ISSN:
1435-1536
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Chemistry and Pharmacology
,
Mechanical Engineering, Materials Science, Production Engineering, Mining and Metallurgy, Traffic Engineering, Precision Mechanics
Notes:
Zusammenfassung 1. Die in der Praxis angewandten Sammlermengen reichen nicht nur eben noch gerade zur Bedeckung der Erzpartikeln mit einem mono-molekularen Film aus, sondern sie sind genug groß, um ein Adsorptionsgleichgewicht zwischen gelösten und adsorbierten Molekülen resp. Ionen verständlich erscheinen zu lassen (vgl. S. 319, zweite Spalte). 2. Für den Flotationseffekt der Sammler ist nicht eine ideale, mathematisch zu postulierende Grenzlinie, in welcher die drei Phasen aneinandergrenzen, verantwortlich zu machen. Es liegt bei den gebräuchlichen Sammlern für die Sulfidflotation (Xanthaten, Phosokresolen, Ärofloaten) nicht ein linearer, sondern stets ein laminarer Effekt vor. 3. Die Sammler sind ganz allgemein nicht als tri-, sondern als diaffin aufzufassen. Sie haben nur metallophile und ärophile Gruppen nötig, da ihnen lediglich die Verkettung zweier Phasen (fest und gasförmig) unter Vermittelung einer halbflüssigen, kondensierten Zwischenlamelle obliegt. 4. Zur praktischen Ausführung der Flotation bedürfen reine Sammler, wie die Xanthate, die Dixanthogene, das Thiokarbanilid, die Thiophosphorsäureester, stets des Zusatzes besonderer Schäumer, welche stark kapillaraktive Gruppen enthalten und infolgedessen durch die Herabsetzung der Oberflächenspannung des Wassers die Bildung ausgedehnter Grenzflächen zwischen der flüssigen und der gasförmigen Phase ermöglichen. 5. Es wird auf Grund vorstehender Betrachtungen eine Deutung des Flotationsvorganges und des Aufbaues der dabei entstehenden Schaumblase gegeben.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01429789
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