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    GEOMAR Helmholtz Centre for Ocean Research Kiel
    Publication Date: 2022-10-06
    Description: Munition, darunter auch Flugabwehrgranaten, wurden während des Zweiten Weltkriegs in großem Umfang eingesetzt und während und nach dem Krieg in großen Mengen in der küstennahen Ostsee entsorgt. Neben der Primärladung aus Trinitrotoluol (TNT) enthielten viele Flugabwehrgranaten das hochgiftige Quecksilber(II)-fulminat (QF) als Initialzünder. Die Kolberger Heide (K) ist eine Munitionsdeponie in der Ostsee außerhalb der Kieler Bucht (KB) und liegt damit in der Nähe aktiver Schiffsrouten und dicht besiedelter Gebiete. Geophysikalische Beobachtungen haben gezeigt, dass K über 1000 Munitionsobjekte enthält, die schätzungsweise 30.000 Tonnen Munition enthalten (Kampmeier et al., 2020). Das Forschungsprojekt MUNISEE hat das primäre Ziel, das Ausmaß an Quecksilber (Hg)- Kontamination durch Munition in K, sowie in Dänisch-Nienhof (DN) außerhalb des ehemaligen dänischen Flakausbildungszentrums, zu untersuchen. Schätzungsweise sind etwa 10,5 km2 um DN herum mit Munition kontaminiert (HELCOM, 2015). Zu den spezifischen Forschungsaufgaben des Projekts gehört die Messung und Bewertung des Ausmaßes von organischem und anorganischem Hg in Gewässern, Organismen und Sedimenten. Eines der Hauptziele des MUNISEE-Projekts ist es, den Beitrag der Flugabwehrgranaten, die zur Freisetzung verschiedener Quecksilberverbindungen in die südliche Ostsee führen, in KB und DN zu bestimmen. Im Rahmen des MUNISEE-Projekts soll festgestellt werden, ob das Hg aus Flugabwehrgranaten dynamisch ist und sich lokal in der Ostsee verbreitet hat. Ein weiteres Projektziel ist die Bewertung der Hg-Mobilität, die den Hg-Transfer in die Nahrungskette umfasst. Die MUNISEE-Beobachtungen umfassten Messungen von Hg im Plankton, welcher die untere Ebene der Nahrungskette umfasst und in Fischen der Ostsee (KB und DN), um höhere Ebenen der Nahrungskette zu untersuchen. Für MUNISEE gab es vier Hauptprojektziele. Sie lassen sich wie folgt zusammenfassen: (1) Beprobung des Meerwassers und der Sedimente in DN und KB auf Quecksilber. (2) Bestimmung der Quecksilberflüsse durch den Abbau von QF und Sedimenten. (3) Bestimmung der Übertragungsrate von Quecksilberverbindungen in die Nahrungskette. (4) Präsentation der Daten für die wissenschaftliche Gemeinschaft und die Öffentlichkeit.
    Type: Report , NonPeerReviewed
    Format: text
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