ALBERT

All Library Books, journals and Electronic Records Telegrafenberg

Ihre E-Mail wurde erfolgreich gesendet. Bitte prüfen Sie Ihren Maileingang.

Leider ist ein Fehler beim E-Mail-Versand aufgetreten. Bitte versuchen Sie es erneut.

Vorgang fortführen?

Exportieren
  • 1
    Publikationsdatum: 2010-07-10
    Beschreibung: Anhand von zwei Dünenprofilen wird die Art, Dauer und Intensität von spätglazialen und holozänen Flugsand- und Bodenbildungen innerhalb des Pommerschen Sandergebietes dargestellt. Hierfür wurde ein interdisziplinärer Ansatz aus Sedimentologie, Pedologie, Palynologie und Geochronologie verwendet. Während des Spätglazials kommen auf den Sanderhochflächen flache Flugsanddecken zur Ablagerung, unterbrochen durch die Bildung des Finowbodens. Durch die Ausbreitung einer geschlossenen Vegetationsdecke im Frühholozän, erfolgt eine Stabilisierung der Reliefoberfläche mit anschließender Bodenbildung. Nach intensiven mittelalterlichen Rodungen werden die Oberflächen erneut destabilisiert. Es kommt zur partiellen Aufarbeitung der Flugsande resultierend in Dünenbildungen und einem kuppigen Relief. Eine der untersuchten Dünen wurde dabei komplett im späten Subatlantikum gebildet. Diese Studie unterstreicht die zeitlich-räumliche Variabilität äolischer Aktivität, wobei Umlagerungen entsprechender Korngrößen während verschiedener Phasen nach der Deglaziation ermöglicht wurden.
    Print ISSN: 0424-7116
    Digitale ISSN: 2199-9090
    Thema: Geologie und Paläontologie , Geschichte
    Publiziert von Copernicus im Namen von Deutsche Quartärvereinigung.
    Standort Signatur Erwartet Verfügbarkeit
    BibTip Andere fanden auch interessant ...
  • 2
    Publikationsdatum: 2010-07-10
    Beschreibung: Dieser Beitrag präsentiert die ersten Ergebnisse zur Untersuchung von Herstellungsprozessen (Rohstoffauswahl, Aufarbeitung und Herkunft sowie Maltechniken) von Keramik der Lengyelkultur aus der Siedlung von Michelstetten, die im Zentralweinviertel des norddanubischen Niederösterreich liegt und nach der Radiokarbon-Methode zwischen 4600 und 4360 a cal. BC datiert wurde. Unter Anwendung verschiedener archäometrischer Verfahren konnte die mineralogische Zusammensetzung von Lengyelkeramik und ihre Malpigmente sowie von Ton- und Lehmmaterialien, die als Rohstoffproben gedient haben, bestimmt werden. Neben einer genauen Charakterisierung der Herstellungssubstanzen prähistorischer Keramik von Michelstetten wurden unterschiedliche Erzeugungsvorgänge, wie Rohstoffauswahl, Art und Qualität der Materialaufarbeitung, Brennverfahren und Maltechniken behandelt, genauso wie Herkunftsfragen diskutiert.
    Print ISSN: 0424-7116
    Digitale ISSN: 2199-9090
    Thema: Geologie und Paläontologie , Geschichte
    Publiziert von Copernicus im Namen von Deutsche Quartärvereinigung.
    Standort Signatur Erwartet Verfügbarkeit
    BibTip Andere fanden auch interessant ...
  • 3
    Publikationsdatum: 2010-07-10
    Beschreibung: In einem Aufschluss von Löss-Paläoboden-Sequenzen über Rehberger Amphibolit NW von Langenlois wurden sechs Bodenprofile (Lois 1 bis Lois 6) beprobt und pedologisch, mineralogisch und geochemisch analysiert. Am Profil Lois 7 wurden bodenmikromorphologische Untersuchungen durchgeführt. Zwei Bodenprofile (Lois 1 und 2) haben sich über Amphibolit entwickelt, zwei über einer Amphibolit/Marmor-Wechsellagerung (Lois 5 und 6) und drei Bodenprofile sind Sequenzen von polyzyklischen Paläoböden mit fossilen Bodenhorizonten ohne unterlagerndes kristallines Gestein (Lois 3, 4 und 7). In den Profilen Lois 1–4 und Lois 7 konnten intensive Karbonatanreicherungen beobachtet werden. Diese hohen Mengen an Karbonat können nicht Produkt einer rezenten Bodenbildung sein, sondern sprechen für eine Infiltration von ursprünglich das Profil überlagernden kalzitreichen Sedimenten (Löss), die erodiert wurden. Zudem wurde in Profil Lois 2 ein Kalksinter angetroffen. Dieser Kalksinter könnte aus der Verwitterung der im Profil Lois 6 aufgeschlossenen Marmorlagen stammen. Die Kalksinter-Schicht scheint die Stoffflüsse zwischen unterliegendem Gestein und Solum in den Profilen Lois 1 und 2 mehr oder weniger zu unterbinden, was auch durch die Ergebnisse der geochemischen Analytik unterstrichen wird. In den fossilen Horizonten wurden auch ältere Anzeichen von Tonverlagerung in Form von Tonkutanen über den Aggregaten und darüber hinaus leichte Pseudovergleyungserscheinungen angetroffen. Die mächtigen Profile ohne aufgeschlossenes Grundgebirge (Lois 3, 4 und 7) weisen mehrere polyzyklische Sedimentationsphasen und dadurch mehrere Generationen von fossilen Horizonten auf. Aufgrund der bodenmikromorphologischen Analyse können die Böden vom „Roten Aufschluss“ altersmäßig im unteren bis mittleren Pleistozän oder älter angesiedelt werden.
    Print ISSN: 0424-7116
    Digitale ISSN: 2199-9090
    Thema: Geologie und Paläontologie , Geschichte
    Publiziert von Copernicus im Namen von Deutsche Quartärvereinigung.
    Standort Signatur Erwartet Verfügbarkeit
    BibTip Andere fanden auch interessant ...
  • 4
    Publikationsdatum: 2010-07-10
    Beschreibung: Die an der südwestlichen Ostseeküste gelegene Halbinsel Bug/NW Rügen wurde untersucht, um die Entwicklung von Haken und Nehrungen unter dem Einfluss des holozänen Meeresspiegelanstiegs zu studieren. Als Datengrundlage dienten 25 Sedimentkerne, sowie sieben Georadar- und sechs Sedimentecholotprofile, aus denen sechs Lithofaziestypen abgeleitet wurden. Danach besteht die Nehrung aus einer durchschnittlich 10 m mächtigen holozänen Sedimentfolge, die auf pleistozäner Basis aus Geschiebemergel und (glazi-)fluviolimnischen Feinsanden lagert. Obwohl keine absoluten Altersdaten gewonnen wurden, kann die Sedimentabfolge mit der lokalen relativen Meeresspiegelkurve problemlos korreliert und eine Modellvorstellung für die Nehrungsentwicklung geschlussfolgert werden. Die marine Inundation des Untersuchungsgebietes erfolgte um 7.000 BC während der Littorina-Transgression. In diesem Stadium stieg der Meeresspiegel rapide an und generierte einen schnell wachsenden Akkumulationsraum, in dem feinklastisches Material an oder unter der Wellenbasis akkumulierte und zu einem Reliefausgleich beitrug. Akkumulative Küstenformen bildeten sich nur in geringem Maße, da der Akkumulationsraum schneller wuchs als er durch das aus der Küstenerosion stammende Material aufgefüllt werden konnte. In dem Maße, indem der Meeresspiegelanstieg sich verlangsamte, gewann die Akkumulation an Bedeutung und der Hauptteil der Nehrung wurde innerhalb von rund zweitausend Jahren landfest. Entsprechend dem Verlauf von Strandwällen auf seiner heutigen Oberfläche lassen sich zwei Entwicklungsphasen aushalten, die von unterschiedlichen wellenenergetischen, erosiven und overwash-Prozessen bestimmt werden. Gegenwärtig besitzt die Nehrung ein Volumen von 66,4 Mio m³, woraus sich auf einen Rückgang des benachbarten Kliffs von rund 2000 m schließen lässt. Obwohl die Nehrung entwicklungsmäßig in ihrem Reifestadium angelangt zu sein scheint, deuten einige Merkmale auf zunehmende Instabilität hin. Im nördlichen Bereich verhindern Küstenschutzmaßnahmen einen Nehrungsdurchbruch und beginnende Auflösung. Im Süden haben Fahrwasserbaggerungen eine weitere Längenzunahme und das Zusammenwachsen mit Haken von Hiddensee verhindert. Ohne diese Maßnahmen würde die Nehrung durch Seegattbildung und zunehmende Erosion im Norden und Seegattschließung und zunehmende Uferprogradation im Süden eine neue Gestalt annehmen.
    Print ISSN: 0424-7116
    Digitale ISSN: 2199-9090
    Thema: Geologie und Paläontologie , Geschichte
    Publiziert von Copernicus im Namen von Deutsche Quartärvereinigung.
    Standort Signatur Erwartet Verfügbarkeit
    BibTip Andere fanden auch interessant ...
  • 5
    Publikationsdatum: 2010-07-10
    Beschreibung: Seit einigen Jahren gibt es zunehmend Studien, die, basierend auf der Untersuchung von fossilen Holzkohlen und Schneckenschalen aus Löss-Paläoboden Sequenzen, die traditionelle Vorstellung von weitestgehend baumlosen Steppen im Karpaten-Becken während der letzten Kaltzeit in Frage stellen. Mit unseren Arbeiten versuchen wir anhand von Biomarkern einen Beitrag zu dieser Diskussion zu leisten und herauszufinden, welches Potenzial in der Untersuchung von Alkan Biomarkern für die Rekonstruktion der Vegetationsgeschichte während der letzten glazialen Zyklen steckt. Kürzlich veröffentlichte erste Ergebnisse weisen darauf hin, dass der Degradationsgrad der pflanzenbürtigen organischen Substanz einen starken Einfluss auf das Alkanmuster in Böden hat und dass der in der Literatur häufig verwendete Alkanquotient nC31/nC27 kein reiner Vegetations-Proxy ist, sondern auch maßgeblich die unterschiedliche Degradation widerspiegelt. In der vorliegenden Arbeit führen wir daher erstmals einen End Member Modellierungsansatz ein, bei dem der Degradationsgrad der organischen Bodensubstanz mit berücksichtig wird. Das Modell wird auf die Loess-Paläoboden Sequenz Crvenka auf dem Bačka Loess Plateau (Serbien) zwischen Donau und Theiss angewendet. Die so für den letzten Interglazial-Glazial-Zyklus rekonstruierte Vegetationsgeschichte bestätigt die Holzkohle- und Mollusken-Befunde und deutet auf Gras-Steppen während des letzten Interglazials und -stadials hin (Marine Isotopenstadien (MIS) 5 bzw. 3). Die Ergebnisse machen deutlich, dass Steppen während des gesamten letzten glazialen Zyklus vorgeherrscht haben. Für das letzte Interglazial und das Interstadial der Marinen Isotopen Stufe (MIS) 3 deuten die Biomarker Befunde auf reine Grassteppen hin. Dagegen prägten in den Glazialen vermutlich auch vereinzelte Bäume das Landschaftsbild einer ‚Taiga-Steppe’. Die so rekonstruierte Vegetationsgeschichte steht im Einklang mit den Holzkohle- und Schneckenfunden, wie auch mit Ergebnissen von Klima- und Biom-Modellierungen.
    Print ISSN: 0424-7116
    Digitale ISSN: 2199-9090
    Thema: Geologie und Paläontologie , Geschichte
    Publiziert von Copernicus im Namen von Deutsche Quartärvereinigung.
    Standort Signatur Erwartet Verfügbarkeit
    BibTip Andere fanden auch interessant ...
Schließen ⊗
Diese Webseite nutzt Cookies und das Analyse-Tool Matomo. Weitere Informationen finden Sie hier...