ISSN:
1434-4483
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Geosciences
,
Physics
Description / Table of Contents:
Summary Measurements of the shortwave radiation near the mean equilibrium line of Hintereisferner (Ötztal alps, 2960 m) during the main ablation period (July–September) 1971 are discussed. Supplementary, weather observations were carried out which permitted to relate the components of the radiation balance to synoptic conditions. During the three months investigated, the sums of global radiation of an overcast day were half as large as that of sunny days, on the average. Compared to a valley station (Innsbruck) the high mountain station receives significantly more global radiation, expecially on overcast days. As is shown in numerous examples the most important factor for the radiation balance is the reflectivity (albedo) of the snow surface which depends directly on the weather conditions. During the 1971 measuring period albedo values range from 95% for fresh snow fallen at temperatures below freezing down to 15% for heavily contaminated ice. Surface conditions being equal, higher values of albedo are found under overcast conditions than with clear sky. The observed daily variations of albedo are determined by the physical properties of the snow. Also, the reflectivity of the snow is a function of the wave length and therefore of the spectral composition of the incoming radiation. On overcast days there were no detectable daily variations of the albedo whereas on clear days daily variations up to 40% were measured, depending on the type of snow.
Notes:
Zusammenfassung Es werden die Messungen des Strahlungshaushaltes in der Nähe der mittleren Gleichgewichtslinie am Hintereisferner in den Ötztaler Alpen (2960 m) während der Hauptablationsperiode (Juli–September) 1971 behandelt. Die Strahlungsmessungen wurden durch Wetterbeobachtungen ergänzt, um über die Erstellung einer Energiebilanz hinaus, die Verbindung des Strahlungshaushaltes mit synoptischen Größen untersuchen zu können. In den drei Monaten war die Tagessumme der Globalstrahlung an stark bewölkten Tagen im Mittel noch halb so groß wie die an Strahlungstagen. Der Vergleich mit einer Talstation (Innsbruck) ergibt insbesondere an trüben Tagen eine deutliche strahlungsmäßige Bevorzugung des Hochgebirges. Die für den Strahlungshaushalt wichtigste Kenngröße ist das Reflexionsvermögen (Albedo) der Schneeoberfläche, das direkt von der Witterung abhängt, was an zahlreichen Beispielen gezeigt werden kann. Die für die verschiedenen Schneearten festgestellten Albedowerte reichen von 95% für Neuschnee, der bei negativen Temperaturen gefallen ist, bis zu 15% für stark verschmutztes Eis. Bei bedecktem Himmel wurden bei sonst gleichbleibender Oberflächenbeschaffenheit höhere Albedowerte gemessen als bei wolkenlosem Himmel. Für die Schwankungsweite der Tagesgänge der Albedo sind die physikalischen Eigenschaften des Schnees entscheidend. Außerdem ist die Reflexion des Schnees eine Funktion der Wellenlänge und damit der spektralen Zusammensetzung der einfallenden Strahlung. An stark bewölkten Tagen war keine Tagesschwankung der Albedo nachweisbar, während an heiteren Tagen, je nach Schneeart, Tagesschwankungen bis zu 40% gemessen wurden.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF02246651
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