ALBERT

Description: Bakterien der Gattung Vibrio kommen weltweit im Süß- und Meerwasser in Küsten- und Flussmündungsgebieten vor. Es gibt zwölf Spezies, die als humanpathogen deklariert sind. Vor allem die Spezies Vibrio vulnificus und die damit einhergehenden Infektionen haben in den letzten Jahren im nordeuropäischen Küstenraum an Wichtigkeit gewonnen, da eine Infektion mit diesem Bakterium von allen zwölf Spezies am häufigsten tödlich endet. Da wenig bekannt ist über das Wachstumsverhalten dieser Spezies in der Nordsee, soll mit dieser Arbeit das Wachstumsverhalten im Hinblick auf die Salinität, Temperatur sowie unter dem Aspekt der Nährstofflimitation untersucht werden. Dazu wurden die Wachstumsparameter SGR (maximale spezifische Wachstumsrate), LT (Verzögerungszeit) und C (Differenz der End- und Anfangszellzahl) in steril filtrierten Seewasserproben der Nordsee unter Nährstofflimitation bei Temperaturen von 8,5 bis 20,5 °C und Salinitäten von 15 bis 33 mittels Durchflusszytometrie ermittelt. Außerdem wurden die Wachstumsparameter dieser Spezies in 19 Nährmedien mit einem Salinitätsgradienten (0,7 – 38,4) in einem Temperaturbereich von 16 °C bis 26 °C ohne Nährstofflimitation mittels Photometrie ermittelt. Dabei hat sich gezeigt, dass diese Spezies, anders als erwartet, bereits Wachstum in Seewasserproben der Nordsee bei einer Inkubationstemperatur von 12,5 °C zeigt. Des Weiteren konnte unter Nährstofflimitation nachgewiesen werden, dass alle Wachstumsparameter eine signifikante Korrelation zur Temperatur aber nicht zur Salinität aufwiesen. Ohne Nährstofflimitation wirken sich Salinitäten ab 21,5 negativ auf das Wachstum aus, in dem die Verzögerungszeit ansteigt und insgesamt niedrigere Zellzahlen erreicht werden. Außerdem wurde ohne Nährstofflimitation festgestellt, dass die Wachstumsparameter SGR und LT mit der Temperatur und C mit der Salinität korrelieren. Mit dieser Arbeit wurde eine umfassende Charakterisierung der ökologischen Nische von einem pathogenen V. vulnificus im Hinblick auf Salinität, Temperatur und Nährstofflimitation ermöglicht.

Description: FTIR spectral identification is today’s gold standard analytical procedure for plastic pollution material characterization. High-throughput FTIR techniques have been advanced for small microplastics (10–500 µm) but less so for large microplastics (500–5 mm) and macroplastics (〉 5 mm). These larger plastics are typically analyzed using ATR, which is highly manual and can sometimes destroy particles of interest. Furthermore, spectral libraries are often inadequate due to the limited variety of reference materials and spectral collection modes, resulting from expensive spectral data collection. We advance a new high-throughput technique to remedy these problems using FTIR microplate readers for measuring large particles (〉 500 µm). We created a new reference database of over 6000 spectra for transmission, ATR, and reflection spectral collection modes with over 600 plastic, organic, and mineral reference materials relevant to plastic pollution research. We also streamline future analysis in microplate readers by creating a new particle holder for transmission measurements using off-the-shelf parts and fabricating a nonplastic 96-well microplate for storing particles. We determined that particles should be presented to microplate readers as thin as possible due to thick particles causing poor-quality spectra and identifications. We validated the new database using Open Specy and demonstrated that additional transmission and reflection spectra reference data were needed in spectral libraries.