ISSN:
1618-2650
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Chemistry and Pharmacology
Notes:
Zusammenfassung Nachdem im ersten Teil der Arbeit1) die näheren Bedingungen zur photometrischen Bestimmung des Aluminiums mit Eriochromcyanin A in sauren Lösungen (pH-Wert 3,8) ausgearbeitet wurden, sind im vorliegenden zweiten Teil praktische Analysenverfahren zur Bestimmung des Aluminiums bzw. Aluminiumhydroxyds 1. in silicatischen Mineralien, Gesteinen, Schlacken und Ferrolegierungen, sowie 2. in unlegierten Stählen beschrieben. 1. In silicátischen Mineralien, Gesteinen sowie Ferrolegierungen ist die Al-Bestimmung durch Aufschluß in Kaliumpyrosulfat nach vorherigem Abrauchen der Kieselsäure in der schwach sauren, wäßrigen Lösung der Schmelze direkt möglich. Eisen und Mangan können mit Thioglykolsäure getarnt werden, Titan wird durch Hydrolyse als Metatitansäure zum größten Teil vorher abgeschieden und filtriert. Die Eriochromcyanin-reaktion erfolgt nach Zugabe der Pufferlösung (pH-Wert 3,8) in einem aliquoten (vorher neutralisierten) Lösungsanteil. - Es werden Al- und Al2O3-Gehalte bis zu 60% bestimmt; im gleichen Arbeitsgang wird das Eisen photometrisch mittels Thioglykolsäure bestimmt. 2. Für die Al-Bestimmung im Stahl werden zunächst reproduzierbare Bedingungen zur Trennung des Aluminiums vom Eisen durch Natronlauge ausgearbeitet. Die Absorption von Aluminat im gefällten EisenIII hydroxyd ist konstant und reproduzierbar, wenn die Fällung in der Kälte (bei Zimmertemperatur) erfolgt und die Eisenlösung in einem dünnen Strahl in die bewegte Natronlauge eingetragen wird. Die vom Fe(OH)3-Niederschlag abfiltrierte Aluminatlösung wird nach erfolgter Neutralisation wie üblich mit Eriochromeyanin zur Reaktion gebracht. Die Bestimmung erfolgt je nach dem Al-Gehalt in 4 Meßbereiehen; die Einwagen werden entsprechend zwischen 0,1–1,0 g variiert. Es werden Al-Gehalte bis zu 12,50/, bestimmt. Das Verfahren gilt zunächst nur für unlegierte Stähle und Eisen; es stören die Legierungselemente Cr, Ni, Co, V, Mo und W entweder durch ein verschiedenes Absorptionsvermögen ihrer gefällten Hydroxyde für Aluminat (Cr, Ni, Co) oder durch eigene Farbreaktionen mit Eriochromeyanin (V, Mo, und W). Für beide Verfahren werden Beleganalysen angeführt, und es wird völlige übereinstimmung mit den entsprechenden Vergleichsverfahren festgestellt.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01319974
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