ISSN:
1434-601X
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Physics
Notes:
Zusammenfassung Die Grundbegriffe der klassischen Physik haben die Bedeutung,objektive physikalischeDinge, d. h. Dinge mitobjektiven physikalischenEigenschaften, festzulegen und zu beschreiben, wobei deren raumzeitliche Veränderungkausalen Gesetzen gehorcht. Beim Übergange zur Quantentheorie aber verlieren diese Ding- und Eigenschaftsbegriffe bekanntlich infolge der Endlichkeit des Wirkungsquantums ihre Objektivierbarkeit in weitem Maße, indem außerdem im Zusammenhange hiermit jene kausalen Gesetze im allgemeinen durch Wahrscheinlichkeitsgesetze ersetzt werden. Daher verlangt die logische Klarheit, die in Betracht kommenden quantentheoretischen Begriffe von den entsprechenden klassischen, mit denen sie eben nicht identisch sind, sprachlich durch eine Abänderung der Bezeichnung zu unterscheiden, und dies soll in Rücksicht auf die hier maßgebenden Ungenauigkeitsbeziehungen mittels des Zusatzwortes „hemi“ (gleich „halb“) geschehen. Es treten damit in der Quantentheorie folgende für sie wesentliche Begriffe auf:Hemiobjekt, Hemikorpuskel,Hemibewegung, Hemibahn, Hemiwelle, Hemivorgang, Hemigesetz. Nachdem auf diese Weise Verwechslungen mit den klassischen Begriffen unmöglich gemacht worden sind, läßt sich leicht als grundlegender quantentheoretischer Begriff, der kein klassisches Gegenstück hat, dasKorporundal definieren; dieses stellt nämlich ein Hemiobjekt dar, das in komplementärer Art die Erscheinungsform sowohl eines Hemikorpuskels als auch einer Hemiwelle aufweist. Damit wird jetzt die Grundtatsache der Quantentheorie in exakter Ausdrucksweise angebbar:Die physikalischen Elementargebilde, z. B. die Elektronen und Photonen, sind Korporundale. Entsprechend stellt sich die Quantenphysik alsKorporundaltheorie dar, die die Hemivorgänge an den Korporundalen durch Hemigesetze regelt. — Diese hier nur andeutend und abstrakt beschriebenensprachlichbegrifflichen Hilfsmittel werden in dem Aufsatz selbst in genetischer Weise dargestellt, indem nämlich zugleich mit ihrer Hilfe einelogisch geklärte Skizze derGrundlagen der Quantentheorie gegeben wird.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01341159
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