ISSN:
1432-1351
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Biology
,
Medicine
Notes:
Zusammenfassung 1. Trypanosoma brucei kann in vitro seinen maximalen Zuckerbedarf decken bei Konzentrationen des Zuckers in der umgebenden Flüssigkeit, die den maximalen Schwankungen entsprechen, wie sie im erkrankten Organismus vorkommen können. 2. Trypanosoma brucei vermag Glykose, Mannose, Maltose, Fruktose und Galaktose zu verwerten. Die Verwertungsmöglichkeit dieser Zucker verhält sich wie 100 ∶ 86 ∶ 50 ∶ 21 ∶ 9. Arabinose, Xylose, Lactose und wahrscheinlich auch Rohrzucker sind nicht verwertbar. 3. Im Temperaturbereich von 7–37° verläuft die Intensität des Zuckerstoffwechsels von Trypanosoma brucei nach einer Kurve, die eine gewisse Ähnlichkeit mit der Kroghschen Normalkurve aufweist. 4. Die Intensität des Zuckerstoffwechsels von Trypanosoma brucei, gambiense, rhodesiense und congolense ist etwa gleich hoch, dagegen jene von Trypanosoma lewisi viel geringer. Bei Schizotrypanum cruzi dürfte sie noch geringer sein. Der Ausfall der Versuche gibt indes keine Stütze für die Schernsche Auffassung von der Bedeutung des Zuckerverbrauches der Trypanosomen für die Ätiologie der Schädigungen bei der Trypanosomiasis. 5. Versuche, bei Trypanosoma brucei einen Eiweißstoffwechsel nachzuweisen, führten zu dem Ergebnis, daß dieser nur sehr geringfügig sein dürfte.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00395642
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