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    Springer
    Cell & tissue research 26 (1937), S. 765-788 
    ISSN: 1432-0878
    Source: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Topics: Biology , Medicine
    Notes: Zusammenfassung 1. Es erscheint zweifelhaft, ob die Asymmetrie der Rajiden-Niere rein mechanisch erklärt werden kann. 2. An den Verzweigungsstellen der Nierenarterien von Scyllium und Mustelus kommen muskuläre Klappenbildungen vor. Das Bindegewebe zwischen den Lappen der Niere von Trygon beherbergt Turbanorgane. 3. Die Glomeruli der Selachierniere — die bei Trygon Durchmesser von 600μ erreichen können — besitzen nicht je ein Vas afferens und efferens, sondern werden von vielen kleinen Zweigen der Nierenarterien gespeist, die an verschiedenen Stellen in das Gefäßkonvolut eindringen (Gefäβfeld). Ebenso können viele solcher Gefäßchen den Glomerulus an voneinander entfernten Punkten verlassen. In anderen Fällen durchziehen Arterienstämmchen geradlinig den Kapselhohlraum, in dem sie Gefäße abgeben, die noch im Kapselraum wieder in die Arterie zurückkehren. Im Selachierglomerulus lassen sich Kurzschluβverbindungen nachweisen (Anastomosen). 4. Die Wandungen der Glomerulusgefäße der Selachierniere sind auffallend dick und weisen eine Dreischichtung in Deckzellen, Muskelzellen und Endothel auf, stellen also Arteriolen dar. Erhebliche Volumschwankungen dieser Gefäßchen lassen sich aus dem histologischen Bilde erschließen. Auf die Bedeutung des morphologischen Verhaltens der Gefäße für die Durchlässigkeit der Glomerulusmembran für den Primärharn wird — im Hinblick auf die Anschauungen von H. W. Smith — hingewiesen. 5. Die Deckzellen des Glomerulus zeichnen sich durch den Besitz von Diplosomen und in den Kapselraum hineinragenden Centralgeiβeln aus. Ihr Cytoplasma enthält Platstosomen. Die Wandung der Glomerulusgefäße weist ein dichtes Gitterfasernetz auf. Glomerulusfibrose und Ablagerung hyaliner Tropfen in der Wandung des Glomerulus werden beobachtet. 6. Am geißeltragenden Halsstück des Nephrons sind, wie auch an anderen Segmenten, starke Kaliberschwankungen zu verzeichnen. Halsstück und anschließender Streifenabschnitt (Hallers II. Abschnitt) werden von großen Blutsinus umgeben. 7. Der Saum des Hauptstückepithels, in das Geißelzellen eingelassen sind, wird als Härchensaum (Bürstensaum) geschildert. Die Kerne der Epithelzellen zeichnen sich vielfach durch Einkerbungen und Fortsatzbildungen aus, die entweder apical oder basal orientiert sind. Zweikernige Zellen und Mitosenbilder der Epithelzellen kommen vor. Basale Fettablagerung im Hauptstück kann zu Kernverlagerung führen. Weitere Einzelheiten s. Text. 8. Das Bild der „blasenförmigen Sekretion“ im Hauptstück wird nicht als Fixierungsartefakt aufgefaßt. Die Blasen können infolge Schichtenbildung das Aussehen von Stärkekörnern erhalten. 9. Die Basalreifen der Basalmembran des Hauptstückes werden gegen die basalen Kittfäden abgegrenzt. Ihre nicht cytoplasmatischen Streifen hängen kontinuierlich mit den Fibrillen der Faserhülle des Nephrons zusammen. Auf die grundsätzliche Ähnlichkeit zwischen Sarkolemm und Hüllen des Nephronepithels wird hingewiesen. 10. Die Deutung der gelegentlichen Rundzelleninfiltration des Nephrons als „lymphoepitheliale Symbiose“ (Loreti) wird als zu weitgehend abgelehnt. Die Epithelunterminierung durch Rundzellen erfolgt besonders in geschädigten Kanälchen, z. B. nach Zufuhr von Farbstoffen in die Blutbahn. 11. An 34 Selachiern wurde die Ausscheidung saurer und basischer Farbstoffe untersucht (intravenöse Injektion). Eine granuläre Speicherung von Trypanblau im Hauptstück wurde nicht erzielt, während Vergleichsversuche mit marinen Teleostiern nach kürzerer Frist trotz subkutaner Farbstoffinjektion zu einer typischen Ablagerung führten. Patentblau, Säurefuchsin, Phenolrot, Neutralrot, Methylenblau und Brillantkresylblau waren in sehr geringem Maße im Nierenepithel bzw. in Cylindern nachweisbar, am meisten die basischen Farbstoffe. Nach der optischen Beurteilung scheidet die Selachierniere die genannten Substanzen in geringem Maße aus, am wenigsten Trypanblau. Die Leber der Selachier entnimmt dem Blute sehr rasch die eingespritzten Farbstoffe, konzentriert sie und sezerniert sie in den Darm. Es wird die Möglichkeit angedeutet, die Selachierniere könne bezüglich der Ausscheidung von Trypanblau eine Mittelstellung zwischen aglomerulären und glomerulären Nieren einnehmen, im Zusammenhang mit dem besonderen Bau ihres Glomerulusapparates.
    Type of Medium: Electronic Resource
    Location Call Number Expected Availability
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