ISSN:
1432-0487
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Electrical Engineering, Measurement and Control Technology
Notes:
Zusammenfassung Aus den gewonnenen Resultaten kann man folgende Schlüsse ziehen: Die magnetische Flußverteilung im Eisenkern des fünfschenkligen Dreiphasentransformators darf für praktische Zwecke auf Grund der normalen oder mittleren Permeabilitätskurve nach den Formeln von Küchler und Stallmann, oder einfacher nach unserer graphischen Methode, bestimmt werden. Hierzu können aus Symmetriegründen beiden Jochen und Rückschenkeln die gleichen Werte der magnetischen Permeabilitätμ 4 =μ 7 ;μ 5 =μ 6 zugeschrieben werden, wenn auch die entsprechenden Induktionsflüsse durch den Einfluß der Oberwellen dritter und höherer Ordnung nicht die gleiche Form und Amplitude besitzen werden. Um die Bedeutung dieser Oberwellen soweit wie möglich herunterzudrücken, benutzt man am besten die Dreieckschaltung einer besonderen, tertiären Wicklung, falls die primäre und sekundäre Wicklung aus anderen Gründen in Stern geschaltet werden. Eine direkte Verbindung der Nullpunkte des Generators und Transformators ist weniger wirksam, und wird in der Praxis seltener gebraucht. Unter gewöhnlichen Verhältnissen wird die Reluktanz der Rückschenkel bedeutend größer als die der Joche; aus diesem Grunde sind auch die ersten meistens magnetisch weniger ausgenutzt als die letzteren. Die Eisenverluste bei dem gleichen Gesamtgewicht werden demnach größer als die eines dreischenkligen Kerns. Um diesen Unterschied zu begrenzen, sind die Stoßfugen so klein wie möglich zu halten, oder das Eisenpaket überlappt wie bei der Manteltype aufzubauen. Die nicht ganz einfache Anordnung, die von Prof. Vidmar in dem eingangs erwähnten Aufsatz vorgeschlagen wurde: besondere Luftspalte in den eigentlichen Jochstrecken einstellbar zu machen, und somit die Trennung des ganzen Transformators in drei selbständige Teile, die bewickelt zum Versand kommen können, vorzunehmen, steht mit dem Zweck der neuen Bautype in einigem Widerspruch, und dürfte aus verschiedenen Gründen kaum empfohlen werden. Die Eisenverluste können jedenfalls nach der berechneten Flußverteilung mit genügender Annäherung vorgesehen werden, weil die zufälligen Fehler der Induktionsbestimmung in den Jochen und Rückschenkeln entgegengesetztes Vorzeichen besitzen und sich daher größtenteils aufheben.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01657020
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