargebiet (durch A. Rust) und im Donaugebiet (durch H. Mohr und H. Küpper) ist die Frage der Existenz einer bodenständigen Industrie zur Zeit des Heidelberger Vormenschen (oder eines Vorgängers) in Mitteleuropa bejaht worden. Die zur Beschreibung gelangenden Geräte wurden aus dem höchsten und jetzt als basalpleistozän erkannten Schotterkomplex im Raum von Wien (Laaer Berg - Wiener Berg) aufgesammelt. Es ergaben sich klare Beziehungen (sowohl in typologischer als in schlagtechnischer Hinsicht) zum Gerätebestand der Heidelberger Stufe im Neckargebiet. Nach M. Mottl ist die Industrie der Laaer Berg-Schotter im Wesentlichen als eine Geröll-Abschlag-Industrie mit starker Betonung der Nasenschaberformen zu bezeichnen. Die - spärlichen - Wirbeltierfunde aus den Schottern sprechen eindeutig für die basale Stellung des Schotterkomplexes innerhalb des pleistozänen Systems. Anknüpfungspunkte, die eine Verbindung zur Faustkeilentwicklung herstellen würden, konnten nicht nachgewiesen werden.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; mitteleuropa ; stratigraphie ; steingeräte ; wien ; heidelberger stufe ; altpleistozän ; schotter ; fundgeschichte ; fundhorizont ; in situ-fund ; schotterniveau ; heidelberger vormensch ; werkstoff ; nasenschaber ; kulturbeziehung ; gradener kapelle-laaerberg ; laaer bergschotter
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 65
    facet.materialart.
    Unknown
    Geozon Science Media
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Bei der Untersuchung des Lösses spielt die Korngrößenzusammensetzung eine wesentliche Rolle, da man aus der Änderung der Körnung bzw. aus der Feinheit wichtige Schlüsse auf die Entstehung des äolischen Sedimentes ziehen kann. Bei der Ermittlung von Unterschieden in der Feinheit mußte man sich bisher darauf beschränken, einzelne Fraktionen untereinander zu vergleichen. Dieses Verfahren konnte natürlich zu keinen exakten Ergebnissen führen. Die beschriebene Methode erlaubt nun, den Feinheitsgrad in einer einzigen Zahl, der sog. Kennzahl anzugeben. Mit Hilfe der aus den Gewichtsprozenten schnell zu errechnenden Kennzahlen, die allerdings keine absoluten, sondern relative Werte darstellen, ist es möglich, die Änderungen des Feinheitsgrades quantitativ zu erfassen und in Abhängigkeit von anderen Faktoren graphisch darzustellen. An mehreren Beispielen wird die Anwendung der Kennzahlen näher erläutert. Bei zwei Lößprofilen konnte durch die Kennzahlen eine Abnahme der Feinheit von unten nach oben nachgewiesen werden. Ob dies auch bei anderen Lößprofllen der Fall ist, müssen weitere Untersuchungen zeigen. An drei anderen Beispielen wurde die Änderung der Feinheit mit der Entfernung vom Auswehungsgebiet untersucht. In den drei Gebieten nimmt die Feinheit mit der Entfernung zu und zwar steigt der Feinheitsgrad linear mit dem Logarithmus der Entfernung. Die schnellste Zunahme des Feinheitsgrades erfolgt in der Randzone des Auswehungsgebietes, wo infolgedessen auch die größten Lößmächtigkeiten angetroffen werden. Die Zunahme der Feinheit vom Auswehungs- bis in das Ablagerungsgebiet kann durch eine einzige Kurve zum Ausdruck gebracht werden.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; löß ; murg ; feinheitsgrad ; illinois ; korngrößenzusammensetzung ; kennzahl ; körnung ; summenkurven ; sachsen ; rheinhessen ; fautenbach ; ziegelei ; lagow ; magdeburger börde ; sangamon river
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 66
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Bei der Untersuchung der spätglazialen und holozänen Bildungen im Mittelwesertal wurde den Hochflutsedimenten sowie den sedimentären und sedentären Füllungen der vom Fluß verlassenen Altarme besondere Beachtung geschenkt. Dabei konnte eine Stratigraphie des Spätglazials und Holozäns erstellt werden, die durch einige grundlegende Ereignisse geprägt wird: 1. Im Spätglazial, spätestens in der Jüngeren Tundrenzeit, fand an der Mittelweser ein Umschwung vom "braided river" zum mäandrierenden Fluß statt, verbunden mit einer geringfügigen Tieferlegung der Talaue. Der Fluß lagerte nun Hochflutsedimente ab, die in der Regel sehr grobkörnig und geringmächtig sind. Ursache für den Umschwung dürfte die Erwärmung im Bölling oder Alleröd gewesen sein, die mit gleichmäßig über die Jahreszeiten verteilter Wasserführung des Flusses einherging. 2. Im jüngeren Atlantikum oder an der Wende Atlantikum/Subboreal kam es vermutlich zu einer noch näher zu untersuchenden Tieferlegung des Auenniveaus um etwa 3 m bei Stolzenau, die sich weiter flußabwärts, bei Verden, wegen des Effekts der Terrassenüberschneidung nicht mehr bemerkbar macht. 3. Seit der ausgehenden Bronzezeit scheint es im Einzugsgebiet der Weser verstärkt zu Rodungen gekommen zu sein. Von nun an bis weit ins Mittelalter hinein wurden an der Mittelweser tonige Hochflutsedimente (Auelehme) abgelagert, unterbrochen durch eine schwache Erosionsphase in der römischen Kaiserzeit. 4. Mit der Rodung der Talaue kam es an der Mittelweser zu einem krassen Umschwung im Sedimentationsgeschehen. Ab etwa 900 n. Chr. (bei Verden erst ab 1200 n. Chr.) wurde unter den veränderten Sedimentationsbedingungen schluffiger Auelehm abgelagert. 5. Im ausgehenden Mittelalter (etwa Mitte 14. Jh. bis um 1500) kam es zur Ablagerung von sandreichem Auelehm, wahrscheinlich als Folge der häufigen Starkregen und Überschwemmungen, die aus dieser Zeit überliefert sind. 6. Während der Neuzeit wurden entlang des nun weitgehend regulierten und eingedeichten Flusses erneut schluffige Auelehme abgelagert, die im flußnahen Bereich häufig kalkhaltig sind. Die Sedimentation dauert bis in die Gegenwart hinein an.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; holocene ; sand ; terrace ; chronology ; lithostratigraphy ; lower saxony ; silt ; northwestern german plain ; alluvial soil ; bronze age ; calcareous composition ; iron age ; loam ; flood sediment ; clay mineral content ; weser river valley
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 67
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Eine Nachuntersuchung des lange bekannten Eem-Interglaziais von Loopstedt führte zur Entdeckung eines Weichsel-Interstadials.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; interglazial ; loopstedt ; haddebyer noor ; schleswig ; interstadial
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 68
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Die jungpleistozäne Sedimentserie des Aschenhütter Erdfalls (südlicher Harzrand, Niedersachsen) bietet die interessante Möglichkeit, palynologische und geologische Befunde miteinander zu verknüpfen. Die Sedimentserie besteht aus limnischen und telmatischen Ablagerungen und Lößderivaten mit eem- und weichselzeitlichen Paläoböden. Die limnisch-telmatischen Sedimente umfassen nach dem pollenanalytischen Befund die Hainbuchenzeit und die darauffolgenden Abschnitte des Eem-Interglazials, das Brörup-Interstadial (sensu Andersen) und Teile der diesem vorausgehenden bzw. folgenden Stadiale (Herning-bzw. Rederstall-Stadial). Anders als an den meisten eemzeitlichen Untersuchungspunkten, die fast alle in den ehemals vereisten Tieflandsgebieten liegen, war die Fichte am Harzrand schon während der Hainbuchenzeit eine der wichtigen Baumarten. Die interstadiale Vegetationsentwicklung läßt keinen Klimarückschlag erkennen, wie er in Gegenden mit einer thermisch anspruchsvolleren Vegetation oder nahe an den Verbreitungsgrenzen der einzelnen Baumarten im Brörup-Interstadial gewöhnlich deutlich wird. Die botanischen Untersuchungen ergaben auch keine Hinweise auf ein Vorkommen von Bruckenthalia und Picea omoricoides bei Aschenhütte. Die pollenanalytisch datierte limnisch-telmatische Sedimentfolge verzahnt sich mit Lößpaläoböden und ermöglicht deren stratigraphische Einordnung. Die pollenführenden Sedimente gehen im Uferbereich in den Eem-Boden und in frühweichselzeitliche Bleichhorizonte und Fließerden über; im Hangenden treten Lößböden des Stillfried-B-Interstadials auf (Hattorfer und Lohner Boden der mittleren Weichselzeit). Die Untersuchungen zur Faziesverteilung der Sedimente und zum Auftreten von Wasserpflanzen erlauben Aussagen über Spiegelschwankungen des Aschenhütter Sees. Spiegelhöchststände wurden nach dem Ende des Eem-Interglazials und während des Brörup-Interstadials erreicht. Dagegen sank der Wasserspiegel im Verlauf des Herning-Stadials, und im Rederstall-Stadial verlandete der Aschenhütter See. Die Spiegelschwankungen werden mit Niederschlags- und Verdunstungsänderungen als Folge von Klimaschwankungen erklärt.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; würm ; loess ; paleosol ; vegetation ; sand ; pollen diagram ; peat ; eemian ; lower saxony ; silt ; soil profile ; collapse sink ; wurm ; extinct lake ; lake sediment ; mud ; c/n ratio ; lake level change ; northern german hills ; harz mountains southern border
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 69
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: In diesem Beitrag wird eine kleine Kollektion von Feuersteinartefakten aus mittelpleistozänen Schottern der Saale vorgestellt. Die Funde wurden in den Jahren seit 1994 in einer Kiesgrube bei Uichteritz geborgen. Geologischen Untersuchungen zufolge gehören die artefaktführenden Schotter wahrscheinlich in die späte Elster-Kaltzeit. Damit handelt es sich bei den Funden möglicherweise um die ältesten im mitteldeutschen Raum. Darüber hinaus gehören die von Uichteritz sowie von einer benachbarten Fundstelle bei Markröhlitz vorliegenden altpaläolithischen Artefakte noch immer zu den seltenen Funden aus dieser Zeit in Mitteldeutschland.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; saxony-anhalt ; lower palaeolithic flint artefacts ; middle pleistocene gravel ; saale region
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 70
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Ein aufgrund der Lagerungsverhältnisse — im Liegenden Eem, im Hangenden Solifluktionsschutt — in ein Weichsel-Interstadial eingestuftes Vorkommen organogener Bildungen wird beschrieben. Es läßt sich ein vollständiger Verlandungszyklus feststellen. Dieser Umstand und das pollenstatistische Bild der Vegetationsentwicklung zeigen auch unabhängig von den Lagerungsverhältnissen, daß es sich um Bildungen einer selbständigen, in sich abgeschlossenen Warmphase handelt. Es ergibt sich das vollständige Bild eines Weichsel-Interstadials von der beginnenden Einwanderung der Vegetation bis zu den ersten Anzeichen einer neuerlichen Lichtung der Bewaldung. Das gewonnene Bild der Vegetationsentwicklung vermittelt eine Vorstellung von der Amplitude der Klimaoszillation. Diese hat höchstens das Ausmaß der Allerödschwankung erreicht. Ein zweites unvollständiges Profil ist nach den Lagerungsverhältnissen und dem Pollendiagramm mit dem ersteren gut vergleichbar und daher ebenfalls als Weichsel-Interstadial anzusehen.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; weichselvereisung ; harksheide ; hamburg ; weichsel-interstadial ; eem ; geschiebelehm ; periglazial ; verlandungsfolge ; solifluktionsschutt ; alleröd-schwankung ; organogene bildungen ; pollen
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 71
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Auf Grund der im Untersuchungsbereiche bis 1500 m herab verfolgten, zahlreichen Miniatursteinringe wird die Frage aufgeworfen, ob die für den randalpinen Raum in 1800—2000 m Höhe angenommene „klimatische Strukturbodengrenze" nicht noch eine unterste Zone, nämlich die der Initialformen, einschließen müßte, um wirklich Untergrenze zu sein.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; gurktaler alpen ; seetaler alpen ; strukturbodenformen ; frost ; miniatursteinringe ; steinnetzwerk
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 72
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Im Rahmen des von der DFG geförderten Sonderforschungsbereichs 69 („Geowissenschaftliche Probleme in ariden und semi-ariden Gebieten", TU Berlin) wurden in Nordsomalia Geländeuntersuchungen zum quartären Klima- und Landschaftswandel durchgeführt. Das gegenwärtig aride bis semiaride Klima hatte offenbar feuchtere Vorläuferphasen, die aber nach den bisherigen Erkenntnissen nicht so gravierende Oszillationen kannten wie in der Sahara. Sie dokumentieren sich u. a. in reliktischen Böden, in Karstphänomenen, in fluvialen Terrassen und in mehreren Epochen menschlicher Besiedlung. Am auffälligsten bieten sich unterschiedliche Arten nichtmariner Kalkablagerungen wie Tuffe, Travertine und Sinter dar. Fünf Typen sind repräsentiert: (1) Breite Talauen sind kilometerweit von bis zu 4 m mächtigen Travertindecken überzogen, die eine jungpleistozäne Sequenz fluvialer, pedogener und lakustriner Sedimente abschließen. — (2) An Berghängen treten bis zu 30 m hohe und 300 m breite Quelltuffe auf. — (3) Bis zu 40 m hohe Sinterbarrieren haben manche ehemaligen Flußläufe abgedämmt. — (4) Sekundäre Kalkdecken, bis 2 m mächtig, überziehen zahlreiche Berghänge. — (5) Höhlensinter werden vor allem aus dem westlichen Teil Nordsomalias beschrieben, sie scheinen aber im Untersuchungsgebiet selten zu sein. Geomorphologische, archäologische und Isotopen-Datierungen zeigen unterschiedliche Perioden verstärkter Kalkausfällung im Laufe des Quartärs. Ein auf etwa 18.000 B. P. datierter limnischer Horizont enthält zahlreiche Invertebraten-Fossilien sowie jungpaläolithische Artefakte. Andere 14C-Datierungen belegen, daß die großen präislamischen Gräberfelder sowie die Steinplätze (= Feuerstellen von Nomaden) offenbar aus protohistorischer bis historischer Zeit stammen. Sie geben Hinweise auf höhere Bevölkerungsdichten während der letzten zwei Jahrtausende.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; C-14 ; pleistocene ; sand ; pléistocène ; paleolithic ; absolute age ; paleoclimatology ; sections ; tufa ; faunal lists ; preliminary study ; arid environment ; time variations ; conglomerate ; karst ; artifacts ; archaeological sites ; chronostratigraphy somali republic (darror valley)
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 73
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: In den Tälern der Bayerischen Alpen treten abschnittsweise glaziale Längsübertiefungen auf. Diese Übertiefungen sind an Gesteine gebunden, die von Natur aus leicht erodierbar sind; sie treten aber auch in schwer erodierbaren Gesteinen auf, wenn sie intensiv zerklüftet sind und wenn diese Kluftzonen durch die wiederholte Be- und Entlastung des Gebirges im Zuge des wiederholten Vor- und Zurückweichens der Gletscher aufgelockert wurden. Die glaziale Übertiefung beträgt sehr häufig 200 bis 300 m ab heutiger Talhöhe. Wo es zusätzlich zu einer Vereinigung zweier Gletscherströme kam, liegen höhere Übertiefungsbeträge vor. Den Abschluß der Übertiefung bilden Schwellen, die teilweise aus der Talfläche herausragen, teilweise in 150 m unter Flur liegen. Die Talübertiefung scheint rißeiszeitlich ihr größtes Ausmaß erlangt zu haben. Die Talfüllung besteht ganz überwiegend aus wenig wasserwegsamen Lockergesteinen, wie Tonen und Moränen mit hohem Feinkornanteil; sie setzt sich in großflächiger Verbreitung wohl nur aus riß-und würmeiszeitlichen Anteilen zusammen.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; bavaria ; seismic method ; glacier ; glacial erosion ; moraine ; continental quaternary ; glacial valley (overdeepening) ; glacial sedimentation ; clay ; drainage pattern ; german alps
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 74
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Geomorphologische Untersuchungen in der Lüneburger Heide, einer Altmoränenlandschaft im Bereich warthezeitlicher Eisrandlagen in NW-Deutschland, ergaben Hinweise auf Art und Ausmaß der überwiegend periglazialen Umformung des glazigenen Reliefs. Effekte der Umformung sind in Abhängigkeit vom Ausgangsrelief einerseits Talbildung, andererseits Einebnung. Die Taleintiefung bewirkte stellenweise Reliefverstärkung, die Einebnung dagegen Reliefverringerung um 10—15 m. Eine Einebnungsfläche wurde anhand eeminterglazialen Torfes und eines fossilen Bodens sowie mineralischer Sedimente als weichselzeitlich periglaziale Fußfläche datiert. Ihre Entstehung verdankt sie vorwiegend flächenhaften Abflußvorgängen, bei denen Hohlformen aufgefüllt und Kuppen eingeebnet wurden. Die Untersuchung und Kenntnis der periglazialen Umformung kann wichtige Beiträge zur Klärung der Morphogenese der Altmoränengebiete leisten.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; jungquartär ; torf ; lüneburger heide ; wilseder berg ; morphogenese ; geomorphologie ; reliefentwicklung ; deutschland ; periglazial ; altmoräne ; taleintiefung ; flächenbildung ; haverbecke-tal ; lockermaterial
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 75
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Es werden geomorphologische und quartärgeologische Gelände- und Labordaten und deren Auswertung zur maximalen würmzeitlichen (ca. 60-18 ka) Vergletscherung von Zentral- und Süd-Karakorum sowie auf dem Deosai Plateau vorgelegt. Sie zeigen, dass der Zentral-Karakorum und seine Südabdachung im Zeitraum zwischen etwa 60 und 20 ka von einem zusammenhängenden, ca. 125 000 km² großen Eisstromnetz mit einer Mächtigkeit von 2400-2900 m bedeckt gewesen sind. Dieses Eisstromnetz ist zum Indus-Gletscher zusammengeflossen. Das Zungenende des Indus- Gletschers reichte bis auf 850-800 m ü. M. hinab. Die Oberfläche des Indus-Eistromnetzes lag in seinem Zentrum bei gut 6000 m ü. M.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; tibet ; karakoram ; glacial geomorphology ; coalescing ice stream network ; last glacial period ; glacier thickness
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 76
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Die Entstehung der niedersächsischen Küstenlandschaften ist während der letzten 8000 Jahre eng mit Meeresspiegelfluktuationen verbunden, die Phasen von Meeresspiegelabsenkungen und -anstiegen ebenso umfassen wie Stillstandsphasen. Transgressive Abschnitte zeichnen sich vor allem durch sandige und tonig-schluffige Ablagerungen aus, während Regressionsphasen zum Teil durch Torf gekennzeichnet sind, der sich in Phasen verlangsamten Meeresspiegelanstieges seewärts auf marine Ablagerungen ausbreiten konnte. Auch auf den Ostfriesischen Inseln ergeben sich Möglichkeiten paläoökologischer Untersuchungen, die ungefähr bis in die Zeitenwende zurückreichen. Hier können vor allem ältere Salzwiesenhorizonte und Wattschichten genutzt werden, die heute infolge von Strandverschiebungen am seeseitigen Strand einiger Inseln erosiv freigelegt werden. Diese Horizonte bilden natürliche Pegelmarken, an denen zurückliegende Meeresspiegelstände rekonstruiert werden können. In diesem Artikel werden diatomologische Ergebnisse vorgestellt, die an Bohrungen und Profilen der festländischen Küste und Ostfriesischen Inseln erarbeitet wurden. Die Diatomeen-Vergesellschaftungen klastischer Sedimente, die während Transgressions-phasen abgesetzt wurden, sind generell durch pelagische und litorale marine Arten charakterisiert. Im Kontakt zu den Ablagerungen des Basaltorfes treten verstärkt oligo- bis mesohalobe Arten hinzu. Dies legt den Schluss nahe, dass sich dieser erste transgressive Kontakt nicht erosiv, sondern fließend vollzogen hat. Die Wattablagerungen sind vornehmlich durch eine Artenkombination poly- bis mesohalober Arten gekennzeichnet, während lagunäre Sedimente häufiger litorale brackische und schwach verkieselte Arten aufweisen. Dies deutet auf einen geringeren Salzgehalt und ruhige Ablagerungsbedingungen hin. Die eingeschalteten Niedermoortorfe mit Vhragmites zeigen einen Anstieg litoraler oligohalober Arten und bezeugen somit den Rückgang der Salinität und mithin eine regressive Phase innerhalb der Meeresspiegel-Entwicklung. Salzwiesenablagerungen sowohl auf den Inseln als auch im Kontakt zum pleistozänen Hinterland werden durch aerophile litorale Spezies charakterisiert, Überflutungsereignisse deuten sich durch stärkere Nachweise pelagi-scher mariner Diatomeen an. Sowohl Ablagerungen feuchter Dünentäler, die im Untersuchungsgebiet nur auf den Ostfriesischen Inseln auftreten, als auch die am höchsten gelegenen Bereiche der Salzwiese beherbergen eine Vielzahl oligohalober Spezies und unterstreichen auf diese Weise den zurückgehenden marinen Einfluss.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; germany ; north sea ; holocene ; palaeoecology ; diatom analysis ; sea-level change ; palaeoenvironment
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
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  • 77
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; palaeoecology ; human settlement ; late weichselian ; ne germany ; landscape development
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 78
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Eine Boden-Sediment-Abfolge pliozäner Schwemmfächersedimente mit 24 fossilen Böden im nordöstlichen Flügel des Beckens von Granada wurde laboranalytisch untersucht. Die rötlich braunen bis roten Böden und die (Boden-)Sedimente belegen ein mehrfaches Alternieren von Aufschüttung und (unterschiedlich intensiver) Bodenbildung. Akkumulation fand während trockener und morphodynamisch aktiver Phasen ohne schützende Vegetationsdecke, Bodenbildung während feuchter und morphodynamisch stabiler Phasen mit Vegetationsbedeckung statt. Für diesen, zeitlich noch nicht eingrenzbaren Abschnitt des Pliozäns muß daher eine entsprechend hohe Anzahl von Klimawechseln postuliert werden.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; fossil soils ; pliocene ; alluvial fan ; palaeoclimate ; western mediterranean
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 79
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Die Umlagerungsdynamik auf den großen Dolomit-Schuttflächen des Wimbachgries (Berchtesgadener Alpen) ist in erster Linie an starke sommerliche Gewitterregen gebunden, durch welche die Aufnahmefähigkeit des mächtigen Schuttkörpers überschritten und somit oberflächlichen Abgang von Wasser und Lockermaterial, meist in Form von Muren, bewirkt wird. Durch Ausaperung werden jedoch regelmäßig gegen Ende des Winterhalbjahres Formen freigelegt, welche auch auf Schuttumlagerungsvorgänge in bzw. unter der Schneedecke hinweisen. Aufgrund deutlicher Parallelen zu den entsprechenden Großformen werden diese als subnivale Kleinoser angesprochen. Sie scheinen bevorzugt dort vorzukommen, wo aufgrund der topographischen Situation größere Schmelzwassermengen bei noch gefrorenem Untergrund anfallen; für ihre Bildung ist offensichtlich die relativ homogene und feinkörnige Natur des "Gries" Materials förderlich.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; germany ; mass transport ; dolomite debris ; rock flow processes ; intraniveal debris transport ; subniveal micro-eskers ; berchtesgaden alps
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 80
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Die Wutach-Terrassenschotter, die den Fluß als dessen letzte Bildung vor seinem Überlaufen zum Hochrhein in der Würm-Kaltzeit zwischen seinem Austritt aus dem Gebirge und der einstigen Überlaufstelle in talab zunehmender Höhe über seiner jungen Schlucht begleiten, stellen bildungsmäßig keine Einheit („Niederterrasse") dar. Sie weisen eine deutliche Gliederung auf in zwei glazifluviale Schotterkörper, die durch eine Diskordanz, stellenweise durch augenscheinlich nicht kaltzeitliche feinklastische Bildungen voneinander getrennt sind und sich in ihrem Konservierungsgrad merklich voneinander unterscheiden. Es wird versucht, die Schotterkörper den beiden jüngsten pleistozänen Kaltzeiten zuzuordnen. Anschließend erfolgt eine Darstellung der älteren Wutachschotter und eine Besprechung von deren mutmaßlicher Altersstellung auf der Grundlage von in den letzten Jahren erfolgten Untersuchungen.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; pleistozän ; pliozän ; rhein ; donau ; schotter ; schwarzwald ; wutach ; feldberg ; waldshut
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 81
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; norddeutschland ; süddeutschland ; pliozän ; quartär ; knochen ; zähne ; fluorapatittest ; röntgenographische fluor-datierungsmethode ; fluor ; westdeutschland
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 82
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Die weiteste Ausdehnung der maximalen Vergletscherung zwischen Bruyères und Epinal ist äußerst umstritten. Während sie nach Rahm (1970: Karte 1) und Hantke (1978: Karte 2) in diesem Raum in Form einer Kappenvereisung bis an den Fuß des Horstes von Epinal gereicht haben soll, gehen Seret (1980: Fig. 1) und Flageollet (1988: Abb. 7) von einer wesentlich geringeren Vergletscherung aus: Nach ihren Auffassungen stirnte der Vologne-Gletscher nördlich von Granges-sur-Vologne (Abb. 1). Verschiedene Geländebefunde und Berechnungen der Eismächtigkeit weisen demgegenüber auf eine insgesamt wesentlich größere Ausdehnung der maximalen Vergletscherung hin. Zwischen dem Moseldurchbruch und Bruyères stimmte die nördliche Grenze in etwa mit dem von Rahm und Hantke angenommenen Verlauf überein. Im Gegensatz zu Rahm und Hantke, die ein rißeiszeitliches Alter der Vergletscherung postulieren, stellt der Verfasser diesen Vorstoß aufgrund des Verwitterungsgrades der Deckschichten und der noch wenigen erhaltenen Erratika in die Mindel-Kaltzeit.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; glaciation ; geomorphology ; pleistocene ; paleosols ; pléistocène ; erratics ; riss glaciation ; würm glaciation ; moraines ; sections ; mindel glaciation ; wurm glaciation ; vosges mountains ; larginal features ; glaciofluvial sediments ; france
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 83
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Eine Kernbohrung im Bereich der nördlichen Niederrheinischen Bucht, etwa 1,5 km östlich der Ortschaft Weeze, erbrachte eine Schichtenfolge, die mit den Rinnenschottern der Elster-Kaltzeit beginnt und über die eemzeitlichen Torfe von Weeze bis hin zu den Kiesen und Sanden der Älteren Niederterrasse reicht. Zwischen holsteinzeitlichen Ablagerungen und eemzeitlichen Torfen wurden mehrere humose Lagen erbohrt. Der größte Teil von ihnen dürfte umgelagert sein. Eine Ausnahme bildet ein aus schluffigen Feinsanden bestehender Abschnitt, die Vorselaer-Schichten, die etwa 0,5 m unter den eemzeitlichen Torfen erbohrt wurden. Bei diesen Schichten handelt es sich um Ablagerungen, die die Pollenflora einer warmzeitlichen Vegetation mit EMW (überwiegend Quercus), Taxus, Corylus und viel Alnus sowie Hedera und Ilex enthalten und nach ihrer Position innerhalb der Schichtenfolge ans Ende der Saale-Kaltzeit zu stellen sein dürften.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; pleistocene ; sand ; pollen diagram ; pléistocène ; biostratigraphy ; lithostratigraphy ; saalian ; gravel ; deglaciation ; silt ; core ; borehole sections ; heavy mineral analysis ; rhine westphalian basin ; floral list ; oak mixed forest ; north rhine-westphalia
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 84
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Nur wenige quartäre Vorkommen des Periglazialraums Deutschlands lassen sich paläoökologisch, respektive palynologisch und damit klimatostratigraphisch beschreiben. In diesem Beitrag werden die wichtigsten (bio-)stratigraphischen Begriffe von Warmzeiten und Kaltzeiten des Unter- und Mittelpleistozän, die insbesondere Korrelationen mit den Vereisungsräumen Nord- und Süddeutschlands ermöglichen (z.B. in STEPHAN & MENKE 1993; LITT et al., in diesem Band), ergänzend beschrieben. Die chronostratigraphische Gliederung in Unter-, Mittel- und Oberpleistozän erfolgt in Anlehnung an die Stratigraphische Tabelle von Deutschland 2002 (STD 2002), der klimatostratigraphisch begründeten regionalen Gliederung in Kalt- und Warmzeiten für das kontinentale Nordwesteuropa bzw. Deutschland (LITT et al. 2005), wobei hiernach der traditionellen Pliozän/Pleistozän-Grenzziehung im Bereich des biostratigraphischen Reuver/Prätiglium (ZAGWIJN 1960) gefolgt wird. Die Abschnitte des Prätiglium und des Tiglium-Komplexes fallen nach internationaler Festlegung auf das Profil Vrica (Italien) als Grenzstratotyp in das Gelasium, das noch dem Pliozän zugeordnet wird. Die Grenze Gelasium/Calabrium wurde im Profil Vrica im Top der Olduvai-Magnetozone bei ca. 1,8 Millionen Jahren festgelegt und stellt dieser internationalen Festlegung folgend die Untergrenze des Pleistozäns dar. Die Zweckmäßigkeit dieser Grenzziehung, die vorausgehende einschneidende Klimaereignisse nicht berücksichtigt, wird von zahlreichen Autoren kontrovers diskutiert. Die Grenze zwischen Unter- und Mittelpleistozän wird im internationalen Konsenz an die paläomagnetisch definierte Brunhes/Matuyama-Grenze bei 780 ka gelegt, das Oberpleistozän beginnt mit dem letzten Interglazial, der Eem-Warmzeit (MIS 5e).
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; germany ; quaternary ; periglacial ; stratotypes
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 85
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Auf der Grundlage einer Höhenlinienkarte der (abgedeckten) Quartärbasis 1 : 25000 wird für das 600 km² große Untersuchungsgebiet des nördlichen Wiehengebirgvorlandes erstmals der Versuch einer morphogenetischen Gliederung einer Quartärbasiskarte vorgelegt. Nach der Diskussion der maßgebenden Kriterien werden neun morphogenetische Einheiten ausgeschieden und ihr Flächenanteil ausgemessen: Rumpfflächenreste mit C1-Horizont-Stümpfen einer warmzeitlichen, wahrscheinlich tertiären Bodenbildung, Flußterrassensockel aus der Zeit nach dem Hochstand der Elster-Kaltzeit bis zur Überdeckung durch das Drenthe-Eis der Saalekaltzeit, Exarationsflächen (des Drenthe-Eises mit nur schwacher Tiefenwirkung), weiter Flußterrassensockel aus der Zeit nach dem Zerfall des Drenthe-Eises bis zur Gegenwart. Die tiefsten Stellen der Quartärbasis fallen in schmale Rinnen, die in Anlehnung an Eisspalten des zerfallenden Drenthe-Eises durch Schmelzwässer erodiert wurden.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; geologie ; nordwestdeutschland ; weser ; wiehengebirgsvorland ; morphogenese ; wiehengebirge ; quartär ; schotteranalyse ; morphogenetik ; formenschatz ; bodenhorizont ; exaration ; talgeschichte ; drenthe-eis
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 86
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Das Untersuchungsgebiet liegt auf einem Vorbergsporn des Süd-Schwarzwaldes, der über 2 km in das Hochrheintal hineinragt. Auf diesem Felsrücken, der vorwiegend aus Gneisen, Graniten und Rotliegend-Klastiten besteht und i.A. nur eine geringmächtige Quartärüberdeckung aufweist, ist ein Talsystem entwickelt, das als subglaziales bzw. randglaziales Rinnensystem interpretiert werden kann. Dafür spricht neben der Lage des Rinnensystems auf einem Hartgesteinsriegel nahe der Ablationsfront eines ehemaligen Gletschers vor allem die Geometrie der Täler mit ihren unausgeglichenen Längsprofilen, ihren trogförmigen Querprofilen mit sehr steilen Talflanken, die teilweise Klippen bilden, ihre lokal begrenzte Verbreitung sowie ein weitgehend fehlendes Einzugsgebiet. Das Entstehungsalter des Rinnensystems wird aufgrund der relativ frischen Geländeformen in das Doppelwall-Riß gestellt. Zu diesem Zeitpunkt lag das Untersuchungsgebiet im Einflussbereich des Rhein- und des Schwarzwaldgletschers. Weiterführende Arbeiten werden vorgeschlagen, u.a. Datierungen des Rinnensystems mit Hilfe von Expositionsaltersbestimmungen.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; subglaziale rinnen ; randrinnen ; hochrheingebiet ; doppelwall-riß
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 87
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Die Untersuchung der durchsichtigen Schwerminerale in fast 300 Proben Drenthe-zeitlicher Schmelzwassersande aus allen Bereichen des niedersächsischen Flachlandes zeigt insgesamt eine gute Durchmischung von Material aus nördlicher und südlicher Herkunft. Granat und Hornblende sind vor allem in NE und E angereichert; sie kommen überwiegend aus Skandinavien. Demgegenüber treten Zirkon, Turmalin und Augit vor allem im S mit höheren Werten auf, deshalb müssen sie aus dieser Richtung abgeleitet werden. Vom Harzrand bis W Braunschweig kommen reichlich Orthopyroxen und Augit vor, die aus Gesteinen des Harzburger Gabbros stammen. Topas wurde in keiner Probe eindeutig festgestellt.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; hornblende ; lower saxony ; heavy mineral ; garnet ; tourmaline ; augite ; epidote ; quantitative analysis ; provenance ; meltwater sands ; drenthe age
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 88
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Schneckenschalen in Auemergeln, die auf den Niederterrassenschottern im nördlichen Oberrheingraben bei Heidelberg liegen, werden von K. MÜNZING einer Vallonienfauna zugeordnet und ins Spätglazial gestellt. Die 14C-Datierungen dieser Schneckenschalen, die an zwei verschiedenen Stellen entnommen wurden, ergaben Werte von 10800 ± 100 und 11400 ± 100 J. v. h. und damit ein Maximalalter für die hangenden Dünensande. Demnach sind die Dünen dieses Gebietes erst im ausgehenden Spätglazial entstanden. Umlagerungen von Dünensanden lassen sich stellenweise zu Beginn der hochmittelalterlichen Rodungsperiode um etwa 1100 n. Chr. nachweisen. Die Bänderparabraunerde in den Dünensanden ist als dreigliedriges, noch rezent aktives Bodenprofil anzusehen, dessen Genese hauptsächlich durch die Wechselwirkung von Mikro- und Makroporen gesteuert wird. In den Oberboden eindringende, im Säureverhalten durch den Auflagehumus verstärkte saure Wässer gelangen über die Makroporen, wie Wurzelröhren etc., des Lockersedimentes schnell bis in die untersten Profilbereiche und rufen dort Podsolierungserscheinungen (Fleckung etc.) hervor. Der am Tonmaximum erkennbare Bv-Horizont wird mit zunehmender Profiltiefe in einzelne Bänder aufgelöst. Abwechselnde Naß- und Trockenphasen erlauben nur kurze Transportwege der Tonminerale. Diese kurzen Transportwege führen zu einer mikromorphologisch deutlich sichtbaren Untergliederung der Bänder in einen oberen, groben, ungeschichteten und in einen unteren, feinen, gut geschichteten Bereich mit entsprechenden Übergängen. Günstige Feuchtverhältnisse können auch die Tonverlagerung von einem Band zu anderen an einigen Stellen erlauben. In den unter der Verbraunungszone folgenden kalkhaltigen Dünensanden sind eine Lösungs- und eine Ausfällungszone zu unterscheiden. Die bodenbildenden Vorgänge haben sicherlich schon früher begonnen, wie der mittelalterliche fossile Ah-Horizont zeigt, laufen allerdings auch heute noch ab.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; C-14 ; micromorphology ; holocene ; sand ; baden-württemberg ; chronostratigraphy ; upper rhine valley ; size distribution ; absolute age ; chemical composition ; paleoenvironment ; soil profiles ; faunal lists ; dryas ; dunes ; mollusks ; gray forest soils ; tk25 nr.: 6517 ; 6518 ; 6617 ; 6718 ; 6618 ; 6717
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 89
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Auf der südwestlich des Städtchens Huttwil (Schweizerisches Mittelland) gelegenen Terrasse von Schweinbrunnen wurde mit einer Rotationskernbohrung ein 11,60 m langes Profil mit Schieferkohleflözen gewonnen und pollenanalytisch untersucht. Dabei wurde ein nahezu vollständiges Interglazial erläßt, das aufgrund palynostratigraphischer Befunde dem letzten Interglazial (Riss/Würm) zuzuordnen ist. Zwei fragmentarische Sequenzen aus Sedimenten im Hangenden der Schieferkohlen zeigen kurze Ausschnitte aus Pinus/Picea-Interstadialen. Die Ablagerung der Schieferkohlen setzte kurz, nach dem Beginn der Abies-Phase ein und kam am Ende des Interglazials zum Stillstand. Die frühen Phasen des Interglazials waren durch starke Erosions- und Akkumulationsvorgänge gekennzeichnet. Größere Abtragungsvorgänge fanden ebenfalls während der Abies-Phase und am Übergang zur nachfolgenden Kaltzeit (Würm) statt.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; vegetation history ; paleoclimate ; lignite ; swiss plateau ; riss/würm interglacial
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 90
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Die 2006 durch das Hessische Landesamt für Umwelt und Geologie (HLUG) abgeteufte Forschungsbohrung nördlich von Viernheim (Hessisches Ried) hat mit einer Endteufe von 350 m hoch aufgelöst fluviatile und limnisch-fluviatile Sedimente (0 bis 225 m) des Pleistozäns und zum Teil stark pedogen überprägte limnisch-fluviatile Sande, Tone und Schluffe des Pliozäns (225 bis 350 m) durchteuft. Die Liefergebiete der pliozänen Sedimente sind eher regional geprägt. Die Sedimente zeigen wiederholt Schüttungen aus dem Odenwald, die durch einen hohen Anteil grüner Hornblende in der Schwermineralfraktion gekennzeichnet sind. Als Teil des Forschungsprogramms „Heidelberger Becken“ zielte diese Bohrung insbesondere im Pleistozän auf die „Normalfazies“ des nördlichen Oberrheingrabens ab, das heißt: auf eine möglichst ungestörte Sedimentabfolge, die im Pleistozän Schüttungen von den Grabenrändern oder kleineren Zuflüssen weitestgehend ausschließt. Die pleistozäne Sedimentabfolge besteht aus drei Einheiten: über einem geringmächtigen Horizont mit aufgearbeitetem pliozänen Material folgen zehn Zyklen, die erosiv mit kiesig sandigen Sedimenten einsetzen und mit schluffig-tonigen bis zum Teil torfigen Ablagerungen abschließen. Mitunter sind interne Zyklen zu erkennen. Charakteristisch sind grünlich-graue stark carbonatische, glimmerführende und gut sortierte Fein- bis Mittelsande des Rheins. In diesen dominiert die Rhein-Gruppe (Granat, Epidot, grüne Hornblende und Alterit) in der Schwermineralfraktion. Diese Sedimente werden als „Rheinische Fazies“ bezeichnet. In der hangenden letzten pleistozänen Sedimentabfolge der Forschungsbohrung Viernheim bestimmen mehrere fining-upward und zum Teil coarsening-upward Sequenzen das Sedimentationsgeschehen. Die Ablagerungen dieses Profilabschnitts sind Kies dominiert, der vom Neckar geschüttet worden ist. Die Schwermineralverteilung der Sandfraktion zeigt aber an, dass es zu einer Vermischung mit rheinischen Sedimenten gekommen ist. Weichsel- bis holozänzeitliche Flugsande schliessen das Profil ab. Die stratigraphische Einstufung der pleistozänen Sedimentabfolge ist in Teilen noch unsicher. Die Pliozän-Pleistozängrenze wird auf Grund des charakteristischen Fazieswechsels auf 225 m gelegt. Eine überregionale Korrelation mit Sedimenten der Niederrheinischen Bucht spricht für eine Diskordanz mit größerer zeitlicher Lücke an der Plio-Pleistozängrenze. Untersuchungen im Umfeld der Bohrung sprechen für cromerzeitliches Alter des jüngsten feinklastischen Abschnitts der Bohrung zwischen 39,76 und 58,55 m.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; pleistocene ; germany ; quaternary ; pléistocène ; pliocene ; heavy minerals ; fluvial sediments ; carbonate ; upper rhine graben ; cromerian complex
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 91
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Anhand von Feldaufnahmen, sedimentpetrographischen Untersuchungen sowie einer systematischen Auswertung von Literaturangaben und Bohraufnahmen wurde eine Neubearbeitung von Stratigrafie und Paläogeografie der Deckenschotter des Bodensee-Rheingletschersystems im Raum zwischen Bodensee und Schaffhausen sowie im Klettgau vorgenommen. Es konnten drei morphostratigraphischen Einheiten unterschieden werden: (a) Höhere Deckenschotter, (b) Tiefere Deckenschotter sowie (c) Tiefere Deckenschotter, unteres Niveau. Die Höheren Deckenschotter können lithostratigrafisch nicht weiter gegliedert werden. Die Tieferen Deckenschotter umfassen Ablagerungen aus mindestens zwei kaltzeitlichen Sedimentationsphasen. Es gibt Hinweise, dass zwischen den Sedimentationsphasen temperierte Verhältnisse herrschten. Die jüngste Einheit, „Tieferen Deckenschotter, unteres Niveau“, entstand nach einer markanten erosiven Umgestaltung des regionalen Entwässerungsnetzes, in einer einzigen Phase. Eine Analyse der tektonischen Verhältnisse im Untersuchungsgebiet ergab, dass die Höhenlagen der einzelnen Deckenschottervorkommen keine wesentlichen Verfälschungen durch neotektonische Vorgänge aufweisen. Einzig die östlich der Immensee-Verwerfung gelegenen Vorkommen im Hegau könnten eine relative tektonische Verstellung erfahren haben, da sie im Vergleich zu den talwärtigen Korrelaten topographisch ungewöhnlich hoch liegen. Die vorgeschlagene morphostratigraphische Gliederung wird dadurch jedoch nicht in Frage gestellt. Die Kontrolle des Vorflutniveaus und damit der morphogenetischen Entwicklung des Untersuchungsgebietes erfolgte dominant durch tektonische Vorgänge im Oberrheingrabensystem (Absenkung). Dies gilt auch für die Deckenschotter der zentralen Nordschweiz, weshalb die morphostratigraphischen Einheiten dieser beiden Gebiete miteinander korreliert werden können, wenngleich die Zahl der unterscheidbaren lithostratigraphischen Einheiten nicht übereinstimmt. Für die Höheren Deckenschotter kann das entweder auf eine unvollständige Überlieferung im Untersuchungsgebiet bzw. eine mangelnde Datendichte zurückzuführen sein; es könnte aber auch darauf hindeuten, dass die Verbindung Bodensee–Oberrheingraben später als die Verbindung Walenseetal–Oberrheingraben installiert wurde. Eine Korrelation mit den auf das Donau-System ausgerichteten frühpleistozänen Ablagerungen des süddeutschen Alpenvorlandes ist anhand von morpho- und lithostratigraphischen Kriterien allein nicht möglich.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; stratigraphy ; deckenschotter ; switzerland ; morphogenesis ; baden-württemberg
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 92
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Bohrkerne der Forschungsbohrungen Viernheim und Parkinsel P34 und P35 aus Ludwigshafen wurden auf ihren fossilen Inhalt, besonders auf Molluskenreste, untersucht. Das ausgelesene Material ist geeignet die paläoklimatischen Verhältnisse zu rekonstruieren und erleichtert die chronostratigraphische Einstufung einzelner Schichten. Zwei Molluskenarten und eine Nagetierart wurden erstmalig aus dem Altpleistozän (Altbiharium) der Bohrung Viernheim für den nördlichen Oberrheingraben nachgewiesen. Die aus den altpleistozänen Abschnitten der Bohrung Viernheim vorliegenden Fossilien weisen deutliche Beziehungen zu der in das Obere Villanium/Tegelen datierten Uhlenberg-Fauna aus Bayerisch-Schwaben auf.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; pleistocene ; quaternary ; mollusca ; pléistocène ; upper rhine graben ; arvicolidae ; stylommatophora ; pupilloidea ; gastrocoptinae
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 93
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Im Relief der alpinen Stufe des Chirripó in Costa Rica sind über der heutigen Waldgrenze bei 3400 m Höhe drei Reliefgenerationen nachzuweisen. Die erste ist vorkaltzeitlich. In ihr wurden die Talzüge und der Verlauf der Wasserscheiden festgelegt. Die zweite ist kaltzeitlich. In ihr wurde das Relief am stärksten geprägt. Kargletscher mit Zungen in den Tälern vertieften und weiteten in allen Richtungen die Talschlüsse und Oberläufe der Täler. Einige während dieser Zeit entstandene Karlinge, Kare, Moränen und Rundhöcker wurden nach der Vereisung durch Periglazialprozesse in den Teilen überprägt, wo eine Schuttauflage vorhanden war. Die dritte Reliefgeneration wird durch das heutige Prozeßgefüge bestimmt. Es ist nur schwach entwickelt; die Formen verändern sich langsam. Lediglich leichte Nachtfröste, ausschließlich episodisch oberflächlich abfließendes Regenwasser und kleine Verwitterungsgeschwindigkeiten wirken nur langsam auf das Relief ein. Tiefer gelegene Bergstufen Costa Ricas sind geomorphologisch wesentlich aktiver. Die glazial entstandenen Formen blieben auch wesentlich besser erhalten als in höher aufragenden tropischen Gebirgen oder in den Hochgebirgsketten der gemäßigten Breiten. So hat sich hier eine vor allem kaltzeitlich gestaltete Bühne erhalten können — die einzige in Zentralamerika.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; pleistocene ; holocene ; pléistocène ; glacial morphology ; periglacial features ; mountains ; pre-glacial morphology ; drainage patterns ; cirques ; moraine ridges
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 94
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: LOŽEK (1986) vertritt die Ansicht, dass Pupilla loessica rezent in Zentralasien vorkommt. Die vorliegende Studie hat das Ziel zu diesem Thema erste konkrete Diskussionsbeiträge zu liefern. Zu verstehen ist diese Arbeit als Grundlage für weitergehende Untersuchungen. Bei neueren Geländeaufenthalten von 1995-2006 konnten in Zentralasien im Russischen Altay, in der nördlichen Mongolei, im Baikal-Gebiet und im Tien Shan zahlreiche rezente Malakozönosen untersucht werden. An vielen Lokalitäten wurde eine bisher aus dieser Region unbeschriebene Form von Pupilla nachgewiesen, welche gehäuse-morphologisch von Pupilla loessica nicht zu unterscheiden ist. Einen Schwerpunkt der Verbreitung bildet das stark kontinental geprägte Khrebet Saylyugem im SE-Altay. Für das Vorkommen von Pupilla loessica in Zentralasien spricht neben den gehäuse-morphologischen Kriterien, die Präferenz dieser Form zu stärker kontinental geprägten Habitaten, mit Jahresdurchschnittstemperaturen, die deutlich unter 0° C liegen sowie die entsprechenden kälteangepassten Begleitfaunen, z. B. mit Columella columella, Vertigo genesii, Vallonia tenuilabris u. a., welche diese Faunen gut mit den pleistozänen kaltzeitlichen Assoziationen des mitteleuropäischen Raumes vergleichbar machen.
    Description: research
    Keywords: 910 ; 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; central europe ; central asia ; pupilla loessica ; living fossil
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 95
    facet.materialart.
    Unknown
    Geozon Science Media
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Die korrekte Auswertung numerischer Alter mit ihren Plus-Minus-„Fehlerangaben“ oder besser Standardabweichungen und die Anwendung der damit verbundenen statistischen Auswerteverfahren sind für Geowissenschaftler und Geographen oft eine schwierige Aufgabe, weil ihnen dafür die Ausbildung fehlt. Entsprechend finden sich in der Literatur viele nur schwer nachvollziehbare geochronologische Folgerungen. Sie können allerdings auch dann falsch sein, wenn sie sich auf Ergebnisse aus Datenbanken ohne ausreichende Angaben über den Ursprung des datierten Materials und die angewandten analytischen Techniken beziehen. Diese Arbeit führt in die Beurteilung und Handhabung numerischer Altersangaben ein. Mit ihr können elementare Rechnungen und einfache statistische Tests korrekt ausgeführt werden. Entsprechende Beispiele veranschaulichen den Weg dazu. Die mit der Visualisierung von numerischen Altern in Form von einfachen und Dispersions-Histogrammen verbundenen Probleme werden diskutiert.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; numerical ages ; propagation of uncertainty ; histogram
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 96
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Die Felsnische von Uppony I, im Norden des Bükk-Gebirges, Ungarn, lieferte eine reiche Säugetier- und Molluskenfauna. Die Wurzeln der Säugetier-Fauna liegen bis zu einem gewissen Grad im „Biharium". Für die obersten Abschnitte der Sedimentfüllung darf Einstufung in eine Kaltphase vor der Rißeiszeit (i. e. S.) angenommen werden. Die Molluskenfauna, im Gesamtzeitraum sich nicht grundsätzlich verändernd, besteht aus Arten des Waldes und des offenen Geländes, wozu sich oben Elemente des Lösses gesellen. Fledermäuse treten in den tiefsten Schichten, die dem Sediment nach weiter innen im ursprünglichen Höhlenraum abgelagert wurden, in größerer Zahl auf. Die Wühlmaus-Reste, aus Eulengewöllen stammend, häufen sich eher bei Umbildung zur Felsnische infolge Rückwitterung des Traufes. Dabei ist eine, parallel mit der Veränderung der Sedimentation zu beobachtende Anreicherung von Wald bewohnenden Arten bzw. der sibirischen Wühlmaus vorhanden.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; löß ; ungarn ; kalksteinschutt ; molluskenfauna ; rißeiszeit ; wirbeltierfauna ; klima ; genese ; sedimentation ; säugetierfauna ; biharium ; felsnische uppoony i ; bükk-gebirge ; fledermaus ; sibirische wühlmaus ; eulengewöll ; rückwitterung ; trauf
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 97
    facet.materialart.
    Unknown
    Geozon Science Media
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Durch C14-Datierungen von lava-überdecktem Torf konnte das Alter von zwei west-isländischen Vulkanausbrüchen bestimmt werden. Hallmundarhraun (mit der Lavahöhle Surtshellir und den Wasserfällen Hraunfossar) ist ca. 1190 Jahre, Sydri-Raudamelsküla ca. 2615 Jahre alt.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; island ; torf ; C-14 ; vulkanausbruch ; hallmundarhraun ; lavahöhle ; surtshellir ; wasserfall ; hraunfossar ; sydri-raudamelskúla
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 98
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Der Artikel handelt über die Methodik der pleistozänen Forschungen im Terrain und über die Art der Bearbeitung paläontologischen Materials. Er zeigt die Möglichkeiten der Benutzung dieser Funde für die Stratigraphie der Würm-Sedimente. Auf Grund einer eingehenden morphologischen und metrischen Analyse der ganzen Faunen-Gemeinschaft ist es möglich die betreffende stratigraphische Einreihung durchzuführen. Die Faunen-Gemeinschaften des W 1/2-Interstadials und des R/W-Interglazials sind einander sehr ähnlich. Nach dem W 1/2-Interstadial tritt eine große faunistische Veränderung ein, und bis zum Ende des Wurms ändert sich dann diese Gesellschaft; nicht mehr. Das Ende des ersten Würm-Interstadials ist also eine sehr wichtige Grenze für die Änderung der ganzen Faunen-Gemeinschaft. Am Ende des Artikels werden dann einige stratigraphische Fragen erörtert.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; paläontologie ; stratigraphie ; pleistozän ; würm ; fauna ; würm-sediment ; methodik ; w 1/2 interstadial ; r/w interglazial ; wurm
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 99
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Am Niederrhein durchteufte ein neuer Schacht nahe der Ortschaft Tönisberg den Schaephuysener Höhenzug, eine Stauchendmoräne der Saale-Eiszeit. Dabei wurde ein 54 m mächtiges Pleistozän-Profil aufgeschlossen, welches sich von unten nach oben aus Ablagerungen der Mittleren Mittelterrasse, der Kempen-Krefelder Schichten (Holstein-Interglazial) und der Unteren Mittelterrasse zusammensetzt. Die Basis des Profils wird von oberoligozänen Meeressanden gebildet. In den Sedimenten der Mittleren Mittelterrasse konnte als besonderes Merkmal eine dreifache sekundäre Fossilführung nachgewiesen werden (Fauna aus marinem Oberoligozän sowie tertiäre und pleistozäne Pflanzenreste). Mit deren Hilfe und anhand anderer Merkmale sind die Ablagerungen der Mittleren Mittelterrasse weiter nordwärts zu verfolgen. In diesem Zusammenhang ergaben sich ferner reichlich Gründe, die zu einer Einstufung der „Moerser Schichten" in das frühe Holstein-Interglazial führten. Der Übergang von den Ablagerungen der Mittleren Mittelterrasse zu den interglazialen Sedimenten erfolgt allmählich; die Mittlere Mittelterrasse ist daher in den Grenzbereich von Elster-Eiszeit und Holstein-Interglazial zu stellen. Die große Mächtigkeit der interglazialen Ablagerungen ist sekundär; sie ist auf die stauchende Wirkung des saale-eiszeitlichen Inlandeises zurückzuführen. Die interglazialen Sedimente (Sand, Kalkgyttja, toniger Torf) lieferten reichlich tierische und pflanzliche Fossilien, von denen die Mollusken, die Ostrakoden sowie die makroskopischen Pflanzenreste (überwiegend Früchte und Samen) eingehend bearbeitet wurden. Außerdem wurden pollenanalytische Untersuchungen durchgeführt. Das Material einiger neuer Bohrungen ermöglichte vergleichende Untersuchungen mit den „Kre-felder Schichten" der sogenannten Inselberge und den „Kempener Schichten" aus dem Untergrund der Stadt Krefeld. In der Fossilführung und im stratigraphischen Aufbau ergaben sich zahlreiche übereinstimmende Merkmale. Die „Krefelder Schichten" des Schaephuysener Höhenzuges und der Inselberge sowie die „Kempener Schichten" aus dem Untergrund der Stadt Krefeld werden deshalb gleichgestellt. Als Bezeichnung für diese holstein-interglazialen Ablagerungen am Niederrhein wurde der Name Kempen-Krefelder Schichten gewählt. Um die klimatischen Verhältnisse während der Bildungszeit der holstein-interglazialen Sedimente am Niederrhein beurteilen zu können wurden die fossil nachgewiesenen Pflanzen anhand von Florenbeschreibungen der letzten 120 Jahre mit ihrem rezenten Vorkommen im Niederrheingebiet verglichen. Demnach entsprach das Klima des Holstein-Interglazials weitgehend dem der Jetztzeit, wobei höhere Niederschläge und etwas höhere Temperaturen auch einigen Pflanzen Lebensmöglichkeiten verliehen, die heute in diesem Gebiet nicht mehr vorkommen. Die Lagerungsverhältnisse im Pleistozän von Schacht Tönisberg und die Beobachtungen, die beim Abteufen dieses Schachtes in Verbindung mit dem Gefrierverfahren gemacht werden konnten, sprechen dafür, daß die von K. N. Thome (1958, 1959) geäußerten Ansichten zur Entstehung der Stauchmoränenwälle am Niederrhein richtig sind. Im Gegensatz zu dessen Ansichten lassen sich allerdings mehrere Gründe dafür anführen, daß im Bereich des Moerser Lobus zuerst die Kamper Staffel und erst später die Neußer Staffel aufgestaucht wurde. In diesem Zusammenhang erscheint auch die Einstufung der Krefelder Mittelterrasse in das Drenthe-Stadium der Saale-Eiszeit am wahrscheinlichsten. In Tabelle 15 wird die zeitliche Eingliederung der mittel- und jungpleistozänen Ablagerungen des Niederrheingebietes so dargestellt, wie sie sich nach den durchgeführten Untersuchungen ergibt.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; pleistozän ; kies ; flora ; fauna ; torf ; tönisberg ; niederrhein ; holstein-interglazial ; geröll ; stauchendmoräne ; mollusken ; ostrakoden ; fossilien ; rinnenschotter ; mittelterrasse ; moerser schichten ; schaephuysener höhenzug ; saale-eiszeit ; kempen-krefelder schichten ; meeressande ; oberoligozän ; kalkgyttja ; makroskopische pflanzenreste ; flußablagerung ; fossilführung ; bryozoen ; vertebraten
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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  • 100
    facet.materialart.
    Unknown
    Geozon Science Media
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Die Untersuchung fossiler Böden in einigen Landschaften des eisfreien Gebietes hat ergeben, daß die verschiedenen Verwitterungszeiten des jüngeren Pleistozäns durch bestimmte Bodentypen charakterisiert sind. So bildeten sich während des Riß-Würm-Interglazials im engeren Rhein-Maingebiet, in Mitteldeutschland, in Nordböhmen und Mähren Schwarzerden, die in folgende Bodenformen unterteilt werden können: 1. Kalkhaltige Schwarzerden mit normalen A/C-Profilen. 2. Degradierte Schwarzerden mit A/B/C-Profilen. 3. Podsolierte Schwarzerden mit A1/A2/B/C-Profilen. Die regionale Verteilung dieser Typen und die daraus abzuleitenden allgemeinen Klimaverhältnisse werden erläutert. Während der Würm-Interstadialzeiten entstanden folgende Bodentypen: 1. Kalkhaltige, wenig und flach verlehmte Böden; unentwickelte Böden. 2. Schwach kalkhaltige, stärker und tiefer verlehmte Böden (bis 0,8 m); nicht voll entwickelte Braunerden. 3. Kalkfreie, über 1 m tief verlehmte Böden; Braunerden. 4. Podsolierte und 5. Gleiartige Böden. In der Verbreitung dieser Bodentypen lassen sich bestimmte Unterschiede feststellen, die ebenfalls auf die Einwirkungen des Klimas zurückgeführt werden. Die Untersuchungen haben gezeigt, daß es möglich ist, mit Hilfe der Bodentypen-Sukzessionen den Klimaverlauf der betreffenden Gebiete während des jüngeren Pleistozäns in seinen Grundzügen zu erfassen. Hiermit erlangen die fossilen Böden für die gesamte Eiszeitforschung und die Paläoklimatologie eine erhöhte Bedeutung, weshalb sie besondere Aufmerksamkeit verdienen. Um jedoch Bodenkarten der einzelnen Verwitterungszeiten entwerfen zu können, die die beste Grundlage für eine regionale klimatische Auswertung darstellen, sind noch weitere Beobachtungen in den behandelten und in den übrigen Gebieten notwendig, wozu diese Arbeit einige Anregungen geben möchte.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; mähren ; jungpleistozän ; rhein ; torf ; kieselgur ; main ; böden ; klima ; fossil ; boden ; niederhessische senke ; böhmen ; verwitterungszeit ; pleistoän ; verwitterungsdecke ; kalk ; mergel ; lößstaub ; schwarzerde ; würmlöß ; braunerde ; vortaunus ; wetterau
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
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