ISSN:
1420-9098
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Biology
Description / Table of Contents:
Zusammenfassung Maennchen vonFormica exsecta aus zwei Alpentaelern gehoeren zwei verschiedenen Groessenklassen an, Micraner und Macraner genannt. Es wurden Nester mit beiden Groessenklassen, aber auch solche mit nur je einer gefunden. Um zu untersuchen, ob beide Maennchenklassen haploid oder eine diploid war, wurden die Chromosomezahlen in maennlichen Vorpuppen ermittelt und der relative DNA-Wert von einzelnen Gehirnzellen adulter Maennchen bestimmt. Die ueberwiegende Anzahl aller Metaphaseplatten in Gehirnen von Maennchen beider Groessenklassen zeigte die haploide Chromosomenzahl. Der Rest der Metaphasen hatte 2n oder 4n Chromosomensaetze. Arbeiterinnen enthielten ueberwiegend diploide und daneben einige tetraploide Chromosomensaetze im Gehirn. Ein Unterschied zwischen Micranern und Macranern war der Prozentsatz Zellen, die mehr als n Chromosomen hatten. In Macranern waren 90 oder mehr Prozent der Zellen haploid, waehrend in Micranern prozentual weniger haploide Zellen gefunden wurden. Dagegen enthielten nur Micraner Chromosomensaetze mit mehr als 2n. Die DNA-Messungen ergaben aehnliche Resultate. Beide Maennchentypen zeigten den gleichen niedrigen DNA-Wert, niedriger als der der Arbeiterinnen. Uebereinstimmend mit den Chromosomenzaehlungen hatten die Macraner nur eine Klasse hoeherer DNA-Werte. In Macranern wurde zusaetzlich eine Klasse DNA-Werte gefunden, die niedriger, war, als die, welche die n Chromosomenzahl repraesentiert. Diese Werte stammen vermutlich von degenerierenden Kernen. Beide Maennchentypen enthalten Spermien. Die vorliegenden Daten lassen den Schluss zu, dass beiF. exsecta die Maennchengroessenklassen nicht auf einen Haploidie-Diploidie-Mechanismus zurueckzufuehren sind. Einen Unterschied zwischen Micranern und Macranern ergab jedoch die Haeufigkeit endomitotischer Zyklen im Gehirn, also Verdoppellung der Chromosomenzahl ohne anschliessende Zellteilung. In den Gehirnen von Macranern wurden nur Zellen gefunden, die maximal einen endomitotischen Zyklus durchlaufen hatten. Micraner dagegen enthielten Mitosen mit einem vierfachen Choromosomensatz, entstanden durch zwei aufeinander folgende endomitotische Zyklen.
Notes:
Summary Males ofFormica exsecta from two alpine valleys were found to belong to two significantly different size classes, called micraner and macraner. Nests contained either one or the other or both male types. Tot test whether both male types were haploid or one was diploid, chromosome numbers in brain cells from prepupae were counted and the relative DNA value of single nuclei from adult brains was determined. Most of the metaphase plates in brains from micraner as well as from macraner turned out to be haploid. The rest of the metaphases showed a 2n or 4n chromosome set. Workers had diploid brain cells together with some 4n cells. A difference between micraner and macraner was the percentage of cells with more than n chromosomes. All macraner had 90% or more haploid cells in their brain while the percentage of haploid cells in micraner could be much lower, as low as 59%. Only micraner showed chromosome numbers higher than 2n. DNA measurements gave principally the same result. Both male types exhibited the same low DNA value, lower than worker brain cells. In agreement with the chromosome countings, macraner had only one class of cells with a higher DNA value. In addition to the DNA values which are thought to represent the chromosome numbers n and 2n, lower values were found in macraner which are interpreted as degenerating nuclei. Both male types contained sperm. The presented results show that inF. exsecta differences in male size are not induced by a haploid-diploid mechanism. All males were haploid. However, the frequency of endomitotic cycles, the doubling of the chromosome number without subsequent cell division, was lower in macraner than in micraner.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF02224360
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