ISSN:
1432-0967
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Geosciences
Notes:
Zusammenfassung Profile von kulmischen Kieselschiefern des hessischen Hinterlandes wurden optisch, röntgenographisch, chemisch, spektralanalytisch und differential-thermoanalytisch untersucht. Die nicht-lyditischen Bestandteile wurden besonders berlicksichtigt. Als Vergleichsmaterial dienten kulmische Kieselschiefer aus dem Harz, sowie tertiäre (Monterey), silurische und algonkische Kieselschiefer. Es wurde festgestellt, daß in der Kulmstufe II–IIIα (dunkle und bunte Lydite) im hessischen Hinterland und im Harz zahlreiche, gering mächtige Tuffhorizonte auftreten; ihre Häufigkeit nimmt nach obenhin zu. Die bunten Lydite führen tuffitische Bänke, deren Grundmasse ursprünglich kalkig war. Die bisher nur aus dem Harz bekannten, kieseligen Tuffe des Kulms (Typ Lerbacher Adinole) Bind auch im hessischen Hinterland verbreitet. Met Röntgen- und DTA-Aufnahmen wurde zu zeigen versucht, daß die Kieselsäure seit der Entstehung des Sediments folgende Phasenumwandlungen erfahren hat: Opal → Cristobalit → mikrokristalliner Quarz (Chalzedon, Quarzin), und daß in paläozoischen Kieselsedimenten noch amorphe oder stark fehlgeordnete Kieselsäure vorhanden sein kann. Die Entstehung der kulmischen Kieselschiefer wird diskutiert.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01138836
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