ISSN:
1432-041X
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Biology
Notes:
Zusammenfassung In Versuchen mit Überpflanzung 1. frischen arteigenen, 2. abgetöteten arteigenen und 3. frischen artfremden Hodens wird gezeigt, daß man verschiedene Wirkungsphasen dieser Transplantate unterscheiden muß. Neben der reinenEffusatwirkung der aus dem transplantierten Gewebe ausströmenden, in ihm vorgebildeten Hormonmengen kann es zu einerSuspensatwirkung des nicht eingeheilten, aber in beschränktem Grade überlebenden Gewebes kommen, eine Wirkung, die auf die Neuproduktion von Hormon zurückgeführt werden muß. Unter geeigneten Bedingungen (arteigene Transplantate beim Säuger u. a., manche artfremde Transplantate bei Amphibien) erfolgt die gewebliche Einheilung des Transplantates, die zurIntextatwirkung führt. Auch die im transplantierten Gewebe vorgebildeten Hormone können in ihrer Wirkung erfaßt werden, wofern nur günstige Resorptionsbedingungen geschaffen und genügend empfindliche Reaktionen als Test benutzt werden. „Nicht lebensfähige“ oder richtiger ausgedrückt, nicht einheilende Hodentransplantate, seien sie arteigen oder artfremd, sind somit im Tierversuch zu einer gewissen hormonalen Wirksamkeit befähigt, die allerdings mengenmäßig nicht genügt, um sie praktisch-therapeutisch wertvoll zu machen.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00649810
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