ALBERT

Description: W\xc3\xa4hrend n\xc3\xa4chtliches Sammeln am Licht in Suriname (S\xc3\xbcd-amerika) im Jahre 1962, fing ich ein M\xc3\xa4nnchen von Protambulyx strigilis (L.) das, zu meiner \xc3\x9cberraschung, stridulieren konnte. Beim Abt\xc3\xb6ten des Schw\xc3\xa4rmers mittels direkter Einspritzung von Alkohol im Thorax, wodurch eine blitzschnelle Immobilisation der Fl\xc3\xbcgel und Beine erreicht wird, fing das Tier an zu zirpen mit einem klaren \xe2\x80\x9ezietie, zietie, zietie...". Als ich daraufhin die Motte n\xc3\xa4her an das Licht brachte, sah ich am Hinterleib, welches nach einer solchen Einspritzung noch einige Zeit am Leben bleibt, das letzte sichtbare Segment, n\xc3\xa4mlich die Valven, ein und ausschieben, im gleichen Rythmus wie der Laut produziert wurde. Durch diese Beobachtung war ich im stande das Stridulationsorgan ohne weiteres zu lokalisieren.\nAusser das bekannte \xe2\x80\x9ePfeiffen" des Totenkopfschw\xc3\xa4rmers, Acherontia atropos (L.), das offenbar auch eines anderen Mechanismus zu Grunde liegt und das von beiden Geschlechtern erzeugt werden kann (Wagner, 1836; Landois, 1874; Prell, 1920; Dumortier, 1960), war mir kein anderer Fall von Stridulation bei Imagines von Sphingiden bekannt. Und auch in den \xc3\xbcblichen entomologischen Handb\xc3\xbcchern war nichts dar\xc3\xbcber zu finden. Aus der darauf von mir vorgenommenen Literaturuntersuchung ergab sich aber, dass \xc3\xbcber Laute, hervorgebracht von anderen Sphingiden als Acherontia, verschiedene Wahrnehmungen aufgezeichnet worden sind, von den die meisten aber nicht n\xc3\xa4her untersucht wurden. So berichtet Kr\xc3\xbcger (1877): ,,Mehr oder weniger schw\xc3\xa4chere T\xc3\xb6ne [als die von Acherontia] verm\xc3\xb6gen noch von sich zu geben : der grosse Weinschw\xc3\xa4rmer (Sphinx Elpenor), der Wolfsmilchschw\xc3\xa4rmer (Sph. euphorbiae), der Ligusterschw\xc3\xa4rmer (Sph. ligustri), der Fichtenschw\xc3\xa4rmer (Sph. pinastri), der Windenschw\xc3\xa4rmer (Sph. con-