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    Springer
    Zoomorphology 53 (1964), S. 537-586 
    ISSN: 1432-234X
    Source: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Topics: Biology
    Notes: Zusammenfassung 1. Schmale Feldhecken und breitere Gehölzstreifen (Gebüsche), und zwar von beiden Standorten Repräsentanten verschiedener Vegetationstypen (Eichen-Hainbuchen- und Eichen-Birken-Typ) enthalten eine ver armte Waldfauna. Nur wenige Feldtiere dringen in die Hecken ein. Sie bleiben bier auf den Randbereich beschränkt. Künstlich vom Feld oder aus derv Innenraum der Hecken zum Künstlich vom Feld oder aus derv Innenraum der Hecken zum Heckenrand umgesiedelte Tiere wandern bald in ihre Vorzugsbiotope zurück. 2. Heckenränder und Feldraine zeigen gegenüber Heckeninnerem und Feld eine verminderte Besiedlung. Sie entfernen sich in ihren ökologischen Bedingungen (Raumwiderstand, Klima) weitgehend vom Optimum sowohl für Feld- als auch fur Waldtiere. 3. Jahreszeitliche Wanderungen zwischen Feld und Hecken spielen nur bei wenigen Arteen eine Rolle. Die Bedeutung der Hecken als Winterlager für Feldtiere ist zweitrangig. 4. Den nach ihrer Vegetation unterscheidbaren Standorttypen lassen sich bestimmte mikroklimatische Verhältnisse und jeweils charakteristische Artenkombinationen von Tieren zuordnen. Zwischen den durch die Vegetation geprägten Mikroklimaverhältnissen der Heckenstandorte und der Verbreitung der bodenbewohnenden Coleopteren bestehen also enge Beziehungen. 5. Das Mikroklima der Feldhecken zeigt stärkere Schwankungen von Temperatur, Feuchtigkeit und Evaporation als das der Gebüsche. In den Feldhecken sind die Gegensätze von Vegetation und Mikroklima zwischen Randsaum und Innenraum gröβBer als in den Gebüschen. Die klimatischen Bedingungen im Innenraum sind waldähnlicher als die im Randsaum. Sowohl bei den Feldhecken als auch bei den Gebüchen zeigt der Eichen-Birken-Typ extremere Mikroklimaverhältnisse als der Eichen-Hainbuchen-Typ. Je vielfältiger die klimatischen Bedingungen auf engstem Raum sind, desto größer ist die Artenzahl. Mit der räumlichen Ausdehnung der Heckenstandorte wächst der Anteil der Waldtiere, also die Abgeschlossenheit der Heckenfauna gegenüber der der umgebenden Feldlandschaft, schnell an. 6. Die mikroklimatischen Unterschiede zwischen Hecken und Feldern und die Abhängigkeit der Fauna von den Mikroklimaverhältnissen hat eine weitgehende Trennung der Tierwelt beider Räume zur Folge. Von Hecken ausgehender Befall der benachbarten Felder durch Schadinsekten ist nicht zu erwarten, jedoch auch keine wirksame Regulation von Schädlingskalamitäten im Feld durch Einwirkungen seitens der Heckenfauna (z.B. durch die Carabiden). 7. Durch ihr waldähnliches Mikroklima bieten die Hecken in waldarmer Landschaft noch einem beträchtlichen Teil der ursprünglichen Waldfauna Lebensraum, so daβB die Erhaltung und Neupflanzung solcher Standorte erwünscht ist.
    Type of Medium: Electronic Resource
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