Publication Date:
2012-08-25
Description:
Im Rahmen eines Grundwasseruntersuchungsprogramms im östlichen Schleswig-Holstein wurden Grundwassertemperaturmessungen in Grundwassermessstellen durchgeführt. Die aus den Temperaturdaten berechnete Wärmestromdichte reicht von 20 bis 77 mW m −2 . In Randbereichen des Untersuchungsgebietes bewirken Salzstrukturen eine Erhöhung des Wärmeflusses zur Erdoberfläche hin. Im Zentralbereich ist der Wärmefluss aufgrund konvektiver Prozesse niedrig. Hier wirken sich die Grundwasserneubildung und der damit verbundene Zustrom aus hangenden in liegende Grundwasserleiter tiefreichend aus. Mithilfe der Wärmestromdichten und der gemessenen Temperaturgradienten wurden überschlägig Wärmeleitfähigkeiten berechnet. Für die im Untersuchungsgebiet angetroffenen Tone ergibt sich im Mittel eine Wärmeleitfähigkeit von 1,4 W m −1 K −1 bei einer Spannweite von 1,1 bis 1,7 W m −1 K −1 . Für grobkörnige Sande beträgt sie 3,0 W m −1 K −1 und für Feinsande 2,8 W m −1 K −1 . Die Wärmeleitfähigkeit der Geschiebemergel liegt aufgrund ihrer Heterogenität je nach Mineralbestand, Lagerungsdichte und Porenfüllung zwischen 1,6 und 2,8 W m −1 K −1 . Der Mittelwert beträgt 2,1 W m −1 K −1 . Content Type Journal Article Category Fachbeitrag Pages 1-11 DOI 10.1007/s00767-012-0205-1 Authors Roland Otto, Abt. Geologie und Boden, Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Schleswig-Holstein, Hamburger Chaussee 25, 24220 Flintbek, Deutschland Journal Grundwasser Online ISSN 1432-1165 Print ISSN 1430-483X
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1430-483X
Electronic ISSN:
1432-1165
Topics:
Energy, Environment Protection, Nuclear Power Engineering
,
Geosciences