ISSN:
1435-1528
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Chemistry and Pharmacology
,
Physics
Description / Table of Contents:
Zusammenfassung Steifheit ist ein Problem, das dem Kliniker bekannt ist. Steifheit am Morgen ist ein Hauptgesichtspunkt für die Diagnose von rheumatischer Arthritis und ist ein äußerst wichtiges Merkmal für die Diagnose von Wirbelsäulenversteifungs (“pocker back”). Diese ist ein wichtiges Merkmal in Fällen von Patienten mit Osteoarthrosis, die unter Gelenkschwellung leiden, und die Gelenke daher nach einer Ruheperiode viel steifer sind. Therapeutisch hat sie Bedeutung für das Symptomenbild des Patienten und sie ist ein Maßstab für die Wirksamkeit der Behandlung von rheumatischer Arthritis. Arthrographen wurden angefertigt, um die Steifheit des Metacarpophalangealgelenks des Fingers und des Kniegelenkes zu messen. Tierexperimente haben gezeigt, daß 50% der Gelenksteifheit von passiver Muskelstrek-kung und 50% von Geweben im Gelenk selbst und außerhalb herrühren. Reflexbedingte Muskelaktivität spielt keine Rolle, mit Ausnahme von Fällen mit neuro-muskulären Erkrankungen wieParkinsonismus und Myotonia Congenita. Um ein charakteristisches Spannungs-Dehnungsdiagramm zu erhalten, wird das Gelenk in eine sinusartige Bewegung gebracht. Untersuchungen der Spannungsrelaxation haben einige Hinweise auf die Komponenten der physischen Steifheit gegeben. Zunehmende Steifheit ist physiologisch altersbedingt. Eine Temperaturerhöhung auf 45 °C vermindert die Steifheit um etwa 25%, und eine Temperaturerniedrigung erhöht, im Gegensatz dazu, die Steifheit um etwa denselben Betrag. Erhöhte Steifheit ist pathologisch in Fällen mit rheumatischer Arthritis, Systemsklerose und Osteoarthrose. Das Auftreten von Gelenkschwellungen bei Osteoarthrose ist, wie die Analyse von Überlagerungsdiagrammen andeutet, mehr eine Erscheinung, die von Veränderungen der umhüllenden Gewebe herrührt, als von Veränderungen zwischen den Gelenkflächen. Mit diesem Gerät wurden einige künstliche Schmiermittel geprüft.
Notes:
Summary Stiffness is an important subjective phenomenon diagnostically and therapeutically in rheumatic diseases such as rheumatoid arthritis and osteoarthrosis. A quantitative and qualitative assessment of these phenomena have been made by arthrographs which impose a sinusoidal motion on the metacarpo-phalangeal and knee joints respectively and record the torque in relation to the displacement. The reproducibility with the joint in situ and moved is satisfactory. A hysteresis torque/ displacement plot is obtained with both joints. Reflex muscle activity may be measured at the joint, as in myotonia congenita and Parkinsonism. In patients without neuromuscular disorders electromyographic studies have shown that the muscles are electrically silent during sinusoidal motion and that active contraction distorts the tracing. The latter fact may be useful in the evaluation of patients with psychological factors producing muscle tension, which may be decreased with diazepam. Using the cat's wrist joint it has been shown that the passive stretching of muscles accounts for 41 per cent of the stiffness recorded at the joint and the capsule 47 per cent, a finding in keeping with work on the distal interphalangeal joint of the human finger. Stiffness increases with advancing age and decreased temperature. Conversely, warming the joint reduces its stiffness. Articular gelling in patients with osteoarthrosis may be demonstrated after periods of rest and the results suggest that such changes are due to alterations in the periarticular and muscle tissues. The rapid diminution in torque after rest in one position was not detected in normal joints even after longer periods of immobilisation.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01972478
Permalink
