Publikationsdatum:
2024-01-12
Beschreibung:
Das Vorkommen von sieben Kiemenbogen bei Heptanchus, sechs bei Hexanchus, Chlamydoselachus und Pliotrema (REGAN, 1908), und von nur f\xc3\xbcnf bei den \xc3\xbcbrigen Selachii weist auf R\xc3\xbcckbildung der Zahl der Kiemenbogen innerhalb der Selachii hin. Dadurch entsteht die Frage wie diese Verringerung der Zahl der Kiemenbogen vor sich ging. Es wird allgemein angenommen dass diese von hinten her erfolgte 1), dass also die 5 Kiemenbogen der pentanchen Selachii dem 1sten bis 5ten Bogen der Notidani und von Pliotrema entsprechen. F\xc3\xbcr diese Auffassung spricht das Auftreten von Rudimente weiterer, hinter dem letzten gut entwickelten Kiemenbogen liegender Kiementaschen und Skeletbogen, und weiter auch die Tatsache, dass die R\xc3\xbcckbildung von hinten her noch bei h\xc3\xb6heren Formen wie die Selachii verfolgt werden kann \xc2\xb2). So finden wir bekanntlich Reste des Skeletes eines 6ten Kiemenbogens bei den pentanchen Haien (bei Heterodontus nach HAWKES, 1905, und DANIEL, 1915, p. 463; vielleicht einen Rest auch bei vielen anderen Formen, vergl. GIBIAN, 1913, p. 90, und \xc3\xbcber Stegostoma LUTHER, 1909, p. 15), eines 7ten Bogens bei Hexanchus (K. F\xc3\x9cRBRINGER, 1903, p. 415) und bei Chlamydoselachus (K. F\xc3\x9cRBRINGER, 1903, p. 413; HAWKES, 1907, p. 478; GOODEY, 1910, p. 548). Und wenn auch die Angaben \xc3\xbcber weitere Kiementaschen nicht immer best\xc3\xa4tigt wurden (vergl. BEARD, 1886, p. 108\xe2\x80\x94109; C. K. HOFFMANN, 1897, p. 387; VAN BEMMELEN, 1885, p. 186; GREIL, 1905, p. 496), so ist doch im Suprapericardial-K\xc3\xb6rperchen, wie der Entdecker VAN BEMMELEN (1885; 1888; 1889) richtig hervorgehoben hat, ein Organ gegeben, welches aus einem rudiment\xc3\xa4r gewordenen Kiemenspalt, der hinter dem letzten gut ausgebildetem lag, hervorgeht (ultimobranchial K\xc3\xb6rper, GREIL, 1905; postbranchiale K\xc3\xb6rper, MAURER, 1887; vergl. CAMP, 1917).\nSo weisen einige Tatsachen ganz bestimmt darauf hin, dass bei den Stammformen der Elasmobranchii die Zahl der typischen Kiemenspalten mehr wie 5 \xc2\xb3) war, sogar mehr wie 7 oder 8, da Heptanchus embryonal neben den 7 normalen Kiemenspalten noch einen rudiment\xc3\xa4ren und dann noch ein Suprapericardial-K\xc3\xb6rperchen aufweist; also, ohne das Spritzloch, 9 Kiemenspalten (BRAUS, 1906). Eine gr\xc3\xb6ssere Zahl Kiemenspalten weisen bekanntlich unter den Chordata noch Amphioxus (wo allerdings mit einer sekund\xc3\xa4ren Vermehrung gerechnet werden muss) und die Myxinoiden (Bdellostoma) 4) auf.
Repository-Name:
National Museum of Natural History, Netherlands
Materialart:
info:eu-repo/semantics/article
Format:
application/pdf
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