ISSN:
1435-1536
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Chemistry and Pharmacology
,
Mechanical Engineering, Materials Science, Production Engineering, Mining and Metallurgy, Traffic Engineering, Precision Mechanics
Notes:
Zusammenfassung 1. Beim Vergleich des allgemeinen Verlaufes des Sedimentvolumens des Kaolins in Lösungen von Natriumsalzen (und zwar NaCl, Na2SO4, Na2HPO4 und Na3PO4, Fig. 1a und b), die ein-, zwei- und dreiwertige Anionen enthalten, ist festzustellen, daß: a) die C-SV.-Kurven anfangs gewöhnlich kleine Maxima bilden; b) bei weiterer Konzentrationszunahme der ein- und zweiwertigen Cl′- und SO′'4-Anionen das Sedimentvolumen des Kaolins bis zu einem breiten Maximum stark abnimmt und daß danach ein weiterer Anstieg zu beobachten ist. Die Natriumsulfat-C-SV.-Kurve ist etwas nach unten und nach links verschoben (Fig. 1a); c) in den entsprechenden schwach alkalisch reagierenden Na2HPO4-Lösungen nimmt das Sedimentvolumen viel schwächer ab, während d) in stark alkalischen Na3PO4-Lösungen die C-SV.-Kurve nach unten verschoben ist und ihr rechter Schenkel einen sehr steilen Aufstieg zeigt, der mit der entsprechenden steilen Zunahme der NatriumhydroxydC-SV.-Kurve in Zusammenhang steht (Fig. 1b). 2. Die größten Änderungen des KaolinSedimentvolumens wurden bei Lösungen von HCl und NaOH (bzw. bei stark sauer oder alkalisch reagierenden Salzen) beobachtet (Fig. 2 und 3). So z. B. nahm das Sedimentvolumen des Kaolins bei den Konzentrationen von 10 bis 500 Millimol/Liter der Salzsäurelösungen um etwa 40 Proz. zu, indem seine Struktur aufgelockert wurde, während das Sedimentvolumen des Kaolins bei NaOH-Lösungen sich fast verdoppelte. Diese Änderungen sind in erster Linie auf die Wasserstoff-bzw. HydroxylIonen zurückzuführen. 3. Der ähnliche Verlauf des Sedimentvolumens des Kaolins in stark hydrolysierten AlCl3-Lösungen nebst demselben bei kleineren Konzentrationen der HCl-Lösungen (Fig. 3a und 3b), sowie die gleiche Richtung der Natriumhydroxyd-C-SV.-Kurve mit dem rechten Schenkel der entsprechenden bei den Na3PO4-Lösungen (Fig. 1 b) zeigen, daß die beobachteten Sedimentvolumina wenigstens in diesen Gebieten additive Werte darstellen. Dabei resultiert das Sedimentvolumen bei den sauer reagierenden AlCl3-Lösungen mindestens aus dem gleichzeitigen Einfluß der Al...-, Cl′- und H.-Ionen und bei den stark alkalisch reagierenden Na3PO4-Lösungen aus der gleichzeitigen Wirkung der Na.-, HPO4′'-, PO4‴- und OH′-Ionen. Außerdem verläuft der allgemeine Gang des Sedimentvolumens des Kaolins bei den stark alkalisch reagierenden Na3PO4-Lösungen vollkommen entgegengesetzt demjenigen bei den sauer reagierenden AlCl3-Lösungen. Auch hier bilden die entgegengesetzt elektrisch PO4‴-Ionen und die infolge der Hydrolyse anwesenden H.-bzw. OH′-Ionen die Ursache für diese Erscheinung.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01502010
Permalink