ISSN:
1615-6110
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Biology
Description / Table of Contents:
Summary The long-tubed whitish flowers of the Brazilian Rubiaceae speciesTocoyena brasiliensis andT. formosa are visited and pollinated by hawkmoths during night; they possess all features of typical sphingophilous flowers. The insects are guided to the flowers by smell, color and form. Flowers expose in the evening and remain open for several days. Already in bud stage the anthers split and deposit their pollen on the outside of the stigma. After opening of the strongly protandrous flowers the stigma carries the adherent pollen and presents it to visitors. About three days later the stigma lobes spread apart, and the flowers remain in this female receptive stage for some further days. Both species are cross-pollinated andT. formosa is, as experiments showed, self-incompatible. Foreign pollen can start to germinate not only in the female but probably already in the male stage of the flowers with stigmas still unspread: it germinates on the outside of the stigma, the pollen tubes reach the receptive parts of the stigmas meanwhile spread, and fecundation can be brought about.
Notes:
Zusammenfassung 1. Die langen Stieltellerblüten der beiden brasilianischen RubiaceenTocoyena, brasiliensis undT. formosa zeigen Merkmale, die sie gut in den sphingophilen Blütentyp eingliedern lassen. 2. Die Knospen springen in der Abenddämmerung ruckartig auf und die Kronblattzipfel breiten sich anschließend langsam bis zur Sternform aus. 3. Die Blüten sind stark protandrisch. Bereits in der Knospe geben die Antheren ihren Pollen auf die Außenseiten der Narbe ab. Neu geöffnete Blüten befinden sich einige Tage lang im männlichen Zustand, wobei die Pollenmasse auf der ungeöffneten Narbe klebt. Im weiblichen Zustand mit gespreizter Narbe verbleibt die Blüte wiederum einige Tage. 4. Schwärmer, angelockt durch Duft, Farbe und Form der Blüten, kommen nachts, um den Nektar auszubeuten und übertragen dabei mit ihrem Rüssel den Pollen von Narbe zu Narbe. Die Narbe ist also das eigentliche Pollen-tragende Organ. 5. Die Bestäubung könnte auch dann zu einer Befruchtung führen, wenn sie nur im männlichen Zustand der Blüte erfolgt, da der vom Insekt auf die Außenseite der Narbe abgegebene fremde Pollen auskeimt und die Pollenschläuche auf die empfängnisfähigen Stellen gelangen. 6. Versuche zeigen, daßT. formosa allogam ist.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01373254
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