ISSN:
1435-1536
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Chemistry and Pharmacology
,
Mechanical Engineering, Materials Science, Production Engineering, Mining and Metallurgy, Traffic Engineering, Precision Mechanics
Notes:
Zusammenfassung Bei Messungen der Dielektrizitätskonstanten von Steinkohlenteeren und -pechen während der Erstarrung wurde das Auftreten anomaler dielektrischer Dispersion in diesem Temperaturbereich beobachtet. Ihre Untersuchung bei konstanter Frequenz aber veränderlicher Temperatur ergab: Der Temperaturbereich, über welchen sich die anomale Dispersion erstreckt, ist für alle untersuchten Teere und Peche praktisch gleich, nämlich 110–125°. Die Dispersionshöhe, also die Differenz zwischen Höchst- und Mindestwert der Dielektrizitätskonstanten, ist abhängig von der durch den verschiedenen Teerölgehalt bedingten verschiedenen Viskosität. Je höher der Gehalt an Teerölen mit ihrer höheren Dielektrizitätskonstante und je niedriger damit die Viskosität ist, desto größer ist die Dispersionshöhe. Eine Ausnahme von dieser Regel machen die nach Spezialverfahren hergestellten „plastifizierten“ Steinkohlenteerpeche, deren Dispersionshöhe infolge mehr oder weniger starker Fixierung von Dipolmolekülen des Ölanteils wesentlich geringer ist. Die Lage des Dispersionsgebietes zur Temperaturkoordinate ist bei den nach den üblichen Methoden, also durch Destillation von Rohteeren oder durch Präparierung aus normalen Brikettpechen und Teerölen erhaltenen Straßenteeren und Weichpechen bei gleicher Viskosität praktisch konstant. Bei den plastifizierten Pechen erfolgt dagegen das Einfrieren der Dipole erst bei wesentlich höheren Viskositäten und das Dispersionsgebiet ist stark nach tieferen Temperaturen verschoben.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01503600