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    ISSN: 1432-234X
    Source: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Topics: Biology
    Notes: Zusammenfassung 1. Der Vergleich naheverwandter Rüsselkäfer der Gattungen Deporaus, Rhynchites, Attelabus und Apoderus bestätigt, daß Proportionsstudien besonders zuverlässige Aussagen bezüglich verwandtschaftlicher Beziehungen gestatten. 2. Die relative Sexualdifferenz hinsichtlich wichtiger Körpermaße nimmt, gemäß der von Rensch (1950) formulierten Regel, mit steigender Körpergröße zu. 3. Die relativen Hirngrößen nehmen mit fallender Körpergröße zu. Zugleich werden die Hirne relativ dicker. 4. Die Körpergrößenabhängigkeit der relativen Größen von Zentralkörper und Corpora pedunculata kann bestätigt werden. Die Korrelation dieser Strukturen ist aber nicht immer als Maß für die Beurteilung der Höhe hirnabhängiger Leistungen anzusehen. Vielmehr kommt offenbar beiden Strukturen für das Instinktleben auch höherer Insekten eine große Bedeutung zu. 5. Die absolute Anzahl der Globulizellen nimmt parallel zur Körpegrößenänderung zu. Umgekehrt verhalten sich die relativen Kerngrößen (Kerndurchmesser bezogen auf die Körperlänge). 6. Die relativen Volumina der Protocerebralloben nehmen, entgegen den Befunden Goossens (1949), mit steigender Körpergröße zu. 7. Im Verhältnis zu den gut ausgebildeten optischen Zentren sind die Antennalglomeruli relativ klein. 8. Überraschenderweise sind die , Hirne der Weibchen von Deporaus betulae absolut und relativ kleiner als die der etwa gleich großen Männchen (möglicherweise räumliche Kompensation wegen der bei ♂♂ stark entwickelten Kaumuskulatur). Bei Attelabus nitens und Rhynchites sericeus sind die Hirne der Weibchen dagegen absolut größer und relativ kleiner. 9. Die Weibchen der blattrollenden Arten Deporaus betulae und Attelabus nitens haben eine absolut und relativ höhere Globulizellzahl als die Männchen. Diesem Sexualdimorphismus entsprechen die absoluten Kerngrößen insbesondere von Deporaus betulae und Attelabus nitens: die Weibchen haben jeweils die kleineren Kerne. Diese Differenz steht wahrscheinlich in Beziehung zu den komplizierteren Instinkten der Weibchen, denn bei der nicht-blattrollenden Kuckueksart Rhynchites sericeus haben die Weibchen eine etwas geringere Globulizellzahl als die Männchen. 10. Bei den blattrollenden Arten sind auch die relativen Volumina von Protocerebralbrücke und Protocerebralloben der Weibchen größer als bei den Männchen und bei den blattrollenden Arten größer als beim Kuckucksrüßler Rhynchites. Diese Sexualdifferenz ist bei Rhynchites sericeus ebenfalls vorhanden, aber geringer als bei den blattrollenden Arten. 11. Ein Vergleich geschlechtsreifer mit unausgefärbten Individuen von Apoderus coryli lehrt, daß bei soeben geschlüpften Tieren das Hirnvolumen noch nicht seine endgültige Größe erreicht hat. An der Hirnzunahme in der frühen Imaginalphase ist in der Hauptsache der Faseranteil beteiligt.
    Type of Medium: Electronic Resource
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