ISSN:
1434-4475
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Chemistry and Pharmacology
Notes:
Zusammenfassung Auf Grund der qualitativ in einer Reihe von Arbeiten festgestellten Tatsachen, daß die je nach der Natur des Metalls und des Elektrolyten zur Bedeckungspassivierung oder zur wirklichen Passivierung führende Polarisation nur scheinbar und auf Widerstandseffekte zurückzuführen ist, wurde lediglich auf Grund der Gültigkeit des Faraday'schen und Ohm'schen Gesetzes eine Gleichung für den Abfall der Stromstärke mit der Zeit abgeleitet. Die Gleichung lautet in der in der Arbeit verwendeten abgekürzten Form: $$t = C + A\left[ { - \frac{1}{{i_0 - i}} + \frac{{2^ \cdot 3}}{{i_0 }}\log \frac{{i_0 - i}}{{i - i_r }}} \right]$$ Die KonstanteC ergibt sich als diejenige Zeit, bei welcher die Summe der unter der Klammer stehenden Funktionen 0 wird. Die KonstanteA wurde in einer Reihe von Fällen (Kupfer in schwefelsaurer, Eisen in saurer Ferri-Ferro-, Nickel in schwefelsaurer LÖsung) ausgewertet und es ergab sich in einem weiten Gebiet eine deutliche Konstanz. Nur für Chrom, bei dem nach den qualitativen Feststellungen nicht eine einfache Schichtbildung durch ausgeschiedenes Chromosalz stattfindet, zeigte sich ein deutlicher Gang der Konstanten. Für die in chemisch reiner Form benutzten Metalle Eisen und Kupfer ergab die Rechnung, unter der Annahme, daß die Schicht aus den normalen Hydraten bestehe, den Wert für die Leitfähigkeit in den Poren der Schicht, welcher mit den Zahlen, die LandoltBÖrnstein für die gesättigte LÖsung angibt, sehr gut übereinstimmt. Dieses Resultat ist dasselbe beim Eisen, welches im Verlauf der Bedeckung passiv wird, wie beim Kupfer, welches lediglich Bedeckungspassivität im Sinne FÖrster's zeigt.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01526516
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