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    In:  Bijdragen tot de dierkunde vol. 27 no. 1, pp. 441-476
    Publication Date: 2024-01-12
    Description: Nordamerikanischer Bison und europ\xc3\xa4ischer Wisent sind miteinander verwandte Wildrinder (nicht B\xc3\xbcffel, wie man oft sagen h\xc3\xb6rt), die sehr wahrscheinlich einen gemeinsamen Vorfahren haben, doch sollen an dieser Stelle weder Ort noch Zeit der Aufspaltung, weder die mutmaasslichen Wanderwege der beiden Zweige, noch der Grad der Verwandtschaft n\xc3\xa4her er\xc3\xb6rtert werden. Wir haben heute beide als gute Arten vor uns, innerhalb welcher mehrere Rassen bezw. \xc2\xbbSchl\xc3\xa4ge erkennbar waren und z. T. noch sind. Aber diese Rassenunterschiede innerhalb der einzelnen Arten werden seit einigen Jahrzehnten mehr und mehr verwischt und d\xc3\xbcrften verschwinden oder durch neue, erbfest gewordene Formen abgel\xc3\xb6st werden, wenn sich die Z\xc3\xbcchter nicht noch in letzter Stunde dazu entschliessen, mit den Resten der alten reinen Typen sch\xc3\xa4rfste Zuchtwahl zu treiben. Wenn so weiter gez\xc3\xbcchtet wird wie bisher und alles in einen gemeinsamen grossen Schmelztiegel geworfen wird, werden nur \xe2\x80\x9eein Bison"" und \xe2\x80\x9eein Wisent"" \xc3\xbcbrig bleiben. So hatte sich z. B. schon in den europ\xc3\xa4ischen Tierg\xc3\xa4rten im Lauf der Jahrzehnte eine Art \xe2\x80\x9eNormalbison"" von charakteristischer Pr\xc3\xa4gung und betr\xc3\xa4chtlicher Gr\xc3\xb6sse entwickelt. HEINZ HECK meint, dass als Grundlage hierf\xc3\xbcr eine heute verschwundene, aus dem Osten Amerikas stammende Bisonform gedient habe. Es ist das m\xc3\xb6glich, doch sind bestimmt schon vor zwei Jahrhunderten auch lebende Bisons desjenigen Typs in Europa gewesen, den wir heute als \xe2\x80\x9es\xc3\xbcdlichen Pr\xc3\xa4riebison"" zu bezeichnen gewohnt sind (siehe Abb. 10!). \xc3\x84hnlich wie sich der amerikanische Bison in Europa wandelte, ver\xc3\xa4nderte er sich in Amerika selbst. Hier wurden nach dem katastrophalen Niedergang der Art an verschiedenen Stellen Bisonschutzparks eingerichtet und das Ausgangsmaterial ohne Ber\xc3\xbccksichtigung der Rassenangeh\xc3\xb6rigkeit den \xc3\x9cbersch\xc3\xbcssen anderer Herden entnommen. Die \xc3\x9cbersch\xc3\xbcsse dieser neuen Parks wiederum wurden nach dem Gebiet des Waldbisons \xc3\xbcberf\xc3\xbchrt; hier ist die Verschmelzung der urspr\xc3\xbcnglich sich getrennt haltenden kleinen Herden nur eine Frage der Zeit. Das Ergebnis dieser Experimente ist zwar keineswegs uninteressant, doch ist die Folge Herausbildung von Mittelformen aller Grade. So findet man zwar noch heut die kurzen kippm\xc3\xa4hnigen \xe2\x80\x9es\xc3\xbcdlichen Pr\xc3\xa4riebisons"" in den s\xc3\xbcdlichen, aber auch in den n\xc3\xb6rdlichen Herden. Und in gleicher Weise ist der lange stehm\xc3\xa4hnige \xe2\x80\x9en\xc3\xb6rdliche Bison"" der Hauptbestandteil der n\xc3\xb6rdlichen, besonders der canadischen Herden, ist aber auch im S\xc3\xbcden zu finden. In allen Herden stecken heute beide Elemente und k\xc3\xb6nnen in stets wechselndem Umfang wirksam werden.
    Repository Name: National Museum of Natural History, Netherlands
    Type: info:eu-repo/semantics/article
    Format: application/pdf
    Location Call Number Expected Availability
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