ISSN:
0044-8249
Keywords:
Carbene
;
Heterocyclen
;
Homogene Katalyse
;
Metallkomplexe
;
Chemistry
;
General Chemistry
Source:
Wiley InterScience Backfile Collection 1832-2000
Topics:
Chemistry and Pharmacology
Notes:
Lange Zeit war die Chemie der N-heterocyclischen Carbene auf Koordinationsverbindungen beschränkt, die aus Azoliumsalz-Vorstufen synthetisiert werden können, wie es Wanzlick und Öfele 1968 zum ersten Mal beschrieben hatten. Seit aber durch die Arbeiten von Arduengo (1991) freie Carbene zur Verfügung stehen, erlebt dieses bisher wenig beachtete Gebiet eine anhaltende Renaissance. Ein Leitmotiv sind dabei die vorteilhaften Eigenschaften der N-heterocyclischen Carbene als Liganden in der metallorganischen Katalyse, wo sie die breite Anwendungspalette der Phosphane ergänzen und erweitern. Hier wird der gegenwärtige Wissensstand auf dem Gebiet der Synthese- und Strukturchemie, der Bindungstheorie, Koordinationschemie und Katalyse zusammengefaßt. Chelatisierende, funktionalisierte, chirale und immobilisierte Liganden können in einfachen Verfahren unter milden Bedingungen hergestellt und an Metallzentren fixiert werden, wodurch sich ein neues, weites Feld der Chemie eröffnet. Auch die Rolle der von Imidazol und Triazol abgeleiteten Carbene als Liganden in der Katalyse wird in dieser Übersicht beleuchtet. Es wäre denkbar, daß N-heterocyclische Carbene die allgegenwärtigen Phosphane in manchen metallorganisch katalysierten Reaktionen als Liganden ersetzen.
Additional Material:
7 Ill.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1002/ange.19971092006
Permalink