ISSN:
1614-0176
Keywords:
Key words Sustainable development, environmental objectives, environmental indicators, self organizing ecosystems, functionality indicators, ecological integrity
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Mathematics
Description / Table of Contents:
Summary: Environmental policy measures should be oriented at environmental quality objectives, which should be set with a long-term perspective. A precondition for such objectives is that full information is made available by the environmentally relevant working sciences, i.e., information on the condition of the environment as well as on possible future developments under specific pollution conditions. Environmental indicators could function as criteria of assessment for setting environmental quality objectives on the one hand and their evaluation on the other hand. Single pollutant and structure oriented environmental indicators are only partly of worth as criteria. It is rather necessary to take into account complex processes and their equally complex effects. In order to be able to evaluate the capability and the limits of use of natural and nature-related ecosystems indicators for ecosystem functionality could consequently only apply to the ecological integrity and to the capability of ecological systems to self organization. An ecosystemic basic concept for a set of functionality indicators allows us to describe complex systems in the most simple way and to use them for the setting of priorities in environmental policy.
Notes:
Zusammenfassung: Der umweltpolitische Leitgedanke einer nachhaltigen Entwicklung erfordert vorsorgende, qualitätsorientierte Denkweisen und Entscheidungen. Dabei ist die ökologische Tragweite dieses Ansatzes bisher noch viel zu wenig zu fassen. Die natürliche Systemkomplexität und -dynamik muss möglichst konkret erfasst werden, um die Grenzen der Belastbarkeit der Umweltmedien aufzuzeigen, jenseits derer die ökologischen Funktionen gestört werden. Allein ein solcher Ansatz kann den Vorwurf, dass bestehende Wirtschaftssysteme ein zu reduktionistisches Problemverständnis haben, aus dem Weg räumen. Auch ist der Faktor Zeit stärker in die Betrachtungen einzubeziehen. Zudem sollten ökologische Grenzen genügend erfasst und Knappheitssignale richtig gesetzt werden. Langfristig muss eine Wirtschaftsweise etabliert werden, die den Substanzerhalt ökologischer Potenziale in den Vordergrund stellt. Dazu gilt es unter Einbeziehung gesellschaftlicher Gruppen, partizipativ Umweltqualitätsziele und -handlungsziele als Handlungsmaßstäbe für die Lösung komplexer Zusammenhänge festzulegen. Ebenso sind zur Abbildung von Umweltzustand und -entwicklung Umweltindikatoren vonnöten, um Umweltbeeinträchtigungen und deren funktionale Wirkungen zu bewerten. Die Schwierigkeit, eindeutige Daten und Wirkungszusammenhänge zu erfasssen, enthebt nicht der politischen Aufgabe, die erfassten empirischen Fakten in die Umweltplanung und das umweltpolitische Handeln einzubeziehen und zielgerichtet um weitere Datenerhebungen zu ergänzen. Zur Erfassung ökosystemarer Zusammenhänge gibt es Ansätze aus der Grundmethodik der Ökosystemanalyse. Dabei wird die Funktionsfähigkeit von Ökosystemen anhand von Grundbeschreibungen der stofflich-energetischen Fließgleichgewichte wiedergegeben. Mit der Integrität wird die Selbstorganisations- und Entwicklungsfähigkeit von Ökosystemen quantifiziert. Mittels einer gezielten Weiterentwicklung vorhandener Indikatorensätze können Umweltindikatoren ein wesentliches Hilfsmittel zur Umsetzung von Umweltzielvorgaben in einer im Sinne der nachhaltigen Entwicklung ansetzenden Politik werden.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/s101820050011
