ISSN:
1570-7458
Keywords:
Insect growth regulators
;
Anti-juvenile hormone
;
Fluoromevalonate
;
Precocious metamorphosis
;
Premature pupation
;
Ecdysis
;
Fall webworm
;
Hyphantria cunea
;
Lepidoptera
;
Arctiidae
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Biology
Description / Table of Contents:
Zusammenfassung Fluormevalosäure (FMev), bekannt als ein spezifischer Inhibitor der Biosynthese des Juvenilhormons (JH) in Insekten, wurde in 0,1–50 μg/Tier Dosis topikal an 3., 4. und 5. Larvenstadien von Hyphantria cunea getestet. Die Raupen wurden auf einem semi-synthetischen, künstlichen Nährboden bei 25° und unter Langtagsbedingungen (18 : 6 St., Licht/Dunkel) gezüchtet. Diese Verbindung rief drei verschiedene Typen spezifischer Reaktionen hervor: 1) verfrühte Metamorphose, 2) gehemmte Häutung und 3) verlängerte Larvenentwicklung. Vor der verfrühten Verpuppung wurde normales Verhalten beobachtet. Die Larven des 3. oder 4. Stadiums häuteten sich meist erst nach einem interkalaren Larvenstadium in verfrühte Puppen. Unter den drei Larvenstadien erwies sich das 5. Stadium gegen die Anti-JH-Verbindung am empfindlichsten. In allen getesteten Entwicklungsphasen wiesen die frisch gehäuteten Larven die höchste Empfindlichkeit gegen FMev auf. Nach der Häutung wurde stufenweises Absinken der FMev-Empfindlichkeit beobachtet, im 5. Larvenstadium verursachte die Verbindung jedoch selbst am letzten Tag des Wachstums zu einen relativ hohen Prozentzahl verfrühte Verpuppung. Eine zweite typische Wirkung von FMev war die Hemmung der Häutungsprozesse. Zwei grundlegende Stufen der Häutungsstörungen unterschieden sich voneinander: 1) Als Folge der Anwendung hoher Dosen von FMev konnte die Mehrzahl der Raupen die alte Larvenkutikula nicht öffnen und ging deswegen in kurzer Zeit zugrunde. 2) Bei Behandlung mit niedrigen Dosen der Anti-JH-Verbindung häuteten sich einige Hyphantria-Larven scheinbar normal; nach der Häutung waren aber alle unfähig, die normalen Bewegungen und die Nahrungsaufnahme fortzusetzen. Auch die vorzeitigen Puppenhäutungen wurden in meisten Fällen durch die Anti-JH-Behandlung gehemmt. Die morphogenetischen Wirkungen von FMev konnten durch eine topikale Behandlung mit Hydroprene, einem hochaktiven JH-Analogen, vollständig oder teilweise verhindert werden.
Notes:
Summary Fluoromevalonate (FMev, ZR-3516) known as an inhibitor of JH biosynthesis was topically applied in 0.1 to 50 μg/specimen doses to the 3rd, 4th, and 5th instar caterpillars of Hyphantria cunea Drury. The anti-JH compound induced 3 main types of specific responses: 1) precocious metamorphosis, 2) inhibition of ecdysis, and 3) prolongation of larval development. Precocious pupation was accompanied by behavioural events typical of normal pupation. Third and 4th instar larvae metamorphosed prematurely mostly with the intervention of an intercalary larval instar. The 5th instar exhibited the highest sensitivity to the anti-JH agent. Within each larval stage the freshly moulted insects proved to be the most susceptible to FMev. Afterwards, the incidence of morphogenetic reaction gradually decreased with age. In another fraction of Hyphantria larvae not responding with precocious pupation, FMev evoked varying degrees of ecdysial disturbance which always resulted in the death of caterpillars. In most cases the anti-JH compound inhibited the premature pupal moult, too, and these affected insects died as tanned pharate pupae. A complete or partial “rescue” from the effects of FMev was elicited, if simultaneously or subsequently, a single topical dose of a JH analogue, hydroprene was also administered.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00300901
