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  • 1
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: In Ost-Polen erbohrte Seesedimente mit einer Mächtigkeit bis zu 55 m (Ossówka-See) dokumentieren das ganze Holstein-Interglazial und die Anfangsperiode der Saale-Eiszeit. An ausgewählten Bohrkernen der Seen von Ossówka und Wilczyn wurden palaeobiologische (Malakofauna, Palynologie und Pflanzen-Makroreste) und Isotopen-Untersuchungen durchgeführt. Die für den längsten (55 m) und vollständigsten Bohrkern nahe der Ortschaft Ossówka bestimmten C- und O-Isotopenwerte betragen: δ13C: Minimalwerte bis -6,4 ‰ für Ablagerungen am Beginn des Interglazials, Maximalwerte bis +10,0‰ für Ablagerungen aus der kalten Frühglazialperiode; δ18O: Maximalwerte bis -3,6 ‰ für Ablagerungen aus dem ersten Abschnitt des Interglazial-Optimums, Minimalwerte bis -10,1 ‰ für Ablagerungen aus der kältesten Periode unmittelbar vor der nächsten Vereisung. Generell gibt der Kurvenverlauf der O-Isotopenwerte gut die palynologisch dokumentierten Klimaveränderungen wieder. Im Profil sind jedoch zwei Perioden zu beobachten, in denen das Isotopenbild nicht mit der palynologischen Aussage übereinstimmt, einmal im klimatischen Interglazial-Optimum und zum anderen im jüngeren Teil des frühen Saale-Glazials. 1. Während des klimatischen Optimums des Holstein-interglazials (Pollen-Zone G und H) sprechen die Isotopenkurven der Seesedimente für relativ kühle Klimaverhältnisse. Dies kann durch eine Zunahme der Niederschlagsmenge, die zu einer Seespiegel-Erhöhung führte und/oder durch den Einfluß von isotopisch leichten Zuflüssen erklärt werden. 2. Im oberen Teil des Profils, der eine kühle, der Vereisung vorangehende Phase darstellt, erreichen die δ13C-und δ18O-Isotope unerwartet hohe Werte, was möglicherweise auf die Redeposition von "warmen" interglazialen Ablagerungen und/oder auf eine Zunahme der Evaporation unter trockenen Steppenklima-Bedingungen mit Seespiegel-Tiefständen zurückzuführen ist. Abkühlungsphasen fallen mit der Verschiebung der Sauerstoffisotopenverhältnisse in Richtung einer 18O- Verarmung zusammen.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; climate change ; lacustrine sediments ; holsteinian interglacial ; C/O isotopes
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 2
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Im 15. Jh. weisen Tabulae modernae und Weltkarten lateinischer Ptolemäus-Ausgaben auf Meereis in Nordeuropa hin. Zu Beginn des 17. Jh. scheitert die Suche nach einer Nordwestpassage nach Asien. Das Mittelalterliche Klimaoptimum ist zu Ende gegangen und erst um 1850 - am Ende der „Kleinen Eiszeit“ - ist diese Passage befahrbar. Den Klimawandel in der Frühen Neuzeit belegen auch Jahreszeitenbilder seit dem Mittelalter und Augenscheinkarten ab 1500. Letztere dokumentieren mehrfach die Einstellung von Weinbau und das zum Teil katastrophale Vorrücken der Alpengletscher. Die Gletscherhochstände des 17. Jh. und jener am Ende des 18. Jh. sind umfangreich in Karten und Veduten festgehalten. Ab 1565 malt Pieter Brueghel Winterbilder und im gesamten 17. Jh. gestalten flämische und holländische Künstler Landschaften mit Schnee und Eis. Zu Beginn des 19. Jh. malt Caspar David Friedrich bemerkenswerte Bilder mit Eis. In der Mitte des 19. Jh. entstehen erste Gletscherkarten, sie halten dabei unbeabsichtigt den letzten Hochstand der Alpengletscher fest. Ab 1880 beginnen genaue Kartierungen, welche den Rückzug der Alpengletscher dokumentieren.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; little ice age ; climate change ; climate history ; history of cartography ; art history ; latin ptolemy-editions ; manuscript maps ; regional maps ; proxidates ; sea ice ; glacier ; viticulture
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 3
    Publication Date: 2021-05-07
    Description: Der Vergleich von „multiple aliquot“ Protokoll basierten IRSL- und TL-Altern mit denen von „single aliquot regenerative“ Protokollen mittels des post-IR IRSL (225°C) und fading-korrigierten IR (50°C) zeigt, dass Signalverlust durch anomales Ausheilen für Lösse und Lössderivate des Schwalbenberg II Profils ein geringes Problem darstellt. Aus diesem Grund ist es sehr wahrscheinlich, dass auf „multiple aliquot“ Messprotokollen beruhende Lumineszenz-Datierungen, die in den 1990er Jahren im allgemeinen für Lösse aus dem Mittelrheingebiet angewendet wurden, bis zu einem Alter von 70–80 ka innerhalb der 1-sigma Fehlerabweichung verlässliche IRSL und TL-Alter ergeben haben. Die Löss-/Paläobodensedimente des Schwalbenberg II Lössprofils zeigen einen bemerkenswert detaillierte weichselzeitliche mittelpleniglaziale Abfolge, die mit dem marinen Sauerstoffisotopenstadium 3 korreliert wird. Ein verlässlicher chronologischer Rahmen wurde durch Lumineszenz-Datierungsmethoden bestimmt. Vier Löss-Hauptakkumulationsphasen konnten für die letztglaziale Abfolge vom Schwalbenberg nachgewiesen werden. Die chronologischen Ergebnisse unterstützen die litho-pedologische Korrelation der Hesbaye Formation mit MIS 2 und der Ahrgau Formation mit MIS 3. Aufgrund von litho-pedologischen Befunden wird die Keldach Formation mit MIS 4 korreliert. Die Lumineszenz-Alter von 55 bis 45 ka legen jedoch eine Korrelation mit MIS 3 nahe.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; pleistocene ; germany ; loess ; pléistocène ; climate change ; luminescence dating
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 4
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Es wurden in dieser kurzen Arbeit Literaturangaben über die quartären Klimaänderungen gesammelt, die aus dem karibischen Gebiet und den benachbarten Teilen Südamerikas bekannt sind. Man kann feststellen, daß in Kolumbien, Nordwest-Venezuela, Aruba, Curasao, Bonaire und Barbados pluviale Perioden etwa synchron waren mit den Glazialen in Gebieten höherer Breite. Die Daten aus Guyana und Suriname lassen zwar noch keine endgültigen Schlüsse zu, doch deutet vieles darauf hin, daß dort während der Glazialzeiten trockenere klimatische Bedingungen herrschten als heute. Das würde einer Verschiebung der „ariden" Zone um etwa 10° entsprechen.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; caribbean ; netherlands ; venezuela ; quaternary ; climate change ; south america ; colombia ; leeward islands ; antilles ; barbados ; guyana ; surinam
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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