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  • Copernicus  (2)
  • 2010-2014  (2)
Collection
Publisher
Years
  • 2010-2014  (2)
Year
  • 1
    Publication Date: 2013-06-16
    Description: Eine detaillierte Untersuchung einer Löss-Paläoboden-Sequenz in Oberlaab, Oberösterreich, wird vorgestellt, deren Schwerpunkt auf makro- und mikromorphologischen Merkmalen, der Korngrößenverteilung, magnetischen Gesteinseigenschaften und dem Verwitterungsgrad liegt. Die untersuchten Aspekte ermöglichen einerseits eine Korrelation mit anderen Löss-Paläoboden-Sequenzen in benachbarten Gebieten und andererseits die Interpretation wichtiger pedogenetischer Entwicklungen. Die untersuchte Sequenz besteht aus vier Paläoboden-Komplexen, deren Entwicklung sehr wahrscheinlich während der vier Interglaziale MIS 11, 9, 7 und 5e stattfand, sowie einem rezenten Boden. Der ältere Paläobodenkomplex (OL5) beinhaltet drei Phasen der Bodenbildung mit unterschiedlichen Sedimentationsereignissen, die in diesem Gebiet bislang noch nicht beschrieben wurden. Darüber hinaus finden sich stark redoximorphe Merkmale. Das Profil OL4 zeigt ebenfalls drei Bodenbildungsphasen mit zunehmend redoximorpher Prägung im unteren Bereich, wobei eine Überprägung durch kryoturbate Prozesse sichtbar ist. Auch an OL3 konnten Merkmale grund- bzw. stauwasserbeeinflusster Prozesse dokumentiert werden, es finden sich aber auch Hinweise auf Tonverlagerung. Der Eemboden OL2 entspricht dem MIS 5e. Hier zeigen sich die intensivste Tonverlagerung und der stärkste Verwitterungsgrad, sowie ein Rückgang der redoximorphen Merkmale. Auch der rezente Boden ist polygenetisch und stellt sich als Pedokomplex dar. Der unterste Bereich besteht aus würmzeitlichen glazialen Ablagerungen. In diesem Profilteil finden sich keine gut entwickelten Böden, sondern ausschließlich umgelagertes Material und Pedosedimente. Die vorherrschenden pedogenetischen Prozesse in der Sequenz können klar abgegrenzt werden. Alle Paläoböden entstanden unter humiden Bedingungen, wobei aber jeweils eine unterschiedliche Drainage vorhanden war. Die Profilbasis, die durch die Paläoböden OL5 und OL4 gebildet wird, ist stärker von Grundwasser beeinflusst, während in den oberen Paläoböden, v.a. in OL2, die Tonverlagerung dominiert. Es ist anzunehmen, dass diese Unterschiede in der topographischen Position begründet sind. Die unteren Paläböden sind aufgrund der tieferen Lage der Terrasse stärker von glazifluvialen Prozessen betroffen, während die oberen Paläoböden nach der Sedimentation von großen Materialmengen (fluvial, kolluvial und/oder Löss) eine höhere Position einnehmen.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
    Published by Copernicus on behalf of Deutsche Quartärvereinigung.
    Location Call Number Expected Availability
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  • 2
    Publication Date: 2013-12-20
    Description: Schwermineralanalysen an alluvialen Sedimenten und Paläoböden des Usumacinta-Flusses sind ein sehr effektives Werkzeug für die Rekonstruktion der relevanten Liefergebiete in den Tieflandgebieten der Mayas. Die mineralogischen Daten können für die pedostratigraphische Korrelation in der Region nützlich sein. Auf der Basis unserer Beobachtungen für Tierra Blanca ist die ultrastabile Schwermineralkomponente (zumeist Zirkon, Turmalin und Rutil) besonders erfolgversprechend für den Nachweis der Liefergebiete der Sedimente. Diese Minerale treten gemeinsam mit einer großen Vielfalt von sehr dichten authigenen Mineralen auf (u.a. Titanit). Unter Berücksichtigung der spezifischen Eigenschaften und der Alter von ausgewählten Horizonten, kann nun versucht werden, eine regionale Chronostratigraphie für Paläoböden und alluviale Sequenzen zu entwickeln. Unsere Daten deuten auf Sedimenttransport in Flussrinnen von den Hochländern Guatemalas gen Westen hin. Die untersuchten Schichten enthalten auch große Anteile an vulkanischen Mineralen mit frischen und eckigen Formen, was auf ein proximales Liefergebiet (wahrscheinlich Tacana Volcano, Mexico/Guatemala) hinweist.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
    Published by Copernicus on behalf of Deutsche Quartärvereinigung.
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