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  • Springer  (90.642)
  • 1960-1964  (90.642)
Sammlung
Erscheinungszeitraum
Jahr
  • 11
    Digitale Medien
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    Springer
    Zoomorphology 53 (1964), S. 636-656 
    ISSN: 1432-234X
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Biologie
    Notizen: Zusammenfassung 1. Die Arbeit berichtet über Freilandversuche zur Orientierung von Uca tangeri; die in den Jahren 1960–1963 am Ufer des Guadalquivirs (Andalusien) bzw. des Oued Nefifikh (Marokko) durchgeführt wurden. 2. Die Nahorientierung der Krabbe im Bereich ihrer Wohnhöhle erfolgt mit Hilfe motosensorischer bzw. kinästhetischer Mechanismen. Sie bedarf keiner visuellen Hilfsmittel (Nachtaktivität) und keiner astronomischen Schlüssel (Abschirmversuche). 3. Zur Fernorientierung über größere Strecken kann Uca tangeri sich nach solaren bzw. polarisationsoptischen Schlüsseln richten, die ihr erlauben, bestimmte Kompaßrichtungen beizubehalten (Verfrachtungen; Spiegel- und Schüsselversuche mit Polarisationsfolien bei Jungtieren bestimmter Größen). 4. Solche bevorzugten Kompaßrichtungen führten bei den erwachsenen Krabben (Carapaxbreiten 〉 15 mm) auf das jeweilige Wohngebiet, also das Land, zu, während kleinere Krabben von etwa 7–15 mm Carapaxbreite dem Fluß zustrebten. Diese Tatsache ist aus der Kenntnis der Ökologie von Uca tangeri als durchaus sinnvoll zu verstehen. 5. Der an Uca tangeri gewonnene Befund der kinästhetischen Nahorientierung um den Höhleneingang wird anhand früherer Erfahrungen auf Dotilla ausgedehnt, wo er die auffällig geordneten Muster der abgelegten Fraßpillen verständlich macht.
    Materialart: Digitale Medien
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  • 12
    Digitale Medien
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    Springer
    Zoomorphology 54 (1964), S. 414-435 
    ISSN: 1432-234X
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Biologie
    Beschreibung / Inhaltsverzeichnis: Summary 1. The globe-fish Tetraodon fluviatilis is characterized by a special kind of locomotion which is very different from that of most other fishes. The animals use the pectoral fins, the dorsal and the anal fin for locomotion and the tail fin for steering. This peculiar kind of locomotion is the object of a larger investigation of which this paper is the first contribution. It deals with the anatomy of the fin-musculature in Tetraodon and demonstrates the transformation due to the different kind of locomotion. In order to get a distinct picture of all transformations I compared the fin-musculature of Tetraodon with that of Tinca tinca, a European species, which swims in the orthodox way. 2. The fin-musculature of Tetraodon shows many differences when compared with the pattern found in other species. The differences are in close relation with the locomotion. 3. In Tetraodon the dermal fin rays of the pectoral fin show dorsal and ventral processi. The fibers of the m. abductor superficialis are attached to the dorsal processi, those of the m. abductor profundus to the ventral processi. Between the muscles and the rays are long tendons. On the medial side the m. adductor profundus is also connected with the bases of the dermal fin rays, but the tendons of the m. adductor superficialis are attached to the upper parts of the rays. The mm. arrectores wich are distinct in most other species are not clearly separated. 4. The m. inclinator of the dorsal- and the anal fin is regenerated. The other muscles are called m. erector and m. depressor which is in accordance with the current nomenclature, but the muscles move the fin rays laterally and not vertically. 5. In Tinca the m. abductor superficialis, the m. abductor profundus and the m. adductor profundus are attached to the ventrally directed processi of the pectoral fin. Processi which point into the dorsal direction are absent. The m. adductor superficialis consists of two parts, taking its origin at two separate places on the Ceithrum. 6. The dorsal and the anal fin of Tinea are provided with the m. inclinator. The m. erector and the m. depressor move the dermal fin rays vertically. 7. In both species the fin-musculature is innervated by spinal nerves, but they take a different course.
    Notizen: Zusammenfassung 1. Der Fluβkugelfisch (Tetraodon fluviatilis) zeichnet sich im Vergleich zur Mehrzahl der übrigen Fische durch eine besondere Fortbewegungsweise aus. Die Tiere benützen die Brust-, Rücken- und Afterflosse zur Fortbewegung und die Schwanzflosse zum Steuern. Diese andersartige Bewegungsweise ist Gegenstand einer gröβeren Untersuchung, zu der die vorliegende Arbeit einen Beitrag liefert. Sie beschäftigt sich mit der Anatomic der Flossenmuskulatur und widmet sich insbesondere der Frage, welche Umbildungen die besondere Fortbewegungsart zur Folge hat. Um die Abwandlungen genau erfassen zu können, prüfte ich vergleichend die Flossenmuskulatur der Schleie, einer Fischart, die sich in der herkömmlichen Weise fortbewegt. 2. Bei Tetraodon läβt die Flossenmuskulatur zahlreiche Abänderungen gegenüber dem normalen Plan der Muskulatur erkennen, die in unmittelbarem Zusammenhang mit der Fortbewegungsweise stehen. 3. Bei diesen Fischen besitzen die Flossenstrahlen der Brustflossen dorsale und ventrale Fortsätze. An den dorsalen setzt der M. abductor superficialis an, an den ventralen der M. abductor profundus. Alle Muskelbündel stehen über lange Sehnen mit den Strahlen in Verbindung. Auf der Medialseite setzt der M. adductor profundus ebenfalls an den Basen der Flossenstrahlen an, dagegen verbindet sich der M. adductor superficialis mit den Flossenstrahlen in deren höher gelegenen Abschnitten. Die von anderen Fischen her bekannten Mm. arrectores heben sich nicht besonders ab. 4. Bei der Rücken- und der Afterflosse ist der M. inclinator rückgebildet. Die übrigen Muskeln bezeichne ich in übereinstimmung mit der gängigen Nomenklatur als M. erector und M. depressor. Sie bewegen die Flossenstrahlen jedoch nicht vertikal, sondern lateral. 5. Bei der Schleie setzen sowohl die beiden Abduktormuskeln als auch der tiefe Adduktormuskel an den ventralen Fortsätzen der Brustflosse an. Dorsale Fortsätze sind bei dieser Fischart nicht vorhanden. Der M. adductor superficialis ist gegliedert, da er zwei übereinanderliegende Ursprungsstellen am Cleithrum hat. 6. Die Rücken- und die Afterflosse der Schleie sind mit Inklinatormuskeln ausgestattet. Der M. erector und der M. depressor bewegen die Flossenstrahlen in der Vertikalebene. 7. Bei den beiden Fischarten innervieren Spinalnerven alle Flossen. Der Verlauf der Nerven ist artlich verschieden.
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  • 13
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    Springer
    Zoomorphology 50 (1962), S. 687-725 
    ISSN: 1432-234X
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Biologie
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  • 14
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    Springer
    Zoomorphology 51 (1962), S. 211-226 
    ISSN: 1432-234X
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Biologie
    Notizen: Zusammenfassung 1. Während die Stellungshaare in der Halsregion der meisten bisher untersuchten Insekten auf den Cervicalia vorkommen, befinden sie sich bei brachyceren Dipteren, trotz des Vorhandenseins gut ausgebildeter Cervicalia, auf dem Prosternum. Über Ursache und Phylogenie dieses Wechsels ist zur Zeit noch nichts bekannt. 2. Das Prosternalorgan von Calliphora erythrocephala MG. besteht aus zwei Feldern mit je etwa 100 Sinneshaaren. Jedes Haar besitzt die beiden Haarbildungszellen und eine Sinneszelle, die in charakteristischer Weise angeordnet Bind. Der Terminalstrang der Sinneszelle endet seitlich an der Haarbasis und ist, so weit er die trichogene Zelle durchzieht, von einem Kanal umgeben, der dem proximalen Teil des Binnenkanals der chemosensorischen Haare von Calliphora entsprechen dürfte. 3. Das Furcalorgan, das die Bewegungen des Rüsselpolsters kontrolliert, besteht aus fünf dornförmigen Sinneshaaren. Bei jedem Haar endet der Terminalstrang einer umfangreichen Sinneszelle seitlich an der Haarbasis. Auch bei diesen Haarsinnesorganen findet man, ebenso wie bei den benachbarten Tasthaaren, eine dem proximalen Teil des Binnenkanals der chemosensorischen Haare von Calliphora entsprechende Bildung.
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  • 15
    Digitale Medien
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    Springer
    Zoomorphology 51 (1962), S. 335-344 
    ISSN: 1432-234X
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Biologie
    Notizen: Zusammenfassung Die Untersuchung der Seitendrüsenfelder der mitteleuropaischen Rötelmaus (Clethrionomys glareolus) ergab Übereinstimmung mit den Flankenorganen des Goldhamsters (Mesocricetus auratus) und der Wühl ratte (Arvicola terrestris) insofern, als es sich in allen drei Fällen um vergrößerte (hypertrophische) Haarbalg-Talgdrüsen handelt. Derwesentliche Unterschied scheint nur darin zu bestehen, daß these Drüsen bei der Rötelmaus sehr viel schwächer und nur bei geschlechtsaktiven ♂♂ ausgeprägt sind und nur in seltenen Fällen deutlich sezernieren. Die Behaarung der Seitendrüsenfelder ist bei der männlichen Rötelmaus gut ausgeprägt und abweichend von der Haarfarbe und -folge des übrigen Felles. Über die Funktion der Seitendrusen ließ sich nichts ermitteln.
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  • 16
    Digitale Medien
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    Springer
    Zoomorphology 51 (1962), S. 375-546 
    ISSN: 1432-234X
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Biologie
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  • 17
    ISSN: 1432-234X
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Biologie
    Notizen: Zusammenfassung 1. Die Vermännlichung isolierter Ophryotrocha-⧫⧫ durch Hunger (Hartmann u. Huth 1936) wurde bestätigt. 2. Die Vermännlichung isolierter Ophryotrocha-⧫⧫ durch Amputation (Hartmann u. Huth 1936) wurde auf einen Hungereffekt zurückgeführt. 3. Eine Vermännlichung isolierter ⧫⧫ durch Extrakte von weiblichen Ophryotrochen mit ablagebereiten Eiern (Hartmann u. v. Lewinsky 1940) konnte nicht erhalten werden. Für einen vermännlichen-den Einfluß der There untereinander ist Berührung nötig. 4. Genetisch bedingte Unterschiede in der sexuellen Tendenz (Bacci 1955; Bacci u. Bortesi 1960–1961) konnten im Selektionsversuch nachgewiesen und statistisch gesichert werden. Genetisch reine ♀♀ und traten nicht auf. 5. Das Geschlechtsalternieren in Paarkulturen (Hartmann u. Huth 1936) wird durch ein Zusammenspiel von AuBenfaktoren und genetisehen Faktoren bestimmt. 6. Bei erwachsenen Ophryotrochen, die durch den Einfluß von weiblichen Artgenossen im männlichen Zustand gehalten werden, kommt es zu einem starken Wachstum bestimmter Hautdrüsen, die nach Umschlag zum ⧫ wieder verschwinden. In Einzelkultur werden these Drüsen nur selten und schwach gegen Ende der männlichen Phase ausgebildet. 7. Die Anlage des definitiven Kauapparates wird durch einen Umschlag vom ♀ zum μ ausgelöst und zwar um so häufiger, je stärker der dabei wirkende vermännlichende Einfluß ist. Zurückschneiden auf wenige Segmente verhindert diesen Vorgang nicht. 8. Die Bildung des K-Oberkiefers erfolgt sehr wahrscheinlich zu dem Zeitpunkt, zu dem ohne die K-auslösende Bedingung ein neuer P-Oberkiefer gebildet werden wäre.
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  • 18
    ISSN: 1432-234X
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Biologie
    Beschreibung / Inhaltsverzeichnis: Summary The seasonal dimorphism of the puparia of the normally bivoltin Aleurodide Aleurochiton complanatus inhabitating norway maple (Acer platanoides) is induced in first line by the day length during embryonal and early larval development. With photoperiods below 17–18 hours light per day strongly sklerotizised and pigmentated winter-puparia arise, additional bearing a white wax pattern. The more tender, nearly pigmentless, smaller summer-puparia develop in long days beyond this critical photoperiod, provided indeed the maple leaves being in a mature condition, that means in a mainly assimilating state. As long as they are growing, but above all as they become older, yellow and withered, a more or less high percentage of winter-puparia develops in spite of a long day regime. Corresponding to the conceptions of KENNEDY about the effects of leaf age on the development of aphids the formation of summer-puparia is suggested to be favoured by N-poor nutrition, that of winter-puparia in contrast by phloem sap rich of amino-acids. Besides the morphological differences the seasonal-dimorph Aleurochiton-puparia also exhibit a physiological divergence of their further development up to the moult. The summer-puparia are ready to moult always after a few days (subitan-puparia), the winter-puparia in contrast only after a more or less enlarged latence period, frequently only after termination of a typical diapause development in a lowered temperature. As the critical day length for a complete induction of diapause lies near 16 hours light per day, unfolding its effect only with the advancing larval development, diapausing winter-puparia (diapause-puparia) are formed only if there are photoperiods below 16L 8D during the last larval instars. Contrary between the photoperiods of 16L 8D and 18L 6D as well as with short days at the beginning and long days at the end of the larval development physiological intermediates arise, which experience a more or less prolonged development up to the moult (prolongation-puparia) but simultaneously show the characters of winter-puparia. Morphological intermediate stages are found more rarely, as the morphological induction (change of growing rate) exhibits a steeper gradient than the induction of dormancy. In regard of their further development these intermediate puparia range between the nondia-pausing subitan-puparia and the prolongation-puparia. Intermediate and prolongation-puparia as well develop also if unsuitable conditions of the host plant (young or old leaves) suppress the effects of long day. In spite of the shifting of the relation between seasonal form and dormancy graduation due to the difference of their critical photoperiods and sensibility periods both phaenomena are considered to be results of the same causal connection, as both not only are induced by the photoperiod but also influenced by the physiological stage of the host plant ander long day conditions. Other environmental factors as light intensity and light quality (within normal physiological limits) as well as temperature do not appear to have any direct effect on the seasonal dimorphism. These findings explain observations on a free living population 1961 and the results of Aleurochiton-breedings in nylon bags on maple twigs in the field (1959–1961) as well.. specially the fact that in the first generation besides summer-puparia there may be winter-puparia in a more or less great number, eventual up to 100 %, and that therefore the seasonal dimorphism is scarcely realized in a purely alternative and absolute form. Owing to the limited regime of long days of more than 17 hours light in temperate latitudes, inclusive of the photoperiodically effective dusk and dawn lasting only from June 1 to July 10, an absolute congruence of the sensible stage of all population members with this period is not to be expected, the more as there is a broad variation in the dates of individual development. Therefore the exclusive formation of summer-puparia in the first generation is nearly impossible, especially as the necessary assimilatory stage of the maple leaves too may not fall together precisely with this period in any case. With Aleurochiton acerina Hpt. inhabitating the field maple (Acer campestre) and with Nealeurochiton pseudoplatani (Visnya) on sycamore (Acer pseudoplatanus) similar reactions seem to be realized. As the diapause is a facultative one in all cases an uninterrupted sequence of summer-puparia generations develops in the greenhouse, if long day of 18 hours light or more and mature turgescent maple leaves are always present. On maple leaves of other conditions three full generations of prolongation -puparia could be reared within one year.
    Notizen: Zusammenfassung der Ergebnisse Der Saisondimorphismus der Puparien der auf Spitzahorn (Acer platanoides) lebenden, normalerweise bivoltinen Aleyrodide Aleurochiton complanatus (Baerensprung) wird in erster Linie von der Tageslänge induziert, die während der Embryonal- und frühen Larvalentwicklung herrscht. Bei Photoperioden unter 17–18 Std Licht pro Tag entstehen stärker sklerotisierte und pigmentierte Winterpuparien, die ein weißles Wachsmuster tragen. Die zarteren, fast pigmentfreien, kleinen Sommerpupa rien, die keine zusätzliche Wachsbedeckung aufweisen, entwickeln rich bei Langtag jenseits dieser kritischen Photoperioden jedoch nur, wenn sich gleichzeitig das Ahornlaub im Zustand der Reife befindet und vorwiegend assimilatorisch tätig ist. Solange es noch wächst, vor allem aber wenn es altert, vergilbt und trockener wird, entsteht trotz Langtag ein mehr oder weniger hoher Prozentsatz Winterpuparien. Im Sinne der Kennedyschen Vorstellungen über den Einfluß des Blattalters auf die Entwicklung der Aphiden wird angenommen, daß die Sommerpuparienbildung durch N-arme Nahrung begiinstigt wird, wäh rend aminosäurereiehe Phloemsäfte die Winterpuparienbildung fördern. Neben den morphologischen Unterschieden weisen die saisondimorphen Aleurochiton-Puparien auch eine physiologische Verschiedenheit hinsichtlieh ihrer Weiterentwicklung auf, nämlich in der Ausprägung der Dormanz bis zum Schlüpfen. Die Sommerpuparien sind stets nach wenigen Tagen schlupffähig (Subitanpuparien), die Winterpuparien können dagegen erst nach einer mehr oder weniger langen Latenzzeit, vielfach nur nach Absolvierung einer typischen Diapauseentwicklung unter niederer Temperatur, schlüpfen. Da die kritische Tageslange für die volle Diapauseinduktion erst bei 16 Std Licht pro Tag liegt und ihre Wirkung sich erst mit zunehmender Larvalentwicklung voll entfaltet, bilden sich diapausierende Winter puparien nur, wenn wenigstens in den letzten Larvenstadien Photoperioden unter 16/8 herrschen. In dem Bereich zwischen 16/8 und 18/6 Bowie bei Kurztag zu Beginn und Langtag am Ende der Larvalentwicklung entstehen dagegen physiologische Übergangsformen, die eine mehr oder weniger verzogerte Entwicklung bis zum Schlüpfen (Prolongation), morphologisch zugleich aber Winterpupariencharakter aufweisen (Bog. Prolongationspuparien). Morphologische Übergangsformen treten viel seltener auf, da die morphologische Induktion (Änderung der Wachstumsrate) eine wesentlich steilere Gradation aufweist als die Dormanzprägung. Solche Intermediärpuparien stehen hinsichtlich ihrer Weiterentwicklung bis zum Schlup fzwischen den Subitan-(Sommer-)Puparien und den Prolongationspuparien. Übergangs-(Intermediar- und Prolongations-)Puparien entstehen auch, wenn ungeeignete Zustände des Substrats (s. oben) die Auswirkung von Langtagbedingungen unterdrücken. Trotz der durch verschiedene Lage der photoperiodischen Schwellen bedingten Verschiebung in der Koppelung von Saisonform und Dormanzgrad wird angenommen, daß beide Erscheinungen Auswirkungen des gleichen Ursachenkomplexes sind, veil nicht nur beide photoperiodisch induziert werden, sondern im Langtagbereich auch der gleichen Beeinflussung durch den physiologischen Zustand des Wirtes unterliegen. Neben dem physiologischen Zustand des Blattes scheint die Wüchsigkeit der Wirtspflanze im ganzen von Bedeutung zu sein. Andere Umweltfaktoren, wie die Lichtintensität und die Lichtqualität im physiologischen Normalbereich Bowie die Temperatur, haben dagegen offensichtlich keinen direkten Einfluß auf die Saisonformenbildung. Diese Laborergebnisse vermögen sowohl systematische Beobachtungen an Wildpopulationen (1961) wie Befunde mehrerer Freiland-Beutelzuchten der Jahre 1959–1961 zwanglos zu erklären: vor allem die Tatsache, daß in der ersten Generation neben Sommerpuparien mehr oder weniger zahlreiche, gegebenenfalls bis zu 100% Winterpuparien auftreten können, d. h. der Saisondimorphismus nicht rein alternativ und unabdingbar auftritt. Schon infolge der in unseren Breiten relativ beschränkten Herrschaft optimaler Langtage von 〉17 Std Licht, die unter Einrechnung der photoperiodisch wirksamen Dämmerung etwa vom 1. Juni bis 10. Juli dauert, kann bei der natürlichen zeitlichen Streuung der individuellen Entwicklungsabläufe gar nicht erwartet werden, daß sich die sensible Phase aller Populationsglieder genau mit dieser Zeit deckt und somit in der ersten Generation ausschließlich Sommerpuparien entstehen. Vor allem fällt aber die dafür außerdem notwendige Phase der Wirtsentwicklung nicht überall und nicht in jedem Jahr in diese Periode, so daß unter Umständen, etwa wenn infolge von Dürre die Alterung der Blatter Schon frühzeitig eingesetzt hat, selbst bei Langtag überhaupt keine Sommerpuparien gebildet werden können. Bei dem an Feldahorn (Acer campestre) lebenden Aleurochiton acerina Hpt. und bei Nealeurochiton pseudoplatani (Visnya) auf Bergahorn (Acer pseudoplatanus) scheinen prinzipiell ähnliche Verhältnisse vor zuliegen, allerdings mit der Tendenz; die Entwicklung bei ersterem mehr zur bivoltinen, bei letzterem mehr zur monovoltinen Seite zu verschieben. Da es sich in allen Fallen um eine fakultative Diapause handelt, kann sich in der Zucht eine ununterbrochene Folge von Sommerpuparien-Generationen entwickeln, wenn bei Langtag von ≥18/6 turgeszentes reifes Ahornlaub zur Verfügung stellt. Aber auch auf Ahornblättern anderer Kondition ließen rich über Prolongationspuparien drei vollständige Generationen von Aleurochiton complanatus pro Jahr erzeugen. So stellt die Entwicklung von Aleurochiton ein weiteres Beispiel für die Verknüpfung von Diapause-Nondiapause-Prozessen m it Saisonformenbildung dar, freilich mit merkwürdigen Divergenzen der Erschei nungsformen im einzelnen, die vor allem auf dem Einfluß der Wirtspflanze sowie auf der außerordentlichen Varianzbreite der Dormanz beruhen.
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  • 19
    ISSN: 1432-234X
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Biologie
    Materialart: Digitale Medien
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  • 20
    ISSN: 1432-234X
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Biologie
    Notizen: Summary It is to be concluded that the nocturnal ant C. maculatus aegyptiacus Emery starts foraging with the sun-set and its field activities are stopped with the sun-rise. The level of foraging activity showed two peaks at 1–3 hours after evening start and before morning stop. The differences in temperature and relative humidity at evening initiation and morning cessation of foraging activities suggest that both temperature and relative humidity have a marked effect on the evening start and morning stop of field activities. Although the atmospheric pressure, wind velocity and dew may have affected the rate of trail activity they appeared to have, within the ranges obtained, a very slight influence upon the evening start or morning stop of foraging activity. Cloud cover is not involved in the evening initiation or morning cessation of trail activity since it happened that the sky was almost always very clear at both evenings and mornings of all the nights of investigation from May to October but, the probability that the rate of nocturnal foraging activity of C. maculatus aegyptiacus might be affected by the cloud cover through the reduction of the moonlight exists. It is hoped to examine this in more detail at a later date.
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