ISSN:
1435-1536
Quelle:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Thema:
Chemie und Pharmazie
,
Maschinenbau
Beschreibung / Inhaltsverzeichnis:
Summary The formation of crystals of chain molecules was studied theoretically under the assumption that crystallization proceeds very rapidly compared to long range diffusion. It was intended especially to determine the end-to-end distance distribution function of the chain-loops in the non crystalline surface layers of the crystals. In order to do that it was necessary to introduce a parameterp 1 which gives the probability that a new chain lying completely in the melt or in the solution is added to the growing crystal. The following results were obtained: Ifp 1 is very small (for example 10−10) one obtains loops with the smallest possible end-to-end distance, that means regular folds. Ifp 1 increases the end-to-end distance distribution becomes broader and more and more loops have comparatively large end-to-end distances. Small values of p1 and therewith regular folds can be expected with crystallization from a dilute solution. They can also be expected in case of crystallization from the melt if the molecules in the melt do not penetrate each other. If, on the other hand, the molecules in the melt penetrate each other, as one usually assumes, p1 becomes larger and noncrystalline surface layers according to the well know switch-board model will be found.
Notizen:
Zusammenfassung Die Bildung von Kristallen aus Kettenmolekülen wird theoretisch untersucht unter der Voraussetzung, daß die Kristallisation sehr rasch im Vergleich zur Diffusion über längere Bereiche hinweg erfolgt. Ziel der Untersuchungen ist es, die Verteilung der Schlaufenendenabstände in den Deckschichten der Kristalle zu bestimmen. Hierzu mußte ein Parameterp 1 eingeführt werden. Er gibt die Wahrscheinlichkeit dafür an, daß ein Molekül, das noch vollständig in der Schmelze bzw. Lösung liegt, an den wachsenden Kristall angelagert wird. Folgende Resultate wurden erhalten: Wenn p1 sehr klein ist (z. B. 10−10), so erhält man Schlaufen mit dem kleinstmöglichen Endenabstand, also regelmäßige Falten. Wennp 1 größer wird, so wird die Verteilung der Schlaufenendenabstände breiter, und immer mehr Schlaufen besitzen einen relativ großen Endenabstand. Kleinep 1-Werte und somit regelmäßige Falten treten bei einer Kristallisation aus der verdünnten Lösung auf. Sie sind ferner auch bei einer Kristallisation aus der Schmelze zu erwarten, wenn sich die Moleküle in der Schmelze nicht gegenseitig durchdringen. Wenn sich dagegen die Moleküle in der Schmelze gegenseitig durchdringen, wie man das üblicherweise annimmt, so wirdp 1 größer, und man erhält nichtkristalline Deckschichten, wie sie z. B. im bekannten switch-board-Modell angenommen werden.
Materialart:
Digitale Medien
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01498903
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