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  • 1
    Publication Date: 2014-12-19
    Description: Das Land Baden-Württemberg verfügt über ein flächendeckendes digitales Geländemodell (DGM) auf der Grundlage von LiDAR-Daten mit einer Genauigkeit von 1 m in der Horizontalen, 0,15 m in der Vertikalen und einem Gesamtumfang von 1 TB (*.txt). Dieses Modell ist für systematische geomorphologische Analysen hervorragend geeignet, doch scheiterte seine integrale Nutzung bisher an der Leistungsfähigkeit der verfügbaren Software, die ab Datenmengen von 50 GB stark abfällt. T. Müller hat eine Software entwickelt (TerrainView), die es ermöglicht, im gesamten Datensatz beliebig zu navigieren und Szenen in neun Auflösungsstufen verzögerungsfrei als Ortho- und Perspektivansicht zu visualisieren; geomorphologische und morphometrische Analysen können simultan durchgeführt werden. Wir stellen in dieser Studie erste Ergebnisse zu eiszeitlich überprägten Geländeformen im Raum Oberschwaben vor. Besonders im Verbreitungsgebiet des würmeiszeitlichen Rheingletschers ist es im DGM möglich, zahlreiche Ablagerungsformen zu identifizieren, mit hoher Präzision zu kartieren und teilweise auch geologisch zu interpretieren. Dazu gehören Zungenbecken verschiedenster Dimension, Aufschotterungsebenen, Endmoränen und Teilmoränen der Rückschmelzstadien in unterschiedlichem Erhaltungszustand, Mikromoränen, Esker, subglaziale und eisrandparallele Täler, Drumlins und Terrassenschachteln spät- bis postglazialer Flusssysteme. Manche dieser Erscheinungen sind aus der Literatur bekannt, doch ergeben sich durch die Möglichkeit, über große Entfernungen zu korrelieren, teilweise völlig neue Perspektiven in der geologischen Erkundung glazialer, periglazialer und postglazialer Landformen. Einige Phänomene wie zum Beispiel Mikromoränen konnten überhaupt erst im DGM als solche erkannt und dann nachträglich im Gelände verifiziert werden.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
    Published by Copernicus on behalf of Deutsche Quartärvereinigung.
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  • 2
    Publication Date: 2014-12-19
    Description: Anhand dreier 14C-datierter Pollendiagramme kann erstmals die spätglaziale Vegetationsentwicklung im ehemals vergletscherten südlichen Allgäu rekonstruiert werden. Die vorliegenden Pollendiagramme wurden mit anderen Untersuchungen aus dem Alpenvorland und den nördlichen Alpen verglichen und entsprechenden Biozonen zugeordnet. Im Bølling breitet sich in den tieferen Lagen Pinus aus und wird zur dominanten Baumart. In höheren Lagen findet die Ausbreitung verzögert statt. Die Warmphase des Allerøds führt im Vergleich zum Bølling zur Entwicklung dichterer Wälder. Die klimatische Abkühlung der Jüngeren Dryas zeigt sich in einer Auflichtung der Wälder. Desweiteren konnten möglicherweise erstmals im Allgäu die Gerzensee-Schwankung im Allerød und das Rammelbeek im Präboreal pollenanalytisch nachgewiesen werden.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
    Published by Copernicus on behalf of Deutsche Quartärvereinigung.
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  • 3
    Publication Date: 2014-06-29
    Description: Eisverfrachteter Schutt findet sich häufig im Stauwasserbereich der 1.100 km weit reichenden gigantischen Ausbruchsflutwellen aus den eiszeitlichen Missoula- und Columbia-Seen im Nordwesten der USA. Eine detaillierte Analyse erfolgte am Rattlesnake Mountain. Dort ist eine außergewöhnlich hohe Konzentration dieses Schutts in der Mitte des Gerinnebettbodens zu finden. Zeitweilig bildete der Flaschenhals des Wallula Gap die erste wesentliche hydraulische Verengung und ließ die Gletscherflut  vorübergehend auf 380 m Seehöhe ansteigen, wodurch kurzzeitig der Lewis See gebildet wurde. Auf einer Fläche von 60 km2 wurden mehr als 2.100 Findlinge, Ansammlungen von erratischen Felsbrocken und Bergmounds registriert. Im Gegensatz zum lokal vorkommenden dunklen Columbia River Basalt bestehen drei Viertel der Findlinge aus granitartigem Material. Auch Schutt von dem ehemals im Norden verlaufenden Eisgebirgszug wie sedimentärer Quarzit aus dem Proterozoikum, Tonschiefer, Gneisgestein, Diorit, Schiefer und Paulitfels wurden hier gefunden. Ein Großteil des eis-verfrachteten Schutts befindet sich auf 200–300 m Seehöhe. Weit weniger Findlinge und Bergmounds sind über 300 m Seehöhe anzutreffen, da es überwiegend Fluten von sub-maximalen Ausmaßen gab. Außerdem liefen größere Eisberge aufgrund ihres Tiefgangs weit von der Küstenlinie des vorübergehend bestehenden Lake Lewis auf Grund. Bei der Flutbewegung über den unebenen Untergrund des Rattlesnake Mountain blieben viele Findlinge in bereits vorhandenen, quer zur Flutrichtung verlaufenden Wasserrinnen hängen.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
    Published by Copernicus on behalf of Deutsche Quartärvereinigung.
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  • 4
    Publication Date: 2014-06-29
    Description: Für die Nordschweiz wird in Preusser, Graf, Keller, Krayss & Schlüchter (2011) dargelegt, dass vor den bekannten Glazialen Würm = Birrfeld und Riss = Beringen zwei (eventuell drei) weitere mittelpleistozäne Glaziale einzuschieben sind: Habsburg und Möhlin. In dieser Arbeit werden an ausgewählten Schlüsselstellen in Süddeutschland litho- und morphostratigraphische Befunde ausgewertet, die es ermöglichen diese zwei neu eingeführten Glaziale auch auf den Rheingletscher zu übertragen. Dem Zeitraum der Deckenschotter-Eiszeiten schliesst sich die Periode der MPR (Mittelpleistozäne Reorganisation) mit einer markanten fluvialen Ausräumung des Bodenseegebiets an. Es wird gezeigt, dass die Gletscher der nachfolgenden mittelpleistozänen Becken-Eiszeiten das übertiefte Bodenseebecken ausschürften. Die älteste dieser Eiszeiten wird als Größtes Rheinisches Glazial (GRG) = Möhlin bezeichnet und entspricht dem von Ellwanger (2003) eingeführten Hosskirch. Ihm können im nördlichen Rheingletschergebiet alle äußersten glaziären Bildungen zugewiesen werden. Im Nordwesten wurden diese früher als risszeitlich interpretiert, im Nordosten hingegen als mindelzeitlich. Das GRG ist nachweisbar älter als Riss, aber jünger als die Jüngeren Deckenschotter. Mindel im Nordosten des Rheingletschers würde daher zur Becken-Eiszeit. Das Habsburg-Glazial erreichte in der Nordschweiz ungefähr Ausmaße wie Würm. Im Rheingletschergebiet konnten in der entsprechenden Bandbreite, aber auch ausserhalb Zeugen und/oder Indizien gefunden werden, die dieses Glazial wahrscheinlich machen. Bisher ist diese eiszeitliche Großvergletscherung im nördlichen Rheingletschergebiet nicht erkannt worden, weil ihre Hinterlassenschaften von den nachfolgenden Glazialen Riss und Würm großenteils zerstört wurden. Für die chronostratigraphische Einordnung des Größten Rheinischen Glazials GRG sowie des Habsburg-Glazials können zwischengeschaltete Interglaziale als Zeitmarken beigezogen werden: IG Unterpfauzenwald – GRG – IG Holstein – Habsburg – IG Meikirch – Riss – IG Eem. Demgemäss ergibt sich folgende zeitliche Ordnung für die Glaziale: GRG +350 ka BP (MIS 10), Habsburg +250 ka BP (MIS 8), Riss +150 ka BP (MIS 6).
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
    Published by Copernicus on behalf of Deutsche Quartärvereinigung.
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  • 5
    Publication Date: 2014-06-29
    Description: Kurzfassung: Die Zoolithenhöhle liegt entlang des Wiesenttals (Oberfranken, Bayern, Süd-Deutschland) und hat eine lange „Spatenforschungs“-Historie. Die Fundstelle ist von internationaler Bedeutung aufgrund ihrer fünf validen Holotypen-Eiszeittier-Schädeln des „Höhlenbären“ sowie Top-Prädatoren (Eiszeit-Löwe, -Hyäne, -Wolf und -Rotwolf). Das große Höhlensystem entwickelte sich auf drei Etagen und hat drei fluviale Haupt-Sedimentsequenzen inklusive zwei Haupt-Speleothem-Genesephasen unter wechselnden Ponor-, Trocken- und Nassphasen während des Oligozän/Miozän (Neogen) über das Pliozän/Frühpleistozän bis hin zum Spät-Pleistozän. Die ersten Höhlenbären-Populationen Oberfrankens mit Ursus deningeri nutzen die Höhle als Horst bereits im MIS 6–8 (Holstein-Interglazial/Saale-Glazial). Isolierte P4 Zahn- sowie die Schädelmorphotypen (= “Höhlenbären-Uhr”) datieren verschiedene Höhlenbären-Arten/Unterarten (U. spelaeus eremus/spelaeus, U. ingressus) in das Spät-Pleistozän (MIS 3–5d). Ihre Knochen wurden in etlichen Fällen zuerst durch Top-Prädatoren beschädigt. Letztendlich wurden die Knochen aller pleistozänen Großsäuger während des Hochglazials (= Last Glacial Maximum, Post-U. deninger-Zeit oder Postglazial) von zwei ehemaligen Eingangsbereichen in Höhenlagen um 455 m NHN bis zu 30 Meter in tiefere Höhlenbereiche besonders über die Vertikalschäfte durch Hochflutereignisse verschwemmt. Dieses wurde in historischer Zeit als „biblische Sintflut“ interpretiert. Die jüngsten „Flussterrassen-Dolomitkiese“ in Höhlenlagen um 455 m NHN werden als Reliktsedimente in verschiedenen Höhlen um Muggendorf angetroffen und können in solchen extremen Höhenlagen 130 Meter über der heutigen Wiesent nicht mehr mit „natürlicher Erosion/Flussterrassenstratigraphie“ erklärt werden. Sie müssen im noch unklaren glazialen Kontext stehen. Letztendlich hinterließen Eisenzeit-La Tène-Menschen Sekundärbestattungen (Schädel, Langknochen, Keramik und Jenseits-Nahrungs-Haustier-Beigaben) nur im ersten tiefen Vertikalschaft (= Aufzugschacht), ähnlich wie in der nahegelegenden Esperhöhle.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
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  • 6
    Publication Date: 2014-06-29
    Description: Die Kotychi Lagune liegt im Nordwesten der Peloponnes und hatte ihren Ursprung vor mehr als 7000 Jahren im progradierenden Delta des Paläo-Peneus. Anhand geochemischer und sedimentologischer Proxydaten (XRF, Korngröße, OC, IC, CN) kombiniert mit bayesianischer Alters-Tiefen-Modellierung wurden für den Zeitraum von 8500 bis 8000 cal BP marine Verhältnisse nachgewiesen. Eine erste Phase der Küstenprogradation um 8000 cal BP führte zu kurzlebiger Lagunenbildung, womit zum ersten Mal das Einsetzen der lagunären Bedingungen chronologisch erfasst wurde. Die Lagune manifestierte sich nachhaltig um 6300 cal BP, zeitgleich zu einer Phase weitverbreiteter Lagunenbildung im Mittelmeerraum. Zwischen 5200 und 3500 cal BP deutet eine rasche Abfolge variierender Sedimentationsbedingungen auf eine Phase geomorphologischer Instabilität. Abgeschlossen wird die sedimentäre Abfolge um 3500 cal BP mit der Erosionsdiskordanz eines Flusslaufes. Die rekonstruierte Entstehungsgeschichte der Kotychi Lagune lässt sich in zwei Phasen unterteilen: Die frühholozäne Küstenentwicklung wurde durch den postglazialen Meeresspiegelanstieg dominiert. Mit dem Abschmelzen der Eiskappen verlangsamte sich der Anstieg im mittleren Holozän. Dadurch schwächte die dominierende Wirkung des Meeresspiegels ab und lokale und regionale Faktoren wie klimatisch oder anthropogen induzierte Bodenerosion prägten die Küstenmorphologie durch ihren Beitrag zum Sedimentbudget. Somit zeigt die Genese der Kotychi Lagune Parallelen zu vielen Lagunen im Mittelmeerraum.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
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  • 7
    Publication Date: 2014-02-24
    Description: In Schleswig-Holstein wurden in den zurückliegenden vier Jahrzehnten detaillierte Untersuchungen an Probenmaterial aus Aufschlüssen und Kernbohrungen durchgeführt. Analysen der Kiesfraktion und von ‚Leitgeschieben‘ aus glazialen Ablagerungen wurden für die Interpretation und Korrelation genutzt. Glazifluviatile Sedimente wurden TL- und OSL-datiert. Zusammen mit der stratigraphischen Information aus organischen Ablagerungen konnte eine neue klimatostratigraphische Tabelle des Pleistozäns für Schleswig-Holstein mit revidierter Gliederung des Mittel- und Oberpleistozäns erstellt werden. Die Pollensequenz der ältesten pleistozänen Warmzeit (Warmhörn-Thermomer) wird erstmals veröffentlicht. Das Unterpleistozän (Altpleistozän) und das untere Mittelpleistozän sind bei Lieth und bei Gorleben (Niedersachsen) in zwei kontinuierlichen Schichtfolgen vollständig dokumentiert, abgelagert in einem Wechsel von warmen und kalten Klimaphasen. Der oberste Abschnitt der Abfolge von Lieth und der unterste der Abfolge von Gorleben überlappen. Die kombinierte Abfolge bietet ein einzigartiges Referenzprofil für Korrelationen innerhalb Europas. Bisher wurden in Schleswig-Holstein nur drei Kaltzeiten mit Vergletscherungen nachgewiesen, Elster- und Saale-Kaltzeit im oberen Mittelpleistozän und die Weichsel-Kaltzeit im Oberpleistozän. Eine mögliche prä-elsterzeitliche Vergletscherung wird diskutiert. Die Holstein-Warmzeit wird mit MIS 9e korreliert. Das Saale umfasst einen unteren Abschnitt mit nicht-glaziären Kaltzeiten und mit Warmzeiten, der ‚Wacken-Warmzeit‘ (=Dömnitz) und der ‚Leck-Warmzeit‘, korreliert mit MIS 7e und MIS 7c, und einen glaziären oberen Abschnitt. Während des Weichsel gab es wahrscheinlich zwei Phasen mit Vergletscherung, die erste im frühen Mittelweichsel (‚Ellund-Phase‘, spätes MIS 4 oder/und frühes MIS 3), die zweite im oberen Weichsel (MIS 2). Die weichselzeitliche Vergletscherung Schleswig-Holsteins endet um 15 ka BP, als großflächige stagnierende Eisflächen und Toteismassen des Jungbaltischen Gletschervorstoßes (‘Mecklenburg-Phase’) schmolzen.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
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  • 8
    Publication Date: 2013-12-20
    Description: Die Ausgrabungen an der Gravettienfundstelle Grub/Kranawetberg bei Stillfried erbrachten vier archäologische Horizonte. Der unterste (AH4) enthält zwei Herdstellen, die beide von einer Reihe von Grübchen umgeben sind. Der darauf folgende Horizont (AH3) ist durch eine 8–10 cm mächtige Lössschicht von AH4 getrennt. In AH3 gibt es keine evidenten Strukturen. Über AH3 liegen zwei weitere archäologische Horizonte mit lediglich einigen verstreuten Funden. Chronologisch sind beide Horizonte zwar nahe beisammen, sie sind aber sehr unterschiedlich, was die Strukturen und das Inventar angeht. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt scheinendie beiden Horizonte die Anwesenheit von zwei Gruppen widerzuspiegeln, die dieses Gebiet möglicherweise unter sich ändernden Umweltbedingen nutzten. In den Jahren 2010 und 2011 wurde eine Reihe von Proben für IRSL und OSL Datierungen an zwei langen Profilen im Osten der ausgegrabenen Fläche genommen. So gesehen gibt der Platz nicht nur Einblick in einen bedeutenden Abschnitt der kulturellen Entwicklung vor dem Kältemaximum der letzten Eiszeit, sondern auch in die klimatischen Veränderungen des Hochglazial in diesem Teil von Österreich.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
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  • 9
    Publication Date: 2013-12-20
    Description: Das Alter von acht Proben aus einem Lössprofil der Freilandfundstelle Grub-Kranawetberg (Niederösterreich) wurde mittels der Lumineszenzmethoden der IRSL-Datierungen an der polymineralischen Feinkornfraktion und der OSL-Datierungen an der Mittelkornfraktion von Quarzen bestimmt. Kalibrierte Radiokohlenstoffalter von ca. 30 ka für den archäologischen Hauptfundhorizont AH4 werden innerhalb der Fehlergrenzen durch IRSL- und OSL-Alter bestätigt. Anomales Ausheilen der feldspat-dominierten Feinkornfraktion konnte im Labor nicht nachgewiesen werden, weshalb die MAAD-IRSL Alter nicht korrigiert wurden. Während die meisten IRSL- und OSL-Alter innerhalb ihrer Fehlergrenzen übereinstimmen, unterschätzen einige IRSL-Alter die OSL-Alter aus bisher unbekannten Gründen signifikant, wobei die Mittelwerte der OSL-Resultate tendenziell älter als die IRSLDatierungen sind. Nach den OSL-Altern wurde der aufgeschlossene Löss einschließlich eines interstadialen Bodenkomplexes („Stillfried B“) im Zeitraum zwischen ca. 47 ka und ca. 30 ka gebildet. Mögliche edostratigraphische Korrelationen mit einigen europäischen Lössgebieten sowie paläoökologische Überlegungen zur menschlichen Besiedlung im Jungpaläolithikum werden diskutiert.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
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  • 10
    Publication Date: 2013-12-20
    Description: Die Sophienhöhle in Oberfranken, Bayern (Süddeutschland) erodierte in die massiven Ober-Jura Riff-Dolomite und ist eine perfektes Modell inklusive aller drei Höhlengenese-Stadien von 1. Ponor-Höhle, 2. Intermediate zeitweilig geflutete Höhle, 3. Trocken-Höhle. Die Schlüsselposition entlang des Ahorn-Tales, einem Seitental des größeren Wiesent-Flusstales, erlaubt eine genaue Höhlengenese und Verfüllungsrekonstruktion, die bereits im Pliozän begann. Die Hauptverfüllung mit Flussterrassen-Relikt-Sedimentserien fand im Mittel- bis Spät-Pleistozän statt. Sieben Höhlen-Genese und Verfüllungs-Stadien zwischen dem Pliozän und ausgehenden Spät-Pleistozän können in den Höhlenlagen zwischen 440 to 375 ü. N.N. unterschieden werden. Die Eintiefungsschritte des Ailsbachs im Ahorn-Tal sind wichtig für das Verständnis der Zugangsmöglichkeit der talnahen Höhlen für Eiszeittiere und paläolithische Menschen in verschiedenen Tälern von Oberfranken zu unterschiedlichen Zeiten, sowie den generellen Höhleneingangs-Öffnungen und -Schließungen während der Entwässerungs-Phasen in den Tälern.
    Print ISSN: 0424-7116
    Electronic ISSN: 2199-9090
    Topics: Geosciences , History
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